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Steuerverfahren Danfoss Vvcplus; Danfoss Vvcplus-Steuerung - Danfoss VLT Handbuch

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Frequenzumrichter
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Die Berechnung der PWM-Schaltmodi erfolgt für den Wechselrichter mithilfe ausgewählter
Steueralgorithmen. Eine U/f-Steuerung eignet sich für Anwendungen mit
• Sondermotoren (z. B. Verschiebeankermotor)
• Parallel geschalteten Motoren.
Bei beiden oben erwähnten Anwendungen ist keine Kompensation des Motors erforderlich.
Das Steuerverfahren VVCplus steuert Amplitude und Winkel des Spannungsvektors ebenso wie
die Frequenz direkt. Das Herzstück dieser Methode ist ein einfaches, aber dennoch robustes
Motormodell. Die entsprechende Steuermethode heißt Voltage Vector Control (VVC).
Einige der integrierten Funktionen sind:
• Verbesserte dynamische Eigenschaften im Niedrigdrehzahlbereich (0-10 Hz)
• Verbesserte Motormagnetisierung
• Drehzahlregelbereich: 1:100 ohne Rückführung
• Drehzahlgenauigkeit: ± 0,5 % der Nenndrehzahl ohne Rückführung
• Aktive Resonanzdämpfung
• Drehmomentregelung
• Betrieb an der Motorstromgrenze

2.8.1 Steuerverfahren Danfoss VVCplus

Das Steuerverfahren Danfoss VVCplus nutzt eine Vektormodulationsmethode für konstante
Spannungszwischenkreis-PWM-Wechselrichter. Abhängig vom Steuerungsbedarf der
Anwendung nutzt es dafür ein vereinfachtes Motorersatzschaltbild (d. h. ohne Berücksichtigung
der Eisen-, Kupfer- und Luftströmungsverluste) oder das vollständige und komplexe
Ersatzschaltbild.
Beispiel:
Für die Steuerung einer einfachen Lüfter- oder Pumpenanwendung kommt ein vereinfachtes
Motordiagramm zum Einsatz. Eine dynamische Hubanwendung mit Flux-Vektor-Regelung
erfordert jedoch ein komplexes Motorersatzschaltbild, das alle Verluste im Steueralgorithmus
berücksichtigt.
Die Berechnung des Wechselrichter-Schaltmodus erfolgt entweder mit dem Verfahren SFAVM
oder 60° AVM, um das pulsierende Drehmoment im Luftspalt möglichst klein zu halten. Der
Anwender kann das bevorzugte Betriebsverfahren auswählen; alternativ wählt die Steuerung
automatisch ein Verfahren anhand der Kühlkörpertemperatur. Wenn die Temperatur unter 75 °C
liegt, kommt das SFAVM-Verfahren zur Steuerung zum Einsatz; bei Temperaturen über 75 °C das
60° AVM-Verfahren.

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