DREHZAHLREGLER
Der Motor ist mit einem mechanischem Fliehkraftregler
ausgestattet. Dieser hält die Motordrehzahl bei
veränderlichen Lastbedingungen konstant. Die
Baugruppe aus Reglerrad und Fliehgewicht ist im
Kurbelgehäuse an der Ölwanne montiert und wird vom
Nockenwellenrad angetrieben.
Komponenten des Drehzahlreglers
A
B
C
K
J
I
H
F
G
A
Gashebelhalterung
C
Chokegestänge
E
Gashebel
G
Drehzahlreglerfeder
I
Drehzahlhebel
K
Gasgestänge
M
Reglerrad
O
Reglerradwelle
Der Drehzahlregler funktioniert wie folgt:
● Die Zentrifugalkraft am rotierenden Drehzahlregler
bewirkt, dass sich die Fliehgewichte bei zunehmender
Drehzahl nach außen bewegen. Die Spannung der
Reglerfeder zieht sie Rückgang der Drehzahl wieder
nach innen.
24 690 48 Rev. --
D
E
L
M
N
O
Im Motor
B
Chokehebel
D
Drosselklappenwelle
Halterung der
F
Leerlaufregelung
Feder der
H
Leerlaufregelung
J
Gestängefeder
L
Reglerbolzen
Scheibe mit Siche-
N
rungslasche
KohlerEngines.com
● Wenn sich die Fliehgewichte nach außen bewegen,
verschiebt sich der Reglerbolzen ebenfalls nach
außen.
● Der Reglerbolzen berührt den Ansatz der Reglerwelle
und dreht die Welle. Ein Ende der Reglerwelle ragt
aus dem Kurbelgehäuse. Die Drehbewegung der
Reglerwelle wird über das externe Gasgestänge auf
den Drosselklappenhebel des Vergasers übertragen.
● Bei stillstehendem Motor und Drosselklappe auf
Vollöffnung hält die gespannte Reglerfeder die
Drosselklappe in Offenstellung. Bei laufendem Motor
rotiert auch der Drehzahlregler. Die über den
Reglerbolzen auf die Reglerwelle einwirkende Kraft
versucht, die Drosselklappe zu schließen. Die
Spannung der Reglerfeder und die vom Reglerbolzen
ausgeübte Kraft heben sich bei laufendem Motor auf,
so dass die Motordrehzahl konstant gehalten wird.
● Wenn eine Last anliegt und die Drehzahl von Motor
und Drehzahlregler abnimmt, bewegt die Reglerfeder
den Drehzahlhebel, um die Drosselklappe weiter zu
öffnen. Dadurch wird dem Motor mehr Kraftstoff
zugeführt und die Motordrehzahl erhöht sich. Sobald
die Drehzahl mit der Reglereinstellung übereinstimmt,
heben sich die Spannung der Reglerfeder und die
vom Reglerbolzen ausgeübte Kraft erneut auf, so dass
die Motordrehzahl konstant bleibt.
Drehzahlregler-Einstellungen
HINWEIS: Verändern Sie die Drehzahlreglereinstellun-
gen nicht. Überdrehen ist gefährlich und kann
zu Verletzungen führen.
Anfangseinstellung
Nehmen Sie diese Einstellung immer vor, wenn sich
der Reglerhebel gelockert hat oder von der Reglerwelle
abgenommen wurde. Stellen Sie ihn wie folgt ein:
1. Vergewissern Sie sich, dass das Gasgestänge von
Reglerhebel und Gashebel am Vergaser
angeschlossen ist.
2. Lösen Sie die Bestigungsmutter des Drehzahlhebels
an der Reglerwelle.
3. Bewegen Sie den Drehzahlhebel so weit wie
möglich in Richtung Vergaser (Vollgas) und halten
Sie ihn in dieser Stellung.
4. Setzen Sie einen dünnen Stab oder ein Werkzeug in
die Bohrung der Reglerwelle ein, drehen Sie die
Welle so weit wie möglich gegen den Uhrzeigersinn
(bei Blick auf das Wellenende) und ziehen Sie die
Mutter mit 6,8 Nm (60 in. lb.) fest.
Einstellung der Ansprechempfi ndlichkeit
Die Ansprechempfi ndlichkeit des Drehzahlreglers wird
eingestellt, indem man die Reglerfeder in den Löchern
des Drehzahlhebels versetzt. Falls sich die Drehzahl
bei einer Änderung der Motorlast schlagartig erhöht,
ist die Ansprechempfi ndlichkeit des Drehzahlreglers zu
hoch. Tritt bei normaler Last ein starker Drehzahlabfall
auf, muss der Drehzahlregler auf eine stärkere
Ansprechempfi ndlichkeit eingestellt werden. Stellen Sie
ihn wie folgt ein:
1. Um die Empfi ndlichkeit zu erhöhen, bringen Sie die
Feder näher an den Drehpunkt des Drehzahlhebels
heran.
2. Um die Empfi ndlichkeit zu verringern, entfernen Sie
die Feder vom Drehpunkt des Drehzahlhebels.
Drehzahlregler
27