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Web-Anwendungen HTTP, SMTP, POP3 ...
Das TCP/IP-Protokoll bildet die Grundlage für alle im Internet
verwendeten Awendungen. Wie z.B. bei HTTP, SMTP oder
POP3 handelt es sich hierbei oft um relativ einfach aufgebau-
te, zeitunkritische ASCII-Protokolle, die innerhalb des TCP-
Datenbereiches übertragen werden. Unterschieden werden
die einzelnen Dienste durch die jeweils verwendete TCP-Port-
nummer. Ein Web-Browser bedient sich z.B. für die Verbin-
dung zu einem Webserver des HTTP-Protokolls unter der
Portnummer 80.
Durch die frei konfigurierbare lokale Portnummer des Com-
Servers (s. Konfiguration der TCP/IP-Modi) wird es möglich,
eigene serielle Geräte mit relativ geringem Program-
mieraufwand webtauglich zu machen. Die komplizierten un-
teren Protokollschichten Ethernet, IP und TCP werden kom-
plett vom Com-Server abgewickelt. Hierin enthaltene höhere
Protokolle werden transparent zur weiteren Verarbeitung an
das seriell angeschlossene Gerät weitergegeben.
Beispiel HTTP
Wird mit einem Web-Browser eine bestimmte Seite angefor-
dert, gestaltet sich der Ablauf aus Netzwerksicht zunächst
wie folgt:
• Auflösung der angegebenen URL in die IP-Adresse mit
Hilfe von DNS
• Aufbau und Etablierung einer TCP-Verbindung auf Port
80 (=HTTP)
Beide Schritte werden ohne Hilfe des seriellen Endgerätes
vom TCP/IP-Stack des Com-Servers abgewickelt. Erst jetzt er-
folgt der Abruf der gewünschten Webseite mit Hilfe des
HTTP-Protokolls, welches der Com-Server transparent weiter-
leitet. Konkret erhält das serielle Gerät den folgenden String:
220
Anhang