Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

GRAUPNER mz-24 Pro Anleitung Seite 162

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für mz-24 Pro:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Da also in diesem Fall die „Gaskurve" nur den Dreh-
zahl-Sollwert des Motorkontrollers bestimmt und die-
se Soll-Drehzahl üblicherweise über den gesamten
Pitch-Verstellbereich hinweg konstant bleiben soll,
ist im Untermenü „Gas Kurve" eine horizontale Li-
nie einzustellen: Jeder (Pitch-) Eingangswert hat den
gleichen („Gas"-) Ausgangswert zur Folge, dessen
„Höhe" die Soll-Drehzahl bestimmt.
Zunächst werden daher – falls gesetzt – die Stütz-
punkte „1" bis ggf. max. „5" gelöscht und anschlie-
ßend die Stützpunkte „L" (Eingang = 0 %) und „H"
(Eingang = +100 %) auf den jeweils gleichen Wert ein-
gestellt, beispielsweise:
RÜCK
PHASE 1
GAS K
GAS LIMIT
AUS
KURVE
AUS
EIN
+100%
AUS
+075%
PUNKT
H
+075%
ST.EIN
XACHSE
YACHSE
Der einzustellende Wert ist abhängig vom verwen-
deten Drehzahlregler wie auch von der gewünschten
Solldrehzahl und kann natürlich auch phasenspezi-
fisch variiert werden.
Tipp
Bei Bedarf kann die solcherart, ggf. fluphasenspezi­
fisch, erstellte Drehzahlvorgabe nach der ergänzenden
Programmierung eines freien Mischers durch Antippen
eines der beiden Digitrim­Taster des Senders mz-24
HoTT Pro im Bereich von maximal ±37,5 % nachge­
trimmt werden, siehe Programmierbeispiel. Diese Vari­
ante ermöglicht Ihnen die phasenspezifische, und jeder­
zeit wieder abrufbare, Trimmung der Drehzahlvorgabe
mit nur einem Bedien element über alle Phasen hinweg.
162 Funktionsmenü | Helikoptermodelle - Gas Kurve
Hinweis
Wird, wie vorstehend beschrieben, die Gaskurve
zur Ansteuerung eines Drehzahlreglers benutzt,
sind alle Mischer des Menüs
 BLK 
auf
zu belassen.
Die Abstimmung der Gas- und Pitchkurve
Die Gas- und Pitch-Steuerung erfolgt zwar über se-
parate Servos, diese werden aber – außer in der Au-
torotationsphase – immer gemeinsam vom Gas-/
Pitch-Steuerknüppel betätigt. Die Kopplung wird
durch das Helikopterprogramm automatisch vorge-
nommen. Der Trimmgeber der Steuerfunktion 1 wirkt
in den Programmen des Senders mz-24 HoTT Pro
Sv
prinzipiell aber nur auf das Gasservo.
TRIM
Die Abstimmung von Gas und Pitch, also der Leis-
tungskurve des Motors mit der kollektiven Blatt-
+
verstellung, ist der wichtigste Einstellvorgang beim
Hubschraubermodell. Die Programme des Senders
mz-24 HoTT Pro sehen eine unabhängige Einstellung
ENT
der Gas-, Pitch- und Drehmomentausgleichskurven
vor.
Diese Kurven können zwar durch bis zu sieben Punk-
te charakterisiert werden, in der Regel reichen aber
weniger Punkte aus. Grundsätzlich wird empfohlen,
zunächst mit 3-Punkt-Kurven zu beginnen. Dabei las-
sen sich für die Mittelstellung und ggf. weitere Stütz-
punkte sowie für die beiden Endstellungen („L" („low")
und „H" („high")) des Gas-/Pitch-Steuerknüppels indi-
viduelle Werte eingeben, die die Steuerkurven insge-
samt festlegen.
Vor einer Einstellung der Gas- und Pitchfunktion soll-
ten aber zunächst die Gestänge aller Servos gemäß
den Einstellhinweisen zum jeweiligen Hubschrauber
mechanisch korrekt vorjustiert werden.
Hinweis
Der Schwebeflugpunkt sollte immer in der Mittel­
stellung des Gas­/Pitch­Steuerknüppels liegen.
»GAS
MIX"
In Sonderfällen, z. B. für das „3­D"­Fliegen, kön­
nen jedoch auch davon abweichende Schwebeflug­
punkte programmiert werden, also beispielsweise ein
Punkt für die Normalfluglage oberhalb der Mitte und ein
Punkt für die Rückenfluglage unterhalb der Mitte.
Leerlaufeinstellung und Gaskurve
Hinweis
Da Elektroantriebe naturgemäß keiner Leerlauf­
einstellung bedürfen, entfällt bei dieser Antriebs­
art die Notwendigkeit der Leerlaufjus tage. Die
hier beschriebene Abstimmung der Gas­ und Pitchkur­
ve(n) hat jedoch analog zum Verbrenner­Heli zu erfolgen.
Die
Leerlaufeinstellung
schlossenem Gaslimiter: Normalerweise mit dem
Trimmgeber der K1-Funktion und nur in Sonderfällen
auch mit dem Gaslimiter selbst.
Die Programmierung eines entsprechenden Wertes in
Punkt „L" der Gaskurve bewirkt eine Einstellung der
Sinkflugdrehzahl des Motors, ohne die Schwebeflug-
einstellung zu beeinflussen.
Hier können Sie beispielsweise die Phasenprogram-
mierung nutzen, um verschiedene Gaskurven einzu-
stellen. Als sinnvoll erweist sich diese erhöhte Sys-
temdrehzahl unterhalb des Schwebeflugpunktes z. B.
bei schnellen, steilen Landeanflügen mit weit zurück-
genommenem Pitch und beim Kunstflug.
Die Abb. zeigt eine Kurve mit schwach
veränderlicher Drossel einstellung
unterhalb des Schwebeflugpunktes in
der Steuermitte.
erfolgt ausschließlich bei ge-

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis