Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

GRAUPNER mc-19 Programmierhandbuch Seite 76

3d-rotary programming system
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für mc-19:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Hinweise zur Anwendung der „Gaslimit"-Funktion:
In jedem Fall sollten Sie von der Gaslimitfunktion
Gebrauch machen (Menü »Gebereinstellungen«,
Seite 58). Damit ist am unteren Anschlag des Gasli-
mit-Schiebereglers das Gasservo vollständig vom
Gas-/Pitchknüppel getrennt; der Motor befindet sich
im Leerlauf und reagiert nur noch auf die K1-Trim-
mung. Diese Möglichkeit gestattet Ihnen, aus jeder
Flugphase heraus den Motor anlassen zu können.
Nach dem Starten schieben Sie den Gaslimiter an
den gegenüberliegenden Anschlag, um das Gasser-
vo wieder vollständig über den Gas-/Pitchsteuer-
knüppel betätigen zu können. Damit das Gasservo
am oberen Anschlag nicht durch den Gaslimiter
begrenzt wird, sollten Sie im Menü »Gebereinstel-
lungen« den Geberweg auf 125% stellen.
Statischer Drehmomentausgleich (K1
Dieser Mischer dient zum Drehmomentausgleich.
Stellen Sie sicher, dass die richtige Hauptrotordreh-
richtung eingegeben wurde.
Die Mischereinstellung ist derart vorzunehmen,
dass der Hubschrauber bei längeren senkrechten
Steig- und Sinkflügen nicht durch das gegenüber
dem Schwebeflug veränderte Drehmoment des
Hauptrotors um die Hochachse wegdreht. Im
Schwebeflug sollte die Trimmung nur über den digi-
talen Heckrotortrimmhebel erfolgen.
Voraussetzung für eine sichere Einstellung des
Drehmomentausgleiches ist, dass die Pitch- und
Gaskurven korrekt eingestellt wurden, die Rotor-
drehzahl also im gesamten Verstellbereich des Kol-
76 Programmbeschreibung: Helimischer
lektivpitches konstant bleibt.
Die Kurve bezieht sich nur auf die Steuerkurve des
Heckrotorservos bei Bewegung des Gas-/Pitchsteu-
erknüppels.
Zunächst ist eine Drehmonentausgleichskurve mit
einem linearen Mischanteil von 30% vorgegeben.
Sie können, wie oben beschrieben, den Mischer
modifizieren und dadurch ober- und unterhalb des
Schwebeflugpunktes asymmetrische Mischanteile
vorsehen.
Beim Autorotationsflug wird dieser Mischer au-
tomatisch abgeschaltet.
Einstellen der Kreiselwirkung
Die Kreiselwirkung kann mit einem in der Zeile
„Gyro 7" im Menü »Gebereinstellungen«, Seite 60
Heck)
zugewiesenen Schieber, z. B. Geber 7, der bei Aus-
lieferung der Anlage an der Buchse CH7 auf der
Senderplatine angeschlossen ist, stufenlos zwi-
schen minimaler und maximaler Kreiselwirkung
variiert werden: Die Kreiselwirkung ist maximal bei
Vollausschlag des Schiebereglers und null am ge-
genüberliegenden Anschlag. Softwaremäßig steht
es Ihnen natürlich frei, den Wirkbereich über die
Geberwegeinstellung zu beiden Seiten einzuschrän-
ken.
Die meisten Gyrosysteme besitzen eine proportio-
nale, stufenlose Einstellbarkeit der Gyrowirkung;
siehe dazu die Beispieldiagramme.
Die (statische) Einstellbarkeit der Kreiselwirkung
gibt Ihnen die Möglichkeit, beispielsweise normale,
langsame Flüge mit maximaler Stabilisierung zu
fliegen, bei schnellen Rundflügen und im Kunstflug
jedoch die Kreiselwirkung zu reduzieren. Nutzen Sie
erforderlichenfalls für unterschiedliche Einstellungen
die Flugphasenprogrammierung. (Zeile „Gyro")
Einstellung des Gyro-Sensors
Um eine maximal mögliche Stabilisierung des Hub-
schraubers um die Hochachse durch den Kreisel zu
erzielen, sollten Sie folgende Hinweise beachten:
• Die Ansteuerung sollte möglichst leichtgängig
und spielfrei sein.
• Das Steuergestänge darf nicht federn.
• Ein starkes und v. a. schnelles Servo
verwenden.
Je schneller als Reaktion des Gyro-Sensors auf
eine erkannte Drehung des Modells eine entspre-
chend korrigierende Schubänderung des Heckrotors
wirksam wird, um so weiter kann der Einstellregler
für die Kreiselwirkung aufgedreht werden, ohne
dass das Heck des Modells zu pendeln beginnt und
um so besser ist auch die Stabilität um die Hoch-
achse. Andernfalls besteht die Gefahr, dass das
Heck des Modells bereits bei geringer eingestellter
Kreiselwirkung zu pendeln beginnt, was dann durch
eine entsprechende weitere Reduzierung der Krei-
selwirkung über den Schieber „7" verhindert werden
muss.
Auch eine hohe Vorwärtsgeschwindigkeit des Mo-
dells bzw. Schweben bei starkem Gegenwind kann
dazu führen, dass die stabilisierende Wirkung der
Seitenflosse zusammen mit der Kreiselwirkung zu
einer Überreaktion führt, was wiederum durch Pen-
deln des Rumpfhecks erkennbar wird. Um in jeder
Situation eine optimale Stabilisierung am Kreisel zu
erreichen, kann die Kreiselwirkung vom Sender aus
über den Schieber „7" angepasst werden.

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis