Betriebsendschalter (Serienmäßig Bei Dc-Pro 1-15 Und Dc-Com 10 Einscherung 2/1); Prüfung Betriebsendschalter; Prüfung Betriebsendschalterbetätiger - Demag DC-Pro 1 - 15 Betriebsanleitung

8.5.4 Betriebsendschalter (serienmäßig bei DC-Pro 1-15 und DC-Com 10 Einscherung 2/1)
8.5.4.1 Prüfung Betriebsendschalter
GEFAHR
Kettenbruch und Lastabsturz
Bei häufigem Anfahren der Notendlagenbegrenzung kann es zu Kettenbrüchen bzw. Lastabstürzen kommen.
Bei Kettenzügen ohne Betriebsendschalter bzw. mit defektem Betriebsendschalter erfüllt die Rutschkupplung
des Kettenzugs die Funktion der Notendlagenbegrenzung. Diese Notendlagenbegrenzung darf nur in Ausnah‐
mefällen, dass heißt nicht betriebsmäßig angefahren werden. Beim Ansprechen der Rutschkupplung treten in
der Kette hohe Zusatzbelastungen auf.
Die Funktion „Betriebsendschalter Heben" ist aus diesem Grund täglich zu überprüfen.
Im Falle eines defekten Betriebsendschalters erfolgt das Abschalten des Hubmotors durch das Ansprechen der
elektronischen Drehzahlüberwachung der Rutschkupplung. Das Abschalten in der obersten Hakenstellung ist da‐
her kein ausreichendes Anzeichen für das korrekte Funktionieren des Betriebsendschalters. Bei Versagen der
Abschaltung durch den Betriebsendschalter erscheint eine Warnmeldung, siehe  „Warnmeldungen", Seite 99.
Abb. 43 Puffer bei nicht betätigtem Endschalter
(A), Puffer bei betätigtem Endschalter (B), De‐
fekter Puffer bei betätigtem Endschalter (C).
Werden Puffer oder Abschaltfedern stark zusammengedrückt, ist davon auszugehen, dass die Abschaltung
nicht durch den Betriebsendschalter erfolgt sondern durch die Drehzahlüberwachung der Rutschkupplung. In
Folge kann es bei häufigem Anfahren der Endlage zu Kettenbrüchen kommen.
Prüfung Betriebsendschalter Senken
Die Prüfung der Funktion „Betriebsendschalter Senken" muss mindestens 1 mal jährlich erfolgen. Dazu wie folgt
vorgehen:
● Kettenspeicher demontieren  „Demontage Kettenspeicher", Seite 71
● Der weitere Verlauf der Prüfung wie oben unter „Betriebsendschalter Heben" beschrieben.
Optionaler Getriebegrenzschalter
Bei Verwendung des optionalen Getriebegrenzschalters muss die Abschaltung erfolgen bevor die Unterflasche
bzw. das Hakengeschirr das Entflechterblech des Kettenzuges berühren. Zur Überprüfung muss die höchste Ha‐
kenstellung mit der hohen Hubgeschwindigkeit (ohne Last) angefahren werden. Nach erfolgter Abschaltung muss
ein Mindestabstand von 20 mm zum Entflechterblech des Kettenzugs vorhanden sein.
8.5.4.2 Prüfung Betriebsendschalterbetätiger
Der Betriebsendschalterbetätiger ist auf äußere Beschädigung zu prüfen, z.B. verbogenes Betätigerblech.
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Prüfung Betriebsendschalter Heben: Fahren Sie mit dem Hakenge‐
schirr bzw. der Unterflasche bis ca. 10 cm unter die höchste Hakenstel‐
lung. Fahren Sie dann mit der Feinhubgeschwindigkeit in die höchste
Hakenstellung bis der Kettenzug automatisch abschaltet.
● Einscherung 1/1:
Nach der Abschaltung darf der Puffer bzw. die Abschaltfeder auf
dem Hakengeschirr nur geringfügig zusammengedrückt werden.
● Einscherung 2/1:
Bei der Unterflasche mit innenliegenden Abschaltfedern darf das
Oberteil ebenfalls nur geringfügig auf das Unterteil geschoben wer‐
den, so dass ca. 20 mm vom schwarzen Teil der Unterflasche sicht‐
bar bleibt.
Wird eine Unterflasche mit außenliegenden Abschaltfedern verwen‐
det, dürfen die Federn bei der Abschaltung ebenfalls nur geringfügig
zusammengedrückt werden.