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ABB Aztec 600 ISE Betriebsanleitung Seite 85

Ionenselektive einkanal-analysatoren
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A Z T E C 6 0 0 I S E A M M O N I A K U N D F L U O R I D | I O N E N S E L E K T I V E E I N K A N A L- A N A LY S ATO R E N | O I/A X M 6 3 0 - D E R E V. L
Anhang D – Funktionsprinzip: Fluorid-Analysatoren
Magnetventil- und Verteilerbaugruppen
Standardlösung
Standardlösung
(niedrige Konzentration)
(hohe Konzentration)
Abbildung 48 Schemazeichnung des Durchflusses
D .1 Allgemeiner Betrieb
Im Analysator kommt eine ionenselektive Elektrode zum Einsatz,
die aus einer Fluorid-Sensorspitze und einer Referenzelektrode
besteht. Die Fluorid-Sensorspitze enthält einen Einkristall aus
Lanthanfluorid, einem Ionenleiter, in dem sich Fluoridionen
bewegen können. Wenn die Elektrode in eine Lösung eingetaucht
wird, die Fluoridionen enthält, bewirkt der Unterschied der
Fluoridionen-Aktivität auf beiden Seiten der Membran die
Erzeugung eines elektrischen Potenzials. Wie die meisten
ionenselektiven Elektroden erzeugt die Fluorid-Sonde ein
Ausgangssignal, das sich logarithmisch zur gemessenen
Konzentration verhält.
Der Betriebsablauf des Analysators verläuft wie folgt:
1 Die Probe wird der seitlichen Probenvorlageeinheit mittels
Probenpumpe oder Prozessdruck zugeführt. Überschüssige
Probenflüssigkeit läuft in den Ablauf über.
Hinweis .
Die Probenvorlageeinheit verfügt über einen
Schwimmerschalter, der bei Probenausfall einen
Probenausfall-Alarm auslöst.
2 Die Probenlösung wird von der Probenvorlageeinheit
durch die normalerweise geöffneten Einlassöffnungen
der Magnetventile SV1 und SV2 über einen Kanal der
peristaltischen Pumpe angesaugt.
Reagenz-
pumpe
Probe von der
Reagenz
Probenvorlage
Aufbereitete
3 Das Reagenz wird durch einen anderen Kanal der
peristaltischen Pumpe angesaugt und mit der Probenlösung
vermischt.
Hinweis .
Die Durchmesser der Proben- und Reagenzienschläuche sind
so bemessen, dass das richtige Verhältnis von Probe und
Reagenz erzielt wird.
4 Die aufbereitete Probe wird zuerst durch einen statischen
Mischer und anschließend in eine Durchflusszelle gepumpt,
die die Fluorid-Sonde enthält. Die Sonde befindet sich in
einem Heizblock mit Wärmetauscher. Hierdurch ist sicherge-
stellt, dass das Gehäuse der Sonde eine konstante Temperatur
beibehält, die mit der der Probe und der Standardlösungen
übereinstimmt.
5 Die Sonde generiert bei Kontakt mit der Probe nach
Reaktion ein Spannungspotenzial, das sich proportional
zu Aktivitätsänderungen des gemessenen Ions ändert.
6 Die Sonde ist mit der Elektronikeinheit verbunden, in der
das analoge Signal in ein digitales Signal umgewandelt und
anschließend von einem Mikroprozessor verarbeitet wird.
7 Nach Abschluss der Messung fließt die Probenflüssigkeit
über den Kontaminationsablauf als Abwasser ab.
Während der Kalibrierung werden anstelle der Probenflüssigkeit
Standardlösungen mit niedriger bzw. hoher Konzentration über
die Magnetventile SV1 und SV2 nacheinander eingebracht. Die
resultierenden niedrigen und hohen Millivolt-Messwerte der
Sonde werden als Kalibrierwerte gespeichert. Der Analysator
kann so konfiguriert werden, dass er alle sechs Stunden bis
einmal pro Woche eine automatische Kalibrierung durchgeführt.
Bei Bedarf kann eine Kalibrierung auch manuell gestartet werden.
Probe
Fluorid-Durchflusszel-
lenbaugruppe (blau)
Abwasser
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