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Passwort; Inbetriebnahme; Wichtigste Parameter; Motortyp - Stober POSIDRIVE FDS 4000 Montageanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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POSIDRIVE
FDS 4000

8. Inbetriebnahme

Betriebs-
Vorwärts
anzeige
A..
B..
Umrichter
Motor
Parameter-
gruppen
U/f-Steuerung
Parameter-
auswahl
Nach dem Einschalten zeigt der Umrichter nur die wichtigsten
Parameter an, die für eine Inbetriebnahme erforderlich sind.
Für die Lösung komplexer Antriebsaufgaben wird mit A10=1
der erweiterte Menü-Umfang aktiviert.
A10=2:Service; Zugriff auf selten benötigte Serviceparameter.
Sowohl im normalen als auch im erweiterten Menü werden
diejenigen Parameter ausgeblendet (=nicht angezeigt), die im
aktuellen Zusammenhang keinen Sinn ergeben.
Beispiel: Wenn im Parameter B00 (Motortyp) ein
vordefinierter STÖBER-Motor (z.B. 100K∆2.2kW)
gewählt ist, werden die Parameter B10...B16
(Polzahl ... cos PHI) ausgeblendet.
Ca. 50 s nach dem letzten Tastendruck wechselt das Gerät
automatisch zur Betriebsanzeige zurück. Dieser Wechsel
kann mit A15=0 (Auto-Rücksprung inaktiv) verhindert werden.
Feldbus: Die meisten Feldbus-relevanten Parameter können
nur vom PC aus mit FDS-Tool eingestellt werden.
7.3

Passwort

Die Parameter können vor einer unberechtigten Veränderung
geschützt werden. Hierzu muss ein Paßwort (eine max.
4-stellige Zahl ungleich 0) im Parameter A14 eingegeben und
mit A00=1 abgespeichert werden. Bei A14=0 ist der Paßwort-
schutz inaktiv. Parameter A14 ist nur im erweiterten Menü mit
A10=1 zugänglich.
Eine Parameteränderung im geschützten Gerät ist nur nach
Eingabe des richtigen Passworts in A13 möglich.
8
INBETRIEBNAHME
Die Leistungsanschlüsse (Netz und Motor) müssen zunächst
gemäß Kap. 4 korrekt verdrahtet werden. Für eine erste
Inbetriebnahme mit einem Sollwert-Poti muss folgende Be-
schaltung sichergestellt sein:
• Sollwertvorgabe über Poti (X1.2 - X1.4), s. Kap. 5.
• Freigabe (Klemme X 1.9)
• Temperaturfühler (Klemmen X2.1 und X2.2), s. Kap. 5.
Freigabe
>4 kΩ
Upm
C..
Maschine
Parameter-
Steuerart
eingabe
Motor-Typ
Motor-Typ
Änderung übernehmen
Änderung verwerfen
Ist kein Temperaturfühler vorhanden, X2.1 und X2.2 brücken.
Als Spannungsversorgung für die Steuersignale kann die
interne 12 V Spannung an X1.15 genutzt werden. Für diesen
Fall ist eine Brücke zw. X1.7 und X1.8 erforderlich. Motor und
Umrichter müssen aufeinander abgestimmt werden. Dafür
unter Parameter B00 den entsprechenden Motortyp
auswählen (s. Kap. 8.2).
8.1

Wichtigste Parameter

Beim Anschluss ans Netz zeigt die Betriebsanzeige den
Betriebszustand „0:Betriebsbereit" an. Wird statt dessen
„12:Einschaltsperre" gemeldet, so ist die Freigabe wegzuneh-
men. Folgende Parameter müssen nun vorgegeben werden:
• A20: (Bremswiderstand-Typ), falls vorhanden
• B00: (Motortyp lt. Typschild), siehe Kap 8.2
Wert
• B20: (Steuerart) kann i.d.R. bei „1:Sensorless Vector"
blinkt
bleiben. Die Drehzahlgenauigkeit und Dynamik ist hier
besser als bei der klassischen U/f-Steuerung (B20=0).
Zu Vektorregelung mit n-Rückführung siehe Kap. 9.6.
• C00: (min. Drehzahl), C01 (max. Drehzahl)
• D00, D01: Beschleunigungs- und Bremsrampe
• D02: Drehzahl bei 100% Sollwert (10 V an AE1)
Durch A02=1 wird die Aktion „Eingabe prüfen" gestartet und
evtl. Widersprüche in der Parametrierung gemeldet.
Vor dem Netz-Aus Parameter mit A00=1 speichern!
8.2

Motortyp

Die meisten 4-poligen STÖBER-Motoren können im
Parameter B00 direkt vorgegeben werden:
Beispiel: Beim Antrieb C613_0630 D100K 4 TF (Motor
100K, 4-polig) wird in B00 je nach Beschaltung
(Stern, Dreieck) entweder „17:100KY2.2kW" oder
„18:100KD2.2kW" eingetragen.
Bei der Eingabe eines konkreten Motortyps sind keine
weiteren Einstellungen (Typenpunkt, Nennstrom u.ä.)
erforderlich.
Bei STÖBER-Motoren bis Baugröße 112 (4 kW) gilt:
In der Sternschaltung (Y) wird die Nennspannung bei 50 Hz,
in der Dreieckschaltung (∆) bei 87 Hz erreicht. In der Stern-
schaltung steht das volle Motordrehmoment bis 50 Hz, in der
Dreieckschaltung bis zu 87 Hz zur Verfügung. Motoren ab Bg.
132 werden in Dreieck angeschlossen, das volle Drehmoment
ist bis 50 Hz verfügbar (bei Netzanschluss 3 x 400 V / 50 Hz).
Bei nicht vordefinierten Motoren (z.B. Fremdmotoren oder bei
Polzahl≠4) muss B00 auf „0:freie Einstellung" stehen. Die
Parameter B10 .. B16 müssen dann gemäß Motor-Typschild
manuell eingestellt werden. FDS-Tool verfügt über eine
externe Motordatenbank für Fremdmotoren in freier
Einstellung. Die dort vordefinierten Motoren können um
eigene Motoren erweitert werden.
Bei Motoren mit Sonderwicklung (z.B. Motor 132 mit
230 / 400 V) muss B00=0 gelten. Die U/f-Kennlinie, d.h.
der Zusammenhang zwischen Spannung und Frequenz, wird
durch die Parameter B14 (Nennspannung) und B15 (Nenn-
frequenz) festgelegt. Eine darüber hinausgehende Festlegung
des Typenpunkts ist nicht erforderlich. Mit steigender
Frequenz wird die Spannung über B14 hinaus bis zu der ver-
fügbaren Netzspannung (bzw. A36) erhöht. Anschließend
muss der Motor durch B41=1 eingemessen werden:
STÖBER
ANTRIEBSTECHNIK
(weiter auf nächster Seite)
7

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