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Not-Aus-Verhalten; Betrieb - Stober POSIDRIVE FDS 4000 Montageanleitung

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POSIDRIVE
FDS 4000
10. Positioniersteuerung
Beispiel 4: Ein Rundtisch soll endlos und driftfrei in 60°
Schritten positioniert werden. Als Getriebe kommt
ein STÖBER K302 0170 mit i=16,939393... zum
Einsatz. Die exakte Übersetzung lautet
i=3354/198.
Lösung:
Pro Geberumdrehung dreht der Rundtisch um
exakt 360°·198 / 3354. Daraus folgt I07=71280 u.
I08=3354. Der Weg wird in Grad programmiert
(J10=60°). Die Umlauflänge I01 beträgt 360°.
Beispiel 5: Ein Zahnriemenantrieb soll endlos und driftfrei in
festen Schritten fahren (41 Mitnehmer pro
Umlauflänge). Die Zahnscheibe hat 23, der
Riemen 917 Zähne. Getriebe s.o.
23 Zähne
Lösung:
Für eine exakte Lösung wird als Wegeinheit 1/41
der Umlauflänge gewählt (I05=0). Eine Weg-
einheit „Einh" entspricht dem Vorschub um genau
einen Mitnehmer. Pro Geberumdrehung dreht der
Bandantrieb um exakt 198 / 3354 · 23 · 41 / 917
Wegeinheiten. Daraus folgt I07=186714 und
I08=3075618. Der Weg wird in Wegeinheiten
„Einh" = 1/41 der Umlauflänge programmiert.
Die Umlauflänge I01 beträgt 41 Einheiten.
Beispiel 6: Schlupfbehafteter Bandantrieb soll endlos und
driftfrei in festen Schritten fahren. Genau
41 Mitnehmer sind auf einer Umlauflänge von
4 m verteilt.
Lösung:
Der Weg pro Geberumdrehung beträgt 2πR / i.
Daraus folgt I07=37,09 mm/U. Ein Wegdriften
wird durch fortlaufende Referenz (I36=1) oder
das Posi.Next-Signal verhindert.
Wichtig: Die zu verfahrende Strecke (z.B. J10)
multipliziert mit Mitnehmerzahl (41) muss exakt
die Umlauflänge I01 ergeben, ansonsten driftet
der Antrieb auch mit fortlaufender Referenz weg.
Bei Bedarf sind daher I01 und I07 entsprechend
anzupassen. Der Referenzschalter sollte
zwischen zwei Mitnehmern angeordnet werden.
Wichtig: Bei Verwendung der fortlaufenden
Referenz I36=1 ist I07 stets zu größeren Zahlen
hin zu runden.
Beispiel 7: Verschrauber- / Pressensteuerung.
Ab einer bestimmten Position soll das
Drehmoment überwacht werden. Bei einer
Grenzüberschreitung erfolgt Rückkehr zur
Startposition.
18
41 Mitnehmer
917 Zähne
41 Mitnehmer
Ref. Schalter
Lösung:
Der erste Teil der Bewegung erfolgt mit Fahr-
satz 1. Ohne Stop wird rechtzeitig vor der End-
lage in Fahrsatz 2 gewechselt (J16=2, J17=2),
die Geschwindigkeit bleibt die gleiche (J12=J22).
Bei einer Überschreitung der durch C44 festge-
legten Drehmomentgrenze (Arbeitsbereich) wird
in Fahrsatz 3 gewechselt (J26=3, J27=4).
Der Arbeitsbereich ist in unserem Fall durch das
max. Moment C44 begrenzt.
Beschl.
Moment
Fahrsatz 1
J17=2

10.10 NOT-AUS-Verhalten

Wird die Netzspannung durch einen Not-Aus-Schalter vom
Umrichter getrennt, gehen alle Informationen zur Position
verloren. Es muss nach erneutem Einschalten der
Netzspannung neu referenziert werden.
Eine durch Not-Aus unterbrochene Bewegung kann bei einer
24 V Versorgung über eine Optionsplatine unter folgenden
Bedingungen fortgesetzt und vollendet werden:
• Min. 4 ms vor Wegschalten der Freigabe wird das HALT-
Signal aktiv.
• Das HALT-Signal steht solange an, bis das Netz wieder da
und die Freigabe mind. 4 ms aktiv ist.
Die Unterbrechung und Wiederaufnahme eines Fahrsatzes ist
alternativ auch mit folgendem Ablauf von Signalen möglich:
NOT-AUS
HALT
Freigabe
Netz
Relais1
Mit Parameter I19=1 kann festgelegt werden, dass Freigabe-
Aus zum Betriebszustand „23:unterbrochen" führt. Der
unterbrochene Fahrsatz kann dann mit Posi.Step vollendet
werden. In der Werkseinstellung (I19=0) führt die Wegnahme
der Freigabe zum Reset der Ablaufsteuerung (Zustand
„17:Posi.aktiv").
Fahrsätze mit einer Verkettung „ohne Stop" (J17=2) können
nur abgebrochen werden (Zustand „17:Posi.aktiv").
STÖBER
ANTRIEBSTECHNIK
steigende
Anpreßkraft
Rückfahrt,
Fahrsatz 3
Fahrsatz 2
J24=4

Betrieb

Unterbrochene
Bewegung
wird mit
Posi.Step
vollendet

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