VLT® Servo Drive System ISD 510, DSD 510, MSD 510 (VLT® Flexmotion)
Projektierungshandbuch
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Verwenden Sie Ausschließlich Netzteile, die der PELV-Spezifikation entsprechen.
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Verwenden Sie eine Spannungsversorgung, die nach Normen EN 61000-6-2 und EN 61000-6-4 oder ähnlich für Industriege-
brauch CE-markiert ist.
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Der Sekundärkreis muss von einer externen, isolierten Quelle versorgt werden.
Das Netzteil muss auf das VLT® FlexMotion
PSM 510 verwendet wird. Die maximale Kabellänge zwischen Netzteil und PSM 510 beträgt 3 m.
5.2.3 Oberschwingungen
Das Servosystem nimmt nicht-sinusförmige Ströme aus dem Netz auf, die den Eingangsstrom I
Ströme können mithilfe einer Fourier-Analyse in Sinusströme verschiedener Frequenz, d. h. in verschiedene Oberschwingungs-
ströme In mit einer Grundfrequenz von 50 Hz zerlegt werden.
Die Oberschwingungen tragen nicht direkt zur Leistungsaufnahme bei; sie erhöhen jedoch die Wärmeverluste bei der Installation
(Transformator, Leitungen). Bei Anlagen mit einem relativ hohen Anteil an Gleichrichterlasten ist es daher wichtig, die Oberschwin-
gungsströme auf einem niedrigen Pegel zu halten, um eine Überlast des Transformators und zu hohe Temperaturen in den Kabeln
zu vermeiden.
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Einige der Oberschwingungsströme könnten Kommunikationsgeräte stören, die an denselben Transformator angeschlossen
sind, oder Resonanzen in Verbindung mit Blindstromkompensationsanlagen verursachen.
Verwenden Sie zur Sicherstellung niedriger Oberschwingungsströme eine 3-Phasen-Wechselstromdrossel auf der Eingangsseite des
PSM 510.
5.2.3.1 Netzkonfiguration und EMV
Für die Stromversorgung des Servosystems sind nur TN-Netzsysteme zulässig.
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TN-S: Ein Fünfleitersystem mit separatem Neutral- (N) und Schutzleiter (PE). Das System bietet die besten EMV-Eigenschaften
und vermeidet die Übertragung von Störungen.
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TN-C: Ein Vierleitersystem mit gängigem Neutral- und Schutzleiter (PE), der durch das gesamte Netz führt. Die Kombination aus
Neutral- und Schutzleiter führt zu schlechten EMV-Eigenschaften.
IT-Netze und AC-Versorgungsnetze mit geerdetem Netz sind nicht zulässig.
5.2.3.2 Netztransienten
Transienten sind kurze Spannungsspitzen in einem Bereich von ein paar Tausend Volt. Sie können in allen Arten von Stromvertei-
lungssystemen auftreten, einschließlich Industrie- und Wohngebieten.
Blitzeinschläge sind eine häufige Ursache für Transienten. Sie werden jedoch auch durch Ein- und Ausschalten großer Lasten oder
durch Schalten sonstiger Anlagen gegen Netztransienten erzeugt, beispielsweise Blindstromkompensationsgeräte. Transienten
können ebenfalls durch Kurzschlüsse, durch Abschaltung eines Hauptschalters in Stromverteilungssystemen sowie durch induktive
Kopplung zwischen parallel verlaufenden Kabeln erzeugt werden.
In der Norm EN 61000-4-1 wird beschrieben, in welchen Formen diese Transienten auftreten und wie viel Energie sie enthalten. Zur
Begrenzung der schädlichen Auswirkungen von Transienten gibt es verschiedene Möglichkeiten:
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Erstes Schutzniveau: Gasgefüllte Überspannungsableiter und Funkenstrecken bilden einen Schutz vor energiereichen Transient-
en.
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Zweites Schutzniveau: Verwendung von spannungsabhängigen Widerständen (Varistoren) zur Dämpfung von Transienten.
5.3 Systemkonzepte
5.3.1 Auswahl einer zusätzlichen Spannungsversorgung
5.3.1.1 Schalendiagramm
Die Anzahl der an einer Hybridleitung erlaubten Servoantriebe ISD 510/DSD 510 wird durch die Tatsache begrenzt, dass Spannung-
sabfälle am Hybridkabel auftreten. Zu diesen Spannungsabfällen gehört die Hilfsspannung (24/48 V DC). Der Spannungsabfall am
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-System ausgelegt sein, was bedeutet, dass es ausschließlich zur Versorgung des
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Systemintegration
erhöhen. Nicht-sinusförmige
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