Systemintegration; Betriebsumgebung; Feuchte; Umgebungstemperatur - Danfoss VLT Servo Drive System ISD 510 Projektierungshandbuch

VLT® Servo Drive System ISD 510, DSD 510, MSD 510 (VLT® Flexmotion)
Projektierungshandbuch

5 Systemintegration

5.1 Betriebsumgebung

5.1.1 Feuchte

Obwohl die FlexMotion -Systemkomponenten auch bei hoher Feuchtigkeit ordnungsgemäß betrieben werden können, müssen
™
Sie Kondensation möglichst vermeiden. Insbesondere besteht die Gefahr von Kondensation, wenn das Gerät kälter als die feuchte
Umgebungsluft ist. Luftfeuchtigkeit kann auch an den elektronischen Komponenten kondensieren und Kurzschlüsse verursachen.
Kondensation tritt an stromlosen Geräten auf. Vermeiden Sie eine Installation in Bereichen, in denen Frost auftritt. Die Kondensa-
tionsgefahr lässt sich durch folgende Maßnahmen reduzieren:
• Betrieb des Servoantriebs ISD 510/DSD 510 im Standby-Modus (wobei der Servoantrieb über das PSM 510 an die Zusatzversor-
gung angeschlossen ist).
• Betrieb des PSM 510 im Standby-Modus (wobei das Gerät an das Stromnetz angeschlossen ist).
Stellen Sie sicher, dass die Verlustleistung ausreichend hoch ist, damit der Servoantrieb bzw. die Platinen des PSM 510 frei von
Feuchtigkeit bleiben.

5.1.2 Umgebungstemperatur

Die Grenzwerte für die minimale und maximale Umgebungstemperatur für die Servoantriebe ISD 510/DSD 510 sind in
ISD 510/DSD 510-Servoantrieb
und SDM 511/SDM 512.
Durch die Vermeidung extremer Umgebungstemperaturen kann die Lebensdauer der Geräte verlängert und die Gesamt-Systemzu-
verlässigkeit maximiert werden. Befolgen Sie die Empfehlungen für die maximale Leistung und die Langlebigkeit der Geräte.
• Obwohl die Servoantriebe und Systemmodule auch bei Temperaturen bis zu 0 °C betrieben werden können, ist ein ordnungs-
gemäßer Betrieb bei Nennlast erst ab ≥5 °C gewährleistet.
• Überschreiten Sie nicht die Höchsttemperatur.
• Die Lebensdauer der elektronischen Komponenten reduziert sich oberhalb der Auslegungstemperatur pro 10 °C Temperaturü-
berschreitung um 50 %.
• Auch Geräte der Schutzarten IP54, IP65 oder IP67 müssen den festgelegten Umgebungstemperaturbereichen entsprechen.
• Eine zusätzliche Klimatisierung des Schaltschranks oder des Installationsorts ist ggf. notwendig.
5.1.3 Kühlung

5.1.3.1 Servoantriebe

Die Servoantriebe ISD 510/DSD 510 sind selbstkühlend. Die Kühlung (Wärmeabfuhr) erfolgt primär über den Flansch; ein geringer
Teil wird über das Gehäuse abgeführt. Für eine effektive Kühlung der Geräte müssen die folgenden Empfehlungen berücksichtigt
werden.
• Die Höchsttemperatur der Luft, die in den Schaltschrank eintritt, darf niemals 55 °C [131 °F] überschreiten.
• Die tägliche/nächtliche Durchschnittstemperatur darf 35 °C [95 °F] nicht überschreiten.
• Sorgen Sie bei der Montage des Geräts für eine ungehinderte Luftzirkulation zur Kühlung.
• Halten Sie die vorderen und hinteren Mindestabstandsforderungen für eine ausreichende Luftzirkulation zur Kühlung ein.
Es ist möglich, zwei oder mehr Servoantriebe nebeneinander zu installieren. Die Oberflächen der Servoantriebe dürfen sich jedoch
nicht gegenseitig berühren. Stellen Sie sicher, dass zwischen den Servoantrieben ein Mindestabstand von 1,2 mm eingehalten wird,
um eine ausreichende Belüftung der Servoantriebe und Wärmeabfuhr an die Umgebungsbereiche zu gewährleisten.
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enthalten und die entsprechenden Anforderungen für die Systemmodule in
Systemintegration
8.3.1
8.3.2 Systemmodule
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