Zyklisches Messen - Siemens Simatic s7-1500 Funktionshandbuch

Technologieobjekte
3.7 Technologieobjekt Messtaster
3.7.2.2

Zyklisches Messen

Mit dem zyklischen Messen können in jedem Servotakt des Technologieobjekts bis zu zwei
Messereignisse vom System erfasst und die dazugehörigen Messpositionen angezeigt
werden. Die Messungen werden zyklisch fortgesetzt, bis sie per Befehl beendet werden.
Die ermittelten Messwerte werden angezeigt und können vom Anwenderprogramm
ausgelesen werden.
Das zyklische Messen setzt eine Messwertermittlung mittels hardwareseitiger Unterstützung
der Art "Messen über TM Timer DIDQ" voraus.
Messflanken, zu welchen kein Messwert ermittelt werden konnte, werden in einem Lost
Edge Counter im Technologie-Datenbaustein als auch am Funktionsbaustein
"MC_MeasuringInputCyclic" angezeigt.
Messauftrag
Ein zyklischer Messauftrag wird mit der Motion Control-Anweisung
"MC_MeasuringInputCyclic" gestartet und der Messauftrag an das entsprechende
Technologiemodul gegeben. Pro Servotakt können abhängig von der Funktionalität des
Technologiemoduls, flankenbezogen bis zu zwei Messereignisse und damit Messzeitwerte
erfasst und anschließend an das Technologieobjekt weitergegeben werden.
Das Technologieobjekt ermittelt die Messpositionen zu den Messzeitwerten unter
Berücksichtigung der gegebenenfalls angegebenen Korrekturzeiten.
Die Technologie-Datenbaustein Variable "<TO>.Status" wechselt von "INACTIVE" auf
"WAITING_FOR_TRIGGER" und bleibt im weiteren Verlauf in diesem Status, solange auf
weitere Ereignisse gewartet wird.
Der in der Motion Control-Anweisung eingestellte Mode gibt vor, für welche Flanken die
Messwerte erfasst werden sollen. In einem Servotakt können maximal erfasst werden:
● Zwei steigende Flanken bei Erfassung der steigenden Flanken
● Zwei fallende Flanken bei Erfassung der fallenden Flanken
● Eine steigende und eine fallende Flanke bei Erfassung der steigenden und
fallenden Flanken
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S7-1500 Motion Control V3.0 im TIA Portal V14
Funktionshandbuch, 09/2016, A5E03879255-AD