Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
S7-1500. Funktionen, die das Automatisierungssystem S7-1500 und das Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP generell betreffen, finden Sie im Systemhandbuch Automatisierungssystem S7-1500 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59191792). Die Informationen des vorliegenden Gerätehandbuchs und des Systemhandbuchs ermöglichen es Ihnen, das Automatisierungssystem S7-1500 und das Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP in Betrieb zu nehmen.
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Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt- Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
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Vorwort Open Source Software In der Firmware des beschriebenen Produkts wird Open Source Software eingesetzt. Die Open Source Software wird unentgeltlich überlassen. Wir haften für das beschriebene Produkt einschließlich der darin enthaltenen Open Source Software entsprechend den für das Produkt gültigen Bestimmungen. Jegliche Haftung für die Nutzung der Open Source Software über den von uns für unser Produkt vorgesehenen Programmablauf hinaus sowie jegliche Haftung für Mängel, die durch Änderungen der Software verursacht werden, ist ausgeschlossen.
Informationen wie Eigenschaften, Anschlussbilder, Kennlinien, Technische Daten. Übergreifende Informationen In den Funktionshandbüchern finden Sie ausführliche Beschreibungen zu übergreifenden Themen rund um die Systeme SIMATIC S7-1500 und ET 200MP, z. B. Diagnose, Kommunikation, Motion Control, Webserver. Die Dokumentation finden Sie zum kostenlosen Download im Internet (http://www.automation.siemens.com/mcms/industrial-automation-systems-...
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1.1 Wegweiser Dokumentation S7-1500 / ET 200MP Manual Collection S7-1500/ET 200MP Die Manual Collection beinhaltet die vollständige Dokumentation zum Automatisierungssystem SIMATIC S7-1500 und dem Dezentralen Peripheriesystem ET 200MP zusammengefasst in einer Datei. Sie finden die Manual Collection im Internet (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/86140384).
Komponenten im System dargestellt - losgelöst von der Fokussierung auf einzelne Produkte. Sie finden die Anwendungsbeispiele im Internet (https://support.industry.siemens.com/sc/ww/de/sc/2054). TIA Selection Tool Mit dem TIA Selection Tool können Sie Geräte für Totally Integrated Automation (TIA) auswählen, konfigurieren und bestellen.
Produktübersicht 2.1 Eigenschaften Eigenschaften ● Technische Eigenschaften – Fehlersicheres Digitalmodul für den Einsatz im Automatisierungssystem S7-1500 und im Dezentralen Peripheriesystem ET 200MP – PROFIsafe – PROFIsafe-Adresstyp 2 – unterstützt das Profil RIOforFA-Safety (an F-CPUs S7-1500) – 16 Eingänge (SIL3/Kat.3/PLd) oder 8 Eingänge (SIL3/Kat.4/PLe) –...
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● U-Verbinder ● Universelle Frontklappe ● elektronisches Kodierelement Weitere Komponenten Folgende Komponente ist separat zu bestellen: ● Frontstecker inkl. Potenzialbrücken und Kabelbinder Weitere Informationen zum Zubehör finden Sie im Systemhandbuch S7-1500/ET 200MP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59191792). Digitaleingabemodul F-DI 16x24VDC (6ES7526-1BH00-0AB0) Gerätehandbuch, 01/2016, A5E34471824-AA...
Parameter/Adressraum (Seite 17). Informationen zu den verschiedenen Anschlussmöglichkeiten finden Sie im Kapitel Anwendungsfälle des F-Peripheriemoduls (Seite 33). Informationen zu Frontstecker verdrahten, Leitungsschirm herstellen, etc., finden Sie im Systemhandbuch Automatisierungssystem S7-1500 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59191792) im Kapitel Anschließen. Digitaleingabemodul F-DI 16x24VDC (6ES7526-1BH00-0AB0) Gerätehandbuch, 01/2016, A5E34471824-AA...
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Anschließen 3.1 Prinzipschaltbild Prinzipschaltbild Das folgende Bild zeigt die Zuordnung der Kanäle zu den Adressen (Eingangsbyte a und Eingangsbyte b). ① Rückwandbusanschaltung Versorgungsspannung DC 24 V ② Mikrocontroller 1 Masse ③ Mikrocontroller 2 Kanal bzw. LED Kanalstatus, Kanaldiagnose (grün, rot) ④...
Parameter/Adressraum Parameter Parameter WARNUNG Das Zu- oder Abschalten von Diagnosefunktionen muss in Abstimmung mit dem Anwendungsfall erfolgen, siehe Kapitel Anwendungsfälle des F-Peripheriemoduls (Seite 33). Tabelle 4- 1 Parameter für F-DI 16x24VDC Parameter Wertebereich Umparametrieren im Wirkungsbereich F-Parameter: Manuelle Vergabe der F- nein Modul sperren...
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Parameter/Adressraum 4.1 Parameter Parameter Wertebereich Umparametrieren im Wirkungsbereich DI-Parameter: Geberversorgung Versorgte Kanäle Geberversorgung 0: nein Kanalgruppe Keine Kanäle • Kanäle [0...3] • Kanäle [0...7] • Kanäle [0...15] • Geberversorgung 1: Keine Kanäle • Kanäle [4...7] • Geberversorgung 2: Keine Kanäle •...
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Parameter/Adressraum 4.1 Parameter Parameter Wertebereich Umparametrieren im Wirkungsbereich Kanal n Kanal aktiviert nein Kanal freigeben • sperren • Eingangsverzögerung nein Kanal 0,4 ms • 0,8 ms • 1,6 ms • 3,2 ms • 6,4 ms • 10,0 ms • 12,8 ms •...
Informationen zu den F-Parametern für die F-Überwachungszeit, die PROFIsafe- Adressvergabe (F-Quelladresse, F-Zieladresse) und den F-Peripherie-DB erhalten Sie im Handbuch SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126). 4.2.1.1 Verhalten nach Kanalfehler Mit diesem Parameter legen Sie fest, ob nach aufgetretenen Kanalfehlern das gesamte F- Modul passiviert wird oder nur der/die fehlerhaften Kanäle passiviert werden:...
Parameter/Adressraum 4.2 Erklärung der Parameter 4.2.2 Parameter der Geberversorgung 4.2.2.1 Versorgte Kanäle Mit diesem Parameter legen Sie fest, ob und welche interne Geberversorgung welche Kanalgruppen versorgt. Die getroffene Auswahl gilt für die gesamte Kanalgruppe (CH0-3, 4-7, 8-11, 12-15). Folgende Möglichkeiten stehen Ihnen z. B. zur Verfügung: Parametrierung: Bedeutung Parametrierung:...
Parameter/Adressraum 4.2 Erklärung der Parameter 4.2.2.2 Kurzschlusstest aktiviert Hier aktivieren Sie die Kurzschlusserkennung für die Kanäle des F-Moduls, für die eine interne Geberversorgung eingestellt ist (Parameter "Versorgte Kanäle"). Der Kurzschlusstest ist immer möglich, wenn Sie einfache Schalter einsetzen, die nicht über eine eigene Stromversorgung verfügen.
Parameter/Adressraum 4.2 Erklärung der Parameter 4.2.2.3 Zeit für Kurzschlusstest Funktion Bei aktiviertem Kurzschlusstest wird die entsprechende interne Geberversorgung für die parametrierte Zeit abgeschaltet. Erkennt das Modul innerhalb der parametrierten Zeit kein "0"-Signal am Eingang, wird eine Diagnosemeldung generiert. Beachten Sie bei der Parametrierung: ●...
Parameter/Adressraum 4.2 Erklärung der Parameter 4.2.3 Parameter der Kanalpaare 4.2.3.1 Auswertung der Geber Übersicht Wählen Sie mit dem Parameter "Auswertung der Geber" die Art der Geberauswertung: ● 1oo1 (1v1)-Auswertung ● 1oo2 (2v2)-Auswertung, äquivalent ● 1oo2 (2v2)-Auswertung, antivalent 1oo1 (1v1)-Auswertung Bei der 1oo1 (1v1)-Auswertung belegt der Geber nur einen Eingangskanal. 1oo2 (2v2)-Auswertung, äquivalent/antivalent Bei der 1oo2 (2v2)-Auswertung äquivalent/antivalent werden zwei Eingangskanäle belegt, durch:...
Parameter/Adressraum 4.2 Erklärung der Parameter 4.2.3.2 Diskrepanzverhalten Funktion Als "Diskrepanzverhalten" parametrieren Sie den Wert, der während der Diskrepanz zwischen den beiden betroffenen Eingangskanälen, d. h. bei laufender Diskrepanzzeit, dem Sicherheitsprogramm in der F-CPU zur Verfügung gestellt wird. Das Diskrepanzverhalten parametrieren Sie wie folgt: ●...
Parameter/Adressraum 4.2 Erklärung der Parameter 4.2.3.3 Diskrepanzzeit Funktion Sie können für jedes Kanalpaar die Diskrepanzzeit festlegen. Voraussetzungen Sie haben Folgendes parametriert: ● "Auswertung der Geber": "1oo2 (2v2)-Auswertung, äquivalent" oder "1oo2 (2v2)- Auswertung, antivalent" In den meisten Fällen wird die Diskrepanzzeit gestartet, ohne vollständig abzulaufen, da die Signalunterschiede nach kurzer Zeit wieder ausgeglichen sind.
Parameter/Adressraum 4.2 Erklärung der Parameter 4.2.3.4 Wiedereingliederung nach Diskrepanzfehler Funktion Mit diesem Parameter legen Sie fest, wann ein Diskrepanzfehler als behoben gilt und damit eine Wiedereingliederung der betroffenen Eingangskanäle möglich wird. Sie haben folgende Parametriermöglichkeiten: ● "Test 0-Signal erforderlich" ● "Test 0-Signal nicht erforderlich" Voraussetzungen Sie haben Folgendes parametriert: ●...
Bei längeren nicht geschirmten Signalleitungen besteht aufgrund der physikalischen Eigenschaften die Möglichkeit des Übersprechens von Signalen (siehe Kapitel "Elektromagnetische Verträglichkeit" im Systemhandbuch Automatisierungssystem S7-1500 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59191792)). Wenn die Störimpulse mit einem Kurzschlusstest zusammenfallen, werden die fehlersicheren Digitaleingänge passiviert. Erhöhen Sie die Eingangsverzögerung oder verwenden Sie geschirmte Signalleitungen, um eine mögliche Passivierung der...
Sie die entsprechende Eigenschaft am F-Peripherie-DB mittels der Variable ACK_NEC ein. Detaillierte Informationen zum F-Peripherie-DB finden Sie im Handbuch SIMATIC Safety – Projektieren und Programmieren (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126). 4.2.4.4 Impulsverlängerung Funktion Die Impulsverlängerung ist eine Funktion zur Verlängerung eines digitalen Eingangssignals.
Parameter/Adressraum 4.2 Erklärung der Parameter Erkennen ungewöhnlicher Signalmuster Für jeden Eingangskanal steht ein parametriertes Überwachungsfenster zur Verfügung. Mit dem ersten Signalwechsel des Eingangssignals wird das Überwachungsfenster gestartet. Ändert sich das Eingangssignal innerhalb des Überwachungsfensters mindestens so oft wie die parametrierte "Anzahl Signalwechsel", so wird das als Flatterfehler erkannt. Wird innerhalb des Überwachungsfensters kein Flatterfehler erkannt, dann wird beim nächsten Signalwechsel das Überwachungsfenster erneut gestartet.
Parameter/Adressraum 4.3 Adressraum Adressraum Adressbelegung des Digitaleingabemoduls F-DI 16x24VDC Das Digitaleingabemodul F-DI 16x24VDC belegt die folgenden Adressbereiche in der F-CPU: Tabelle 4- 2 Adressbelegung in der F-CPU Belegte Bytes in der F-CPU: F-CPU im Eingangsbereich im Ausgangsbereich F-CPUs S7-300/400 EB x + 0 bis x + 7 AB x + 0 bis x + 3 F-CPUs S7-1500 EB x + 0 bis x + 8...
Eingangsbit aus Kanalgruppe a zugreifen, in diesem Beispiel CH0. Weitere Informationen Detaillierte Informationen zum F-Peripheriezugriff und zur Auswertung und Verarbeitung des Wertstatus finden Sie im Handbuch SIMATIC Safety – Projektieren und Programmieren (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126). Digitaleingabemodul F-DI 16x24VDC (6ES7526-1BH00-0AB0) Gerätehandbuch, 01/2016, A5E34471824-AA...
Anwendungsfälle des F-Peripheriemoduls Anwendungsfälle des F-DI 16x24VDC Auswahl des Anwendungsfalls Das folgende Bild hilft Ihnen bei der Auswahl des Anwendungsfalls entsprechend den Anforderungen an die Fehlersicherheit. In den nachfolgenden Kapiteln erfahren Sie zu jedem Anwendungsfall, wie Sie das F-Modul verdrahten, welche spezifischen Parameter Sie in STEP 7 Safety einstellen müssen und welche Fehler aufgedeckt werden.
Kapiteln beschrieben ist. Anforderungen an die Geber Informationen zum sicherheitsgerichteten Einsatz von Gebern erhalten Sie im Kapitel Anforderungen an Geber und Aktoren für fehlersichere Module im Systemhandbuch Automatisierungssystem S7-1500 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59191792). Digitaleingabemodul F-DI 16x24VDC (6ES7526-1BH00-0AB0) Gerätehandbuch, 01/2016, A5E34471824-AA...
Anwendungsfall 1: Sicherheitsbetrieb SIL3/Kat.3/PLd Verdrahtung Die Verdrahtung nehmen Sie am Frontstecker des Moduls vor. Siehe dazu Kapitel Anschließen im Systemhandbuch Automatisierungssystem S7-1500 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59191792). Geberversorgung Die Geberversorgung kann von intern oder von extern erfolgen. Verdrahtungsschema – einen Geber 1-kanalig anschließen Pro Prozesssignal wird ein Geber 1-kanalig (1oo1 (1v1)-Auswertung) angeschlossen.
Anwendungsfälle des F-Peripheriemoduls 5.2 Anwendungsfall 1: Sicherheitsbetrieb SIL3/Kat.3/PLd WARNUNG Um mit dieser Verdrahtung SIL3/Kat.3/PLd zu erreichen, ist ein entsprechend qualifizierter Geber erforderlich. Parametrierung Stellen Sie für den entsprechenden Kanal folgende Parameter ein: Tabelle 5- 2 Parametrierung Parameter Kanal mit interner Geberversor- Kanal mit externer Geberversorgung gung Auswertung der Geber...
Eingänge entsprechend den Anforderungen an die Fehlersicherheit verschalten und parametrieren (SIL3/Kat.3/PLd und SIL3/Kat.3 bzw. Kat.4/PLe). Verdrahtung Die Verdrahtung nehmen Sie am Frontstecker des Moduls vor. Siehe dazu Kapitel Anschließen im Systemhandbuch Automatisierungssystem S7-1500 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59191792). Digitaleingabemodul F-DI 16x24VDC (6ES7526-1BH00-0AB0) Gerätehandbuch, 01/2016, A5E34471824-AA...
Anwendungsfälle des F-Peripheriemoduls 5.3 Anwendungsfall 2: Sicherheitsbetrieb SIL3/Kat.3/PLe Geberversorgung Die Geberversorgung kann von intern oder von extern erfolgen. Verdrahtungsschema – einen zweikanaligen Geber äquivalent anschließen Pro Prozesssignal wird ein zweikanaliger Geber äquivalent an zwei Eingänge des F-Moduls angeschlossen (1oo2 (2v2)-Auswertung). Sie können eine oder beide Geberschaltungen auch über eine externe Geberversorgung versorgen.
Anwendungsfälle des F-Peripheriemoduls 5.3 Anwendungsfall 2: Sicherheitsbetrieb SIL3/Kat.3/PLe Verdrahtungsschema – zwei einkanalige Geber 2-kanalig anschließen Pro Prozesssignal werden zwei einkanalige Geber, die den gleichen Prozesswert erfassen, an zwei Eingänge des F-Moduls angeschlossen (1oo2 (2v2)-Auswertung). Die Geber können Sie auch über eine externe Geberversorgung versorgen. Das folgende Bild zeigt beispielhaft die Anschlussbelegung des fehlersicheren Digitaleingabemoduls F-DI 16x24VDC beim 2-kanaligen Anschluss zweier einkanaliger Geber.
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Anwendungsfälle des F-Peripheriemoduls 5.4 Anwendungsfall 3: Sicherheitsbetrieb SIL3/Kat.4/PLe Parametrierung Stellen Sie für den entsprechenden Kanal folgende Parameter ein: Tabelle 5- 4 Parametrierung Parameter Kanal mit interner Geberversor- Kanal mit externer Geberversorgung gung Auswertung der Geber 1oo2 (2v2)-Auswertung, äquivalent Versorgte Kanäle Kanäle [x..y] keine Kurzschlusstest aktiviert...
DI Verdrahtung Die Verdrahtung nehmen Sie am Frontstecker des Moduls vor. Siehe dazu Kapitel Anschließen im Systemhandbuch Automatisierungssystem S7-1500 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59191792). Geberversorgung Die Geberversorgung muss bei Anwendungsfall 3.1 mindestens bei einer Kanalgruppe intern erfolgen. Bei Anwendungsfall 3.2 kann der Geber intern oder extern versorgt werden.
Anwendungsfälle des F-Peripheriemoduls 5.4 Anwendungsfall 3: Sicherheitsbetrieb SIL3/Kat.4/PLe 5.4.1 Anwendungsfall 3.1 (SIL3/Kat.4/PLe) Verdrahtungsschema – einen zweikanaligen Geber 2-kanalig anschließen Pro Prozesssignal wird ein zweikanaliger Geber an zwei Eingänge des F-Moduls angeschlossen (1oo2 (2v2)-Auswertung). Versorgen Sie die Geber aus zwei unterschiedlichen internen Geberversorgungen. Alternativ können Sie zwei einkanalige Geber 2-kanalig anschließen.
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Anwendungsfälle des F-Peripheriemoduls 5.4 Anwendungsfall 3: Sicherheitsbetrieb SIL3/Kat.4/PLe WARNUNG Um mit dieser Verdrahtung SIL3/Kat.4/PLe zu erreichen, ist ein entsprechend qualifizierter Geber erforderlich. Parametrierung Stellen Sie für den entsprechenden Kanal folgende Parameter ein: Tabelle 5- 6 Parametrierung Parameter Kanal mit interner Geberversorgung Auswertung der Geber 1oo2 (2v2)-Auswertung, äquivalent Versorgte Kanäle...
Anwendungsfälle des F-Peripheriemoduls 5.4 Anwendungsfall 3: Sicherheitsbetrieb SIL3/Kat.4/PLe 5.4.2 Anwendungsfall 3.2 (SIL3/Kat.4/PLe) Verdrahtungsschema – einen antivalenten Geber anschließen Pro Prozesssignal wird ein antivalenter Geber an zwei Eingänge des F-Moduls angeschlossen (1oo2 (2v2)-Auswertung, antivalent). Den Geber können Sie auch über eine externe Geberversorgung versorgen. Das folgende Bild zeigt beispielhaft die Anschlussbelegung des fehlersicheren Digitaleingabemoduls F-DI 16x24VDC beim Anschluss eines antivalenten Gebers.
Anwendungsfälle des F-Peripheriemoduls 5.4 Anwendungsfall 3: Sicherheitsbetrieb SIL3/Kat.4/PLe Verdrahtungsschema – zwei einkanalige Geber antivalent anschließen Pro Prozesssignal werden 2 einkanalige Geber antivalent an zwei Eingänge des F-Moduls angeschlossen (1oo2 (2v2)-Auswertung). Sie können einen oder beide Geber auch über eine externe Geberversorgung versorgen. Das folgende Bild zeigt beispielhaft die Anschlussbelegung des fehlersicheren Digitaleingabemoduls F-DI 16x24VDC beim antivalenten Anschluss zweier einkanaliger Geber.
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Anwendungsfälle des F-Peripheriemoduls 5.4 Anwendungsfall 3: Sicherheitsbetrieb SIL3/Kat.4/PLe Parametrierung Stellen Sie für den entsprechenden Kanal folgende Parameter ein: Tabelle 5- 8 Parametrierung Parameter Kanal mit interner Geberversor- Kanal mit externer Geberversorgung gung Auswertung der Geber 1oo2 (2v2)-Auswertung, antivalent Versorgte Kanäle Kanäle [x..y] keine Kurzschlusstest aktiviert...
Betrieb an F-CPUs S7-1500: Das F-Modul • SIMATIC Safety - Projektieren und Program- blinken wechselseitig erwartet nach einem Baugruppenfehler auf mieren Anwenderquittierung. (http://support.automation.siemens.com/WW/vi Betrieb an F-CPUs S7-300/400: Mindestens • ew/de/54110126)). ein Kanal wartet auf Anwenderquittierung. Digitaleingabemodul F-DI 16x24VDC (6ES7526-1BH00-0AB0) Gerätehandbuch, 01/2016, A5E34471824-AA...
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Alarme/Diagnosemeldungen 6.1 Status- und Fehleranzeigen LED PWR Tabelle 6- 2 Statusanzeige PWR LED PWR Bedeutung Versorgungsspannung L+ fehlt Versorgungsspannung L+ vorhanden LED CHx Tabelle 6- 3 Anzeige Kanalstatus/Kanaldiagnose Status CHx Diagnose Bedeutung Prozesssignal = 0 und keine Kanaldiagnose* Prozesssignal = 1 und keine Kanaldiagnose Prozesssignal = 0 und Kanaldiagnose Kanal wartet auf Anwenderquittierung blinken wechselseitig...
Alarme/Diagnosemeldungen 6.2 Alarme Alarme Einleitung Das fehlersichere Digitaleingabemodul F-DI 16x24VDC unterstützt Diagnosealarme. Diagnosealarm Bei jeder im Kapitel Diagnosemeldungen (Seite 51) beschriebenen Diagnosemeldung erzeugt das F-Modul einen Diagnosealarm. Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die Diagnosealarme des F-Moduls. Die Diagnosealarme sind entweder einem Kanal oder dem gesamten F-Modul zugeordnet.
Modulfehler werden als Diagnosen (Baugruppenzustand) angezeigt. Nach der Fehlerbeseitigung müssen Sie das F-Modul im Sicherheitsprogramm wieder eingliedern. Weitere Informationen zur Passivierung und Wiedereingliederung von F-Peripherie finden Sie im Handbuch SIMATIC Safety – Projektieren und Programmieren (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126). Tabelle 6- 7 Diagnosemeldungen des F-DI 16x24VDC Diagnosemeldung Fehler...
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Alarme/Diagnosemeldungen 6.3 Diagnosemeldungen Diagnosemeldung Fehler Bedeutung Abhilfe code Versorgungsspannung fehlt fehlende oder zu geringe Versorgungs- Versorgungsspannung L+ am • spannung L+ Frontstecker prüfen Frontstecker prüfen • Fehlerhafte Safety- Die Firmware des F-Moduls hat eine Überprüfen Sie die Parametrierung • Zieladresse (F_Dest_Add) unterschiedliche F-Zieladresse festge- des PROFIsafe-Treibers und die stellt.
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Alarme/Diagnosemeldungen 6.3 Diagnosemeldungen Diagnosemeldung Fehler Bedeutung Abhilfe code Übertragungsfehler: Zeit- Die Firmware des F-Moduls hat eine Überprüfen Sie die Parametrierung. • überschreitung (Überwa- Zeitüberschreitung erkannt. Stellen Sie eine funktionsfähige • chungszeit 1 oder 2 Mögliche Ursachen: Kommunikation sicher. abgelaufen) Die F-Überwachungszeit ist falsch •...
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Alarme/Diagnosemeldungen 6.3 Diagnosemeldungen Diagnosemeldung Fehler Bedeutung Abhilfe code Eingangssignal konnte nicht Bei der Plausibilitätsprüfung des Ein- Verwenden Sie zur Abschwächung • eindeutig erfasst werden gangssignals zwischen den Prozessoren der EMV-Einflüsse geschirmte Lei- ist ein Fehler aufgetreten. tungen. Mögliche Ursachen: Reduzieren Sie die Eingangsfre- •...
Alarme/Diagnosemeldungen 6.3 Diagnosemeldungen Diagnosemeldung Fehler Bedeutung Abhilfe code Gebersignal flattert Innerhalb der mit dem Parameter "Über- Überprüfen Sie den Parameter • wachungsfenster" parametrierten Zeit "Überwachungsfenster". sind zu viele Signalwechsel aufgetreten. Überprüfen Sie den Parameter • Der Parameter "Überwachungsfens- • "Anzahl Signalwechsel". ter"...
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Peripheriemoduls (Seite 33) Allgemeingültige Informationen zur Diagnose Informationen zur Diagnose, die alle F-Module betreffen (z. B. Auslesen der Diagnosefunktionen, Passivierung von Kanälen), erhalten Sie im Handbuch SIMATIC Safety – Projektieren und Programmieren (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126). Digitaleingabemodul F-DI 16x24VDC (6ES7526-1BH00-0AB0) Gerätehandbuch, 01/2016, A5E34471824-AA...
Technische Daten Technische Daten des F-DI 16x24VDC 6ES7526-1BH00-0AB0 Allgemeine Informationen Produkttyp-Bezeichnung F-DI 16x24VDC Firmware-Version FW-Update möglich • Produktfunktion I&M-Daten Ja; I&M0 bis I&M3 Engineering mit STEP 7 TIA Portal projektierbar/integriert ab Ver- V13 SP1 mit HSP0086 sion Betriebsart Versorgungsspannung Nennwert (DC) 24 V zulässiger Bereich, untere Grenze (DC) 19,2 V...
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Technische Daten 6ES7526-1BH00-0AB0 Digitaleingaben Anzahl der Eingänge m/p-lesend Ja; p-lesend Eingangskennlinie nach IEC 61131, Typ 1 Eingangsspannung Nennwert (DC) 24 V für Signal "0" -30 ... +5 V für Signal "1" +15 ... +30 V Eingangsstrom für Signal "1", typ. 3,7 mA Eingangsverzögerung (bei Nennwert der Ein- gangsspannung)
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60 °C senkrechte Einbaulage, min. 0 °C senkrechte Einbaulage, max. 40 °C Maße Breite 35 mm Höhe 147 mm Tiefe 129 mm Gewichte Gewicht, ca. 280 g Maßbild Siehe Systemhandbuch Automatisierungssystem S7-1500 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59191792). Digitaleingabemodul F-DI 16x24VDC (6ES7526-1BH00-0AB0) Gerätehandbuch, 01/2016, A5E34471824-AA...
Reaktionszeiten Einleitung Nachfolgend finden Sie die Reaktionszeiten des Digitaleingabemoduls F-DI 16x24VDC. Die Reaktionszeiten des Digitaleingabemoduls F-DI 16x24VDC gehen in die Berechnung der Reaktionszeit des F-Systems ein. Definition Zykluszeit für fehlersichere Digitaleingänge Die Zykluszeit gibt die Zeit an zwischen dem Auftreten eines Ereignisses bis zur Übergabe an den Rückwandbus.
Technische Daten Maximale Reaktionszeit im fehlerfreien Fall (Worst Case Delay Time, WCDT) bei 1oo2 (2v2)- Auswertung Die folgende Formel gilt für eine Geberversorgung ohne Kurzschlusstest: t <= 2 * Zykluszeit + Eingangsverzögerung + Diskrepanzzeit* * entfällt bei Diskrepanzverhalt "0-Wert bereitstellen" Die folgende Formel gilt für eine Geberversorgung mit Kurzschlusstest: t <= 2 * Zykluszeit + Eingangsverzögerung + max (T1p + T2p, T1s + T2s) + Diskrepanzzeit* * entfällt bei Diskrepanzverhalt "0-Wert bereitstellen"...