4.5.4
Wärme- und Kälteanlagensteuerung
Die Wärme- und Kältebedarfssignale sind Ein-/Aus-Signale, die von
potenzialfreien Kontakten der Basis kommen.
Die Signale werden am Ende der in Abbildung 4-2 dargestellten
logischen Kette unter Beachtung der Mindestlauf- und Pausenzeiten
ausgelöst.
Das Anforderungssignal eines gemischten Kreises wird
nur erzeugt, wenn das Öffnen des Mischventils einen
bestimmten Minimalwert überschreitet.
Relevante Parameter:
Webseite:
Installersbereich Einstellungen Geräte
App:
Einstellungen Installateur Geräte Untermenüs
4.6
Raumtemperaturregelung
4.6.1
Anpassung an verwendetes System
Die Parameter, die das Steuerungsverhalten beeinflussen, werden
automatisch voreingestellt, wenn das System (Boden / Wand / Decke)
ausgewählt wird.
Die Parameter können für das System im Allgemeinen, aber nicht
einzeln für jeden Raum angepasst werden.
Es ist möglich, dass in einem Raum unterschiedliche
Heiz- und Kühlsysteme existieren.
Jedes System hat seinen eigenen Parametersatz. Das bedeutet,
dass in einem Raum bis zu 3 PI-Kontrollmechanismen
unabhängig voneinander laufen.
Relevante Parameter:
Webseite:
Installersbereich Einstellungen Control
App:
Einstellungen Installateur Regelparameter Regelung
Raumtemperatur
28
4.6.2
Regeltyp: Proportional – Integral (PI)
Die Raumtemperaturregelung arbeitet auf Basis einer proportional–in-
tegralen (PI) Regelung.
Der proportionale Teil des Regelsignals bewirkt eine sofortige
Reaktion, wenn sich die Differenz zwischen Sollwert und Istwert
ändert.
Der integrale Teil ändert sich langsam und hat das Ziel, die verblei-
bende Differenz zwischen Sollwert und Istwert zu beseitigen. Um
negative Auswirkungen zu vermeiden, die durch die thermische
Speicherung des verwendeten Systems verursacht werden, sind
spezielle Regeln implementiert, wie der I-Teil berechnet wird.
Relevante Parameter:
Webseite:
Installersbereich Einstellungen Steuerung
App:
Einstellungen Installateur Regelparameter Regelung
Raumtemperatur
4.6.3
Ventilsteuerung nach PWM-Methode
Das berechnete Regelsignal, welches ein Wert von 0 % bis 100 % ist,
wird auf die Puls-Weiten-Modulation (PWM)-Methode übertragen.
PWM-Methode bedeutet, dass die Ventile des Verteilers, welche den
Durchfluss von Heiz- und Kühlmedium steuern, in einem Prozentsatz
der PWM-Zykluszeit geöffnet werden, was dem vom PI-Controller
berechneten Regelsignal entspricht.
Abb. 4-3 Regelsignal und entsprechendes PWM-Signal
Wegen der Öffnungs- und Schließzeiten der Stellantriebe sind für die
Ein- und Ausschaltzeiten minimale Werte festgelegt.
Typische Zykluszeiten sind 20 Minuten für Boden- und Wandsysteme
und 10 Minuten für Deckensysteme.