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OPTIMUM
M A S C H I N E N - G E R M A N Y
3.3.6 Strom im Schutzerdungsleiter
Die größe des Ableitstroms im Schutzerdungsleiter hängt davon ab, ob der interne EMV-Filter
im Frequenzumrichter zur Drehzahlregelung der Frässpindel Verwendung findet oder nicht. Der
Frequenzumrichter ist standardmäßig mit einem internen EMV-Filter ausgestattet. Anwei-
sungen zum Ausbau des internen Filters finden Sie im Handbuch des Umrichters.
Es ist daher eine feste Erdverbindung erforderlich und der Mindestquerschnitt des Schut-
zerdungsleiters muss den vor Ort geltenden Sicherheitsbestimmungen für Geräte mit hohem
Ableitstrom entsprechen. Dies wird erreicht, in dem eine permanente feste Erdverbindung mit
zwei voneinander unabhängigen Leitern bereitgestellt wird, jeweils mit einem Querschnitt, der
dem des Netzkabels entspricht oder größer ist. Um dies zu erleichtern, ist der Umrichter mit
zwei Erdklemmen versehen. Beide Erdverbindungen sind notwendig, um die Norm EN 61800-
5-1 zu erfüllen.
Da durch den Frequenzumrichter im Schutzerdungsleiter ein Gleichstrom hervorgerufen wer-
den kann, müssen, wenn im Netzwerk eine vorgeschaltete Fehlerstrom-Schutzeinrichtung
(ELCB/RCD) erforderlich ist, die folgenden Hinweise beachtet werden:
Es gibt drei gebräuchliche FI-Typen (ELCB/RCD):
AC - zur Erkennung von AC-Fehlerströmen
A - zur Erkennung von AC-Fehlerströmen und welligen DC-Fehlerströmen (vorausgesetzt,
die DC-Stromstärke erreicht mindestens einmal pro Halbzyklus den Wert Null).
B - zur Erkennung von AC-Fehlerströmen, welligen DC Fehlerströmen und glatten DC-
Fehlerströmen.
Typ AC darf niemals bei Umrichtern verwendet werden.
Typ A kann nur bei einphasigen Umrichtern verwendet werden.
Typ B muss bei dreiphasigen Umrichtern verwendet werden.
Bei Verwendung eines externen EMV-Filters muss zum Vermeiden falscher Fehlerabschal-
tungen eine Zeitverzögerung von mindestens 50 ms vorgesehen werden. Der Ableitstrom kann
den Auslöseschwellwert für eine Fehlerabschaltung überschreiten, wenn die Phasen nicht
gleichzeitig zugeschaltet werden.
Netze
Die CNC Fräsmaschine ist für den Anschluss an TN-Netz und TT-Netze mit geerdetem Stern-
punkt ausgelegt.
Nicht zulassiger Betrieb
Der Betrieb an TN-Netzen mit geerdetem Ausenleiter ist nicht zulassig.
Der Betrieb an TT-Netzen ohne geerdeten Sternpunkt ist nicht zulassig.
Der Betrieb am IT-Netz ist unzulässig. In einem IT-Netz sind alle Leiter gegen den PE-Schutz-
leiter isoliert oder über eine Impedanz mit dem PE-Schutzleiter verbunden. Der Betrieb an IT-
Netzen ist unzulässig.
Zulässige Netze
Betrieb am TN-Netz und TT-Netz
TN-Netz
Das TN-Netz gemäß IEC 60364-1 (2005) überträgt den PE-Schutzleiter über einen Leiter zur
installierten Maschine. In der Regel ist in einem TN-Netz der Sternpunkt geerdet. Es gibt Vari-
anten des TN-Netzes mit geerdetem Außenleiter, z. B. mit geerdetem L1.
Das TN-Netz kann den Neutralleiter N und den PE-Schutzleiter getrennt oder kombiniert über-
tragen.
DE
F3Pro
Seite 28
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Originalbetriebsanleitung
Montage und Inbetriebnahme
Version 1.0 vom 2019-03-11
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