Snapshot: Übertragen von Motivator-Themen
Echtzeitkontrolle
Auf den Menüseiten 7 und 8 des Sequenzer-Edit-Bereichs können Sie noch weitere Einstellungen vorneh-
von Sequenzer-
men. Diese Einstellungen betreffen die Echtzeitmodulation bereits eingespielter Sequenzer-Spuren von
spuren.
den Masterkeyboard-Programmen aus. Wie Sie bereits bei der Editierung der Masterkeyboard-Program-
me gesehen haben, können die drei Sequenzer-Echtzeitkontrollen SeqMod 1 - 3 in den Masterkeyboard-
Programmen den Spielhilfen des CYBER-6 zugeordnet werden. Die eigentliche Wirkung der Spielhilfen
auf Sequenzerspuren wird allerdings nicht in den Masterkeyboard-Programmen festgelegt. Dies würde
nämlich bedeuten, daß ein Wechsel der Sequenzer-Pattern automatisch einen Masterkeyboard-Programm-
Wechsel erforderlich machen müßte, da Sie in verschiedenen Pattern mit Sicherheit auch unterschiedliche
Kontroll-Möglichkeiten haben möchten. Aus diesem Grunde erfolgt die Festlegung der Modulationsart in
den Sequenzer-Pattern und die Spielhilfen-Zuweisung in den Masterkeyboard-Programmen. Durch die-
sen Kniff bleiben Sequenzer-Pattern und Masterkeyboard-Programme stets frei kombinierbar. Wenn Ih-
nen drei Echtzeitmodulationen des Sequenzers nicht ausreichen, können Sie eine oder mehrere Zonen des
Masterkeyboards in den Status "Control Only" schalten. Die Spielhilfen dieser Zone werden dann auf die
im MIDI-Kanal übereinstimmende Sequenzerspur wirken. Diese Möglichkeit sollten Sie nur verwenden,
wenn Ihnen drei Spielhilfen für den Sequenzer nicht ausreichen. Die freie Kombinationsmöglichkeit ver-
lassen Sie auf diesem Wege nämlich. In einem Pattern, wo dieser MIDI-Kanal nicht verwendet wird,
können die so programmierten Spielhilfen natürlich keine Wirkung zeigen.
Die Programmierung der Echtzeitkontrollen ist sehr einfach. Stellen Sie für die Echtzeitkontrollen SeqMod1
- 3 den gewünschten Controller ein. Direkt hinter diesem Controller-Eintrag können Sie einen Track ein-
stellen. Wählen Sie die Sequenzer-Spur aus, auf die eine Echtzeitmodulation beim Abspielen wirken soll.
Beim Einspielen in den Sequenzer ist diese Spuranwahl ohne Bedeutung. Bei der Aufnahme arbeiten
diese Controller nämlich auf allen Spuren. Im Masterkeyboard-Programm können Sie die Sequenzer-
modulation dann wieder einer Spielhilfe zuordnen.
Sequenzerspeicher haben eine unangenehme Eigenschaft. Irgendwann ist der Speicher einfach voll und es
Löschen von
paßt nichts mehr hinein. Oft wird der Sequenzerspeicher mit MIDI-Daten belastet, die gar nicht hörbar
Controller-Nach-
richten
sind. Im häufigsten Fall sind dies versehentlich aufgenommene Aftertouch-Daten. Bei ekstatischem Spiel
auf der Tastatur, hat man recht schnell einige Aftertouch-Daten ausgelöst, die eventuell von der ange-
schlossenen Tonerzeugung nicht mal verarbeitet werden. Diese Daten stellen somit nur Ballast dar. Auf
der Displayseite 9 des Sequenzer-Edit-Menüs lassen sich MIDI-Controller löschen:
Mit den "+/-"-Tasten wählen Sie den Track aus, dessen Controller gelöscht werden soll. Über die "INFO"-
Taste können Sie den aktuell angewählten Track auch allein hören. Mit der "ENTER"-Taste können Sie
die MIDI-Controller des ausgewählten Tracks löschen. Dieser Vorgang läßt sich mit der "UNDO2-Funk-
tion rückgängig machen!
Snapshot: Über-
Mit der Snapshot-Funktion können Motivator-Tonfolgen direkt in den Sequenzer übertragen werden. Die-
tragen von Moti-
se Funktion erschien uns sehr wichtig, da die Motivatoren recht oft überraschende Themen erzeugen, die
vator-Themen in
sich für eine Archivierung anbieten. Wenn die Noten erstmal in den Sequenzerspeicher übertragen worden
den Sequenzer
sind, lassen sie sich dort ergänzen, transponieren und mit anderen Spuren kombinieren.
Da die Motivator-Themen oft mehrere MIDI-Kanäle gleichzeitig ansprechen, können die Motive nur auf
leere Pattern übertragen werden. Da die Snapshot-Funktion oft spontan aktiviert werden wird, nämlich
genau dann, wenn sich ein interessantes Thema ergeben hat, sucht der CYBER-6 automatisch nach dem
nächsten freien Pattern und kopiert die Daten dort hin. Bei Motiven, die mit mehreren Motivator-Instru-
menten arbeiten, wird für jedes Instrument eine eigene Spur im Pattern angelegt. Übertragen werden bei
der Snapshot-Funktion immer die Themen des Motivator 1. Sie können jedoch die Daten eines Motivator
2-Programmes zum Motivator 1 kopieren. Somit stellt diese Besonderheit keine Begrenzung dar.
Die Funktion erschien uns wichtig genug, eine eigene Taste spendiert zu bekommen. Drücken Sie einfach
im Motivatorbetrieb die "SNAPSHOT COPY"-Taste um die laufende Motivator-Sequenz zu übertragen.
Danach erscheint folgendes Menü:
< 9>
DELETE CONTROLLERS of Track: 1
REALLY Snapshot MOTIVATOR into Pattern?
ENTER=Yes/Exit=No
1 cycles
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