Absolutwertgeber ist eine Sonderform der Inkrementalgeber. Er gibt nicht nur Geschwindigkeit und
Drehsinn an, sondern informiert auch über die absolute physikalische Position. Dies
wird durch Übertragung der Position in paralleler Form bzw. in Form eines Telegramms
in serieller Form übermittelt. Die Absolutwertgeber unterscheiden sich noch in zwei
Ausführungen: Single-Turn sind Geber, die auf eine Wellenumdrehung eine absolute
Position abgeben können. Multi-Turn-Geber können die absolute Position über eine
bestimmte Anzahl, bzw. über eine frei definierbare Anzahl an Umdrehungen die
absolute Position melden.
Schleppfehler
Der Synchronisationsregler des Folgeantriebs berechnet aus dem Signal des Leitan-
triebs und des Übersetzungsverhältnisses einen Positions-Sollwert für den Folgean-
trieb. Die Abweichung der tatsächlichen Position zur berechneten Position bezeichnet
man als Schleppfehler. Dieser wird in Quadcounts angegeben. Der maximale
Schleppfehler ist außerdem ein Grenzwert, welcher dem Synchronisationsregler den
zulässigen Betriebsbereich definiert.
Accuracy
Genauigkeit: Dieser Wert gibt die zulässige Abweichung zwischen dem Master und
Slave an, bei der noch eine Synchronisation gegeben ist.
Virtueller Master Wenn mehrere Achsen synchron fahren sollen, bzw. wenn der Synchronisationsfehler
so gering als möglich gehalten werden soll ist es vielfach günstiger die Sollposition
nicht von einem Antrieb abzunehmen, sondern einen Master zu haben, welcher die
Sollposition simuliert. Das hat den Vorteil, dass sich die Zykluszeiten der einzelnen
Antriebe nicht addieren. Im Folgenden werden diese Unterschiede anhand einer
Synchronregelung von drei Transportbändern dargestellt. Zuerst der klassische
Synchronlauf wobei das Sollwertsignal vom jeweils davor liegendem Antrieb
abgenommen wird.
MG.10.N2.03 - VLT ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
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VLT
Serie 5000 Synchronregler
Abbildung 29, Synchronisation ohne Virtuellen Master
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