Nachdem der Slavegeber getestet wurde, kann nun die gleiche Prozedur für den Mastergeber erfolgen,
auch diesen im positiven Drehsinn, bzw. in der zugelassenen Drehrichtung einige Umdrehungen drehen;
hier sollte die Masterposition aufwärts zählen. Ggf. die Verkabelung prüfen.
Nachdem nun die Verdrahtung des Motors sowie der Inkrementalgeber getestet wurde, ändern Sie den
Parameter 002 wieder auf „Fern". Ebenso starten Sie den VLT®5000 durch Betätigen der Taste [START]
am Display.
Nun können Sie durch Schließen der Kontakte an Klemme 32 (positive Richtung) oder 33 (negative
Richtung) eine Testfahrt ausführen lassen. Während der Testfahrt sehen Sie in der ersten Zeile im ersten
Wert die Abweichung des Antriebs von seinem Sollwert. Nachdem der Antrieb gestoppt hat, wird hier der
maximal aufgetretene Fehler angezeigt. Optimieren Sie nun den Regler, indem Sie zuerst den P-Anteil im
Parameter 702 erhöhen. Nach jeder Änderung sollten Sie eine Testfahrt durchführen, um die Einstellung
zu beurteilen. Wird der Antrieb unruhig und beginnt zu schwingen, bzw. meldet der VLT®5000
Überspannung oder Überstrom, reduzieren Sie den Wert im Parameter 702 auf etwa 70..80% des
eingestellten Wertes. Anschließend wird mittels des Parameters 707 FFVEL weiter optimiert. Hierbei gilt
das gleiche wie bei der Einstellung des P-Anteils: Soweit optimieren bis der Regler in Schwingung gerät
bzw. der VLT Überspannung oder Überstrom meldet. Von dem gefundenen Wert ca. 70% einstellen.
Die anderen Optimierungsparameter I-Anteil sowie Feed-forward Beschleunigung werden bei den
Synchronisations-Testfahrten optimiert.
Falls der Abstand zwischen zwei Markersignalen am Slave nicht bekannt ist, kann dieser Abstand nun
ausgemessen werden. Dazu wird der Kontakt am Eingang Markersuche Slave (I8) geschlossen. Der
Slaveantrieb dreht mit der eingestellten Testfahrt-Geschwindigkeit. Im Parameter 722 kann bei jedem
Markersignal der Abstand abgelesen werden. Wird die Markersuche durch Öffnen des Kontaktes
Markersuche Slave (I8) gestoppt, wird ein Mittelwert über alle Markerabstände gebildet und dieser als
Wert im Parameter 722 eingetragen. Dieser Wert kann bei Bedarf wieder geändert werden. Die Abstände
zwischen den Markersignalen des Masterantriebs werden analog dazu mittels des Eingangs Markersuche
Master (I7) gestartet. Hierzu ist es allerdings erforderlich, den Master zu starten und wenn möglich mit
niedriger Geschwindigkeit laufen zu lassen. Die Abstände werden im Parameter 724 laufend angezeigt.
Nach Öffnen des Kontaktes Markersuche Master (I7) wird wiederum der berechnete Mittelwert über alle
Messungen als Endergebnis im Parameter 724 eingetragen.
Nachdem der Antrieb soweit optimiert wurde, speichern Sie die gefundenen Daten mittels Aktivierung des
Eingangs Speichern (I4), bzw. durch Änderung des Parameters 710 auf „1". Nach der Speicherung wird im
Parameter 701 der Wert „2" eingetragen, damit wird automatisch das Synchronisationsprogramm
gestartet. Der VLT®5000 arbeitet nun im Synchronisationsmodus.
Einstellen der Synchronisation
Nun stellen Sie die erforderlichen Parameter für die Synchronisation ein. Dazu werden folgende
Parameter benutzt:
Parameter 725
Betriebsart, hier stellen Sie den Wert „2" für Markersynchronisation ein.
Parameter 732
Markersynchronisations-Verhalten, hier legen Sie fest, wie der Slaveantrieb beim
Aufsynchronisieren auf den Mastermarker reagieren soll. „0" bedeutet voreilender
Markerimpuls des Masters, der Slave synchronisiert auf den bereits registrierten
Mastermarkerimpuls auf, er holt auf. „1" bedeutet nachfolgender Mastermarkerimpuls,
der Slave wartet auf den nächsten Mastermarker und synchronisiert auf diesen auf, der
Slave verlangsamt. „2" bedeutet, der Slave benutzt den dichtesten Mastermarker, er
entscheidet selbst ob er aufholen oder verlangsamen soll.
Parameter 733
Accuracy, hier geben Sie in Quadcounts den Wert für ein Toleranz-Fenster ein, um den
der Slave zum Master verschoben sein kann um eine Accuracy-Meldung zu bekommen.
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VLT
Serie 5000 Synchronregler
MG.10.N2.03 - VLT ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss