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Hirschmann PowerMICE Anwenderhandbuch
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Inhaltsverzeichnis

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Anwender-Handbuch
Redundanz-Konfiguration
Industrial Ethernet (Gigabit-)Switch
PowerMICE, MACH 1040, MACH 4000
UM Redundanzkonfiguration L3P
Technische Unterstützung
Release 7.1 12/2011
HAC.Support@Belden.com

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Hirschmann PowerMICE

  • Seite 1 Anwender-Handbuch Redundanz-Konfiguration Industrial Ethernet (Gigabit-)Switch PowerMICE, MACH 1040, MACH 4000 UM Redundanzkonfiguration L3P Technische Unterstützung Release 7.1 12/2011 HAC.Support@Belden.com...
  • Seite 2 Die beschriebenen Leistungsmerkmale sind nur dann verbindlich, wenn sie bei Vertragsschluss ausdrücklich vereinbart wurden. Diese Druckschrift wurde von Hirschmann Automation and Control GmbH nach bestem Wissen erstellt. Hirschmann behält sich das Recht vor, den Inhalt dieser Druckschrift ohne Ankündigung zu ändern. Hirschmann gibt keine Garantie oder Gewähr- leistung hinsichtlich der Richtigkeit oder Genauigkeit der Angaben in dieser Druckschrift.
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Über dieses Handbuch Legende Einleitung Übersicht Redundanz-Topologien Übersicht Redundanzverfahren Link-Aggregation Beispiel für Link-Aggregation 2.1.1 Link-Aggregation anlegen und konfigurieren HIPER-Ring und Link-Aggregation (PowerMICE und MACH 4000) Ring-Redundanz Beispiel für HIPER-Ring 3.1.1 HIPER-Ring einrichten und konfigurieren Beispiel für MRP-Ring Multiple Ringe Sub-Ring 4.1.1 Sub-Ring-Beschreibung...
  • Seite 4 Inhalt Spanning Tree Das Spanning-Tree-Protokoll 6.1.1 Die Aufgaben des STP 6.1.2 Die Bridge-Parameter 6.1.3 Bridge-Identifikation (Bridge-Identifier) 6.1.4 Root-Pfadkosten 6.1.5 Portidentifikation Regeln für die Erstellung der Baumstruktur 6.2.1 Bridge-Information 6.2.2 Aufbauen der Baumstruktur Beispiel für die Bestimmung des Root-Pfads Beispiel für die Manipulation des Root-Pfads Beispiel für die Manipulation der Baumstruktur Das Rapid-Spanning-Tree-Protokoll 6.6.1 Port-Rollen...
  • Seite 5 Inhalt Tracking 7.4.1 Tracking-Objekt löschen Leserkritik Stichwortverzeichnis Weitere Unterstützung UM Redundanzkonfiguration L3P Release 7.1 12/2011...
  • Seite 6 Inhalt UM Redundanzkonfiguration L3P Release 7.1 12/2011...
  • Seite 7: Über Dieses Handbuch

    Über dieses Handbuch Über dieses Handbuch Das Dokument „Anwender-Handbuch Redundanzkonfiguration“ enthält die Informationen, die Sie zur Auswahl des geeigneten Redundanzverfahrens und dessen Konfiguration benötigen. Das Dokument „Anwender-Handbuch Grundkonfiguration“ enthält die Infor- mationen, die Sie zur Inbetriebnahme des Gerätes benötigen. Es leitet Sie Schritt für Schritt von der ersten Inbetriebnahme bis zu den grundlegenden Einstellungen für einen Ihrer Umgebung angepassten Betrieb.
  • Seite 8: Wartung

     SNMP/OPC-Gateway. Wartung  Hirschmann arbeitet ständig an der Verbesserung und Weiterentwicklung der Software. Prüfen Sie regelmäßig, ob ein neuerer Stand der Software Ihnen weitere Vorteile bietet. Informationen und Downloads von Software finden Sie auf den Produktseiten der Hirschmann-Website. UM Redundanzkonfiguration L3P...
  • Seite 9: Legende

    Legende Legende Die in diesem Handbuch verwendeten Auszeichnungen haben folgende Bedeutungen:  Aufzählung Arbeitsschritt   Zwischenüberschrift Link Querverweis mit Verknüpfung Hinweis: Ein Hinweis betont eine wichtige Tatsache oder lenkt Ihre Aufmerksamkeit auf eine Abhängigkeit. ASCII-Darstellung in Bedienoberfläche Courier Ausführung in der Bedieneroberfläche Graphical User Interface (Web-based Interface) Ausführung in der Bedieneroberfläche Command Line Interface Verwendete Symbole: WLAN-Access-Point...
  • Seite 10 Legende Bridge Beliebiger Computer Konfigurations-Computer Server SPS - Speicherprogrammier- bare Steuerung I/O - Roboter UM Redundanzkonfiguration L3P Release 7.1 12/2011...
  • Seite 11: Einleitung

    1 Einleitung Das Gerät enthält eine Vielfalt von Redundanzfunktionen:  Link-Aggregation  HIPER-Ring  MRP-Ring  Sub-Ring (RSR20, RSR30, PowerMICE, MACH 1000 und MACH 4000)  Ring-/Netzkopplung  Rapid Spanning Tree Algorithmus (RSTP)  VRRP/HiVRRP UM Redundanzkonfiguration L3P Release 7.1 12/2011...
  • Seite 12 Kopplung eines redun- telten Schleifen Sub-Ring (RSR20, danten Rings an einen anderen redundanten RSR30, PowerMICE, Ring oder an eine beliebige Struktur, die MACH 1000 und ausschließlich mit Hirschmann-Geräten arbeitet MACH 4000) Ringkopplung Topologie mit RSTP Die Ringkopplung koppelt ausschließlich nicht- verschachtelten Sub-Ring (RSR20, verschachtelte Ringe, diese können jedoch...
  • Seite 13: Übersicht Redundanz-Topologien

    Einleitung 1.1 Übersicht Redundanz-Topologien Das Ring-Redundanz-Protokoll MRP bietet besondere Eigenschaften:  Sie haben die Möglichkeit, MRP-Ringe zu verschachteln. Ein angekop- pelter Ring heißt Sub-Ring (siehe auf Seite 42 „Sub-Ring“).  Sie haben die Möglichkeit, an MRP-Ringe weitere Ringstrukturen anzukoppeln, die mit RSTP arbeiten (siehe auf Seite 116 „Kombinieren von RSTP und MRP“).
  • Seite 14: Übersicht Redundanzverfahren

    An einen Basis-Ring typ. 80 ms, bis zu < 500 ms oder < 200 ms (wählbar) - (RSR20, angekoppeltes Ring- nahezu unabhängig von der Anzahl der Geräte. RSR30, segment PowerMICE, MACH 1000 MACH 4000) Link-Aggrega- Kopplung von Netz- tion segmenten über...
  • Seite 15 Einleitung 1.2 Übersicht Redundanzverfahren Hinweis: Wenn Sie eine Redundanzfunktion benutzen, dann deaktivieren Sie die Flusskontrolle auf den beteiligten Ports. Lieferzustand: Flusskontrolle global ausgeschaltet und auf allen Ports eingeschaltet. Sind die Flusskontrolle und die Redundanzfunktion gleichzeitig aktiv, arbeitet die Redundanz möglicherweise nicht wie beabsichtigt. UM Redundanzkonfiguration L3P Release 7.1 12/2011...
  • Seite 16 Einleitung 1.2 Übersicht Redundanzverfahren UM Redundanzkonfiguration L3P Release 7.1 12/2011...
  • Seite 17: Link-Aggregation

    Link-Aggregation 2 Link-Aggregation Das LACP (Link-Aggregation Control Protocol nach IEEE 802.3ad) ist ein Netzwerkprotokoll zur dynamischen Bündelung von physikalischen Netz- verbindungen. Zur Datenübertragung steht die volle Bandbreite aller Verbindungsleitungen zur Verfügung. Im Falle des Ausfalls einer Verbindung übernehmen die verbleibenden Verbindungen den gesamten Datenverkehr (Redundanz).
  • Seite 18: Beispiel Für Link-Aggregation

    Link-Aggregation 2.1 Beispiel für Link-Aggregation 2.1 Beispiel für Link-Aggregation In einem Netz aus sieben Geräten in Linientopologie gibt es zwei Segmente mit besonders großem Datenaufkommen. Deshalb entscheiden Sie in diesen Segmenten Link-Aggregationen einzurichten. Neben der Lastvertei- lung auf mehrere Leitungen erhalten Sie so in diesen Segmenten auch eine höhere Ausfallsicherheit durch redundante Leitungen.
  • Seite 19: Link-Aggregation Anlegen Und Konfigurieren

    Link-Aggregation 2.1 Beispiel für Link-Aggregation 2.1.1 Link-Aggregation anlegen und konfigurieren Hinweis: Zu einer Link-Aggregation gehören genau 2 Geräte. Konfigurieren Sie die Link-Aggregation jeweils an beiden beteiligten Geräten. Schließen Sie während der Konfigurationsphase höchstens eine Verbindungsleitung zwischen den Geräten an. Dadurch vermeiden Sie Schleifen (Loops).
  • Seite 20: Wählen Sie Den Dialog Redundanz:link Aggregation

    Link-Aggregation 2.1 Beispiel für Link-Aggregation  Verfahren Sie wie folgt, um eine Link-Aggregation aus 3 Twisted Pair Leitungen an Gerät 3 zu konfigurieren:  Wählen Sie den Dialog Redundanz:Link Aggregation (siehe Abb. Abb. 3: Link Aggregation anlegen  Wählen Sie Statische Link-Aggregation zulassen, wenn das Partner-Gerät das Link-Aggregation-Control-Protokoll (LACP) nicht unterstützt (z.B.
  • Seite 21 Link-Aggregation 2.1 Beispiel für Link-Aggregation  Belassen Sie den Haken in der Spalte „Link Trap“, wenn das Gerät einen Alarm generieren soll, sobald alle Verbindungen der Link-Aggregation unterbrochen sind.  In der Spalte „STP-Modus“ wählen Sie on, wenn die Link-Aggregation-Verbindung in einen Spanning Tree eingebunden ist, off, wenn kein Spanning Tree aktiv ist, bzw.
  • Seite 22 Link-Aggregation 2.1 Beispiel für Link-Aggregation  Weisen Sie nun den an der Link-Aggregation teilnehmenden Ports 1.1, 1.2 und 1.3 den Index der Link-Aggregation-Verbindung LATP (8.1) zu (siehe Abb. Abb. 5: Ports der Link Aggregation zuweisen UM Redundanzkonfiguration L3P Release 7.1 12/2011...
  • Seite 23 Link-Aggregation 2.1 Beispiel für Link-Aggregation Wechsel in den Privileged-EXEC-Modus. enable Wechsel in den Konfigurationsmodus. configure Legt eine neue Link Aggregation mit dem Namen link-aggregation LATP LATP an. New Link-Aggregation created. Slot/port is 8.1. Konfiguration für Port 1.1 Interface 1/1 Zuweisung Port 1.1 zu Link Aggregation 8.1. addport 8/1 Konfiguration für Port 1.2 Interface 1/2...
  • Seite 24 Link-Aggregation 2.2 HIPER-Ring und Link-Aggregation (PowerMICE und MACH 4000) 2.2 HIPER-Ring und Link- Aggregation (PowerMICE und MACH 4000) Zur Erhöhung der Sicherheit besonders kritischer Verbindungen lassen sich die Redundanzfunktionen HIPER-Ring (siehe auf Seite 27 „Ring-Redun- danz“) und Link-Aggregation kombinieren. 2 x TP FDX 400 Mbit/s Abb.
  • Seite 25 Link-Aggregation 2.2 HIPER-Ring und Link-Aggregation (PowerMICE und MACH 4000) Hinweis: Wenn Sie eine Link-Aggregation in einem HIPER-Ring verwenden wollen, konfigurieren Sie zuerst die Link-Aggregation und danach den HIPER-Ring. Geben Sie im HIPER-Ring-Dialog als Wert für Modul und Port den Index der gewünschten Link-Aggregation an (8.x). Beachten Sie, dass der jeweilige Ring-Port zur gewählten Link-Aggregation dazugehört.
  • Seite 26: Hiper-Ring Und Link-Aggregation (Powermice Und Mach 4000)

    Link-Aggregation 2.2 HIPER-Ring und Link-Aggregation (PowerMICE und MACH 4000) UM Redundanzkonfiguration L3P Release 7.1 12/2011...
  • Seite 27: Ring-Redundanz

    Ring-Redundanz 3 Ring-Redundanz Das Konzept der Ring-Redundanz erlaubt den Aufbau hochverfügbarer, ringförmiger Netzstrukturen. Mit Hilfe der RM-Funktion (Ring-Manager) können die beiden Enden eines Backbones in Linienstruktur zu einem redundanten Ring geschlossen werden. Der Ring-Manager hält die redundante Strecke solange offen, wie die Linienstruktur intakt ist.
  • Seite 28 – RS2-16M – RS2-4R – RS20, RS30, RS40 – RSR20, RSR30 – OCTOPUS – MICE – MS20, MS30 – PowerMICE – MACH 100 – MACH 1000 – MACH 1040 – MACH 3000 – MACH 4000  Innerhalb eines MRP-Rings können Sie Geräte einsetzen, die das MRP- Protokol nach IEC 62439 unterstützen.
  • Seite 29: Beispiel Für Hiper-Ring

    Ring-Redundanz 3.1 Beispiel für HIPER-Ring 3.1 Beispiel für HIPER-Ring In einem Netz ist ein Backbone in Linienstruktur mit 3 Geräten vorhanden. Um die Ausfallsicherheit des Backbones zu erhöhen, haben Sie beschlossen, die Linienstruktur in einen HIPER-Ring zu überführen. Als Ports für den Anschluss der Verbindungsstrecken nutzen Sie jeweils die Ports 1.1 und 1.2 der Geräte Abb.
  • Seite 30 3.1 Beispiel für HIPER-Ring Hinweis: Alternativ zur Konfiguration des HIPER-Rings per Software, können Sie bei den Switches RS20/30/40, MS20/30 und PowerMICE einige Einstellungen auch mit DIP-Schaltern an den Geräten vornehmen. Mit einem DIP-Schalter können Sie auch einstellen, ob die Konfiguration per DIP- Schalter oder die Konfiguration per Software Vorrang hat.
  • Seite 31: Hiper-Ring Einrichten Und Konfigurieren

    Ring-Redundanz 3.1 Beispiel für HIPER-Ring 3.1.1 HIPER-Ring einrichten und konfigurieren  Bauen Sie das Netz nach Ihren Erfordernissen auf.  Konfigurieren Sie alle Ports so, dass die Datenrate und die Duplex- einstellungen der Strecken der folgenden Tabelle entsprechen: Port-Typ Bitrate Autonegotiation Port-Einstellung Duplex (Automatische...
  • Seite 32 Ring-Redundanz 3.1 Beispiel für HIPER-Ring Anzeige im Feld „Operation“: – active: Sie haben diesen Port eingeschaltet und er hat einen Link. – inactive: Sie haben diesen Port ausgeschaltet oder er hat keinen Link. Abb. 10: Ring-Redundanz-Dialog  Schalten Sie bei diesem Gerät den Ring-Manager ein. Schalten Sie bei keinem anderen Gerät im HIPER-Ring den Ring-Manager ein.
  • Seite 33 Ring-Redundanz 3.1 Beispiel für HIPER-Ring Wechsel in den Privileged-EXEC-Modus. enable Wechsel in den Konfigurationsmodus. configure hiper-ring mode ring-manager Wählt die HIPER-Ring Ring-Redundanz und bestimmt das Gerät zum Ring-Manager. Switch's HIPER Ring mode set to ring-manager Definiert den Port 1 im Modul 1 als Ring Port 1. hiper-ring port primary 1/1 HIPER Ring primary port set to 1/1 hiper-ring port secondary 1/2 Definiert den Port 2 im Modul 1 als Ring Port 2.
  • Seite 34 Kabelverbindungen an den Ringport sind inkorrekt konfiguriert (z.B. nicht an den Ringsports eingesteckt). Hinweis: Wenn Sie Link-Aggregations-Verbindungen im HIPER-Ring verwenden wollen (PowerMICE und MACH 4000), dann geben Sie für Modul und Port des Ringports den Index des gewünschten Link-Aggregation- Eintrags an.
  • Seite 35: Beispiel Für Mrp-Ring

    Ring-Redundanz 3.2 Beispiel für MRP-Ring 3.2 Beispiel für MRP-Ring In einem Netz ist ein Backbone in Linienstruktur mit 3 Geräten vorhanden. Um die Verfügbarkeit des Backbones zu erhöhen haben Sie beschlossen, die Linienstruktur in eine Ring-Redundanz zu überführen. Im Unterschied zum vorherigen Beispiel kommen Geräte unterschiedlicher Hersteller zum Einsatz, die nicht alle das HIPER-Ring Protokoll unterstützen.
  • Seite 36 Ring-Redundanz 3.2 Beispiel für MRP-Ring Hinweis: Bei Geräten mit DIP-Schaltern stellen Sie alle DIP-Schalter auf „Ein“. Das bewirkt, dass Sie mittels Software-Konfiguration die Redundanz- funktion uneingeschränkt konfigurieren können. So vermeiden Sie, dass die Software-Konfiguration durch die DIP-Schalter evtl. behindert wird. Hinweis: Konfigurieren Sie alle Geräte des MRP-Rings individuell.
  • Seite 37 Ring-Redundanz 3.2 Beispiel für MRP-Ring Anzeige im Feld „Operation“:  forwarding: dieser Port ist eingeschaltet und hat einen Link.  blocked: dieser Port ist blockiert und hat einen Link  disabled: dieser Port ist ausgeschaltet  not-connected: dieser Port hat keinen Link. Abb.
  • Seite 38 Ring-Redundanz 3.2 Beispiel für MRP-Ring Die Anzeigen im Rahmen “Information“ bedeuten – „Redundanz vorhanden“: eine von der Funktion betroffene Leitung kann ausfallen wobei dann die redundante Strecke die Funktion der ausgefallenen Strecke übernehmen wird. – „Konfigurationsfehler“: die Funktion ist falsch konfiguriert oder die Kabelverbindungen an den Ringport sind inkorrekt konfiguriert (z.B.
  • Seite 39 Ring-Redundanz 3.2 Beispiel für MRP-Ring 255 255 255 255. Diese „default domain“ wird auch intern bei einer Konfiguration über das Web based Interface genutzt. Konfigurieren Sie alle Geräte innerhalb eines MRP-Rings mit der gleichen MRP-Domänen-ID. Wechsel in den Privileged-EXEC-Modus. enable Wechsel in den Konfigurationsmodus.
  • Seite 40 Ring-Redundanz 3.2 Beispiel für MRP-Ring Definiert dieses Gerät als Ring-Manager. mrp current-domain mode manager Mode of Switch set to manager Definiert 200ms als Wert für mrp current-domain recovery- „Ringrekonfiguration“. delay 200ms Recovery delay set to 200ms Schaltet den „MRP-Advanced Mode“ ein. mrp current-domain advanced- mode enable Advanced Mode (react on link change) set to Enabled...
  • Seite 41: Multiple Ringe

    Multiple Ringe 4 Multiple Ringe Das Gerät bietet Ihnen die Möglichkeit, multiple Ringe mit verschiedenen Redundanzprotokollen aufzubauen:  Sie haben die Möglichkeit, MRP-Ringe zu verschachteln. Ein angekop- pelter Ring heißt Sub-Ring (siehe auf Seite 42 „Sub-Ring“).  Sie haben die Möglichkeit, an MRP-Ringe weitere Ringstrukturen anzukoppeln, die mit RSTP arbeiten (siehe auf Seite 116 „Kombinieren von RSTP und...
  • Seite 42: Sub-Ring

    4.1 Sub-Ring 4.1 Sub-Ring 4.1.1 Sub-Ring-Beschreibung Für die Geräte PowerMICE, MACH 1040 und MACH 4000. Das Sub-Ring-Konzept ermöglicht Ihnen eine einfache Ankopplung neuer Netzsegmente an geeignete Geräte bestehender Redundanz-Ringe (Basis- Ring). Die Geräte des Basis-Rings, an die der neue Sub-Ring angekoppelt wird, heißen Sub-Ring-Manager (SRM).
  • Seite 43 Hinweis: Folgende Geräte unterstützen die Sub-Ring-Manager-Funktion: – MACH 1040 – MACH 4000 – PowerMICE Die SRM-fähigen Geräte unterstützen bis zu 4 SRM-Instanzen und können daher für bis zu 4 Sub-Ringe gleichzeitig Sub-Ring-Manager sein. In einen Sub-Ring können Sie als Teilnehmer die Geräte integrieren, die MRP unterstützen, die Sub-Ring-Manager-Funktion ist nicht notwendig.
  • Seite 44 Multiple Ringe 4.1 Sub-Ring Beispiele möglicher Sub-Ring-Topologien zeigen die folgenden Abbil- dungen: SRM 1 SRM 2 SRM 4 SRM 3 Abb. 14: Beispiel für überlappende Sub-Ring-Struktur UM Redundanzkonfiguration L3P Release 7.1 12/2011...
  • Seite 45 Multiple Ringe 4.1 Sub-Ring SRM 1 SRM 2 SRM 3 Abb. 15: Sonderfall: ein Sub-Ring-Manager verwaltet 2 Sub-Ringe (2 Instanzen), Je nach Gerätetyp können Sie weitere Instanzen konfigurieren. SRM 1 Abb. 16: Sonderfall: ein Sub-Ring-Manager verwaltet beide Enden eines Sub- Rings an unterschiedlichen Ports (Single-Sub-Ring-Manager) Hinweis: Schließen Sie Sub-Ringe ausschließlich an bestehende Basis- Ringe an.
  • Seite 46: Sub-Ring-Beispiel

    Sie bei entsprechender Konfiguration erhöhte Ausfallsicherheit durch Redundanz. Das neue Netzsegment wird als Sub-Ring angekoppelt. Die Kopplung erfolgt an bestehende Geräte des Basis-Rings vom Typ – MACH 4000 – PowerMICE Konfigurieren Sie diese Geräte zu Sub-Ring-Managern. UM Redundanzkonfiguration L3P Release 7.1 12/2011...
  • Seite 47 Multiple Ringe 4.1 Sub-Ring SRM 1 SRM 2 Abb. 17: Beispiel für Sub-Ring-Struktur 1 blauer Ring = Basis-Ring 2 orangefarbener Ring = Sub-Ring SRM = Sub-Ring-Manager RM = Ring-Manager UM Redundanzkonfiguration L3P Release 7.1 12/2011...
  • Seite 48 Multiple Ringe 4.1 Sub-Ring Verfahren Sie wie folgt, um einen Subring zu konfigurieren:  Konfigurieren Sie die 3 Geräte des neuen Netzsegments als Teilnehmer an einem MRP-Ring. Das bedeutet: – Konfigurieren Sie Übertragungsrate und Duplex-Modus für alle Ring- ports nach folgender Tabelle: Port-Typ Bitrate Autonegotiation Port-Einstellung Duplex...
  • Seite 49 Multiple Ringe 4.1 Sub-Ring – Konfigurieren Sie keine Link-Aggregation. – Schalten Sie RSTP für die im Sub-Ring genutzten MRP-Ring-Ports aus. Hinweis: Die MRP-Domänen-ID ist eine Folge aus 16 Ziffernblöcken (Werte- bereich 0 bis 255). Die Default-Domäne (im CLI: „default-domain“) ist die MRP-Domänen-ID von 255 255 255 255 255 255 255 255 255 255 255 255 255 255 255 255.
  • Seite 50: Konfiguration Des Sub-Ring-Beispiels

    Multiple Ringe 4.1 Sub-Ring 4.1.3 Konfiguration des Sub-Ring-Beispiels Verfahren Sie wie folgt, um die beiden Sub-Ring-Manager des Beispiels zu konfigurieren:  Wählen Sie den Dialog Redundanz:Sub-Ring.  Klicken Sie auf „Erzeugen“. Abb. 18: Sub-Ring – Neuer-Eintrag-Dialog  Geben Sie als Ring-ID den Wert „1“ ein, als Bezeichnung für diesen Sub-Ring.
  • Seite 51 Multiple Ringe 4.1 Sub-Ring  Wählen Sie den Sub-Ring-Manager Modus (SRM-Modus). Hier- durch legen Sie fest, welche Verbindung zwischen Basis-Ring und Sub-Ring zur Redundanzstrecke wird. Die Möglichkeiten der Anbindung sind:  Beide Sub-Ring Manager haben die gleiche Einstellung (Vorgabe manager): - das Gerät mit der höheren MAC-Adresse verwaltet die Redundanzstrecke.
  • Seite 52 Multiple Ringe 4.1 Sub-Ring  Klicken Sie auf „Laden“, um die Sub-Ring-Übersicht zu aktualisieren und überprüfen Sie alle Einträge. Abb. 19: Vollständig konfigurierter Sub-Ring-Manager  Konfigurieren Sie den 2. Sub-Ring-Manager analog. Wenn Sie dem SRM 1 explizit den SRM-Modus manager zugewiesen haben, so konfigurieren Sie den SRM 2 als redundant manager.
  • Seite 53 Multiple Ringe 4.1 Sub-Ring Wechsel in den Privileged-EXEC-Modus. enable Wechsel in den Konfigurationsmodus. configure Schaltet den Sub-Ring mit der Sub-Ring-ID 1 ein. sub-ring 1 operation enable Operation set to Enabled Wechsel in den Privileged-EXEC-Modus. exit Zeigt den Status für alle Sub-Ringe auf diesem show sub-ring Gerät an.
  • Seite 54 Multiple Ringe 4.1 Sub-Ring UM Redundanzkonfiguration L3P Release 7.1 12/2011...
  • Seite 55: Ring-/Netzkopplung

    Die Ring-/Netzkopplung unterstützt die Kopplung eines Rings (HIPER-Ring, Fast HIPER-Ring oder MRP) an einen zweiten Ring (ebenfalls HIPER-Ring, Fast HIPER-Ring oder MRP) oder an ein Netzsegment beliebiger Struktur, wenn alle Geräte im angekoppelten Netz Hirschmann-Geräte sind. Die Ring-/Netzkopplung unterstützen die folgenden Geräte: ...
  • Seite 56: Die Varianten Der Ring-/Netzkopplung

    Ring-/Netzkopplung 5.1 Die Varianten der Ring-/Netzkopplung 5.1 Die Varianten der Ring-/Netzkopplung Die redundante Kopplung erfolgt bei der Ein-Switch-Kopplung von zwei Ports eines Geräts im ersten Ring/Netzsegment zu je einem Port zweier Geräte im zweiten Ring/Netzsegment (siehe Abb. 21). Eine der beiden Verbindungen, die redundante, ist während des Normalbetriebs für normalen Datenverkehr gesperrt.
  • Seite 57 Ring-/Netzkopplung 5.1 Die Varianten der Ring-/Netzkopplung Ein-Switch- Zwei-Switch- Zwei-Switch- Kopplung Kopplung Kopplung mit Steuerleitung Anwendung Die beteiligten Geräte Die beteiligten Geräte Die beteiligten Geräte sind topologisch sind topologisch sind topologisch ungünstig verteilt. günstig verteilt. günstig verteilt. Die Leitungsführung Die Verlegung einer Die Verlegung einer wäre bei einer Zwei- Steuerleitung ist...
  • Seite 58: Ring-/Netzkopplung Vorbereiten

    Kopplungs-Rolle ausführt. Details zu den DIP-Schaltern finden Sie im Anwender-Handbuch Installation. Gerätetyp Ausführung Stand-by-Schalter RS2-./. DIP-Schalter RS2-16M DIP-Schalter RS20/RS30/RS40 Schaltbar zwischen DIP-Schalter und Software-Einstellung MICE/PowerMICE Schaltbar zwischen DIP-Schalter und Software-Einstellung MS20/MS30 Schaltbar zwischen DIP-Schalter und Software-Einstellung OCTOPUS Software-Schalter RSR20/RSR30 Software-Schalter MACH 100 Software-Schalter...
  • Seite 59 Ring-/Netzkopplung 5.2 Ring-/Netzkopplung vorbereiten Gerät mit Wahl zwischen Hauptkopplung und redundanter Kopplung DIP-Schalter Am DIP-Schalter „Stand-by“ DIP-Schalter-/Software- Entsprechend der gewählten Option Schalter-Alternative - am DIP-Schalter „Stand-by“ oder im - Dialog Redundanz:Ring-/Netzkopplung durch Wahl in „Konfiguration auswählen“. Hinweis: Diese Geräte besitzen einen DIP-Schalter, mit dem zwischen der Software-Konfiguration und der DIP-Schalter-Konfi- guration gewählt werden kann.
  • Seite 60 Ring-/Netzkopplung 5.2 Ring-/Netzkopplung vorbereiten Abb. 20: Ringkopplungs-Konfiguration auswählen (bei deaktivierten DIP-Schaltern oder bei Geräten ohne DIP-Schalter) Bei Geräten ohne DIP-Schalter sind die Software-Einstellungen nicht eingeschränkt. Bei Geräten mit DIP-Schaltern zeigt der Dialog in Abhängigkeit der DIP-Schalterstellung die möglichen Konfigurationen farbig, die nicht möglichen Konfigurationen jedoch ausgegraut an.
  • Seite 61: Ein-Switch-Kopplung

    Ring-/Netzkopplung 5.2 Ring-/Netzkopplung vorbereiten 5.2.2 Ein-Switch-Kopplung STAND-BY Abb. 21: Beispiel Ein-Switch-Kopplung 1: Backbone 2: Ring 3: Partner-Kopplungsport 4: Kopplungsport 5: Hauptleitung 6: Redundante Leitung UM Redundanzkonfiguration L3P Release 7.1 12/2011...
  • Seite 62 Ring-/Netzkopplung 5.2 Ring-/Netzkopplung vorbereiten Die Kopplung zwischen zwei Netzen erfolgt im Normalbetrieb über die Hauptleitung (durchgezogene blaue Linie), die mit dem Partner-Kopplungs- port verbunden ist. Beim Ausfall der Hauptleitung übernimmt die redundante Leitung (gestrichelte blaue Line), die mit dem Kopplungsport verbunden ist, die Kopplung der beiden Netze.
  • Seite 63 Ports (Lieferzustand: Port 1.3) alle Ports (Lieferzustand: Port 1.4) MICE alle Ports (Lieferzustand: Port 1.3) alle Ports (Lieferzustand: Port 1.4) PowerMICE alle Ports (Lieferzustand: Port 1.3) alle Ports (Lieferzustand: Port 1.4) MS20 alle Ports (Lieferzustand: Port 1.3) alle Ports (Lieferzustand: Port 1.4) MS30 alle Ports (Lieferzustand: Port 2.3) alle Ports (Lieferzustand: Port 2.4)
  • Seite 64 Ring-/Netzkopplung 5.2 Ring-/Netzkopplung vorbereiten Die Anzeigen im Rahmen „Information“ bedeuten: – „Redundanz gewährleistet“: Wenn die Hauptleitung nicht mehr funk- tioniert, übernimmt die redundante Strecke die Funktion der Haupt- leitung. – „Konfigurationsfehler“: Die Funktion ist unvollständig oder falsch konfiguriert. Abb. 23: Ein-Switch-Kopplung: Port auswählen und Funktion ein-/ausschalten Hinweis: Für die Kopplungsports sind folgende Einstellungen erforder- lich (Wählen Sie hierzu den Dialog Grundeinstellungen:Port-...
  • Seite 65 Ring-/Netzkopplung 5.2 Ring-/Netzkopplung vorbereiten  Wählen Sie im Rahmen „Redundanzmodus“ (siehe Abb. 24) – „Redundante Ring-/Netzkopplung“ oder – „Erweiterte Redundanz“. Abb. 24: Ein-Switch-Kopplung: Redundanzmodus auswählen Bei der Einstellung „Redundante Ring-/Netzkopplung“ ist entweder die Hauptleitung oder die redundante Leitung aktiv. Niemals sind beide Leitungen gleichzeitig aktiv.
  • Seite 66 Ring-/Netzkopplung 5.2 Ring-/Netzkopplung vorbereiten Kopplungsmodus Der Kopplungsmodus bezeichnet die Art des angekoppelten Netzes.  Wählen Sie im Rahmen „Kopplungsmodus“ (siehe Abb. 26) – „Ringkopplung“ oder – „Netzkopplung“ Abb. 26: Ein-Switch-Kopplung: Kopplungsmodus auswählen  Wählen Sie „Ringkopplung“, wenn Sie an einen Redundanz-Ring ankoppeln.
  • Seite 67: Zwei-Switch-Kopplung

    Ring-/Netzkopplung 5.2 Ring-/Netzkopplung vorbereiten 5.2.3 Zwei-Switch-Kopplung STAND-BY STAND-BY Abb. 27: Beispiel Zwei-Switch-Kopplung 1: Backbone 2: Ring 3: Hauptleitung 4: Redundante Leitung UM Redundanzkonfiguration L3P Release 7.1 12/2011...
  • Seite 68 Ring-/Netzkopplung 5.2 Ring-/Netzkopplung vorbereiten Die Kopplung zwischen 2 Netzen erfolgt über die Hauptleitung (durchgezo- gene blaue Linie). Beim Ausfall der Hauptleitung oder einem der angren- zenden Switche übernimmt die redundante Leitung (gestrichelte schwarze Linie) die Kopplung der beiden Netze. Die Kopplung erfolgt über zwei Switche. Die Switche übermitteln ihre Kontrollpakete über das Ethernet.
  • Seite 69 Einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.4) OCTOPUS Einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.4) MICE Einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.4) PowerMICE Einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.4) MS20 Einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.4) MS30 einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 2.4)
  • Seite 70 Ring-/Netzkopplung 5.2 Ring-/Netzkopplung vorbereiten Abb. 29: Zwei-Switch-Kopplung: Port auswählen und Funktion ein-/ausschalten Um dauerhafte Schleifen (Loops) zu vermeiden, setzt der Switch den Portstatus des Kopplungsports auf „aus“, wenn Sie: – die Funktion ausschalten oder – die Konfiguration wechseln während die Verbindungen an diesen Ports in Betrieb sind. Hinweis: Für die Kopplungsports sind folgende Einstellungen erforder- lich (Wählen Sie hierzu den Dialog Grundeinstellungen:Port- konfiguration):...
  • Seite 71 Ring-/Netzkopplung 5.2 Ring-/Netzkopplung vorbereiten  Wählen Sie die „Zwei-Switch-Kopplung“ mit Hilfe des Dialog-Buttons mit der selben Grafik wie die untenstehende (siehe Abb. 30). STAND-BY Abb. 30: Zwei-Switch-Kopplung 1: Kopplungsport 2: Partner-Kopplungsport Die folgenden Einstellungen betreffen den in der ausgewählten Grafik blau dargestellten Switch.
  • Seite 72 Ring-/Netzkopplung 5.2 Ring-/Netzkopplung vorbereiten  Schalten Sie im Rahmen „Funktion“ die Funktion an (siehe Abb. 29). Die Anzeigen im Rahmen „Port auswählen“ bedeuten: – „Portmodus“: Der Port ist entweder aktiv oder im Stand-by-Modus. – „Portstatus“: Der Port ist entweder verbunden oder nicht verbunden. –...
  • Seite 73 Ring-/Netzkopplung 5.2 Ring-/Netzkopplung vorbereiten Redundanzmodus  Wählen Sie im Rahmen „Redundanzmodus“ (siehe Abb. 31) – „Redundante Ring-/Netzkopplung“ oder – „Erweiterte Redundanz“. Abb. 31: Zwei-Switch-Kopplung: Redundanzmodus auswählen Bei der Einstellung „Redundante Ring-/Netzkopplung“ ist entweder die Hauptleitung oder die redundante Leitung aktiv. Niemals sind beide Leitungen gleichzeitig aktiv.
  • Seite 74 Ring-/Netzkopplung 5.2 Ring-/Netzkopplung vorbereiten Bei der Einstellung „Erweiterte Redundanz“ sind Hauptleitung und redundante Leitung gleichzeitig aktiv, wenn die Verbindungsleitung zwischen den Geräten im angekoppelten (d.h, dem entfernten) Netz funktionsuntüchtig wird (siehe Abb. 25). Während der Rekonfigurationszeit kann es zu Paketdoppelungen kommen.
  • Seite 75 Ring-/Netzkopplung 5.2 Ring-/Netzkopplung vorbereiten  Wählen Sie „Ringkopplung“, wenn Sie an einen Redundanz-Ring ankoppeln.  Wählen Sie „Netzkopplung“, wenn Sie an eine Linien- oder Baum- struktur ankoppeln. Lösche Kopplungskonfiguration  Die „Lösche Kopplungskonfiguration“-Bedientaste im Dialog bietet Ihnen die Möglichkeit, alle Kopplungs-Einstellungen des Gerätes in den Lieferzustand zurück zu versetzen.
  • Seite 76: Zwei-Switch-Kopplung Mit Steuerleitung

    Ring-/Netzkopplung 5.2 Ring-/Netzkopplung vorbereiten 5.2.4 Zwei-Switch-Kopplung mit Steuerleitung STAND-BY STAND-BY Abb. 34: Beispiel Zwei-Switch-Kopplung mit Steuerleitung 1: Backbone 2: Ring 3: Hauptleitung 4: Redundante Leitung 5: Steuerleitung UM Redundanzkonfiguration L3P Release 7.1 12/2011...
  • Seite 77 Ring-/Netzkopplung 5.2 Ring-/Netzkopplung vorbereiten Die Kopplung zwischen 2 Netzen erfolgt über die Hauptleitung (durchgezo- gene blaue Linie). Beim Ausfall der Hauptleitung oder einem der angren- zenden Switche übernimmt die redundante Leitung (gestrichelte schwarze Linie) die Kopplung der beiden Netze. Die Kopplung erfolgt über zwei Switche. Die Switche übermitteln ihre Kontrollpakete über eine Steuerleitung (punk- tierte Linie).
  • Seite 78 (Lieferzustand: Port 1.4) (Lieferzustand: Port 1.3) MICE Einstellbar für alle Ports Einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.4) (Lieferzustand: Port 1.3) PowerMICE Einstellbar für alle Ports Einstellbar für alle Ports (Lieferzustand: Port 1.4) (Lieferzustand: Port 1.3) MS20 Einstellbar für alle Ports Einstellbar für alle Ports...
  • Seite 79 Ring-/Netzkopplung 5.2 Ring-/Netzkopplung vorbereiten  Schalten Sie im Rahmen „Funktion“ die Funktion an (siehe Abb. 36).  Schließen Sie nun die redundante Leitung und die Steuerleitung an. Die Anzeigen im Rahmen „Port auswählen“ bedeuten: – „Portmodus“: Der Port ist entweder aktiv oder im Stand-by-Modus. –...
  • Seite 80 Ring-/Netzkopplung 5.2 Ring-/Netzkopplung vorbereiten Hinweis: Für die Kopplungsports sind folgende Einstellungen erforder- lich (Wählen Sie hierzu den Dialog Grundeinstellungen:Port- konfiguration): Siehe Tabelle auf Seite 31 „Port-Einstellungen für Ring-Ports“. Hinweis: Wenn VLANs konfiguriert sind, stellen Sie die VLAN-Konfi- guration der Kopplungs- und Partner-Kopplungsports wie folgt ein: –...
  • Seite 81 Ring-/Netzkopplung 5.2 Ring-/Netzkopplung vorbereiten Hinweis: Konfigurieren Sie den Kopplungsport und die Redundanz-Ring- Ports auf verschiedenen Ports.  Schalten Sie im Rahmen „Funktion“ die Funktion an (siehe Abb. 36).  Schließen Sie nun die redundante Leitung und die Steuerleitung an. Die Anzeigen im Rahmen „Port auswählen“ bedeuten: –...
  • Seite 82 Ring-/Netzkopplung 5.2 Ring-/Netzkopplung vorbereiten Redundanzmodus  Wählen Sie im Rahmen „Redundanzmodus“: – „Redundante Ring-/Netzkopplung“ oder – „Erweiterte Redundanz“ Abb. 38: Zwei-Switch-Kopplung mit Steuerleitung: Redundanzmodus auswählen Bei der Einstellung „Redundante Ring-/Netzkopplung“ ist entweder die Hauptleitung oder die redundante Leitung aktiv. Niemals sind beide Leitungen gleichzeitig aktiv.
  • Seite 83 Ring-/Netzkopplung 5.2 Ring-/Netzkopplung vorbereiten Abb. 39: Erweiterte Redundanz Kopplungsmodus Der Kopplungsmodus bezeichnet die Art des angekoppelten Netzes.  Wählen Sie im Rahmen „Kopplungsmodus“: – „Ringkopplung“ oder – „Netzkopplung“ Abb. 40: Zwei-Switch-Kopplung mit Steuerleitung: Kopplungsmodus auswählen UM Redundanzkonfiguration L3P Release 7.1 12/2011...
  • Seite 84 Ring-/Netzkopplung 5.2 Ring-/Netzkopplung vorbereiten  Wählen Sie „Ringkopplung“, wenn Sie an einen Redundanz-Ring ankoppeln.  Wählen Sie „Netzkopplung“, wenn Sie an eine Linien- oder Baum- struktur ankoppeln. Lösche Kopplungskonfiguration  Die „Lösche Kopplungskonfiguration“-Bedientaste im Dialog bietet Ihnen die Möglichkeit, alle Kopplungs-Einstellungen des Gerätes in den Lieferzustand zurück zu versetzen.
  • Seite 85: Spanning Tree

    Spanning Tree 6 Spanning Tree Hinweis: Das Spanning-Tree-Protokoll ist ein Protokoll für MAC-Bridges (Brücken). Daher verwendet die folgende Beschreibung den Begriff Bridge für Switch. Lokale Netze werden immer größer. Dies gilt sowohl für die geographische Ausdehnung als auch für die Anzahl der Netzteilnehmer. Deshalb ist der Einsatz mehrerer Bridges vorteilhaft, z.B.
  • Seite 86 Spanning Tree Hinweis: RSTP löst eine Layer 2-Netztopologie mit redundanten Pfaden in eine Baumstruktur (Spanning Tree) auf, die keine redundanten Pfade mehr enthält. Einer der Switches übernimmt dabei die Rolle der Root-Bridge. Die maximal erlaubte Anzahl der Geräte in einem aktiven Ast von der Root- Bridge bis zur Astspitze können Sie durch die Variable Max Age der aktuellen Root-Bridge vorgeben.
  • Seite 87: Das Spanning-Tree-Protokoll

    Spanning Tree 6.1 Das Spanning-Tree-Protokoll 6.1 Das Spanning-Tree-Protokoll Da RSTP eine Weiterentwicklung des STP ist, gelten alle folgenden Beschreibungen des STP auch für das RSTP. 6.1.1 Die Aufgaben des STP Der Spanning Tree-Algorithmus reduziert Netztopologien, die mit Bridges aufgebaut sind und Ringstrukturen durch redundante Verbindungen aufweisen, auf eine Baumstruktur.
  • Seite 88: Die Bridge-Parameter

    Spanning Tree 6.1 Das Spanning-Tree-Protokoll 6.1.2 Die Bridge-Parameter Jede Bridge und ihre Verbindungen werden im Kontext von Spanning Tree eindeutig durch die folgenden Parameter beschrieben:  Bridge-Identifikation (Bridge-Identifier),  Root-Pfadkosten der Bridge-Ports,  Port-Identifikation (Port-Identifier). 6.1.3 Bridge-Identifikation (Bridge-Identifier) Die Bridge-Identifikation besteht aus 8 Bytes. Die 2 höchstwertigen Bytes sind die Priorität.
  • Seite 89: Root-Pfadkosten

    Spanning Tree 6.1 Das Spanning-Tree-Protokoll 6.1.4 Root-Pfadkosten Jedem Pfad, der 2 Bridges miteinander verbindet, ordnen die Bridges Kosten für die Übertragung (Pfadkosten) zu. Die Bridge bestimmt diesen Wert in Abhängigkeit von der Datenrate (siehe Tab. 12). Dabei ordnet sie Pfaden mit niedrigerer Datenrate die höheren Pfadkosten zu.
  • Seite 90 Spanning Tree 6.1 Das Spanning-Tree-Protokoll Datenrate Empfohlener Wert Empfohlener Bereich Möglicher Bereich ≤100 Kbit/s 200.000.000 20.000.000-200.000.000 1-200.000.000 1 Mbit/s 20.000.000 2.000.000-200.000.000 1-200.000.000 10 Mbit/s 2.000.000 200.000-20.000.000 1-200.000.000 100 Mbit/s 200.000 20.000-2.000.000 1-200.000.000 1 Gbit/s 20.000 2.000-200.000 1-200.000.000 10 Gbit/s 2.000 200-20.000 1-200.000.000 100 Gbit/s...
  • Seite 91: Portidentifikation

    Spanning Tree 6.1 Das Spanning-Tree-Protokoll 6.1.5 Portidentifikation Die Portidentifikation besteht aus 2 Bytes. Ein Teil, das niederwertigste Byte, enthält die physikalischen Portnummer. Dies gewährleistet eine eindeutige Bezeichnung des Port dieser Bridge. Der zweite, höherwertige Teil ist die Port-Priorität, die der Administrator festlegt (Voreinstellung: 128). Auch hier gilt: der Port mit dem kleinsten Zahlenwert für die Portidentifikation besitzt die höchste Priorität.
  • Seite 92: Regeln Für Die Erstellung Der Baumstruktur

    Spanning Tree 6.2 Regeln für die Erstellung der Baumstruktur 6.2 Regeln für die Erstellung der Baumstruktur 6.2.1 Bridge-Information Zur Berechnung der Baumstruktur benötigen die Bridges nähere Informa- tionen über die anderen Bridges, die sich im Netz befinden. Um diese Informationen zu erhalten, sendet jede Bridge eine BPDU (Bridge Protocol Data Unit) an andere Bridges.
  • Seite 93 Spanning Tree 6.2 Regeln für die Erstellung der Baumstruktur  Bei mehreren Pfaden mit gleichen Root-Pfadkosten entscheidet die von der Root weiter entfernte Bridge, welchen Port sie blockiert. Sie verwendet die dazu die Bridge-Identifikationen der näher an der Root liegenden Bridges. Die Bridge blockiert den Port, der zu der Bridge mit der numerisch höheren ID führt (eine numerisch höhere ID ist die logisch schlechtere).
  • Seite 94 Spanning Tree 6.2 Regeln für die Erstellung der Baumstruktur Wurzelpfad festlegen nein Gleiche Pfad mit den geringsten Pfadkosten? Pfadkosten = Wurzelpfad Gleiche Pfad mit der höchsten nein Priorität der Priorität der Brücken- Brückenidentifikation? identifikation = Wurzelpfad Gleiche Pfad mit der höchsten nein Priorität des Priorität des Ports...
  • Seite 95: Beispiel Für Die Bestimmung Des Root-Pfads

    Spanning Tree 6.3 Beispiel für die Bestimmung des Root- Pfads 6.3 Beispiel für die Bestimmung des Root-Pfads Anhand des Netzplanes (siehe Abb. 45) kann man das Flussdiagramm (siehe Abb. 44) zur Festlegung des Root-Pfads nachvollziehen. Der Administrator hat für jede Bridge eine andere Priorität in der Bridge-Identi- fikation festgelegt.
  • Seite 96 Spanning Tree 6.3 Beispiel für die Bestimmung des Root- Pfads P-BID = 16 384 Brücke 1 P-BID = 20 480 P-BID = 24 576 Brücke 2 Brücke 3 P-BID = 40 960 Brücke 7 P-BID = 28 672 P-BID = 32 768 Port 3 Brücke 4 Brücke 5...
  • Seite 97: Beispiel Für Die Manipulation Des Root-Pfads

    Spanning Tree 6.4 Beispiel für die Manipulation des Root- Pfads 6.4 Beispiel für die Manipulation des Root-Pfads Anhand des Netzplanes (siehe Abb. 45) kann man das Flussdiagramm (siehe Abb. 44) zur Festlegung des Root-Paths nachvollziehen. Der Administrator hat folgendes getan: –...
  • Seite 98 Spanning Tree 6.4 Beispiel für die Manipulation des Root- Pfads P-BID = 16 384 Brücke 1 P-BID = 32 768 P-BID = 32 768 Brücke 2 Brücke 3 P-BID = 32 768 Brücke 7 P-BID = 32 768 P-BID = 32 768 Port 3 Brücke 4 Brücke 5...
  • Seite 99: Beispiel Für Die Manipulation Der Baumstruktur

    Spanning Tree 6.5 Beispiel für die Manipulation der Baumstruktur 6.5 Beispiel für die Manipulation der Baumstruktur Der Management-Administrator des Netzes stellt bald fest, dass diese Konfi- guration mit Bridge 1 als Root-Bridge (siehe auf Seite 95 „Beispiel für die Bestimmung des Root-Pfads“) ungünstig ist.
  • Seite 100: Das Rapid-Spanning-Tree-Protokoll

    Spanning Tree 6.6 Das Rapid-Spanning-Tree-Protokoll 6.6 Das Rapid-Spanning-Tree- Protokoll Das RSTP behält die Berechnung der Baumstruktur vom STP unverändert bei. RSTP ändert lediglich Parameter und fügt neue Parameter und Mecha- nismen hinzu, die die Rekonfiguration beschleunigen, falls eine Verbindung oder eine Bridge ausfällt. Eine zentrale Bedeutung erfahren in diesem Zusammenhang die Ports.
  • Seite 101: Das Rapid-Spanning-Tree-Protokoll

    Spanning Tree 6.6 Das Rapid-Spanning-Tree-Protokoll designierten Bridge. Der Port an dieser Bridge, mit dessen Hilfe sie das Netzsegment mit der Root verbindet, ist der designierte Port. Ist eine Bridge mit mehr als einem Port mit einem Netzsegment verbunden (z. B. über einen Hub), gibt sie ihrem Port mit der besseren Port-Identifikation die Rolle des Designated Ports.
  • Seite 102: Port-Stati

    Spanning Tree 6.6 Das Rapid-Spanning-Tree-Protokoll BID = 16 384 Brücke 1 BID = 20 480 BID = 24 576 Brücke 2 Brücke 3 BID = 40 960 Brücke 7 BID = 28 672 BID = 32 768 Priorität der Brückenidentifikation Port 2 Wurzelpfad unterbrochener Pfad...
  • Seite 103: Spanning Tree Priority Vector

    Spanning Tree 6.6 Das Rapid-Spanning-Tree-Protokoll STP Port Status Administrative RSTP Aktive Topology Bridge Port- Operational Port-Status (Port Rolle) Status DISABLED Disabled FALSE Discarding Excluded (Disabled) DISABLED Enabled FALSE Discarding Excluded (Disabled) BLOCKING Enabled TRUE Discarding Excluded (Alternate, Backup) LISTENING Enabled TRUE Discarding Included (Root, Designated)
  • Seite 104: Schnelle Rekonfiguration

    Spanning Tree 6.6 Das Rapid-Spanning-Tree-Protokoll Auf Basis dieser Informationen sind die am RSTP beteiligten Bridges in der Lage, selbständig Port-Rollen zu bestimmen und den Port-Status ihrer lokalen Ports zu definieren. 6.6.4 Schnelle Rekonfiguration Warum kann RSTP schneller als STP auf eine Unterbrechung des Root- Pfades reagieren? ...
  • Seite 105: Rapid Spanning Tree Konfigurieren

    Spanning Tree 6.6 Das Rapid-Spanning-Tree-Protokoll Hinweis: Die Kehrseite dieser schnelle Rekonfiguration ist die Möglichkeit, dass Datenpakete während der Rekonfigurationsphase der RSTP-Topologie dupliziert und/oder mit vertauschter Reihenfolge beim Empfänger ankommen können. Wenn Sie dies in Ihrer Anwendung nicht akzeptieren können, dann benutzen Sie das langsamere Spanning Tree Protokoll oder wählen Sie eines der anderen in diesem Buch beschriebenen, schnelleren Redundanzverfahren.
  • Seite 106 Spanning Tree 6.6 Das Rapid-Spanning-Tree-Protokoll  Schalten Sie an jedem Gerät RSTP an Abb. 49: Funktion ein-/ausschalten UM Redundanzkonfiguration L3P Release 7.1 12/2011...
  • Seite 107 Spanning Tree 6.6 Das Rapid-Spanning-Tree-Protokoll  Bestimmen Sie den gewünschtem Switch zur Root-Bridge, indem Sie ihm im Rahmen „Protokoll-Konfiguration/-Information“ unter allen Switches im Netz die beste (numerisch niedrigste) Priorität in der Bridge-Identifikation zuweisen. Beachten Sie, dass Sie als Wert ausschließlich Vielfache von 4.096 (1000H) eingegeben können (siehe Tab.
  • Seite 108 Spanning Tree 6.6 Das Rapid-Spanning-Tree-Protokoll Abb. 50: Hello Time, Forward Delay und Max. Age zuweisen Die Zeiteingaben im Dialog RSTP Global haben die Einheit 1 s. Beispiel: die Hello Time 2 entspricht 2 Sekunden.  Schließen Sie nun die redundanten Strecken an. UM Redundanzkonfiguration L3P Release 7.1 12/2011...
  • Seite 109 Spanning Tree 6.6 Das Rapid-Spanning-Tree-Protokoll Parameter Bedeutung Wertebereich Voreinstellung Priorität Priorität und MAC-Adresse 0 < n*4.096 (1000H) < 32.768 (8000H) zusammen bilden die Bridge-Identifi- 61.440 (F000H) kation. Hello Time Stellt die Hello-Time ein. 1 - 2 Die lokale Hello Time gibt die Zeit zwischen dem Senden zweier Konfi- gurationsmeldungen (Hello-Pakete) in Sekunden an.
  • Seite 110 Spanning Tree 6.6 Das Rapid-Spanning-Tree-Protokoll Diameter = 7 Age = 5 Age = 4 = Root Abb. 51: Definition „Diameter“ und „Age“ Der Netz-Durchmesser (Diameter) ist die Anzahl der Verbindungen zwischen den beiden von der Root-Bridge entferntesten Geräten. UM Redundanzkonfiguration L3P Release 7.1 12/2011...
  • Seite 111 Spanning Tree 6.6 Das Rapid-Spanning-Tree-Protokoll Hinweis: Die Parameter – Forward Delay und – Max Age stehen in Beziehung zueinander: Forward Delay ≥ (Max Age/2) + 1 Wenn Sie Werte eingeben, die dieser Beziehung widersprechen, dann ersetzt das Gerät diese Werte durch eine Voreinstellung oder die zuletzt gültigen Werte.
  • Seite 112 Spanning Tree 6.6 Das Rapid-Spanning-Tree-Protokoll Wenn Sie das Gerät in einer Multiple Spanning Tree- (MSTP-) Umgebung einsetzen, nimmt das Gerät lediglich an der allgemeinen Spanning Tree- Instanz (Common Spanning Tree, CST) teil. Dieses Handbuchkapitel verwendet dafür auch den Begriff Globale MST-Instanz, um diesen allgemeinen Fall zu beschreiben.
  • Seite 113 Spanning Tree 6.6 Das Rapid-Spanning-Tree-Protokoll Parameter Bedeutung Wertebereich Voreinstellung Port-Pfadkosten Eingabe der Pfadkosten bezüglich 0 - 200.000.000 0 (automatisch) der globalen MSTI (IST) zur Bevor- zugung redundanter Pfade. Beim Wert 0 ermittelt der Switch für die globale MSTI (IST) automatisch die Pfadkosten abhängig von der Über- tragungsrate.
  • Seite 114 Spanning Tree 6.6 Das Rapid-Spanning-Tree-Protokoll Parameter Bedeutung Wertebereich Voreinstellung Auto-Edge-Port Die Einstellung Auto-Edge-Port aktiv (Kästchen aktiv berücksichtigt das Gerät markiert), ausschließlich, wenn der Parameter inaktiv (Kästchen Admin-Edge-Port deaktiviert ist. leer) Ist Auto-Edge-Port aktiv, setzt das Gerät den Port nach dem Aufbau eines Links nach 1,5 ·...
  • Seite 115 Spanning Tree 6.6 Das Rapid-Spanning-Tree-Protokoll – Diese Spalten zeigen Ihnen Detail-Informationen, die über die bisher üblichen Details hinausgehen: Für Designated-Ports zeigt das Gerät die Information der STP-BPDU an, die der Port zuletzt empfangene hat. Dies erleichtert die Diagnose von möglichen STP-Problemen im Netz. Für die Port-Rollen Alternate-, Backup-, Master- und Root sind diese Informationen im stationären Zustand (statische Topologie) identisch mit den Designated-Informationen.
  • Seite 116: Kombinieren Von Rstp Und Mrp

    Spanning Tree 6.7 Kombinieren von RSTP und MRP 6.7 Kombinieren von RSTP und MRP Im MRP-Kompatibilitätsmodus bietet Ihnen das Gerät die Kombination von RSTP mit MRP. In der Kombination RSTP und MRP bleiben die schnellen Umschaltzeiten von MRP erhalten. Der maximal mögliche RSTP-Netz-Durchmesser (Diameter) (siehe Abb.
  • Seite 117 Spanning Tree 6.7 Kombinieren von RSTP und MRP Die Kombination von RSTP mit MRP umfasst der Reihe nach folgende Schritte:  Konfigurieren Sie MRP auf allen Geräten im MRP-Ring.  Schließen Sie die redundante Strecke im MRP-Ring.  Aktivieren Sie RSTP an den RSTP-Ports und an den MRP-Ring-Ports. ...
  • Seite 118: Anwendungsbeispiel Für Die Kombination Von Rstp Und Mrp

    Spanning Tree 6.7 Kombinieren von RSTP und MRP 6.7.1 Anwendungsbeispiel für die Kombination von RSTP und MRP Die Abbildung (siehe Abb. 54) zeigt ein Beispiel für die Kombination von RSTP und MRP. Parameter MRP-Einstellungen Ring-Redundanz:MRP-Version Ring-Port 1 Ring-Port 2 Port von MRP-Ring zum RSTP-Netz 1.3 Redundanzmanager-Modus –...
  • Seite 119 Spanning Tree 6.7 Kombinieren von RSTP und MRP Voraussetzungen für die weitere Konfiguration:  Sie haben die MRP-Einstellungen der Geräte entsprechend der Tabelle oben konfiguriert.  Die redundante Strecke im MRP-Ring ist geschlossen. Abb. 54: Anwendungsbeispiel für die Kombination von RSTP und MRP 1: MRP-Ring, 2: RSTP-Ring, 3: redundante RSTP-Verbindung RM: Ring-Manager S2 ist RSTP-Root-Bridge...
  • Seite 120 Spanning Tree 6.7 Kombinieren von RSTP und MRP Wechsel in den Konfigurationsmodus. exit Wechsel in den Interface-Konfigurationsmodus interface 1/3 von Port 1.3. RSTP am Port aktivieren. spanning-tree port mode Wechsel in den Konfigurationsmodus. exit  Konfigurieren Sie die globalen Einstellungen, am Beipiel von S1: –...
  • Seite 121: Vrrp/Hivrrp

    Eintrag für das „Default Gateway“ unterstützen. Fällt das „Default Gateway“ aus, dann sorgt VRRP dafür, dass die Endgeräte ein redundantes Gateway finden. Die Firma Hirschmann hat das VRRP weiterentwickelt zum Hirschmann Virtual Router Redundancy Protocol (HiVRRP). HiVRRP bietet bei entspre- chender Konfiguration Umschaltzeiten von unter 400 ms.
  • Seite 122: Vrrp/Hivrrp-Konfiguration

    VRRP/HiVRRP 7.1 VRRP/HiVRRP-Konfiguration 7.1 VRRP/HiVRRP-Konfiguration Dieser Dialog bietet Ihnen die Möglichkeit, generelle Einstellungen und Einstellungen pro Port für das VRRP vorzunehmen. Sie können: – bis zu 8 virtuelle Router pro Port und – bis zu 16 Einträge mit HiVRRP pro Router konfigurieren.
  • Seite 123: Vrrp-Instanz-Einstellungen

    VRRP/HiVRRP 7.1 VRRP/HiVRRP-Konfiguration  VRRP-Authentifizierungsfehler-Trap senden: Sobald der Router eine VRRP-Information mit falscher Authentifizierung empfängt sendet er einen VRRP-Authentifizierungsfehler-Trap. Abb. 55: Dialog VRRP/HiVRRP-Konfiguration 7.1.2 VRRP-Instanz-Einstellungen  Modul: Modul des Gerätes  Port: Port, für den dieser Eintrag gilt.  VRID: Virtuelle Router-Identifikation (Wert 1-255) ...
  • Seite 124 VRRP/HiVRRP 7.1 VRRP/HiVRRP-Konfiguration  Priorität: Eingestellte VRRP-Priorität (Wert: 1-255, Voreinstellung: 100). Der Router mit dem höchsten Wert wird Master. Ist die virtuelle Router-IP-Adresse gleich der IP-Adresse des Router-Interfaces, dann heißt dieser Router „Owner“. Existiert ein Owner, dann weist VRRP ihm die VRRP-Priorität 255 zu und deklariert ihn so zum Master.
  • Seite 125: Vrrp-Router-Instanz Einrichten

    VRRP/HiVRRP 7.1 VRRP/HiVRRP-Konfiguration  Schlüssel: Passwort für Authentifizierung. Zur Kommunikation benötigen die Router mit der gleichen virtuellen Router-IP-Adresse die gleiche Authentifizierungseinstellung.  Master-IP-Adresse: Tatsächliche Router-Interface-IP-Adresse des Masters. 7.1.3 VRRP-Router-Instanz einrichten  Klicken Sie im Dialog Redundanz:VRRP/HiVRRP:Konfigura- tion auf „Assistent“ rechts unten. ...
  • Seite 126 VRRP/HiVRRP 7.1 VRRP/HiVRRP-Konfiguration  Geben Sie unter „Eintrag bearbeiten“ im Rahmen „Grundkonfigu- ration“ ein: – die IP-Adresse des virtuellen Routers – die VRRP-Priorität – die Art der Authentifizierung – den Schlüssel für die Authentifizierung – die Preempt-Verzögerung – das Nachrichten-Intervall. Wählen Sie nach Bedarf den Preempt-Modus.
  • Seite 127: Vrrp-Router-Instanz Konfigurieren

    VRRP/HiVRRP 7.1 VRRP/HiVRRP-Konfiguration  Klicken Sie auf „Fertig“, um das VRRP-Router-Interface in die VRRP-Router-Interface-Tabelle zu übernehmen oder  Klicken Sie auf „Weiter", falls Sie unter „Assoziierte IP-Adressen" (Multinetting) weitere IP-Adressen eintragen möchten.  Klicken Sie auf „Fertig“, um das VRRP-Router-Interface in die VRRP-Router-Interface-Tabelle zu übernehmen.
  • Seite 128: Hivrrp-Domänen

    VRRP/HiVRRP 7.2 HiVRRP-Domänen 7.2 HiVRRP-Domänen Eine HiVRRP-Instanz ist eine als HiVRRP konfigurierte Router-Instanz mit Funktionen, die das HiVRRP beinhaltet. In einer HiVRRP-Domäne fassen Sie mehrere HiVRRP-Instanzen eines Routers zu einer Management-Einheit zusammen. Eine HiVRRP-Instanz ernennen Sie zum Supervisor der HiVRRP-Domäne. Dieser Supervisor regelt das Verhalten aller HiVRRP- Instanzen seiner Domäne.
  • Seite 129: Hivrrp-Domänen-Instanzen Auf Verschiedenen Ports

    VRRP/HiVRRP 7.2 HiVRRP-Domänen 7.2.2 HiVRRP-Domänen-Instanzen auf verschiedenen Ports Sind Domänen-Instanzen (Member) auf verschiedene physikalische Ports verteilt, überwacht der Router per Voreinstellung ausschließlich die Verbin- dung des Supervisors auf Leitungsunterbrechung ( „Redundancy-Check per Member“ ausgeschaltet). Sie haben die Möglichkeit, die Überwachung der weiteren Verbindungen innerhalb der Domäne auf Leitungsunterbrechung einzuschalten.
  • Seite 130: Statistik

    VRRP/HiVRRP 7.3 Statistik 7.3 Statistik Das VRRP-Statistik-Fenster zeigt Zählerstände von Zählern an, die VRRP- relevante Ereignisse zählen. 7.3.1 VRRP-Statistik über alle Ports  Prüfsummenfehler: Anzahl empfangener VRRP-Nachrichten mit falscher Prüfsumme.  Versionsfehler: Anzahl empfangener VRRP-Nachrichten mit unbekannter oder nicht unterstützter Versionsnummer. ...
  • Seite 131 VRRP/HiVRRP 7.3 Statistik  IP-TTL-Fehler: Anzahl empfangener VRRP-Nachrichten mit einer IP-TTL ungleich 255.  Null-Prioritätspakete empfangen: Anzahl der VRRP-Nachrichten, über einen VRRP-Teilnehmer mit der Priorität 0.  Null-Prioritätspakete gesendet: Anzahl der VRRP-Nachrichten, die der Switch mit der Priorität 0 verschickt hat. ...
  • Seite 132: Tracking

    VRRP/HiVRRP 7.4 Tracking 7.4 Tracking Das VRRP-Tracking-Fenster zeigt den Zustand aller zu VRRP-Objekten zugeordneten Tracking-Objekte an.  Port: Port, für den dieser Eintrag gilt in der Schreibweise <Slot>.<Port>  VRID: Virtuelle Router-Identifikation des zugeordneten virtuellen Routers.  TrackId: ID-Nummer desTracking-Objekts. ...
  • Seite 133: Tracking-Objekt Löschen

    VRRP/HiVRRP 7.4 Tracking Abb. 58: Dialog Tracking 7.4.1 Tracking-Objekt löschen  Wählen Sie im Dialog Redundanz:VRRP:Tracking eine Zeile aus und klicken Sie auf „Eintrag löschen“. Damit löschen Sie die Zeile. UM Redundanzkonfiguration L3P Release 7.1 12/2011...
  • Seite 134: A Leserkritik

    Leserkritik A Leserkritik Wie denken Sie über dieses Handbuch? Wir sind stets bemüht, in unseren Handbüchern das betreffende Produkt vollständig zu beschreiben und wich- tiges Hintergrundwissen zu vermitteln, damit der Einsatz dieses Produkts problemlos erfolgen kann. Ihre Kommentare und Anregungen unterstützen uns, die Qualität und den Informationsgrad dieser Dokumentation noch zu steigern.
  • Seite 135 Sehr geehrter Anwender, Bitte schicken Sie dieses Blatt ausgefüllt zurück  als Fax an die Nummer +49 (0)7127 14-1600 oder  per Post an Hirschmann Automation and Control GmbH Abteilung 01RD-NT Stuttgarter Str. 45-51 72654 Neckartenzlingen UM Redundanzkonfiguration L3P Release 7.1 12/2011...
  • Seite 136 Leserkritik UM Redundanzkonfiguration L3P Release 7.1 12/2011...
  • Seite 137: B Stichwortverzeichnis

    Stichwortverzeichnis B Stichwortverzeichnis Max Age Advanced Mode Message URL http://www.hicomcenter.com Alternate-Port Alternativer Port Authentifizierung OSPF Backup-Port PROFINET IO Bridge Identifier Port-Priorität (Spanning Tree) Port-Status DIP-Schalter Deaktivierter Port (Spanning Tree) Designated Bridge RST BPDU 101, 103 Designated Port RSTP Designierter Port Rapid Spanning Tree Diameter Redundant...
  • Seite 138 Stichwortverzeichnis VRRP-Master-Trap VRRP-Nachrichten-Intervall VRRP-Router-Instanz VRRP-Statistik VRRP-Tracking VRRP/HiVRRP Virtual Router Redundancy Protocol UM Redundanzkonfiguration L3P Release 7.1 12/2011...
  • Seite 139: C Weitere Unterstützung

    Weitere Unterstützung C Weitere Unterstützung Technische Fragen  Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an den Hirschmann- Vertragspartner in Ihrer Nähe oder direkt an Hirschmann. Die Adressen unserer Vertragspartner finden Sie im Internet unter http://www.beldensolutions.com Unser Support steht Ihnen zur Verfügung unter https://hirschmann-support.belden.eu.com...
  • Seite 140 Weitere Unterstützung Mit dem Hirschmann Competence Center entscheiden Sie sich in jedem Fall gegen jeglichen Kompromiss. Das kundenindividuelle Angebot lässt Ihnen die Wahl, welche Komponenten Sie in Anspruch nehmen. Internet: http://www.hicomcenter.com UM Redundanzkonfiguration L3P Release 7.1 12/2011...
  • Seite 141: Weitere Unterstützung

    Weitere Unterstützung UM Redundanzkonfiguration L3P Release 7.1 12/2011...

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