Aus einer vorgewählten Anzahl von Messwerten wird der Median gebildet.
Bei der Bildung des Medians im Sensor werden die einlaufenden Messwerte nach jeder Messung neu sortiert. Der mittle
re Wert wird danach als Median ausgegeben.
Es werden 3, 5, 7 oder 9 Messwerte berücksichtigt. Damit lassen sich einzelne Störimpulse unterdrücken. Die Glättung
der Messwertkurven ist jedoch nicht sehr stark.
Beispiel: Median aus fünf Messwerten
... 0 1 2 4 5 1 3
Messwerte sortiert: 1 2 3 4 5
... 1 2 4 5 1 3 5
Messwerte sortiert: 1 3 4 5 5
Tab. 6.14: Median, N = 7
Abb. 6.17: Signalverlauf Profil ohne Median (links), mit Median N = 9 (rechts)
6.5
Nachbearbeitung
6.5.1
Nullsetzen und Mastern
6.5.1.1
Allgemein
Durch Nullsetzen und Mastern können Sie den Messwert genau auf einen bestimmten Sollwert im Messbereich setzen.
Der Ausgabebereich wird dadurch verschoben. Sinnvoll ist diese Funktion z. B. für eine Durchmesserbestimmung. Hier
kann auf den Sollwert eines Prüfstiftes gemastert werden oder das Nullsetzen einer Papierkante an ihrer gewünschten
Position.
Mastern wird auch zum Ausgleich von mechanischen Toleranzen im Messaufbau der Sensoren oder der Korrektur von
zeitlichen (thermischen) Änderungen am Sensor verwendet. Das Mastermaß, auch als Kalibriermaß bezeichnet, wird da
bei als Sollwert vorgegeben.
Der beim Messen eines Masterobjektes am Ausgang ausgegebene Messwert ist der Masterwert.
Das Nullsetzen ist eine Besonderheit des Masterns, weil hier der Masterwert
optoCONTROL 2700
Median
= 3
(n)
Median
= 4
(n+1)
Anwendungshinweise
Glättung der Messwertkurve nicht sehr stark, eliminiert vor allem Ausreißer
●
Unterdrückt einzelne Störimpulse
●
Bei kurzen starken Signalpeaks (Spikes)
●
Auch bei Kantensprüngen geeignet (nur geringer Einfluss)
●
Bei rauer, staubiger oder schmutziger Umgebung, bei der Schmutzpartikel oder
●
die Rauheit eliminiert werden sollen
Zusätzliche Mittelung kann nach dem Medianfilter verwendet werden
●
beträgt.
0
Erweiterte Einstellungen
Seite 54