Beispielrechnung für MTTF
Hier soll Kategorie = 1, DC (Subsystem Sensor) = kein, PL = c für das Subsystem Sensor erreicht wer-
den. Da die Logik (samos® P RO) PL c aufweist, wird die gesamte PL durch das schwächste Glied be-
stimmt.
Maximale PFHd(Gesamt) laut Tabelle K.1 in EN ISO 13849-1_{2016-06} beträgt 2,93 * 10
Logik (samos® P RO) < 0,017 * 10
Sie können die restliche PFHd praxisgerecht auf Sensorik und Aktorik gleich verteilen:
Max (PFHd für Sensorik) = Max (PFHd für Aktorik) = (2,93 * 10
Laut Tabelle K.1 ist die minimale MTTF
Zusammenfassung: Es sollte ein Drehgeber mit einer MTTF
wendet werden. Damit die gesamte Sicherheitsfunktion ein Sicherheitslevel von PL c hat, muss auch
das Subsystem Aktor mindestens PL c aufweisen und die PFHd von der gesamten Sicherheitsfunkti-
on die Anforderungen erfüllen.
Sicherheitskennwerte gemäß EN 61508
Sicherheits-
Mit Drehrich-
funktion
tung
Alle
Kein Einfluss
Alle
Kein Einfluss
Alle
Kein Einfluss
18014400008230667
4.5.2.6.2 Redundanter Einsatz von zwei Standard-HTL-Inkrementalgebern (A,B)
Wichtig: Beide Geber erfassen dieselbe Bewegung! Um die maximalen Sicherheitskennwerte zu er-
reichen, müssen diese Geber diversitäre Methoden verwenden (z. B. unterschiedliche Drehzahlen
wegen Getriebeverhältnis).
Voraussetzungen zum Erreichen der nachfolgenden Kennwerte
Fehler gemeinsamer Ursache (CCF) können zum Verlust der Sicherheit führen. Die Verwendung di-
versitärer Sensoren oder unterschiedliche Drehzahlen wegen Getriebeverhältnis sind Maßnahmen
zur Vermeidung von CCF.
WARNUNG
Es muss verhindert werden, dass ein Kurzschluss in der Stromversorgung eines Sensors sich nicht
auf den zweiten Sensor auswirkt. Außerdem müssen Maßnahmen getroffen werden, die verhin-
dern das eine Unterbrechung in der Stromversorgung auf beide Sensoren wirken.
Empfehlung: Die Sensoren einzeln absichern und die GND-Leitungen der Sensoren sternpunktartig
mit dem GND-Anschluss der Steuerung verbinden, so dass im Fehlerfall entweder eine einzelne
Verbindung oder der gemeinsame Sternpunkt unterbrochen wird.
Kurzschlüsse zwischen den Sensorleitungen von Sensor 1 und Sensor 2 müssen ausgeschlossen
sein. Dieser Fehlerausschluss kann bei geeigneter Leitungsverlegung entsprechend EN ISO
13849-2:2012, Tabelle D.4 vorgenommen werden.
Der Vergleich zwischen den Sensorpaaren muss im Funktionsbaustein aktiviert sein.
Wieland Electric GmbH | BA000965 | 05/2024 [11680] |
(Vibrationsfilter = Nein):
d
-6
= aufgerundet auf 0,02 * 10
(Sensorik) = 82 Jahre.
d
Vibrationsfilter
Anforderungen pro Sensor
Sensoraus-
gang
Nein
Kein Einfluss
Mit externem
Kein Einfluss
Antriebsstopp
Dauerhaft
Kein Einfluss
Anschluss von Sensoren und Aktoren
-6
-6
-6
- 0,02 * 10
)/2 = 1,46 * 10
von etwa 100 Jahren oder höher ver-
d
Max. erreichbare Werte (Sub-
system Sensor)
SIL
HFT durch Ar-
chitektur der
Sensoren
1
0
1
0
1
0
-6
. PFHd von
-6
SIL
1
1
1
105