de
7.1.7
Pumpentausch
7.1.8
Reservepumpe
7.1.9
Wassermangelniveau (Trocken-
laufschutz)
28
Maximaldrucküberwachung
Die Überdrucküberwachung ist immer aktiv, d. h. der Druck im System wird fortlaufend
überwacht. Unter folgenden Voraussetzungen wird ein Alarm ausgelöst:
•
Der Systemdruck steigt über den Schwellenwert der Überdruckerkennung (Menü 5.17,
Werkseinstellung: 8 bar).
•
Die Verzögerungszeit für die Über- und Unterdruckerkennung ist abgelaufen (Menü
5.74, Werkseinstellung: 5 s).
Wenn die Maximaldrucküberwachung einen Alarm auslöst, werden alle Pumpen abgeschal-
tet.
Der Fehlercode wird im LC-Display angezeigt und die rote LED leuchtet. Der Ausgang für
die Sammelstörmeldung (SSM) wird aktiviert.
Wenn der Druck unter den Schwellenwert der Überdruckerkennung fällt, wird der Alarm
nach kurzer Verzögerung automatisch zurückgesetzt.
Minimaldrucküberwachung
Die Minimaldrucküberwachung ist werkseitig aktiviert (Menü 5.18, Werkseinstellung: 1 bar).
Sobald eine Pumpe läuft, ist die Minimaldrucküberwachung aktiv.
HINWEIS! Um die Minimaldrucküberwachung zu deaktivieren, den Wert im Menü 5.18
auf „0 bar" einstellen.
Unter folgenden Voraussetzungen wird ein Alarm ausgelöst:
•
Der Systemdruck sinkt unter den Schwellenwert der Unterdruckerkennung (Menü 5.18,
Werkseinstellung: 1 bar).
•
Die Verzögerungszeit für die Über- und Unterdruckerkennung ist abgelaufen (Menü
5.74, Werkseinstellung: 5 s).
Bei der Unterdrucküberwachung kann die Reaktion des Systems eingestellt werden (Menü
5.73):
•
Das System arbeitet normal weiter (Werkseinstellung: cont). Der Fehlercode wird im LC-
Display angezeigt. Der Alarm wird automatisch bei Überschreitung der Druckschwelle
mit kurzer Verzögerung quittiert.
•
Das System löst einen Alarm aus (Einstellung: off) und alle Pumpen werden abgeschal-
tet. Der Fehlercode wird im LC-Display angezeigt und die rote LED leuchtet. Der Aus-
gang für die Sammelstörmeldung (SSM) wird aktiviert. Der Alarm muss manuell quittiert
werden.
Zur Vermeidung ungleichmäßiger Laufzeiten der einzelnen Pumpen erfolgt bei zwei Pum-
pen regelmäßig ein Tausch der Grundlastpumpe. Wenn alle Pumpen abgeschaltet sind,
wechselt beim nächsten Start die Grundlastpumpe.
Werkseitig ist zusätzlich ein zyklischer Pumpentausch aktiviert. Dadurch wechselt alle
6 Stunden die Grundlastpumpe. HINWEIS! Funktion deaktivieren: Menü 5.60!
Bei zwei Pumpen kann eine Pumpe als Reservepumpe verwendet werden. Diese Pumpe wird
im Normalbetrieb nicht angesteuert. Die Reservepumpe ist nur aktiv, wenn eine Pumpe we-
gen Störung ausfällt. Die Reservepumpe unterliegt der Stillstandsüberwachung. Somit wird
die Reservepumpe beim Pumpentausch und Pumpen-Kick mit angesprochen.
Der Wasserstand in der Zisterne, der Druckausgangsseite (EC-rF, optional) oder im Behälter
wird überwacht und an das Schaltgerät gemeldet.
Die folgenden Punkte beachten:
•
Wassermangel Zisterne: Die Speisepumpe(n) werden abgeschaltet (nur EC-rh), die Ven-
tile werden auf Frischwasserbetrieb gestellt (nur EC-rF). Es erfolgt keine Fehlermeldung,
lediglich ein Trockenlaufzähler wird erhöht.
•
Trockenlauf Druckausgangsseite (EC-rF): Die Druckerhöhungspumpen werden gestoppt,
ein Trockenlaufalarm erfolgt und der Trockenlaufausgang wird geöffnet.
•
Wassermangel Hybridbehälter (EC-rh): Die Frischwasserventile werden geöffnet, ein
Trockenlaufalarm erfolgt und der Kontakt für den Trockenlaufausgang für die Drucker-
höhungspumpen wird geöffnet.
•
Wenn während der Verzögerungszeit der Kontakt wieder geschlossen oder das Niveau
überschritten wird, erfolgt keine Abschaltung. Für den Trockenlauf in der Zisterne gibt
es keine Verzögerungszeit.
Einbau- und Betriebsanleitung • Wilo-Control EC-Rain • Ed.01/2024-07