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Damit die Funktion „Gebührenkonto" einwandfrei
arbeiten kann, wird am ISDN-Anschluss das Leis-
tungsmerkmal „Gebührenübermittlung während der
Verbindung (AOCD)" benötigt. Mit der „Gebührenüber-
mittlung am Ende des Gespräches (AOCE)" kann der
COMmander Basic erst nach Gesprächsende feststel-
len, ob das Gebührenkonto überschritten wurde.
Least Cost Routing und Preselection
Automatisches und manuelles Least Cost
Routing
Um einfach und ohne vorheriges Nachdenken über
den jeweils kostengünstigsten Netzbetreiber telefonie-
ren zu können, bietet der COMmander Basic das auto-
matische Least Cost Routing. Um dieses zu nutzen,
müssen
Soft-LCR Eintragungen vorgenommen und regelmäßig
aktualisiert werden.
Für jeden Apparat ist einzeln im Konfigurationspro-
gramm einstellbar, ob er die Dienste des Programms
nutzen soll. Diese Einstellung kann auch bei Bedarf
von jedem Benutzer selbst durchgeführt werden
(Seite B-59 im
das automatische Least Cost Routing eingeschaltet,
sucht der COMmander Basic bei jedem externen Ge-
spräch, das eingeleitet wird, den für die entsprechende
Rufnummer bzw. für den entsprechenden Zeitpunkt
vorgeschlagenen Provider heraus und wählt diesen
selbst vorweg. Ergänzend dazu oder stattdessen kann
der Benutzer ein manuelles Least Cost Routing durch-
führen. Beim manuellen Least Cost Routing wird vor
der eigentlichen Rufnummer der Netzbetreiber ausge-
wählt. Im PC-Programm Soft-LCR können fünf Netzan-
bieter festgelegt werden, die über gesonderte Amtszu-
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Bei Verwendung des Leistungsmerkmals „Preselec-
tion" sind die Funktionen „manuelles und automati-
sches Least Cost Routing" nicht mehr verfügbar.
Gebühren- und Gesprächsdaten erfassen und auswerten
Der COMmander Basic verfügt über einen Gesprächs-
datenspeicher, in dem bis zu 3000 Gesprächsdaten-
sätze von externen Gesprächen stromausfallsicher ge-
speichert werden können. Ein Gesprächsdatensatz
enthält folgende Informationen:
Rufnummer des Gesprächspartners, falls übertra-
gen.
Amt und MSN über die das Gespräch geführt
wurde.
Datum und Uhrzeit bei Gesprächsbeginn.
Gesprächsdauer bzw. Rufdauer bei vergeblichen
Gesprächen.
Angefallene Gebühreneinheiten und -kosten
Interner Teilnehmer, der das Gespräch geführt hat.
Interne Gruppe, die evtl. das Gespräch geführt hat.
Gesprächsart: kommend oder gehend, dienstlich
oder privat, erfolgreich oder vergeblich.
Projektnummer, falls das Gespräch über eine Pro-
jektnummer eingeleitet wurde. (Für Projektnum-
mern muss die Anzahl der Stellen festgelegt
werden. Die Nummern können dann beim Telefo-
nieren beliebig vom Kunden vergeben werden.)
in
dem
dazugehörigen
Bedienhandbuch). Wird am Apparat
Zum Zeitpunkt der Drucklegung wurden bei Anwahl der
privaten Netzanbieter (mit 10...) keine Gebühren über-
mittelt. Das Gebührenkonto wirkt bei diesen Gesprä-
chen nicht. Gebührenkonten und das Least Cost Rou-
ting schließen sich also aus. Um die Anwahl dieser
Netzanbieter zu verhindern, kann die „10" als Sperr-
nummer eingetragen werden.
gangsziffern (1* bis 5*) angewählt werden
im
Bedienhandbuch).
Preselection
Alternativ zum automatischen und manuellen Least
Cost Routing bietet der COMmander Basic ein Least
Cost Routing mit fester Zuordnung eines Anbieters
PC-Programm
(Preselection). Um dieses Leistungsmerkmal zu nut-
zen, muss der Betreiber des COMmander Basic Kon-
takt zu einem Festprovider aufnehmen und diesem Zu-
griff auf seine Anlage geben (siehe
Fernprogrammierung auf Seite B-91 im Bedienhand-
buch). Der Provider konfiguriert die Anlage um, so
dass anschließend bei allen Amtszugängen der Ruf-
nummer die Providerrufnummer vorangestellt wird
(Ausnahme: Notrufe).
Der Betreiber hat anschließend noch die Möglichkeit,
mit dem PC-Programm LCR-X bis zu 10 Rufnummern
festzulegen, die ohne Provider gewählt werden sollen
(Kapitel Preselection-Software LCR-X auf Seite B-86
im
Bedienhandbuch). Außerdem kann der Benutzer
durch Wahl einer bestimmten Amtzugangsziffer (
die Verwendung des Providers verhindern
terne Gespräche bei „Preselection" ohne Provider ein-
leiten auf Seite B-22 im
Mit der im Lieferumfang enthaltenen PC-Software
COMmander List und einem an die Anlage ange-
schlossenen PC kann der Kunde diese Daten aus der
Anlage auslesen und auswerten. Er hat aber auch die
Möglichkeit, die Daten direkt aus dem Speicher auf ei-
nen an der seriellen Schnittstelle angeschlossenen
Drucker auszugeben.
Sie ermöglichen bei vollem Speicher die Aufzeichnung
weiterer Gespräche, indem Sie den Gesprächsdaten-
speicher automatisch überschreiben lassen. Ist dies
nicht erwünscht, muss der Kunde den Gesprächsda-
tenspeicher löschen, bevor keine Daten mehr aufge-
zeichnet werden können
buch). Um rechtzeitig zu erfahren, wann dies der Fall
ist, kann an bestimmten Apparaten ein Sonderwählton
bei einem bestimmten Füllstand des Speichers einge-
spielt werden. Um ein zu schnelles Füllen des Spei-
chers zu vermeiden, z. B. durch vergebliche Gesprä-
che, können Sie voreinstellen, welche Gesprächsarten
aufgezeichnet werden sollen. Soll aus Datenschutz-
gründen auf die Nachvollziehbarkeit der externen Ruf-
nummern verzichtet werden, können Sie den COM-
mander Basic veranlassen, keine externen Rufnum-
Konfigurationsmöglichkeiten
(Seite B-22
Kapitel Ablauf der
(Kapitel Ex-
Bedienhandbuch).
(Seite B-70 im Bedienhand-
I-45
1*
)