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Telwin Digital Spotter 9000 Serie Bedienungsanleitung Seite 29

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  • DEUTSCH, seite 26
IST IN REGELMÄSSIGEN ABSTÄNDEN ZU ÜBERPRÜFEN.
5. INSTALLATION
ACHTUNG! BEI SÄMTLICHEN ARBEITEN ZUR INSTALLATION SOWIE
ZUR VORNAHME DER ELEKTRISCHEN UND PNEUMATISCHEN ANSCHLÜSSE
MUSS DIE PUNKTSCHWEISSMASCHINE UNBEDINGT AUSGESCHALTET UND
VOM VERSORGUNGSNETZ GETRENNT SEIN.
DIE ELEKTRISCHEN UND PNEUMATISCHEN ANSCHLÜSSE DÜRFEN NUR VON
ERFAHRENEM ODER QUALIFIZIERTEM PERSONAL AUSGEFÜHRT WERDEN.
5.1 MONTAGE
Die Punktschweißmaschine von der Transportverpackung befreien, die in der
Verpackung enthaltenen, separat versendeten Teile anbringen, wie in diesem Kapitel
beschrieben (Abb. D).
5.2 ANHEBEN (Abb. E).
Die Punktschweißmaschine muss mit einem doppelten Tau samt Haken angehoben
werden. Diese müssen dem Maschinengewicht angemessen sein. Verwenden Sie die
vorgesehenen Ringe M8.
Es ist streng verboten, die Punktschweißmaschine anders anzuhängen, als
beschrieben.
5.3 STANDORT
Der Installationsbereich muss geräumig genug sein, außerdem muss er frei von
Hindernissen sein und den völlig sicheren Zugang zum Bedienfeld, zum Hauptschalter
und zum Arbeitsbereich garantieren.
Vergewissern Sie sich, dass der Ein- und Austritt der Kühlluft an den entsprechenden
Öffnungen nicht behindert ist. Prüfen Sie außerdem, ob leitende Stäube, korrosiv
wirkende Dämpfe, Feuchtigkeit und anderes angesaugt werden können.
Stellen Sie die Punktschweißmaschine auf einer ebenen Fläche aus einem homogenen
und kompakten Material auf, die geeignet ist, das Gewicht der Maschine zu tragen
(siehe „Technische Daten"), damit die Gefahr des Umkippens oder gefährlicher
Verschiebungen nicht besteht.
5.4 NETZANSCHLUSS
5.4.1 Hinweise
Bevor ein elektrischer Anschluss hergestellt wird, ist zu prüfen, ob die Daten auf dem
Typenschild der Punktschweißmaschine mit der Spannung und der Frequenz des am
Installationsort verfügbaren Netzes übereinstimmen.
Die Punktschweißmaschine darf ausschließlich an ein geerdetes Versorgungssystem
mit Nullleiter angeschlossen werden.
Um den Schutz gegen indirekten Kontakt zu gewährleisten, verwenden Sie bitte
Leistungsschaltautomaten des folgenden Typs:
-
Typ A (
) für einphasige Maschinen;
-
Typ B (
) für dreiphasige Maschinen.
-
Die Punktschweißmaschine genügt nicht den Anforderungen der Norm IEC/EN
61000-3-12.
Wenn sie an ein öffentliches Versorgungsnetz angeschlossen wird, hat der
Installierende oder der Betreiber pflichtgemäß unter seiner Verantwortung
zu prüfen, ob die Punktschweißmaschine angeschlossen werden darf (falls
erforderlich, ziehen Sie den Betreiber des Verteilernetzes zurate).
5.4.2 Stecker und Dose
Das Versorgungskabel mit einem Normstecker geeigneter Höchstlast verbinden
(3P+T : nur 2 Pole werden benutzt: INTERPHASENANSCHLUSS!) und eine
Netzdose vorsehen, die durch Schmelzsicherungen oder einen Leistungsschalter mit
thermischem und magnetischem Überstromauslöser geschützt ist; der zugehörige
Erdungsanschluß muß mit dem Erdleiter (gelb-grün) der Versorgungsleitung
verbunden werden.
Die Höchstlast und Auslösemerkmale der Sicherungen und des Leistungsschalters
sind im Abschnitt "TECHNISCHE DATEN" aufgeführt.
Wenn mehrere Punktschweißmaschinen angeschlossen werden, muß die Speisung
zyklisch zwischen den drei Phasen verteilt werden, um eine ausgeglichenere Last zu
gewährleisten. Beispiel:
Punktschweißmaschine 1: Speisung L1-L2;
Punktschweißmaschine 2: Speisung L2-L3;
Punktschweißmaschine 3: Speisung L3-L1.
VORSICHT! Bei Mißachtung der obigen Regeln ist das herstellerseitig
vorgesehene Sicherheitssystem (Klasse I) unwirksam. Schwere Gefahren für
die beteiligten Personen (z.B. Stromschlag) und Sachwerte (z. B. Brand) sind
die Folge.
5.5 ANSCHLUSS AN DIE DRUCKLUFTVERSORGUNG
-
Richten Sie eine Druckluftleitung mit einem Betriebsdruck von 8 bar ein.
-
Montieren Sie auf dem Luftaufbereitungsaggregat einen am Installationsort
üblichen Druckluftanschluss.
5.6 EINRICHTUNG DES KÜHLAGGREGATS (Ausführung AQUA)
ACHTUNG! Das Auffüllverfahren muss bei ausgeschaltetem und vom
Stromversorgungsnetz getrenntem Gerät erfolgen.
Auf gar keinen Fall darf Gefrierschutzmittel auf Polypropylenbasis verwendet
werden.
Verwenden Sie nur die vom Hersteller empfohlene Kühlflüssigkeit.
-
Das Ablassventil öffnen (ABB. B-11).
-
Den
Behälter
über
den
Einlaufstutzen
auffüllen: Fassungsvermögen Behälter = 8 l; darauf achten, einen zu starken
Flüssigkeitsaustritt am Ende des Auffüllens zu vermeiden.
-
Den Behälterverschluss schließen.
-
Das Ablassventil schließen.
5.7 ANSCHLUSS DER PNEUMATIKZANGE (Abb. F)
-
Die ATLAS-Stifte in die entsprechenden Buchsen einfügen.
ACHTUNG! Die „ATLAS"-Stecker der Kabel werden mit den
Buchsen der Abdeckung durch eine Drehung im Uhrzeigersinn verbunden:
Prüfen Sie bitte, ob die Kabel verdreht sind und dazu neigen, die Verbindung
(Abb.
B-9)
mit
Kühlflüssigkeit
- 29 -
zu beeinträchtigen. In diesem Fall die ATLAS-Stecker der Kabel entgegen
dem Uhrzeigersinn drehen, bevor man sie einsetzt und an der Abdeckung
befestigt.
-
Die
beiden
Luftversorgungsstifte
Punktschweißmaschine anschließen: kleiner Stift (Kühlluft); großer Stift (Triebluft
Pneumatikpistole).
-
Bei der Ausführung AQUA die Kühlschläuche der Zange unter Beachtung der
Farben an die zugehörigen Schnellanschlussbuchsen der Maschine anschließen:
der blaue Schlauch gehört an die blaue Buchse, der rote Schlauch an die rote
Buchse.
-
Den Stecker des Steuerkabels in die zugehörige 14-Pin-Buchse einfügen.
5.8 VERBINDUNG MANUELLE ZANGE UND STUDDERPISTOLE MIT
MASSEKABEL (ABB. G)
-
Die ATLAS-Stecker in die zugehörigen Buchsen einfügen. Beim Studder die Pistole
und die Masse an die zugehörigen ATLAS-Buchsen anschließen. Richten Sie sich
nach dem Siebdruck auf der Maschine.
-
Den Stecker des Steuerkabels in die zugehörige Buchse einfügen.
Die Druckluftanschlüsse werden in diesem Fall nicht belegt.
5.9 ANSCHLUSS DOPPELPUNKTZANGE
-
Vorzugehen ist wie bei der Pneumatikzange. Verwendet wird nur der Kühlluftstift.
6. SCHWEISSEN (Punktschweißen)
6.1 VORBEREITENDE TÄTIGKEITEN
Vor dem Punktschweißen ist eine Reihe von Kontrollen und Einstellungen
vorzunehmen, bei denen sich der Hauptschalter auf " O " befinden muß (mit
geschlossenem Vorhängeschloß):
-
Kontrollieren, ob der elektrische Anschluß nach den vorherigen Anleitungen
ausgeführt wurde.
-
Druckluftanschluß prüfen; die Speiseleitung an das Druckluftnetz anschließen, den
Druck mit dem Regler des Verminderers einstellen, bis auf dem Manometer ein
Wert zwischen 4 und 8 bar abzulesen ist (60 - 120 psi), der von der Stärke des zu
punktenden Bleches abhängt.
-
Zwischen die Elektroden ein Paßstück legen, das der Stärke der zu schweißenden
Bleche entspricht; kontrollieren, ob die Arme, manuell angenähert, parallel und die
Elektroden in der Achse liegen (übereinstimmende Spitzen).
Wenn nötig, die Einstellung ausführen, indem man die Feststellschrauben der
Elektrodenhalterarme lockert, welche drehbar sind und in beiden Richtung entlang
ihrer Achse versetzt werden können; nach der Einstellung die Feststellschrauben
wieder fest anschrauben.
-
Der Arbeitshub wird an den Elektroden eingestellt. Behalten Sie stets im Hinterkopf,
daß ein Hub erforderlich ist, der 6-8 mm über der Punktschweißposition liegt. So
wird die vorgesehene Kraft auf das Werkstück ausgeübt.
Die ABB. I zeigt eine „Standardeinstellung" der Elektrodenposition bei in
Ruhestellung befindlicher Zange.
-
Wenn die handbetätigte Zange benutzt wird, ist zu berücksichtigen, daß die
beim Punktschweißen ausgeübte Elektrodenkraft mit Hilfe der Rändelmutter
(ABB. L) eingestellt wird; wird sie im Uhrzeigersinn gedreht (rechts), wird die
Kraft proportional zur Erhöhung der Blechdicke erhöht. Gewählt werden jedoch
Einstellungen, welche das Schließen der Zange (und die Betätigung des
Mikroschalters) erlauben, obwohl eine sehr geringe Kraft ausgeübt. Die korrekte
Positionierung von Armen und Elektroden folgt den Ausführungen, die zur
pneumatisch betätigten Zange gemacht wurden.
6.2 EINSTELLUNG DER PARAMETER (Punktschweißen)
Folgende Parameter sind ausschlaggebend zur Bestimmung des Durchmessers
(Querschnitts) und der mechanische Dichtigkeit des Schweißpunktes:
-
Elektrodenkraft.
-
Punktschweißstrom.
-
Punktschweißdauer.
Bei Fehlen einschlägiger Erfahrung ist es angebracht, einige Punktschweißproben
auszuführen und dazu Blechstärken der gleichen Qualität und der gleichen Stärke wie
für die auszuführende Arbeit zu benutzen.
Die Elektrodenkraft wird mit dem Druckregler angepaßt, wie in 6.1 gezeigt. Gewählt
werden sollten mittlere bis hohe Werte.
Die Parameter Punktschweißstrom und Punktschweißzeit werden automatisch
eingestellt, wenn man die Dicke der zu schweißenden Bleche mit den Tasten
(Symbole + / -) auswählt. Der Standardwert (DEFAULT) der Punktschweißzeit lässt
sich innerhalb der vorgegebenen Grenzen mit der Taste (Symbol Abb. C-2) anpassen.
Sollen 0.8 bis 1.2 mm dicke Bleche mit hoher Streckgrenze gepunktet werden, ist die
Pulsationsfunktion
einzuschalten.
Die Pulsationsdauer wird automatisch festgelegt und muss nicht eingestellt werden.
WICHTIG: Wenn die gewählte Dicke „blinkt", bedeutet dies, dass der Standardwert
, oder der anfänglich programmierte Wert des Punktschweißstroms für einen
hochwertigen Schweißpunkt nicht ausreicht. In diesem Fall ist unter Beachtung der
am Installationsort bereitgestellten Leistung die Punktschweißmaschine auf den
Höchststrom
umzuprogrammieren
Punktschweißströme mit geringen Schweißzeiten kombiniert, erhält man eine gute
Schweißpunktqualität.
Ein Schweißpunkt gilt als korrekt ausgeführt, wenn ein Prüfstück einer
Zugfestigkeitsprüfung unterzogen wird und die Linse des Schweißpunktes aus einem
der beiden Bleche herausgezogen wird.
6.3 VERFAHRENSWEISE
6.3.1 PNEUMATIKZANGE
-
Die Vorhaltezeit (SQUEEZE TIME) wird automatisch eingestellt. Der Wert hängt
von der gewählten Blechdicke ab.
-
Eine Elektrode auf der Oberfläche eines der beiden zu punktenden Bleche
aufsetzen.
-
Den Knopf am Zangengriff drücken. Folgendes geschieht:
a) Die Bleche werden zwischen den Elektroden mit der voreingestellten Kraft
(Zylinderbetätigung) zusammengedrückt.
b) Der eingestellte Schweißstrom fließt für die festgesetzte Zeit, was am
Aufleuchten und Erlöschen des entsprechenden Symbols erkennbar ist.
-
Den Knopf einige Augenblicke nach Erlöschen des Symbols (Ende Schweißvorgang)
loslassen. Durch diese Verzögerung (Halten) erhält der Schweißpunkt bessere
mechanische Eigenschaften.
6.3.2 MANUELLE ZANGEN
-
Die untere Elektrode auf den zu punktenden Blechen aufsetzen.
-
Den oberen Hebel der Zange ganz durchdrücken. Folgendes geschieht:
a) Die Bleche werden zwischen den Elektroden mit der voreingestellten Kraft
an
die
zugehörigen
Buchsen
(siehe
Abschnitt
4.2.1):
Werden
der
hohe
.

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