Dateiverarbeitung
9.4.4 Eröffnungsarten und Verarbeitungsformen (indizierte Dateien)
Mit den Sprachmitteln eines COBOL-Programms lassen sich indizierte Dateien
–
erstellen,
–
lesen,
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durch Hinzufügen neuer Datensätze erweitern und
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durch Abändern oder Löschen vorhandener Datensätze aktualisieren.
Welche Ein-/Ausgabeanweisungen im Programm jeweils für eine Datei zulässig sind wird
dabei durch ihren Eröffnungsmodus bestimmt, der in der OPEN-Anweisung angegeben
wird:
OPEN OUTPUT
Als Ein-/Ausgabeanweisung ist unabhängig von der Angabe in der ACCESS MODE-Klau-
sel WRITE mit folgendem Format erlaubt:
WRITE...[FROM...]
In diesem Modus können indizierte Dateien ausschließlich neu erstellt (geladen) werden.
–
ACCESS MODE IS SEQUENTIAL
erlaubt es, eine indizierte Datei sequenziell zu erstellen. Dabei müssen die Datensätze
der WRITE-Anweisung aufsteigend nach ihren Satzschlüsseln sortiert zur Verfügung
gestellt werden.
Das RECORD KEY-Feld muss vor jeder WRITE-Anweisung mit dem Satzschlüssel des
auszugebenden Datensatzes versorgt werden. Dabei muss jeder neue Schlüssel
größer sein als der zuletzt angegebene. Ist dies nicht der Fall, tritt eine INVALID KEY-
Bedingung auf und WRITE verzweigt zur INVALID KEY-Anweisung bzw. zur vereinbar-
ten USE-Prozedur, ohne den Satz zu schreiben. Ein Überschreiben von Datensätzen
ist hier also nicht möglich.
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ACCESS MODE IS DYNAMIC oder RANDOM
erlaubt es, eine indizierte Datei wahlfrei zu erstellen. Dabei ist zu beachten, dass das
Erstellen nach aufsteigenden Satzschlüsseln effizienter abläuft.
OPEN EXTEND
Mit OPEN EXTEND kann eine vorhandene Datei erweitert werden. Die ACCESS MODE-
Klausel wird wie bei OPEN OUTPUT verwendet.
U41113-J-Z125-6
[INVALID KEY...]
[NOT INVALID KEY...]
[END-WRITE]
Indizierte Dateien
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