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Fujitsu BS2000/OSD COBOL2000 V1.5 Benutzerhandbuch Seite 270

Compiler
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Simultanverarbeitung (SHARED-UPDATE)
Im Unterschied zu ISAM-Dateien bewirkt also eine Anweisung für eine PAM-Datei kei-
ne Entsperrung von Datenblöcken einer anderen PAM-Datei.
Hinweise
1. Soll in einem Programm eine PAM-Datei (mit SHARED-UPDATE=YES, OPEN I-O) ver-
arbeitet werden, sollte für diese Datei eine USE AFTER STANDARD ERROR-Prozedur
vereinbart werden (siehe „Indizierte Dateien").
2. Anders als bei ISAM-Dateien (mit SHARED-UPDATE=YES, OPEN I-O) kann bei simul-
taner Verarbeitung mehrerer Dateien (alle mit SHARED-UPDATE=YES, OPEN I-O),
von denen mindestens eine Datei eine PAM-Datei ist, für jeden Benutzer je ein Daten-
satz in beliebig vielen Dateien gleichzeitig gesperrt (!) werden (innerhalb einer Datei im-
mer nur ein Satz). Dadurch kann es zu so genannten „Deadlock"-Situationen kommen
(siehe Beispiel 9-14).
3. Wie bei ISAM-Dateien sollte auch bei PAM-Dateien die Sperre auf Datensätzen (Daten-
blöcken!) so schnell wie möglich aufgehoben werden, um die damit verbundenen War-
tezeiten für andere Benutzer möglichst kurz zu halten.
Beispiel 9-14
„Deadlock"
Benutzer A:
READ datei1 (satz n)
.
.
READ datei2 (satz m)
(Block in datei1 nicht entsperrt)
Beide Benutzer warten auf Freigabe des jeweiligen Blocks („Deadlock").
Die maximale Wartezeit auf die Freigabe eines gesperrten Blocks beträgt 999 Sekunden.
Nach Ablauf dieser Zeit wird, falls vorhanden, die USE AFTER STANDARD ERROR-Pro-
zedur angesprungen oder das Programm mit der Fehlermeldung COB9151 beendet
(FILE STATUS 93 und DVS-Fehlerschlüssel D9B0 oder D9B1).
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Benutzer B:
READ datei2 (satz m)
.
.
READ datei1 (satz n)
(Block in datei2 nicht entsperrt)
Dateiverarbeitung
U41113-J-Z125-6

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