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Parametrisierte Klassen Und Interfaces - Fujitsu BS2000/OSD COBOL2000 V1.5 Benutzerhandbuch

Compiler
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Parametrisierte Klassen und Interfaces

2.8 Parametrisierte Klassen und Interfaces
Beim Arbeiten mit parametrisierten Klassen bzw. Interfaces sind 3 Schritte zu unterschei-
den:
1. Vorübersetzung einer parametrisierten Klasse bzw. Interface
2. Nutzung einer parametrisierten Klasse bzw. Interface
3. Expansion einer parametrisierten Klasse bzw. Interface
Die Vorübersetzung einer parametrisierten Klasse bzw. Interface erfolgt ohne Kenntnis
der aktuellen Parameter. Ziel dabei ist zum einen die Erkennung von Syntaxfehlern. Zum
anderen soll die Schnittstelle und der Quelltext der parametrisierten Klasse bzw. Interface
im Repository abgelegt werden (siehe
Seite
36). Der Stand des Quelltextes, der Stand der COPY-Elemente und der Stand der
Compiler-Direktiven (siehe
zungseinheit der parametrisierten Klasse bzw. Interface gegebenenfalls anspricht, werden
zum Zeitpunkt der Vorübersetzung festgehalten und bei den späteren Nutzungen und Ex-
pansionen verwendet (d.h. nachträgliche Änderungen daran haben auf die Nutzung und
Expansion keine Auswirkung mehr!).
Die Nutzung von parametrisierten Klassen bzw. Interfaces erfolgt in der Übersetzungsein-
heit durch die Verwendung von EXPANDS-Klauseln im REPOSITORY-Paragraf. Somit ent-
stehen neue, konkrete Klassen bzw. Interfaces. Diese bestehen aus den in der Überset-
zungseinheit angegebenen aktuellen Parametern und aus den bei der Vorübersetzung
festgehaltenen Repository-Daten. Die konkreten Klassen bzw. Interfaces verhalten sich
nun wie die nicht-parametrisierten Klassen bzw. Interfaces. Ihre Eigenschaften fließen in
die Übersetzung des Nutzers der parametrisierten Klassen bzw. Interfaces ein.
Die Expansionen werden automatisch angestoßen im Anschluss an den Nutzer der para-
metrisierten Klassen bzw. Interface oder bei Übersetzungsgruppen nach der letzten Über-
setzungseinheit. Dabei werden alle konkreten Klassen bzw. Interfaces übersetzt, die durch
die Nutzung von parametrisierten Klassen bzw. Interfaces entstanden sind. Dazu werden
lediglich die bei der Vorübersetzung erzeugten Daten der parametrisierten Klasse bzw. In-
terface und die aktuellen Parameter (einschließlich deren Repository-Daten) verwendet.
Weitere Quelltexte, Bibliothekselemente oder Ähnliches sind für die Expansionen nicht er-
forderlich. Alle Compileroptionen (siehe
Seite
49), die für die Übersetzungseinheit des Nutzers von parametrisierten Klassen bzw.
Interfaces gültig sind, wirken wie bei Übersetzungsgruppen auch für die nachfolgenden Ex-
pansionen. Bei Expansionen wird jedoch keine Quellprogrammliste erzeugt. Die Wirkung
von >>IMP-Direktiven wird nicht unterdrückt. Im Gegensatz dazu haben Compiler-Direkti-
ven, die für den Nutzer von parametrisierten Klassen bzw. Interfaces gelten, für nachfolgen-
de Expansionen keine Wirkung.
Weitere Details zu parametrisierten Klassen bzw. Interfaces finden Sie im Handbuch
„COBOL2000-Sprachbeschreibung" [1].
44
Abschnitt „Ein-/Ausgabe für Repositories" auf
Abschnitt „Quelldaten-Eingabe" auf Seite
Kapitel „Steuerung des Compilers über SDF" auf
Von der Übersetzungseinheit ...
26), die die Überset-
U41113-J-Z125-6

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