Anhang
Das COBOL2000-Laufzeitsystem
Das COBOL2000-Laufzeitsystem ist Bestandteil des Common RunTime Environment
(CRTE), der gemeinsamen Laufzeitumgebung für COBOL2000- und C/C++-Programme.
Das CRTE ist in einem eigenen CRTE-Benutzerhandbuch [2] beschrieben.
Die COBOL2000-Laufzeitroutinen stellen dem COBOL2000-Compiler bekannte Unterpro-
gramme dar. Sie können im wesentlichen in zwei Gruppen unterteilt werden:
1.
Unterprogramme für komplexe COBOL-Anweisungen
Beispiele für komplexe COBOL-Anweisungen sind dem Handbuch „COBOL2000-Sprach-
beschreibung" [1] zu entnehmen; aber auch scheinbar einfache Anweisungen (wie z.B.
COMPUTE A = B ** C), für die keine entsprechenden Maschinenbefehle existieren, wer-
den durch Bildung von Unterprogrammen und Auslagerung dieser Unterprogramme in vo-
rübersetzte Module realisiert.
2. Unterprogramme zum Anschluss des generierten Moduls an Betriebssystem-
funktionen
Diese Unterprogramme dienen hauptsächlich dazu, die Codegenerierung des Compilers
völlig betriebssystemunabhängig zu halten. Die dabei möglicherweise auftretenden
Effizienzverluste werden weitgehend durch die größere Betriebssystemunabhängigkeit
ausgeglichen. Bei Änderung der Schnittstellen zum Betriebssystem genügt im allgemeinen
das erneute Binden der vorhandenen Module mit dem neuen Laufzeitsystem.
Wesentliche Funktionen unter diesem Titel sind:
–
Anschluss der COBOL-Programme an das Ein-/Ausgabesystem
–
Anschluss der COBOL-Programme an SORT
–
Anschluss der COBOL-Programme an UDS/SQL
–
Anschluss der COBOL-Programme an Ablaufteil-Funktionen
In folgender Tabelle sind die Namen und Funktionen der COBOL2000-Laufzeitmodule auf-
geführt. In der Tabelle nicht enthalten sind diejenigen Laufzeitmodule, die nur aus Kompa-
tibilitätsgründen noch im COBOL2000-Laufzeitsystem vorhanden sein müssen, sowie die-
jenigen Module, die für Zugriffe auf das POSIX-Dateisystem verwendet werden.
U41113-J-Z125-6
Aufbau des COBOL2000-Systems
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