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10.3.6 CHECK-TSOSCAT Unterschiede zwischen MAREN-Katalog und TSOSCAT ausgeben ............234 10.3.7 CLOSE-MAREN-FILES MAREN-Katalog schließen .
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..420 10.3.48 SYSTEM In den BS2000-System-Modus wechseln ....422 10.3.49 UPDATE-MAREN-CATALOG MAREN-Katalog aktualisieren ..423 10.3.50 VERIFY-MAREN-CATALOG Inkonsistenzen im MAREN-Katalog beseitigen .
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12.2 MARENEKM im Dialog- und Batchbetrieb ......463 12.3 MARENEKM-Anweisungen ........464 12.3.1 ADD-ENCRYPTION-KEY Encryption-Key in die Key-Box eintragen .
1 Einleitung Das Softwareprodukt MAREN dient der Verwaltung von Bandbeständen in einem Data Center. MAREN speichert alle Informationen über die Bänder in einem eigenen MAREN-Katalog, der zentral für mehrere BS2000-Systeme eingerichtet werden kann. Durch eine enge Zusammenarbeit von MAREN mit anderen BS2000-Softwareprodukten, z.B. HSMS/ARCHIVE,...
MAREN-Anwender. Das „MAREN Benutzerhandbuch“ [ ] gibt eine Einführung in die Verwaltung von Bändern im Data Center und die Verwaltung von Bändern in BS2000 mit MAREN. Danach folgt die Beschreibung der MAREN-Funktionen für den nichtprivilegierten MAREN-Anwender, insbesondere das Benutzerprogramm MAREN.
Administratorprogramm MARENADM Encryption Keys verwalten mit dem Administratorprogramm MARENEKM Zur Anwendung der SDF-Anweisungen und SDF-Kommandos werden Grundkenntnisse über die Dialogschnittstelle SDF benötigt. Die Kommandosyntax und alle BS2000-Kommandos, auf die in Ausnahme diesem Handbuch verwiesen wird, sind Handbuch „Kommandos“ [ ] beschrieben.
1.3 Änderungen gegenüber dem Vorgänger-Handbuch Das vorliegende Handbuch enthält gegenüber dem Vorgänger-Handbuch die nachfolgenden wesentlichen Änderungen. Anpassung an BS2000 OS DX V1.0 In der MAREN-Anweisung SHOW-VOLUME-ATTRIBUTES wurde der neue Operand VOLUME-STATUS hinzugefügt. Er dient der Selektion von Bändern auf Basis ihres Status.
1.4 Darstellungsmittel Wegen der häufigen Nennung der Bezeichnungen, werden der Einfachheit und Übersichtlichkeit halber folgende Abkürzungen gebraucht: MAREN für das im Betriebssystem BS2000 ablaufende MAREN-System, gesteuert durch die Steuerprogramme MARENCP und MARENUCP. Die Zeichenfolgen bezeichnen in Beispielen die aktuellen Ausgaben für Datum, <date>...
2 MAREN installieren und konfigurieren Dieses Kapitel beschreibt die Installation und Konfiguration von MAREN in einem BS2000-System und das Bereitstellen der MAREN-Umgebung im lokalen Data Center und in einem MAREN-Verbund.
MAREN V12.5 ist ab BS2000 OSD/BC V10.0 ablauffähig. Voraussetzungen für den MAREN-Einsatz sind: Softwareprodukt SORT (BS2000), u.a. für das Erstellen von Druckerlisten (siehe Handbuch „SORT“ [ Softwareprodukt RFA, wenn im shared Modus von remote Systemen im MAREN-Verbund auf den zentralen MAREN-Katalog zugegriffen werden soll (siehe Handbuch „RFA“...
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Datei zugewiesen bleibt, ungefähr vorgenommen werden. Aus Gründen der Datensicherheit und der Performance sollte an jedem System im MAREN-Verbund eine eigene Logging-Datei eingerichtet werden. Für die Logging-Datei kann auch die Blockgröße variabel gewählt werden.
2.1.2 Komponenten für die Installation Komponenten, die mit einem „*“ vor dem Namen versehen sind, werden standardmäßig unter der Benutzerkennung TSOS erwartet, alle anderen unter der Benutzerkennung SYSMAREN. Alle Dateien unter TSOS sind mit USER- ACCESS=*ALL-USERS und ACCESS=*READ zu katalogisieren. Komponente Bedeutung *SIPLIB.MAREN.<ver>...
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*SYSSDF.MAREN.<ver> SDF-Syntaxdatei *SYSSII.MAREN.<ver> Struktur- und Installationsinformations-Datei für die Installation mit IMON SYSSPR.MAREN.<ver> Bibliothek mit Implementierungsprozeduren zu den START- Kommandos *SYSSSC.MAREN.<ver> Subsystemdeklaration...
2.1.3 Installation mit IMON MAREN wird mit dem Softwareprodukt IMON installiert (siehe Handbuch „IMON“ [ ]). Für IMON werden keine festen Dateinamen benötigt. Mit MAREN wird die so genannte Struktur- und Installationsinformation für IMON ausgeliefert. Darin ist jeder MAREN-Lieferdatei eine logische Identifikation zugeordnet, unter der diese angesprochen werden kann.
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SYSREP SYSREP.MAREN.<ver> SYSRMS.MAREN.<ver> SYSRMS SYSSDF.MAREN.<ver>.USER SYSSDF.USER SYSSDF.MAREN.<ver> SYSSDF SYSSII.MAREN.<ver> SYSSII SYSSPR.MAREN.<ver> SYSSPR SYSSSC.MAREN.<ver> SYSSSC Dummy-Dateien (dummy release items) Dummy-Dateien Neben den im Lieferumfang enthaltenen Produktdateien gibt es in MAREN auch so genannte Dummy-Dateien (dummy release items), für die ebenfalls ein logischer Name vergeben wird (in der Übersicht oben mit „ “ gekennzeichnet).
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Durch die zusätzliche Angabe einer logical ID kann die Abfrage für eine bestimmte MAREN-Datei erfolgen. Der Name der MAREN-Bulletin wird z.B. folgenderweise abgefragt: /SHOW-INSTALLATION-PATH INSTALLATION-UNIT=MAREN,LOGICAL-ID=SYSDAT.BULLETIN...
2.2 MAREN konfigurieren Berechtigungsstruktur in MAREN Konfiguration am eigenen System Konfiguration für mehrere Systeme Konsistente Bandverwaltung und -verarbeitung...
Das Privileg TAPE-ADMINISTRATION berechtigt eine Benutzerkennung, Administrationsaufgaben der Bandverwaltung auszuführen. Bei einem BS2000-System mit Einsatz des Softwareprodukts SECOS Mit dem Softwareprodukt SECOS kann die Standard-Privilegienverteilung von BS2000 verändert werden. Die Systembetreuung kann das Privileg TAPE-ADMINISTRATION an eine beliebige Benutzerkennung vergeben.
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Einsatz Bandverschlüsselung die Encryption-Keys der eigenen Domäne zu verwalten. Bei einem BS2000-System mit Einsatz des Softwareprodukts SECOS Mit dem kostenpflichtigen Software-Produkt SECOS kann die Standard-Privilegienverteilung des BS2000 verändert werden. Die Systembetreuung kann das Privileg TAPE-KEY-ADMINISTRATION an jede beliebige Benutzerkennung vergeben.
Syntaxdatei zuweisen Die Syntaxdatei von MAREN wird bei der Installation von MAREN mit IMON in die SDF-Parameterdatei eingebracht und durch SDF aktiviert. Die Syntaxdatei kann auch mit dem Kommando MODIFY-SDF-PARAMETERS aktiviert oder in die aktuelle BS2000- Systemsyntaxdatei eingemischt werden. MAREN-Katalog vorbereiten Ein bereits vorhandener MAREN-Katalog kann in einer MAREN-Folgeversion weiter benutzt werden.
VOLUME=*ALL(INPUT-FILE=<file>)). Wenn Sie umfangreiche Band-Bestandsdateien in einem nicht kompatiblen Format in den MAREN-Katalog einbringen wollen, wenden Sie sich bitte an ein Competence Center oder den Vertrieb von Fujitsu. MAREN-Steuerprogramme MARENCP und ggf. MARENUCP starten Die Konfiguration und der Start der MAREN-Steuerprogramme sind in den Abschnitten „Steuerprogramm...
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System-spezifischer Wertebereich Vorbelegung Beschreibung / Bedeutung Parameter ALL-DOMAIN-ADMIN ALLOWED / NOT-ALLOWED NOTALLOWED Steuert, ob ein ADA auf dem System arbeiten darf ARCHIVES-WORK-TIME 0..23:59 00000000 Öffnungszeit des Zentralarchivs AUDIT YES / NO / OPTIONAL Steuert die bandspezifischen Prüfungen BATCH-EXEC-TIME 0..32767 Batchtask-Ausführungszeit BATCH-REQUEST-TIME 0..32767 1800...
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LOCATION-NAME <name> / CENTRAL CENTRAL Name eines Lagerorts LOGGING YES / NO Festlegung der Protokollierung MAREN-PASSWORD <c-string> / <x-string> NONE MAREN-Kennwort / <integer> / NONE / SECRET MOUNT-CHECK-INTERVAL <integer 9..9999> Wartezeit bis zur Überprüfung, ob ein Band montiert wurde OPERATING-MODE MANUAL / ROBAR-1 MANUAL Bedienmodus eines Lagerorts...
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Kapitel „Administratorprogramm MARENEKM“ ) dient dem Encryption-Key-Administrator zur Verwaltung der Encryption- Keys, mit denen das Hardware-Feature „Tape Encryption“ von LTO-Laufwerken in BS2000 genutzt werden kann. Sicherheitsaspekte Wenn die Datensicherheit höchste Priorität besitzt, dann müssen folgende Empfehlungen beachtet werden: Einstellung der system-spezifischen MAREN-Parameter.
„MAREN-Parameter einstellen“ (Konfiguration am eigenen System) MAREN-Verbund einrichten Mehrere BS2000-Systeme, auf denen jeweils MAREN installiert und konfiguriert ist, können in einem MAREN- Verbund mit einem zentralen MAREN-Katalog arbeiten. Für einen MAREN-Verbund muss die BS2000- Systembetreuung Kommunikationsverbindungen konfigurieren und aktivieren. Detaillierte Informationen zum MAREN-Verbund befinden sich im Abschnitt „MAREN-Verbund“...
2.2.4 Konsistente Bandverwaltung und -verarbeitung Dieser Abschnitt stellt dar, welche Aktivitäten zu ergreifen sind bzw. was zu beachten ist, damit sichere und konsistente Bandverarbeitung beim Zusammenspiel von MAREN, HSMS/ARCHIVE, ROBAR und BS2000 auf dem eigenen System und den Systemen des MAREN-Verbunds möglich ist.
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Bei Betrieb eines Archivsystems sollten sämtliche vom Archivsystem erreichbaren Bänder zu einem einzigen MAREN-Katalog gehören. (1a),(2a),(3a),(4a),(4d),(7) Während einer BS2000-Session sollte das MAREN-Subsystem niemals entladen werden. Falls dies trotzdem gemacht wird, dann muss das Data Center mit organisatorischen Maßnahmen gewährleisten, dass keinerlei Bandverarbeitung mehr möglich ist.
Bei der Erstellung von Freibandpools für HSMS/ARCHIVE im MAREN-Katalog muss der Administrator darauf achten, dass alle Bänder eines Pools denselben Lagerort besitzen. Anderenfalls kann es zu Problemen mit der Gerätereservierung durch die Geräteverwaltung im BS2000 kommen. Empfehlung: Es sollen keine frei verfügbaren („AVAILABLE“) Bänder in die Directories aufgenommen werden (mit der HSMS-Anweisung bzw.
Die nachträgliche Verlängerung der Reservierungsdauer mit MAREN sollte jedoch für HSMS-/ARCHIVE- Sicherungen vermieden werden. Bei einem PURGE von HSMS/ARCHIVE würden die Bänder dennoch freigegeben werden. Es wird daher dringend empfohlen im Falle von HSMS-Sicherungen eine Verlängerung des Freigabedatums der Sicherungsdateien über die HSMS-Anweisung MODIFY- vorzunehmen! ARCHIVE ...,SAVE-FILE=*RETENTION-PERIOD (RETPD-EXTENSION=...) Da die auf dem Band im HDR1-Label eingetragene Reservierungsdauer natürlich nicht verändert wird, gilt...
2.3 Steuerprogramm MARENCP MAREN benötigt für die Zugriffe auf den MAREN-Katalog auf jedem System des MAREN-Verbundes eine permanent im Hintergrund ablaufende Task, die das Steuerprogramm MARENCP geladen hat. Die folgenden Abschnitte beschreiben das Arbeiten mit dem Steuerprogramm MARENCP ohne Berücksichtigung von Domänen.
2.3.1 Startdateien für MARENCP MARENCP wird unter Verwendung einer ENTER-Datei bzw. Prozedur gestartet. Dazu werden mit MAREN mehrere Startdateien (ENTER- bzw. Prozedurdateien) ausgeliefert. Sie berücksichtigen in ihrem Aufbau verschiedene Einsatzfälle und müssen ggf. den lokalen Gegebenheiten angepasst werden. ENTER-Dateien für MARENCP Für den MAREN-Betrieb im exklusiven oder im shared Modus (siehe Abschnitt „Betriebsarten in MAREN“...
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MARENCAT für den Volume-Katalog MARENLOG für die Logging-Datei MARENLMF für die Reservierungsdatei MARENLIB für eine Modulbibliothek mit den MAREN-Exits (Eine Zuweisung der MAREN-Modulbibliothek ist nur notwendig, wenn Exit-Routinen aktiviert werden sollen.) Offline-Logging Wurde kein Volume-Katalog zugewiesen (weil er z.B. nicht verfügbar ist), so wird von MARENCP das so genannte Offline-Logging eingeschaltet.
Das Steuerprogramm MARENCP muss unter der Benutzerkennung SYSMAREN oder einer anderen Benutzerkennung mit dem Privileg TAPE-ADMINISTRATION ablaufen. Erst nachdem die MARENCP-Task erstmals während des BS2000-Systemlaufs hochgefahren wurde, kann das MAREN-Subsystem aktiv werden. diesem Zeitpunkt wird die Bandverarbeitung bei Dialogtasks abgewiesen, bei Batchtasks wird eine Operatoreingabe angefordert.
CPU-LIMIT = Maximale CPU-Zeit in Sekunden, die das Programm bei Ablauf verbrauchen darf. CPU-LIMIT = *JOB-REST Es soll die verbleibende CPU-Zeit für die Aufgabe verwendet werden. CPU-LIMIT = <integer 1..32767 seconds> Es soll nur die angegebene Zeit verwendet werden. Beenden von MARENCP MARENCP wird ordnungsgemäß...
2.3.3 Ablauf von MARENCP Um zu verhindern, dass MARENCP an einem System mehrmals geladen wird, wird zu Beginn des Steuerprogramms eine Datei mit dem Dateikettungsnamen MARENLCK im Modus OUTPUT eröffnet. Standardmäßig hat die Datei den Namen . Dieser Dateiname ist jedoch frei wählbar (siehe Abschnitt „Installation mit IMON“...
Siehe auch den Abschnitt „Sicherung des MAREN-Katalogs“ Shared Modus (Standard, früher auch RFA-Modus genannt) Im shared Modus wird die BS2000-Komponente RFA für den Datentransfer zwischen den angeschlossenen Systemen und dem MAREN-Katalog verwendet. Der Datenfluss läuft nach folgendem Schema ab: Datenfluss im shared Modus Der MAREN-Katalog kann auf einem Pubset oder einer Privatplatte liegen.
Datenfluss im exklusiven Modus Die ISAM-Zugriffe auf den MAREN-Katalog müssen nicht im Shared-Update-Modus ablaufen, da von jedem System aus nur jeweils eine Task den MAREN-Katalog eröffnet. Allerdings muss intern vor jedem Zugriff ein OPEN und anschließend wieder ein CLOSE auf den MAREN-Katalog durchgeführt werden, um die Zugriffe von anderen Systemen nicht zu blockieren.
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Der exklusive Modus ist nur dann sinnvoll, wenn relativ wenige Zugriffe auf den MAREN-Katalog erfolgen, sowohl implizit über die Bandverarbeitung als auch explizit über die Programme MAREN und MARENADM. Häufiges Zugreifen auf den MAREN-Katalog führt im exklusiven Modus zu geringerer Performance. Im exklusiven Modus sollten auf der Platte außer dem MAREN-Katalog nur wenige oder wenig benutzte Dateien liegen.
2.4 Automatische Freibandzuweisung mit MARENUCP Die MAREN-Komponente MARENUCP automatisiert die Zuweisung von freien Bändern. Wird ein Band ohne Angabe einer Archivnummer angefordert (Scratch-Anforderung), dann übernimmt MARENUCP die Aufgaben des Operators. MARENUCP ermittelt im MAREN-Katalog ein freies Band, reserviert es für den Benutzer und sorgt dafür, dass das Band zur Verarbeitung bereitgestellt wird.
2.4.1 Startdatei für MARENUCP MARENUCP wird unter Verwendung folgender ENTER-Datei, die im MAREN-Lieferumfang enthalten ist, gestartet. Sie muss ggf. den Gegebenheiten im Data Center angepasst werden. /SET-LOGON-PARAMETERS USER-ID=TSOS, ACCOUNT=*NONE, JOB-NAME=MARENUCP /MOD-TEST DUMP=YES /REMARK * ASSIGNMENT OF THE EXIT LIBRARY (OPTIONAL) * /SET-FILE-LINK LINK=MARENLIB,F-NAME=$SYSMAREN.MARENLIB /START-MARENUCP /SKIP-COMMAND TO-LABEL=NOSPOOL,IF=JOB-SW(OFF=29)
Modulbibliothek mit dem Linknamen MARENLIB zugewiesen werden (siehe Kapitel „MAREN-Exits“ ). Die Exit- Routine wird aufgerufen, nachdem eine eventuell zugewiesene Reservierungsdatei ausgewertet wurde. Starten von MARENUCP MARENUCP kann gestartet werden, nachdem BS2000 und BCAM betriebsbereit sind. MARENUCP wird Kommando START-MARENUCP aufgerufen.
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VERSION = <product-version mandatory-man-corr> Vollständige Versionsbezeichnung. VERSION = <product-version mandatory-man-without-corr> Versionsbezeichnung ohne Angabe des Korrekturstandes. VERSION = <product-version without-man-corr> Versionsbezeichnung ohne Angabe des Freigabe- und Korrekturstandes. MONJV = Angabe einer Jobvariablen zur Überwachung des MARENUCP-Laufs. MONJV = *NONE Es wird keine Monitor-Jobvariable verwendet. MONJV = <filename 1..54 without-gen-vers>...
2.4.3 Ablauf von MARENUCP MARENUCP läuft als permanente Batchtask unter einer Benutzerkennung mit dem Privileg TAPE- ADMINISTRATION und der bei den system-spezifischen MAREN-Parametern eingetragenen Operator-Rolle. MARENUCP baut eine Verbindung zu UCON auf. Für den Verbindungsaufbau ist kein Berechtigungsname notwendig. Über die UCON-Schnittstelle liest es alle Meldungen mit, die die Bandverarbeitung betreffen. Die Anforderung eines freien Datenträgers löst in MARENUCP folgende Arbeitsschritte aus: Ermitteln der in den Geräten montierten Bänder Suchen eines montierten, freien Bandes und Reservieren im MAREN-Katalog.
2.4.4 Hinweise zur automatischen Freibandzuweisung Bei der Zuweisung eines freien Bandes werden die in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Katalogeintragsfelder versorgt. Die anderen Katalogeintragsfelder werden unmittelbar nach der Zuweisung des freien Bandes während der OPEN-Verarbeitung versorgt. Katalogeintragsfeld Belegung der Katalogeintragsfelder nach Zuweisung USER-IDENTIFICATION Die Benutzerkennung, die Abrechnungsnummer und der Jobname ACCOUNT...
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Hinweise für den MAREN-Administrator Freie Bänder, die von der automatischen Freibandzuweisung zugewiesen werden sollen, müssen Standardkennsätze enthalten und dürfen nicht geschützt sein. Dazu müssen die Bänder vor ihrer (Wieder-) Verwendung initialisiert werden. Im laufenden MAREN-Betrieb wird dies erreicht, indem entweder beim Freigeben von reservierten Bändern in der MARENADM-Anweisung FREE-VOLUMES eine Ausgabedatei (INIT-FILE) angegeben und entsprechend verarbeitet wird, oder die Funktion Automatisches Initialisieren von Bändern (siehe "Automatisches Initialisieren...
2.4.5 Automatisches Initialisieren von Bändern Neben der Anweisung INITIALIZE-VOLUMES besteht eine zweite Möglichkeit, Bänder zu initialisieren, wenn dies vor einer neuen Reservierung notwendig ist. Dazu muss bei der Anweisung FREE-VOLUMES der Operand INIT-FILE=*NONE verwendet werden. Dadurch werden auch Bänder freigegeben, die noch initialisiert werden müssen. Wenn später ein solches Band für die Reservierung durch MARENUCP montiert wird, führt MARENUCP die Initialisierung durch.
2.5 Bulletin von MAREN Analog zum LOGON-Bulletin des BS2000 kann der MAREN-Administrator eine Datei mit Informationen für den MAREN-Anwender einrichten. Die dort hinterlegten Nachrichten werden automatisch nach dem Aufrufen des Benutzerprogramms MAREN ausgegeben. Die Bulletin-Datei kann mit beliebigen Editoren im Dateiformat SAM erstellt werden. Sie muss mehrbenutzerbar...
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**STOP** USER2 * Das ist eine Nachricht an USER2: ....... * ............****************************************************************** **STOP** USER1 * Das ist noch eine Nachricht an USER1: ..* ............****************************************************************** S*SOF+ Anschließend sollte noch folgendes Kommando gegeben werden: /MODIFY-FILE-ATTRIBUTES MAREN.BULLETIN, USER-ACCESS=*ALL-USERS, ACCESS=*READ Der Benutzer USER1 erhält nach dem Start von MAREN folgende Ausgabe: / start-maren ****************************************************************** ******************************************************************...
2.6 Ausgabebeleg Bei der Anweisung EXPORT-VOLUME kann ein Ausgabebeleg („EXPORT RECEIPT“; sog. „Leihschein“) erzeugt, in eine Datei geschrieben und ausgedruckt werden. Das Layout des Ausgabebelegs kann der MAREN-Administrator abhängig von den jeweiligen Erfordernissen individuell frei gestalten. Festlegung der Arbeitsweise Wenn die Ausgabebelege auf einem Drucker ausgegeben werden sollen, muss die folgende MARENADM- Anweisung eingegeben werden: //MODIFY-MAREN-PARAMETERS EXPORT-RECEIPT=*PRINTER(DEVICE-NAME=...,FORM-NAME=...) Die einzelnen Einstellungen des MAREN-Parameters EXPORT-RECEIPT sind bei der Anweisung MODIFY-...
2.6.1 Standard-Layout Existiert kein eigenes Layout, werden die Ausgabelege im Standard-Layout von MAREN erstellt. Nachfolgend ein Beispiel für einen Ausgabebeleg im Standard-Layout: +-------------------------------------------------------------------+ RRRRRR EEEEEEEE AAAA EEEEEEEE M MMMM M NNNN MM MM MM RRRRRR EEEEEEE NN NN NN RR RR EEEEEEE NN NN NN AAAAAAAA...
2.6.2 Eigenes Layout Das von MAREN angebotene Standard-Layout kann abgeändert oder auch ganz neu entworfen werden. Ein eigenes Layout muss in einer Datei hinterlegt werden. Der Dateiname kann frei gewählt werden (siehe auch „Dummy-Dateien“ (Installation mit IMON) ). Die Datei muss die folgenden Attribute besitzen: ACCESS-METHOD=SAM,RECORD-FORMAT=V,USER-ACCESS=ALL-USERS,ACCESS=READ In einem Netzwerk muss die Datei bei Bedarf an jedem System vorhanden sein, wobei die Layouts unterschiedlich sein können.
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Die folgenden Layout-Zeilen: $&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&$ VSN = &VOLUME* FSEQ = &FILSEQ* REMARK = &REMARKF ACCESS# = &ACCCNT* SHARE = &USERACC $&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&$ ergeben die folgenden Druckzeilen: $&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&$ VSN = TAPE01 FSEQ = 0001 REMARK = FILE BACKUP FEBRUARY ACCESS# = 0005 SHARE = FOREIGN-READ $&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&$ Fall 2: Wenn der aktuelle Wert einer Layout-Variablen nicht in der vollen Länge benötigt wird, dann kann die...
2.6.3 Drucksteuerzeichen Wenn die Ausgabebelege sofort automatisch ausgedruckt werden sollen (Parametereinstellung EXPORT- RECEIPT=*PRINTER; siehe auch die MARENADM-Anweisung MODIFY-MAREN-PARAMETERS), wird ein SPOOL-Auftrag erzeugt. Beim Ausdrucken wird der Inhalt der ersten Spalte als Druckvorschubsteuerzeichen interpretiert (z.B. das Zeichen „A“ als Seitenvorschub). Die Ausgabe entspricht der Druckausgabe mit dem Kommando /PRINT-DOCUMENT ...,DOCUMENT-FORMAT=*TEXT(LINE-SPACING=*BY-EBCDIC-CONTROL).
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+-------------------------------------------------------------------+ RRRRRR EEEEEEEE AAAA EEEEEEEE M MMMM M NNNN MM MM MM RRRRRR EEEEEEE NN NN NN RR RR EEEEEEE NN NN NN AAAAAAAA NNNN EEEEEEEE EEEEEEEE +-------------------------------------------------------------------+ M A R E N E X P O R T R E C E I P T +-------------------------------------------------------------------+ +----------+ VOLUME:...
Der MAREN-Katalog enthält alle zur Verwaltung der Bandbestände eines Data Centers benötigten Informationen. Diese Informationen können von MAREN-Komponenten erstellt, geändert und abgefragt werden. Die BS2000-Systeme in einem MAREN-Verbund greifen auf denselben (zentralen) MAREN-Katalog zu. Siehe Kapitel „MAREN-Verbund und Domänen“ Der MAREN-Katalog besteht aus zwei Dateien: Volume-Katalog (Archivnummern- bzw.
3.1 Volume-Katalog Der Volume-Katalog hat folgende Dateistruktur: ACCESS-METHOD=ISAM,RECORD-FORMAT=V,KEY-POSITION=5,KEY-LENGTH=10 Die Datei muss mit ACCESS=*WRITE eingerichtet sein. Die Sätze des Volume-Katalogs beginnen mit 1002 Bytes zur Aufnahme der Sekundärindizes. Anschließend folgen die Katalogeintragsfelder (1014 Bytes). Die Satzlänge beträgt dann insgesamt 2016 Bytes. Die Katalogeintragsfelder sind in der folgenden Tabelle beschrieben.
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werden. Es ist möglich, jedem Katalogeintrag einer VSN (unterschiedliche FSEQ) unterschiedliche Texte zuzuordnen. USER-FIELD Benutzerfeld Hier kann der Eigentümers beliebige Daten eintragen, z.B. Name, Abteilung, Telefonnummer oder relevante Daten für die Arbeitsvorbereitung. möglich, jedem Katalogeintrag einer Archivnummer (unterschiedliche FSEQ) unterschiedliche Texte zuzuordnen. EXPORT-ADDRESS Versandanschrift Bei der Anweisung EXPORT-VOLUME kann hier eine Versandanschrift, eine...
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NAME oder sonst: CREATION-JOB-NAME (Erstellungs-Jobname) REQUEST-NAME CREATION-TIME Erstellungs-Uhrzeit (hh:mm:ss) Hinweis Die vorstehenden Katalogeintragsfelder CREATION-JOB-NAME/REQUEST-NAME und CREATION-TIME werden bei jeder Dateierstellung zum Zeitpunkt OPEN aktualisiert. LAST-CLOSE-TIME CLOSE-Uhrzeit (hh:mm:ss) Hinweis Das vorstehende Katalogeintragsfeld LAST-CLOSE-TIME wird im OUTPUT-Fall zum Zeitpunkt CLOSE aktualisiert. OPEN-MODE OPEN-Typ des letzten Zugriffs VOLUME-SEQUENCE Bandabschnittsnummer (0001,..,0255)
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LAST-ACCESS-SNO Session-Number des letzten Zugriffs (001,...,255) LAST-ACCESS-TIME Uhrzeit des letzten Zugriffs (hh:mm:ss) LAST-ACCESS-TSN TSN des letzten Zugriffs (nur solange das Band belegt ist) LAST-ACCESS- Systemname des letzten Zugriffs HOSTNAME LAST-ACCESS-JOB- Auftragsname des letzten Zugriffs NAME LAST-ACCESS-USER- Benutzerkennung des letzten Zugriffs LAST-ACCESS- Abrechnungsnummer des letzten Zugriffs ACCOUNT...
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Pages). Wird am Ende eines jeden Schreibvorganges vom DMS an MAREN übergeben (Zahl wird aufaddiert). DEVICE-NAME 4-Byte-Gerätename zuletzt verwendeten Bandgerätes. 2-Byte- Gerätenamen stehen linksbündig. LAST-ACCESS-DATE Datum des letzten Zugriffs ( yyyy-mm-dd FREE-DATE Freigabedatum ( yyyy-mm-dd Dieses Datum gibt an, wann das Band wieder freigegeben werden kann, d.h. wann Reservierung Bandes...
3.2 Logging-Dateien Die Logging-Dateien haben folgende Dateistruktur: ACCESS-METHOD=ISAM,RECORD-FORMAT=V,KEY-POSITION=5,KEY-LENGTH=32 Der ISAM-Schlüssel besteht aus Archiv- und Dateifolgenummer, Datum, Uhrzeit und Katalogkennung. Damit ist die Eindeutigkeit der Logging-Sätze auch dann gewährleistet, wenn mehrere Logging-Dateien von verschiedenen Systemen zusammengefasst werden. Nach dem ISAM-Schlüssel wird der komplette, aktualisierte Katalogeintrag protokolliert. Dessen Länge ist vom Format des MAREN-Katalogs abhängig.
Speicherplatz reserviert wird: Bei einem Blockungsfaktor von n muss die Primärzuweisung (PRIMARY- ALLOCATION) bei K-ISAM mindestens 2n+1, bei NK-ISAM mindestens 2n+2 und die Sekundärzuweisung (SECONDARY-ALLOCATION) jeweils mindestens n betragen. Wird später während des laufenden MAREN-Betriebs mithilfe der MARENADM-Anweisung CHANGE-LOGGING- FILE eine neue Logging-Datei eröffnet, so wird diese mit demselben Blockungsfaktor und derselben Sekundärzuweisung wie die zuvor erstellte Logging-Datei, sowie einer ausreichend großen Primärzuweisung angelegt.
Dateigenerationen, bereits im Dateinamen. Die zu einer Dateiversion gehörenden Bänder bilden im MAREN-Katalog ein so genanntes Tape-Set. Dabei hat dieser Begriff nur sehr eingeschränkt etwas mit dem in mehreren BS2000-Kommandos (z.B. CREATE-TAPE-SET) ebenfalls verwendeten Begriff eines Tape-Sets zu tun.
3.4 Füllgrad von Bändern Das Katalogeintragsfeld LAST-WRITE-BLOCK-COUNT wird von MAREN mit einem Blockzähler versorgt. Es gibt die Anzahl der belegten Blöcke (nicht der PAM-Pages) eines Bandes an. Dazu wird am Ende der Bandverarbeitung die BLOCK-ID aus dem Gerät gelesen und aus dieser die Anzahl der geschriebenen Blöcke abgeleitet.
4 Bänder verwalten Bänder sind frei, wenn sie zum ersten Mal in ein Data Center aufgenommen werden. Vor der ersten Benutzung müssen sie initialisiert werden. Werden sie von einer Anwendung angefordert, dann werden sie reserviert. Solange sie reserviert sind, können sie nicht von einer anderen Anwendung reserviert werden.
4.1 Lebenszyklus und Zustand eines Bandes Der Lebenszyklus eines Bandes besteht hauptsächlich aus dem ständigen Wechsel zwischen den Bandzuständen „free“ und „reserved“. Weitere mögliche Zustände sind „to initialize“, „exported“ und „foreign (private)“. Die Zustände werden durch folgende Katalogeintragsfelder im MAREN-Katalog abgebildet: free: VOLUME-STATUS=FREE to-initialize:...
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aber nicht im MAREN-Katalog bekanntes Band ein Katalogeintrag mit dem VOLUME- STATUS=RESERVED erzeugt. Hat ein reserviertes Band sein Freigabedatum erreicht, kann es mit der Anweisung FREE-VOLUMES freigegeben werden. Soll es vor der Wiederverwendung nicht erneut initialisiert werden, wird der Operand INIT-FILE=*NONE angegeben. Im MAREN-Katalog erhält das Band den VOLUME- STATUS=FREE.
In MAREN kann ein Bandtyp (Volumetyp) frei definiert werden. System-Operationen wie Band-Initialisierung und automatische Freibandzuweisung beschränken sich jedoch auf den Bereich, der von BS2000 unterstützt wird. MAREN unterstützt die Bandbedienung für alle Volumetypen, die von BS2000 angeboten werden. Ein Band eines Volumetyps kann nur auf Bandgeräten mit einem kompatiblen Gerätetyp verarbeitet werden.
4.3 Fremde Bandtypen MAREN unterstützt auch Typen von Bändern, die im BS2000 nicht verarbeitet werden können. Damit ist es möglich, Verwaltungsdaten zu diesen Bändern im MAREN-Katalog abzulegen. MAREN unterstützt für diese fremden Bandtypen alle Funktionen, die keine Bandverarbeitung durchführen. Die Katalogeintragsfelder werden mit passenden Werten belegt.
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Bandtyp CD aufnehmen: //ADD-FOREIGN-DEVICE-TYPE DEVICE-TYPE=CD % MARM030 The foreign-device-type 'CD' is announced to MAREN with the volume-type x'0001'. Bänder vom Typ CD für Reservierungen zulassen: //MODIFY-MAREN-PARAMETERS RESERVE-DEVICE-TYPES=*PARAMETERS(DEVICE-TYPE=CD) % MARM170 STATEMENT '//MODIFY-MAREN-PARAMETERS' PROCESSED Freie Bänder vom Typ CD in den Katalog aufnehmen: //ADD-FREE-VOLUMES VOLUME=*INTERVAL(FROM=CD0001,TO=CD0003), FREE-LOCATION=PCSERVIC,DEVICE-TYPE=CD % MARM108 MAREN CATALOG ENTRY 'CD0001'/'0001' ADDED...
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AUDIT = NO LAST-CL-TIME = LAST-ACC-SNO VOL-STATUS= RESERVED RESERV-COUNT = 0002 LAST-ACC-HOSTNAME= INIT = NO ACCESS-COUNT = 00000000 LAST-ACC-FUN-NAME= MODIFY1 ADM-FIELD = C' 'CHECK-COUNT = 06 LAST-ACC-FUN-FLAG= 23...
4.4 Freibandpool (Free-Pool) Jedes Band, unabhängig ob frei oder reserviert, ist mit einem Freibandpool verbunden. Ist es frei, befindet es sich in diesem Freibandpool. Ist es reserviert, wird es bei seinem Freiwerden diesem Freibandpool zugeordnet. MAREN kennt und verwaltet alle Freibandpools über ihre Namen, die im MAREN-Katalog vermerkt sind. Auch ein Freibandpool, der keine freien Bänder enthält, wird möglicherweise noch gebraucht.
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4. Sonst wird ein freies Band aus dem Freibandpool entnommen, der keine Reservierungen für HSMS/ARCHIVE enthält ( FREE-POOL=*NO Die Bänder können erst nach einem PURGE-Lauf in ARCHIVE freigegeben werden. Mit der MARENADM-Anweisung FREE-VOLUMES werden die Bänder in dem ihnen zugeordneten Freibandpool abgelegt.
4.5 Reservierung freier Bänder Freie Bänder können entweder explizit über die MAREN- oder MARENADM-Anweisung RESERVE-FREE- VOLUME oder implizit über die automatische Freibandzuweisung mit MARENUCP reserviert werden, siehe das „MAREN Benutzerhandbuch“ [ ]. Die automatische Freibandzuweisung kann über MAREN-Exits gesteuert werden. Die Reservierung freier Bänder nach Lagerorten mit bestimmten Merkmalen (Benutzerkennung, Auftragsname, Dateiname, ...) kann auch über eine Reservierungsdatei beeinflusst werden (siehe Abschnitt „Lagerortverwaltung...
4.6 Exportieren und Importieren von Bändern Wenn ein Band an ein remote Data Center exportiert werden soll, muss es aus dem MAREN-Katalog des lokalen Data Centers mit der MARENADM-Anweisung EXPORT-VOLUME ausgetragen werden. Wird das Band vom remote Data Center empfangen, wird es vom dortigen MAREN-Administrator mit der MARENADM-Anweisung IMPORT-FOREIGN-VOLUME in den dortigen MAREN-Katalog aufgenommen.
Ein virtuelles Band aus einem virtuellen Archivsystem kann nicht verschlüsselt werden. Nutzung der Bandverschlüsselung durch BS2000 BS2000 und MAREN unterstützen Tape Encryption. Den erforderlichen Data-Key erzeugt MAREN und liefert ihn an das Laufwerk, das dann die Verschlüsselung vornimmt. Damit der Bandinhalt wieder entschlüsselt werden kann, bewahrt MAREN den Data-Key in den Metadaten auf dem Band auf.
4 Zeichen langes Präfix (bestimmt der Aufrufer im Operanden PREFIX-OF-KEY-ID) <prefix> Erstellungsdatum im Format (von MAREN gesetzt) <date> yymmdd <time> Erstellungszeit im Format (von MAREN gesetzt) hhmmss Den bis zu 256 Byte langen Key-Value, mit dem der Data-Key verschlüsselt wird, bestimmt der Aufrufer. Der Encryption-Key-Administrator kann jederzeit einen neuen Encryption-Key erstellen.
Aktionsausführung wird diese Zuordnung überprüft. Dadurch kann z.B. eine entwendete Key-Box nicht in einer anderen Domäne verwendet werden. Für die Rekonfiguration wird das Übertragen einer Key-Box in eine andere Domäne unterstützt. In diesem Fall kann eine Transfer-Key-Box erstellt werden, die nur an einem festgelegten System mit einem festgelegten Kennwort importiert werden kann.
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Da für jedes Band eigene Encryption-Daten erzeugt werden, kann der Bandinhalt nur mit der zugehörigen Prozedurdatei entschlüsselt werden. Damit das Band nicht zusammen mit den Encryption-Daten in falsche Hände gelangen kann, sollten beide getrennt verschickt werden. Empfohlene Vorgehensweise: Band an den Partner verschicken. >...
4.8 Kontrollen von MAREN Bei der Bandreservierung und -verarbeitung im BS2000 (NDM, DVS) wird MAREN automatisch für folgende Tätigkeiten aktiv: Zugriffskontrolle Prüfung auf Verfügbarkeit Aktualisierung der Archiveinträge Ausgabe von Transportmeldungen Einsetzen des DEVICE-Parameters Ermittlung der Archivnummer zu einer Banddatei BS2000 und MAREN arbeiten bei den folgenden Ereignissen zusammen:...
Das Band darf nicht gerade an einem anderen System verarbeitet werden (die Prüfung auf eine gerade laufende Verarbeitung am eigenen System wird nicht von MAREN, sondern vom BS2000 durchgeführt). Bei INPUT müssen die Dateinamen im MAREN-Katalogeintrag und in der TFT übereinstimmen. Dabei werden die Dateinamensteile Katalogkennung, Benutzerkennung und Version ignoriert.
LAST-ACCESS-FUNCTION-NAME LAST-ACCESS-FUNCTION-FLAG CHECK-COUNT DEVICE-TYPE (nur für Lagerorte mit Bedienmodus MANUAL) TEMPORARY-LOCATION ACCESS-COUNT OPEN-MODE DEVICE-NAME Bei OUTPUT werden zusätzlich noch folgende Katalogeintragsfelder aktualisiert: CREATION-DATE CREATION-TIME CREATION-JOB-NAME FIRST-VOLUME VOLUME-SEQUENCE FILE-NAME CREATION-CATALOG-ID CREATION-USER-ID CLOSE-INDICATOR LAST-CLOSE-DATE LAST-CLOSE-TIME INITIALIZATION EXPIRATION-DATE (nur falls kleiner als das EXPIRATION-DATE) FREE-DATE Bei einer HSMS/ARCHIVE-Sicherung werden zusätzlich noch folgende Katalogeintragsfelder aktualisiert: DIRECTORY-NAME (nur bei Sicherung mit Directory)
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Dateizuweisung kann beispielsweise lauten: /IMPORT-FILE SUPPORT=TAPE(VOLUME=*ANY,DEVICE-TYPE=*ANY,FILE-NAME=TAPE.FILE) BS2000 (DVS) reicht den Dateinamen an MAREN weiter. Gibt es MAREN-Katalogeinträge mit diesem Dateinamen, so erhält das DVS von MAREN die Archivnummern und den Gerätetyp der in diesen MAREN-Katalogeinträgen vermerkten Bänder zurück („Volume Substitution“). Das DVS kann mit den von MAREN erhaltenen Informationen die Dateizuweisung komplettieren und die benötigten Bänder anfordern.
5 MAREN-Verbund und Domänen Ein MAREN-Verbund besteht aus allen BS2000-Systemen, die auf denselben (zentralen) MAREN-Katalog zugreifen. Dazu müssen von der BS2000-Systembetreuung entsprechende Kommunikationsverbindungen konfiguriert und aktiviert sein. Voraussetzung ist der Einsatz des Softwareprodukts HIPLEX MSCF (siehe Handbuch „HIPLEX MSCF“ [ Der MAREN-Administrator richtet den MAREN-Verbund ein und verwaltet ihn.
5.1 MAREN in einer Mehrrechner-Konfiguration Um die maximale Verfügbarkeit von MAREN in einer Mehrrechner-Konfiguration mit gemeinsamen Ressourcen sicherzustellen, muss von allen Systemen zu jeder Zeit der Zugriff auf den MAREN-Katalog möglich sein. Der MAREN-Katalog muss deshalb auf einem Shared-Pubset installiert und über RFA zugreifbar sein. Alle Systeme, die für einen MAREN-Verbund vorgesehen sind, also gemeinsam auf denselben MAREN-Katalog zugreifen, müssen über HIPLEX MSCF miteinander verbunden sein.
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8. Auf den Slave-Systemen ist der Direktzugriff auf den MAREN-Katalog über MARENADM nur unter der Benutzerkennung SYSMAREN möglich. Der Grund ist, dass bei einer RFA-Verbindung Ausgangs- und Zielbenutzerkennung mit einer Benutzerkennung auf dem Shared-Pubset übereinstimmen müssen. Der Zugriff anderer Benutzerkennungen auf den MAREN-Katalog erfolgt über die MARENCP-Task. Die Systeme des MAREN-Verbundes sind dann miteinander verbunden und tauschen über HIPLEX MSCF Nachrichten und Signale aus.
5.2 MAREN-Verbund Auf allen Systemen, die für einen MAREN-Verbund vorgesehen sind, muss MAREN installiert und konfiguriert sein. Es müssen folgende MAREN-Komponenten gestartet werden: MAREN-Subsystem Steuerprogramm MARENCP automatische Freibandzuweisung MARENUCP Weitere MAREN-Komponenten können an den beteiligten Systemen gestartet werden: Administratorprogramme MARENADM und MARENEKM Benutzerprogramm MAREN Dienstprogramm MARENLM Einrichten und Verwalten eines MAREN-Verbunds...
Der MAREN-Administrator legt über den Operanden HOST-NAME der nachfolgenden MARENADM-Anweisungen fest, ob die Zustandsänderung auf seinem System oder (auch) auf anderen Systemen des MAREN-Verbundes gelten sollen: MARENADM-Anweisung Bedeutung CHANGE-LOGGING-FILE Wechseln der Logging-Datei auf einem oder mehreren Systemen CLOSE-MAREN-FILES Schließen und sperren der Dateien des MAREN-Katalogs für einen oder mehrere System OPEN-MAREN-FILES Öffnen und entsperren der Dateien des MAREN-Katalogs für einen oder mehrere...
5.3.1 Konzept der Domänen Die Systeme eines MAREN-Verbunds können in Gruppen aufgeteilt werden, die Domänen genannt werden. Einer Domäne können beliebig viele Systeme zugeordnet werden. Zu ihr gehören neben den Systemen auch die Bänder, die auf diesen Systemen verarbeitet werden. Domänen stellen einen Schutzmechanismus dar: Zugriffe auf Bänder sind nur noch innerhalb der jeweiligen Domäne möglich.
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Neben den Domänen, die als eine Gruppe von Systemen definiert sind, gibt es eine weitere Domäne, die so genannte Standard-Domäne (STD-DOM). Zu ihr gehören in der Regel keine Systeme, sondern die Bänder, die auf allen Systemen verarbeitet werden können. Das sind: Freie Bänder, die allen Systemen zum Reservieren zur Verfügung stehen.
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Reservierte und freie Bänder in allen Domänen Anweisungen Domänen werden mit MARENADM-Anweisungen eingerichtet und verwaltet. Einige Anweisungen sind ausschließlich für den Einsatz mit Domänen gedacht. Bei anderen Anweisungen gibt es Operanden, die nur beim Einsatz von Domänen sinnvoll sind. Diese Anweisungen und Operanden betreffen im Wesentlichen alle Domänen oder eine Domäne als Ganzes und stehen dem All-Domain-Administrator zur Verfügung.
5.3.2 Domänen einrichten Die Domänen werden in einem bestehenden MAREN-Verbund eingerichtet. Dabei muss auf allen Systemen des Verbundes MAREN ab V12.0 im Einsatz sein. Planung Bevor Domänen eingerichtet werden, sind folgende Fragen zu klären: Welche Systeme des MAREN-Verbundes sollen jeweils zu einer Domäne zusammengefasst werden? Wie sollen die Domänen heißen? Auf welchen Systemen soll der ADA arbeiten? Werden alle reservierten Bänder der jeweiligen Domäne zugeordnet oder gehören auch einige/alle der Standard-...
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//MODIFY-GLOBAL-PARAMETERS ALL-DOMAIN-ADM-PASSW=A4M Als ADA legitimieren und anmelden. Dazu verlässt der Administrator MARENADM mit der Anweisung HOLD-PROGRAM, gibt im BS2000 mit dem Kommando ADD-PASSWORD das ADA-Kennwort ein und kehrt mit dem Kommando RESUME-PROGRAM zu MARENADM zurück. Anschließend meldet er sich mit der Anweisung MODIFY-ADMINISTRATION-SCOPE DOMAIN=*ALL als ADA an.
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Festlegung. Bänder geraten also durch ihre Freigabe bzw. Initialisierung entweder in die Standard-Domäne oder sie bleiben in ihrer Domäne. Beispiel Für das Beispiel sei vorausgesetzt, dass in der Standard-Domäne freie Bänder mit den Nummern V001 bis V199 vorhanden sind. Der ADA ordnet diese nun der Domäne DomCCC //MODIFY-VOLUME-ATTRIBUTES VOLUME=*INTERVALL(*FIRST=V001,TO=V199), SELECT=*FREE(NEW-DOMAIN=DomCCC)
Der DA kann nur dann in die Rolle des ADA wechseln, wenn er auf einem System arbeitet, das für den ADA zugelassen ist (siehe Schritt ). Er geht folgendermaßen vor: MARENADM verlassen: //HOLD-PROGRAM Im BS2000 das ADA-Kennwort eingeben: /ADD-PASSWORD PASSWORD=<password> Zu MARENADM zurückkehren: /RESUME-PROGRAM...
welchem anderen System die system-spezifischen Parameter übernommen werden. Natürlich können diese Parameter anschließend geändert werden. Erst wenn das System dem Verbund und einer Domäne zugeordnet ist, kann MARENCP auf diesem System gestartet werden. Beispiel Das System System05 wird der Domäne DomBBB zugeordnet: //ADD-HOST HOST=System05,DOMAIN=DomBBB...
5.3.4 Domänen entfernen Einzelne Domänen aus dem Verbund entfernen Eine einzelne Domäne wird aus dem MAREN-Verbund entfernt, indem alle Systeme und Bänder der Domäne einer anderen Domäne zugeordnet werden: Falls in der Domäne eigene freie Bänder verwendet werden, schaltet der ADA zunächst deren Benutzung aus: //MODIFY-DOMAIN-PARAMETERS DOMAIN=<dom>,FREE-VOLUMES=*FROM-STD-DOMAIN Anschließend weist der ADA die Bänder der Domäne einer anderen Domäne zu.
6 Lagerorte verwalten Bänder und die Bandgeräte, auf denen sie montiert werden sollen, können in einem BS2000-System Lagerorten zugeordnet werden. Die Vereinbarung von Lagerorten ermöglicht dem MAREN-Anwender, Bänder und Bandgeräte aus einer vorgegebenen Menge zu reservieren. Für Archivsysteme müssen, für manuelle Geräte können Lagerorte definiert werden.
ROBAR-1 für Archivsysteme der Firma Quantum Corp. ROBAR-2 für das Archivsystem ETERNUS CS HE von FUJITSU EXTERNAL für einen Lagerort einer Gruppe von Bändern. Die Gruppe ist z.B. in einem getrennten, manuell zu bedienenden Archiv aufgestellt. Die Bänder in diesem Archiv sollen nur auf den dort befindlichen Bandgeräten bearbeitet und nicht mit Bändern anderer Archive vermischt werden.
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Der Standardwert für den Lagerort wird mit dem Operanden DEFAULT-HOME-LOCATION in der MARENADM- Anweisung MODIFY-MAREN-PARAMETERS vereinbart. Informationen über die Lagerorttabelle gibt die MARENADM-Anweisung SHOW-MAREN-PARAMETERS. Zusätzlich zu diesen 24 Lagerorten in der Lagerorttabelle kann MAREN noch unbeschränkt viele weitere Lagerorte unterstützen, die aber nicht in der Lagerorttabelle verwaltet werden. Sie unterliegen jedoch gewissen Einschränkungen: Diese Lagerorte sind nicht über einen symbolischen Lagerortnamen ansprechbar.
über die dem Band zugeordneten Lagerorte gibt die MARENADM-Anweisung SHOW-VOLUME-ATTRIBUTES. Bandgeräte dem Lagerort zuordnen Mit dem Kommando ADD-DEVICE-DEPOT erfährt die Geräteverwaltung NDM des BS2000 von der Zuordnung der Bandgeräte zu den Lagerorten. Der Name des Lagerortes muss mit dem in MAREN vereinbarten Lagerortnamen übereinstimmen.
6.2.2 Beispiel für das Einrichten eines Lagerortes Es soll ein Lagerort für das Archivsystem ETERNUS CS HE mit dem Namen CENTSTOR eingerichtet werden. Diesem Lagerort sollen die Geräte HI, HJ, HG, HH, T4 und T5 und die Bänder aus dem Archivnummernkreis MB2240 bis MB2249 zugeordnet werden.
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Der Inhalt des MAREN-Katalogs wird ausgegeben. Da ein Nummernkreis von Bändern angegeben wurde, werden für jedes Band nur die wichtigsten Attribute angezeigt. //SHOW-VOLUME-ATTRIBUTES VOLUME=*INTERVAL(FROM=MB2240,TO=MB2249) ----------------------------------------------------------------------------- VOLUME FSEQ DEV-TYPE USER-ID ACCOUNT RES-DATE FREE-DATE HOME-LOC ACC# E ----------------------------------------------------------------------------- MB2240 0001 TAPE-C4 SYSMAREN <date>...
6.2.3 Automatisches Bestimmen eines Lagerortes MAREN muss dann einen Lagerort bestimmen, wenn die folgenden beiden Bedingungen erfüllt sind: In einem Data Center werden mehrere Lagerorte mit Bandverarbeitung betrieben (also insbesondere, wenn neben einem Archivsystem auch mit manuell bedienten Geräten gearbeitet wird). Es sind Anwendungen vorhanden, die den Lagerort weder explizit noch implizit (durch die Angabe einer Archivnummer) angeben.
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Bei einer Scratch-Anforderung wird der Lagerort zweimal bestimmt (Anwendung (a) und (b)). Wenn in einem Exit ein Lagerort bestimmt wird, dann muss in dem anderen Exit der gleiche Lagerort bestimmt werden.
6.3 Lagerortverwaltung über eine Reservierungsdatei Für Reservierungen, die nach bestimmten Zuordnungen getroffen werden müssen (z.B. Lagerort- oder Nummernkreisbezogen), benutzt MAREN eine Reservierungsdatei. Diese enthält die Daten, die für Reservierungen relevant sind. Bei einer Reservierung vergleicht MAREN die angegebenen Auswahlkriterien (z.B. der Anweisung RESERVE-FREE-VOLUMES) mit den Kriterien aus der Reservierungsdatei.
Erste VSN und letzte VSN müssen beide eine Archivnummer oder Leerzeichen enthalten. Gerätetyp (Vol.type) <alphanum-name 1..8 > bestimmt den Typ des angeforderten Bandes. Dieser Eintrag wird von der BS2000- Geräteverwaltung NDM ausgewertet. Der Gerätetyp kann nicht abgekürzt werden (statt z.B. TAPE-C4 darf nicht...
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Benutzerkennung (Userid) <alphanum-name 1..8 with-wild> bestimmt die Benutzerkennung der Task, die die Bandanforderung gestellt hat. Die Benutzerkennung kann vollqualifiziert (ohne $) oder teilqualifiziert (* am Ende des Teilstrings) angegeben werden. Ab * werden dann alle restlichen Zeichen als übereinstimmend behandelt. Jobname <alphanum-name 1..8 with-wild>...
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<leer> wird nicht überprüft, ist also immer gültig. Bei Nutzungsart =F: Der Dateiname kann teilqualifiziert (mit * am Ende) angegeben werden. Ab * werden dann alle restlichen Zeichen als übereinstimmend behandelt. Der system-spezifische MAREN-Parameter CID-UID gibt an, ob Katalogkennung und Benutzerkennung für eine Datei angegeben werden müssen.
6.3.2 Auswertung der Reservierungsdatei Voraussetzung Damit die Reservierungsdatei ausgewertet wird, müssen die ENTER-Dateien von MARENCP und MARENUCP angepasst werden. In den Prozedurdateien für den Start der MARENCP- bzw. MARENUCP-Task muss vor Aufruf des Steuerprogramms, also vor die Zeile /START-MARENCP bzw. /START-MARENUCP die folgende Zeile eingefügt werden: /ADD-FILE-LINK LINK-NAME=MARENLMF,FILE-NAME=<lmf_name>...
Free-Pool-Name Der Vergleich ist in folgenden Fällen negativ: wenn der Eintrag der Reservierungsdatei ein „A“ im Feld „Nutzungsart (A/F)“ oder den Namen eines Directories enthält wenn der Eintrag der Reservierungsdatei einen anderen Wert als „*NO“ im Feld „Free-Pool-Name“ enthält HSMS/ARCHIVE-Anweisungen Bei den HSMS/ARCHIVE-Anweisungen für Bänder im Directory-Pool sowie den Aktionsanweisungen, die freie Datenträger anfordern (Sicherung, Archivierung, Migration und Export), wertet MARENCP die Reservierungsdatei aus.
Verwendung eines vom Benutzer angegebenen Lagerorts Der Lagerort eines Bandes wird bei Einsatz einer Reservierungsdatei durch die Vorgaben in der Reservierungsdatei bestimmt. Ein Benutzer kann in der MAREN-Anweisung RESERVE-FREE-VOLUME, in ARCHIVE, HSMS oder FDDRL ebenfalls einen Lagerort angeben. Bis MAREN V12.0 wurde diese Angabe ignoriert. Ab MAREN V12.5 entscheidet der system-spezifische MAREN-Parameter OVERRULE-LOC über das weitere Vorgehen: OVERRULE-LOC=REJECT...
6.3.3 Bearbeiten der Reservierungsdatei mit MARENLM Der MAREN-Administrator kann die Reservierungsdatei mit dem MAREN Location Manager (MARENLM) bearbeiten. MARENLM überprüft die Gültigkeit der eingegebenen Werte nicht. Dafür ist der Anwender selbst verantwortlich. MARENLM versucht die Reservierungsdatei im „read/write“-Modus zu öffnen. Wenn die Datei schreibgeschützt ist, greift MARENLM nur lesend auf die Datei zu.
6.3.3.1 Starten und Beenden von MARENLM Mit dem Kommando START-MARENLM wird unter einer Benutzerkennung mit dem Privileg TAPE- ADMINISTRATION das Dienstprogramm MARENLM geladen und gestartet. START-MARENLM Kurzname: MARENLM VERSION = *STD / <product-version mandatory-man-corr> / <product-version mandatory-man-without-corr> / <product-version without-man-corr> ,MONJV = *NONE / <filename 1..54 without-gen-vers>...
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durch Eingabe der Steueranweisung EXIT in der Kommandozeile im Grundmenü durch Drücken der Funktionstaste Beim Beenden von MARENLM wird eine geöffnete Reservierungsdatei nur geschlossen, aber nicht gesichert Änderungen können nur durch explizite Sicherung zurückgeschrieben werden (siehe Menü-Optionen Sichern bzw. Sichern als im Menü...
6.3.3.2 Die MARENLM-Grundmaske MARENLM arbeitet mit FHS-Masken. Folgendes Bild zeigt die MARENLM-Grundmaske. Nähere Informationen zu FHS sind im Handbuch „FHS“ [ ] beschrieben. Die Oberfläche ist sprachabhängig. Task-spezifisch kann die Sprache über das Kommando MODIFY-MSG-ATTRIBUTES eingestellt werden. Im Folgenden wird die deutsche Oberfläche beschrieben: Datei --->...
Am Ende der Reservierungsdatei wird die folgende Zeile ausgegeben: *********************************** Ende ********************************* Ist keine Reservierungsdatei geöffnet, wird die Dateiende-Zeile direkt nach dem Statusbereich ausgegeben, d.h. im Arbeitsbereich kann auch noch keine Auswahl getroffen werden. Eine neu erstellte Reservierungsdatei enthält zunächst 3 „leere“ Einträge, die selektiert und bearbeitet werden können. Im Arbeitsbereich werden auch Dialogboxen geöffnet, in denen die für eine Aktion notwendige Parameter abgefragt oder in Meldungen ausgegeben werden.
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Die Funktion ist nur möglich, wenn zuvor ein Eintrag mit „X“ oder „/“ markiert wurde. CANCEL Funktion abbrechen, Auswahl zurücksetzen, Dialogbox schließen. (Abbrechen) Bei Aufruf im Grundmenü wird MARENLM beendet. In den BS2000-Kommandomodus wechseln. Mit der Steueranweisung SYS wird das angegebene Kommando ausgeführt und...
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nach wieder in den Programmodus zurückgekehrt. wird MARENLM unterbrochen. Die Rückkehr erfolgt mit dem Kommando RESUME-PROGRAM. RESHOW Bildschirm wiederherstellen. Wird z.B. nach einer Unterbrechung mit das Menu unvollständig dargestellt, kann die Ausgabe wiederhergestellt werden. Stehen keine Funktionstasten zur Verfügung, so können mit der Steueranweisung SETP den P-Tasten entsprechende Funktionstasten zugeordnet werden.
6.3.3.3 Die Menü-Optionen von MARENLM Datei Die Bedienung von MARENLM erfolgt über die Optionen des Menüs . Folgende Menü-Optionen zur Verwaltung der Reservierungsdatei stehen zur Verfügung: Legt eine neue Reservierungsdatei an und öffnet sie zur Bearbeitung. Oeffnen Öffnet eine bereits bestehende Reservierungsdatei zur Bearbeitung. Sichern Schreibt den aktuellen Bearbeitungsstand in die Reservierungsdatei zurück.
cmd==> F1=Hilfe F3=Beenden F4=Einfuegen F5=Loeschen F7=+ F8=- F9=Aendern ... Reservierungsdatei neu anlegen und öffnen Dateiname Name der neu anzulegenden Reservierungsdatei. Existiert die Datei bereits, wird der Benutzer aufgefordert einen neuen Dateinamen anzugeben. 2. Datei: Oeffnen Mit der Option 2 Oeffnen ) im Menü...
In der folgenden Dialogbox wird der Dateiname und die Version der Reservierungsdatei, in die gesichert werden soll, abgefragt. Datei .............. --------------- Sichern Datei als : ---------------------------------------------------------- : --------------- Dateiname: 6 von $sysmaren.lmf.file.backup : name Rej. : ---------------------------------------------------------- : ------------- : CMD==> : ************* : F1=Hilfe F3=Beenden...
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:............: ROBOTER3 E0001A E0999A TAPE-C4 USER3 ROBOTER3 E0001A E0999A TAPE-C4 USER3 *RESTPOOL ------------------------------------------------------------------------------ cmd==> F1=Hilfe F3=Beenden F4=Einfuegen F5=Loeschen F7=+ F8=- F9=Aendern ... Reservierungsdatei drucken Dateiname Name der Datei, in die der aufbereitete aktuelle Bearbeitungsstand ausgegeben werden soll. Die Datei wird ggf. neu angelegt. Eine bereits existierende Datei wird ohne Rückfrage überschrieben. Layout der druckaufbereiteten Ausgabe Die Ausgabe beginnt mit der Überschrift „The Maren Location Manager“, daran anschließend werden der Name der bearbeiteten Reservierungsdatei und die Anzahl der Einträge angezeigt.
6. Datei: Beenden Mit Option 6 Beenden ) des Menüs Datei wird MARENLM beendet. Dabei ist zu beachten, dass der aktuelle Bearbeitungsstand nicht gesichert wird. Wurde etwas an der Reservierungsdatei geändert, und diese noch nicht mit Option 3 Sichern ) oder Option 4 Sichern als ) gespeichert, öffnet MARENLM ein Fenster, in dem das Beenden bestätigt werden muss.
6.3.3.4 Einträge in der Reservierungsdatei bearbeiten MARENLM führt keine logische Überprüfung durch. Es müssen nicht alle Felder in der Reservierungsdatei mit einem Wert belegt sein. Eintrag ändern Die Felder der Einträge sind gegen Überschreiben geschützt. Einträge, die geändert werden sollen, müssen zuerst in der Markierungsspalte mit „X“...
6.3.4 Bearbeiten der Reservierungsdatei mit einem Editor Eine Reservierungsdatei wird mit einem Editor wie jede andere Datei bearbeitet. Zu beachten ist lediglich, dass der Aufbau der Datei (siehe die folgende Tabelle) eingehalten wird. Eine Reservierungsdatei, die mit MARENLM erstellt wurde, kann anschließend mit einem Editor bearbeitet werden und umgekehrt. Aufbau der Einträge in der Reservierungsdatei Feldinhalt Position...
6.3.5 Beispiele Die folgenden Beispiele stellen Reservierungsdateien anhand der Masken von MARENLM dar. Natürlich können sie auch mit dem EDT bearbeitet werden. Beispiel 1: Lagerort für bestimmten Benutzer definieren Im Falle einer Scratch-Anforderung darf der Benutzer USER1 nur auf Bänder im Lagerort ROBOTER1 zugreifen und Benutzer USER2 nur auf solche im Lagerort ROBOTER2.
ROBOT MB0001 MB0099 TAPE-C4 ADMIN BACKUP :CAT:$ADMIN.ARCHIVE.DIR ------------------------------------------------------------------------------ cmd==> F1=Hilfe F3=Beenden F4=Einfuegen F5=Loeschen F7=+ F8=- F9=Aendern ... Mit dieser Parameterbelegung stehen der Benutzerkennung ADMIN, die den Jobnamen BACKUP und das Directory ARCHIVE.DIR benutzt, die Bänder MB0001 bis MB0099 im Lagerort ROBOT zur Verfügung. Bei einer HSMS-Anforderung entspricht BACKUP dem Requestnamen.
------------------------------------------------------------------------------ Datei: maren.lmf.3 Liste der Lagerort-Zuordnungen Mehr : 1 bis 3 von S Lagerort Erste VSN Letzte VSN Vol.typ Benutzerkenng Jobname Rej. ARCHIVE-Directory / Dateiname FREE-POOL-Name Info ---------------------------------------------------------------------------- ROBOTER1 TAPE-C4 TESTFILE IF TEST/F & T-C4 ROBOTER2 TAPE-C4 IF T-C4 *ANY OTHER ------------------------------------------------------------------------------ cmd==>...
Beispiel 5: Verwenden des Reject-Feldes Es sollen alle Scratch-Anforderungen für den Gerätetyp TAPE-C4 zurückgewiesen werden. Datei ------------------------------------------------------------------------------ Der MAREN Location Manager ------------------------------------------------------------------------------ Datei: maren.lmf.5 Liste der Lagerort-Zuordnungen Mehr : 1 bis 2 von S Lagerort Erste VSN Letzte VSN Vol.typ Benutzerkenng Jobname Rej.
Datei ------------------------------------------------------------------------------ Der MAREN Location Manager ------------------------------------------------------------------------------ Datei: maren.lmf.6 Liste der Lagerort-Zuordnungen Mehr : 4 bis 6 von S Lagerort Erste VSN Letzte VSN Vol.typ Benutzerkenng Jobname Rej. ARCHIVE-Directory / Dateiname FREE-POOL-Name Info ---------------------------------------------------------------------------- *ANY TAPE-U4 ---> 4) ROBOTER2 MB0006 MB0010 TAPE-U5 USER3...
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Der MAREN Location Manager ------------------------------------------------------------------------------ Datei: maren.lmf.7 Liste der Lagerort-Zuordnungen Mehr : 1 bis 2 von S Lagerort Erste VSN Letzte VSN Vol.typ Benutzerkenng Jobname Rej. ARCHIVE-Directory / Dateiname FREE-POOL-Name Info ---------------------------------------------------------------------------- *ANY $SYSHSMS. *TSOS *ANY *********************************** Ende ********************************* ------------------------------------------------------------------------------ cmd==>...
HSMS/ARCHIVE und MAREN verfügen deshalb über interne Schnittstellen für den Informationsaustausch. Damit der MAREN-Katalog und die Directories konsistent bleiben, muss die BS2000-Systembetreuung bei Einsatz von HSMS/ARCHIVE und MAREN dafür sorgen, dass MAREN stets geladen und betriebsbereit ist. Die Verwaltung der Archivnummern wird durch die Zusammenarbeit von MAREN und HSMS/ARCHIVE vereinfacht.
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Damit kann das Data Center die standardmäßigen Sicherungen (z.B. Tages-, Wochen-, Monatssicherungen) mit den vorgesehenen Bändern und festdefinierten Directories gestalten. Benutzersicherungen mit eigenen Directories können obigen Mechanismus benutzen oder erhalten beliebige freie Bänder aus dem globalen MAREN- Freibandpool für HSMS/ARCHIVE.
7.1.1 HSMS/ARCHIVE-Freibandpools im MAREN-Katalog Zusätzlich zu allgemeinen Freibandpools im MAREN-Katalog können vom All-Domain-Administrator (ADA) mit folgender Anweisung spezielle Freibandpools für HSMS/ARCHIVE-Anwendungen eingerichtet oder entfernt werden: //MODIFY-MAREN-PARAMETERS ..., FREE-POOLS=*PARAMETERS(FREE-POOL=<freepool>,ACTION=*ADD/*REMOVE) Die Gesamtmenge der HSMS/ARCHIVE-Freibandpools im MAREN-Katalog kann folgende Struktur besitzen: Freibandpool Anwendung FREEPOOL=directoryname 1 vorreserviert für Directory 1 FREEPOOL=directoryname n...
Die Bänder werden in den allgemeinen, nicht HSMS/ARCHIVE-bezogenen Freibandpool aufgenommen. *GLOBAL Die Bänder werden in den Freibandpool für allgemeine HSMS/ARCHIVE-Anwendungen unter beliebigen Benutzerkennungen aufgenommen. *TSOS Die Bänder werden in den Freibandpool für HSMS/ARCHIVE-Anwendungen unter der Benutzerkennung TSOS aufgenommen. Es gilt FREE-POOL=*TSOS für HSMS/ARCHIVE-Bänder, deren Directory unter der Benutzerkennung TSOS katalogisiert ist.
7.1.2 Implizite/explizite Reservierung aus den HSMS/ARCHIVE- Freibandpools MAREN erlaubt das Lesen und Schreiben eines Bandes nur dann, wenn das Band im MAREN-Katalog für eine Benutzerkennung reserviert ist. Die Bänder in den HSMS/ARCHIVE-Freibandpools sind jedoch noch nicht reserviert, sondern nur „vorreserviert“. Das bedeutet, dass ein Band aus einem HSMS/ARCHIVE-Freibandpool vor der eigentlichen Verarbeitung erst für die anfordernde Benutzerkennung reserviert werden muss.
Lagerort In HSMS/ARCHIVE können Archivnummern mit dem LOCATION-Operanden in der BACKUP-FILES-Anweisung (HSMS) bzw. in der SAVE-Anweisung (ARCHIVE) aus einem bestimmten Lagerort angefordert werden. Wenn der MAREN-Administrator mit einem MAREN-Exit dem Benutzer Bänder aus einem anderen Lagerort zuweist, dann wird die Angabe des Benutzers nicht beachtet. Wenn der MAREN-Administrator mit dem MAREN-Location Manager dem Benutzer Bänder aus einem anderen Lagerort zuweist, dann entscheidet der system-spezifische MAREN-Parameter OVERRULE-LOC über das weitere Vorgehen:...
7.1.3 Freigabe von Sicherungsbändern Die HSMS/ARCHIVE-Bänder, die ohne Verwendung eines Directories beschrieben worden sind, werden beim Freigabelauf freigegeben, wenn das Freigabedatum erreicht ist. Der so genannte „Freigabelauf“ von MAREN (Anweisung ) gibt in Directories verwaltete HSMS FREE-VOLUMES /ARCHIVE-Bänder grundsätzlich nur dann frei, wenn diese vorher mit einer der folgenden Anweisungen aus dem jeweiligen Directory entfernt worden sind: HSMS: //MODIFY-ARCHIVE ..., SAVE-FILES=*DELETE(...)
zurückgesetzt werden. Erst dann können die Bänder beim nächsten Freigabelauf von DIRECTORY-NAME=*NONE MAREN freigegeben werden. ACHTUNG! Dieses Kommando ist mit Vorsicht zu verwenden und nur, wenn das Band im angegebenen Directory nicht mehr vorhanden ist. Es droht sonst Datenverlust. Ermitteln Sie zuerst den Archiv-Namen, dem die Directory-Datei zugeordnet ist.
Directory und im MAREN-Katalog angepasst. Das Datei-Freigabedatum auf dem Band bleibt unverändert. Wenn also der Anwender die Reservierungsdauer in HSMS und damit MAREN verlängert, dann wäre das Band ohne Einsatz von MAREN nicht mehr geschützt. Die BS2000-Systembetreuung muss also dafür Sorge tragen, dass MAREN stets geladen ist.
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Alle aufgeführten Unterschiede können dadurch beseitigt werden, dass bereits bestehende Directories mithilfe der MARENADM-Anweisung UPDATE-MAREN-CATALOG komplett in den MAREN-Katalog übernommen werden. Behandlung von Bändern einer Sicherung In ARCHIVE werden gesicherte Dateien zu einer Sicherungsversion zusammengefasst, die in ARCHIVE- Anweisungen über die svid angesprochen werden können. In HSMS und damit auch in MAREN werden Dateien jedoch über eine Sicherungsdatei (Save-File) zusammengefasst, die durch die SAVE-FILE-ID (sfid) gekennzeichnet werden (siehe Abschnitt „Verarbeitung von Sicherungen“...
7.1.5 Verarbeitung von Sicherungen BS2000 verwendet zur logischen Datensicherung vorwiegend HSMS und ARCHIVE. HSMS baut auf ARCHIVE auf und bietet gegenüber ARCHIVE eine komfortablere Benutzeroberfläche und funktionale Erweiterungen. Unabhängig davon, ob man Sicherungen mit HSMS oder ARCHIVE erstellt oder mit HSMS Daten archiviert, von der Verarbeitungsebene auf eine Hintergrundebene migriert oder exportiert, entsteht immer eine Sicherungsdatei.
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sich06 S.040301.123651 0 Alle Bänder gehören zu einer Sicherung. Die Programme MAREN und MARENADM können mit den folgenden Anweisungen Bänder aus einer Sicherung mit parallelen Sicherungsläufen verarbeiten: EXPORT-VOLUME Beispiel mit Verwendung der Sicherungsdatei aus Beispiel 1: //EXPORT-VOLUME...,VOLUME=*BY-DIRECTORY(SAVE-FILE-ID=S.040301.123651) MODIFY-VOLUME-ATTRIBUTES Beispiel: //MODIFY-VOLUME-ATTRIBUTES..., SELECT=*RESERVED(DIRECTORY-NAME=FILE.X(SAVE-FILE-ID=*LATEST)) RETURN-VOLUME (nur MARENADM) Beispiel:...
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Starten der 1. Sicherung mit dem Operanden PARALLEL-RUNS=4. Die Ausgabebänder werden durch MARENUCP zugewiesen. //BACKUP-FILES FILE-NAMES=*FROM-FILE(LIST-FILE-NAME=HOL.PAK),- // ARCHIVE-NAME=MYBACKUP,TO-STORAGE=*S2-STORAGE-LEVEL,- // OPERATION-CONTROL=*PARAMETERS(REQUEST-NAME=SFID#001,- // PARALLEL-RUNS=4,REPORT=*FULL,OUTPUT=REPORT.SFID#001) HSM0030 REQUEST 'SFID#001' CREATED IN ENVIRONMENT 'SF' WITH DATE '<date>' AND TIME '<time>' HSM0004 HSMS STATEMENT COMPLETED WITH WARNINGS //END Ein Ausschnitt aus dem Sicherungsprotokoll listet die Eigenschaften des 1.
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QE0020 QE0028 QE0033 QE0021 QE0027 QE0032 QE0035 QE0038 QE0040 QE0023 QE0029 QE0024 QE0030 QE0034 QE0037 SAVE FILE IDENTIFIER - S.040716.135432 SAVE-VERSION-DATE=<date> In MAREN ergibt sich nun folgendes Bild bei der Ausgabe. Alternativ zu dem Operanden SAVE-FILE-ID=-0 kann hier auch SAVE-FILE-ID= *LATEST angegeben werden, da es sich hier immer noch um die einzige und letzte Sicherung handelt.
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HSM0030 REQUEST 'SFID#003' CREATED IN ENVIRONMENT 'SF' WITH DATE '<date>' AND TIME '<time>' HSM0002 HSMS STATEMENT ACCEPTED //END Ein Ausschnitt aus dem Sicherungsprotokoll listet die Eigenschaften des Sicherungslaufes auf und zeigt die Zuordnung der Ausgabebänder zu den SUBSAVE-Nummern auf: BACKUP - FILES HSMS <version>...
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Bei Angabe des Operandenwertes SAVE-FILE-ID=-1 oder SAVE-FILE-ID=S.040716.135432 werden die Informationen zur vorletzten Sicherung ausgegeben (identisch mit der Ausgabe auf "Verarbeitung von Sicherungen" ). Bei jeder weiteren Sicherung mit SAVE-FI-LE=*NEW, rutscht die SAVE-FILE-ID S. 040716.135432 um einen Platz nach hinten. //SHOW-VOL-ATTR DIR-NAME=:POPP:$TSOS.MYBACKUP.DIR(SAVE-FILE-ID=-1) ------------------------------------------------------------------------------- VOLUME USER-ID REQ-NAME DIRECTORY-NAME (SHORTENED)
7.2 FDDRL MAREN zeichnet im MAREN-Katalog die Bänder auf, die von der FDDRL-DUMP-Funktion (siehe Handbuch „FDDRL“ [ ]) verwendet werden. MAREN versorgt FDDRL auch mit neuen Bändern (automatische Freibandzuweisung). Diese Bänder können vom Benutzer über einen Dateinamen, der FDDRL zugeordnet ist, im MAREN-Katalog wiedergewonnen werden.
Das Katalogeintragsfeld FIRST-VOLUME enthält bei allen Bändern die Archivnummer des ersten Bandes im Tape-Set. Die Reihenfolge der Bänder im Tape-Set wird durch aufsteigende VOLUME-SEQUENCE (von 0001 bis 0255) und aufsteigendes Erstellungsdatum (CREATION-DATE und CREATION-TIME) bestimmt. Am Ende der Sicherung werden alle Bänder des Tape-Sets als gültige Sicherungsbänder gekennzeichnet (CLOSE- INDICATOR=CLOSED).
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OVERRULE-LOC=REJECT: der vom Benutzer angegebene Lagerort wird verwendet (differierende Lagerorte führen zu einer Reservierungsablehnung) OVERRULE-LOC=YES: der im MARENLM angegebene Lagerort wird verwendet...
7.3 AVAS Die Kopplung der Softwareprodukte AVAS (siehe Handbuch „AVAS“ [ ]) und MAREN erfolgt durch den Modul MARENAV. Er ist über die System Exits der SUBMIT-NET-Verarbeitung an AVAS angeschlossen und ruft MAREN als Unterprogramm auf. Für jedes freizugebende Netz übergibt AVAS die Prozedur- bzw. ENTER-Dateien aller Jobs an MARENAV zur Analyse.
MAREN unterstützt folgende Archivsysteme: die realen Archivsysteme der Firma Quantum Corp. das virtuelle Archivsystem ETERNUS CS von FUJITSU. Der Begriff ETERNUS CS wird in diesem Handbuch, sofern keine nähere Unterscheidung notwendig ist, für alle bisherigen Produktbezeichnungen von ETERNUS CS verwendet: ETERNUS CS8000 (ab V6.0 SP1), ETERNUS...
über ihren aufgeklebten, Bar-Code (Bar-Code-Label) gefunden. Da die Archivnummer (VSN, Volume Serial Number) mit dem VSL (Volume Software Label) in BS2000 übereinstimmen muss, muss das Band im Archivsystem mit einem VSL gestartet werden, der identisch mit der Archivnummer des angeforderten Bandes ist.
8.2 Reale Archivsysteme mit ROBAR Band-Eintrag Die Bänder im Archivsystem werden in die Datenbasis eingetragen. Diese Datenbasis muss im MAREN-Katalog über die entsprechenden MAREN-Anweisungen zur Band-Aufnahme mit dem Lagerort des Archivsystems abgebildet werden. Band-Entfernung Bänder, die vom Archivsystem ausgelagert werden, müssen an MAREN gemeldet werden. Je nach VOLUME- STATUS und Art der Auslagerung wird der Katalogeintrag gelöscht (EXPORT-VOLUME für Bänder aus einem remote Data Center) oder sein Lagerort geändert (TEMP-LOCATION=CENTRAL).
8.2.1 Entnahme von Bändern MAREN veranlasst bei folgenden Aktionen die Entnahme von Bändern: Ausleihen eines Bandes Der MAREN-Benutzer (bzw. der MAREN-Administrator im Auftrag des Benutzers) leiht ein Band aus mit: //EXPORT-VOLUME VOLUME=...,EXPORT-ADDRESS=... Das Band verlässt damit den Bereich des lokalen Data Centers. MAREN prüft, ob der Benutzer zum Ausleihen des Bandes berechtigt ist.
8.2.2 Zurückbringen von Bändern Bänder, die ausgeliehen oder an einen anderen Lagerort verlagert sind, können folgendermaßen in ein Archivsystem zurückgebracht werden: Die Bänder werden in die Ein-/Ausgabe-Einheit gestellt. Dann wird das Archivsystem mit der ROBAR-Anweisung IMPORT-ROBAR-VOLUME beauftragt, die Bänder aus der Ein-/Ausgabe-Einheit zu holen. Sobald ein Band wieder einen Platz (Stellplatz) im Archiv erhalten hat, wird sein Katalogeintrag im MAREN-Katalog automatisch entsprechend verändert: EXPORT-DATE...
8.2.3 Verlagern von Bändern Sowohl reservierte, als auch fremde und freie Bänder können durch den Aufräumlauf von MARENADM zu einem Archivsystem verlagert werden. Dazu müssen folgende MARENADM-Anweisungen eingegeben werden: //MODIFY-VOLUME-ATTRIBUTES VOLUME=...,- LOCATION=PARAMETERS(HOME-LOCATION=<robar-location>) //RETURN-VOLUMES VOLUME=..,- FROM-LOCATION=<current-location>,TO-LOCATION=<robar-location>, MESSAGE-DESTINATION=... MARENADM gibt eine Transportmeldung auf das im Operanden MESSAGE-DESTINATION spezifizierte Ausgabemedium aus.
8.2.4 Implizite/explizite Aufnahme von Bändern Wird ein Band in die Ein-/Ausgabe-Einheit eines Archivsystems gestellt, so wird MAREN darüber von ROBAR informiert. Der Eintrag im MAREN-Katalog wird lediglich modifiziert, sofern er vorhanden ist. Das Band wird nicht implizit in den MAREN-Katalog aufgenommen. Explizite Neuaufnahme von Bändern Aufnehmen freier Bänder Soll das einzulagernde Band als freies Band in den MAREN-Katalog aufgenommen werden, muss es vorher mit...
8.2.5 Löschen von Katalogeinträgen Bei den MARENADM-Anweisungen zum Löschen von Katalogeinträgen gelten für die Bänder des Archivsystems folgende Besonderheiten: REMOVE-USER-VOLUMES Die Bänder müssen zuerst aus dem Archivsystem ausgelagert werden (siehe Abschnitt „Entnahme von Bändern“ ). Erst danach kann der Katalogeintrag im MAREN-Katalog gelöscht werden. REMOVE-FREE-VOLUMES Freie Bänder des Archivsystems können mit dieser Anweisung aus dem MAREN-Katalog gelöscht werden.
8.3 Virtuelles Archivsystem ETERNUS CS mit ROBAR Band-Eintrag Es wird das gleiche Verfahren angewandt wie für reale Archivsysteme, wobei die virtuellen Bänder an der Operator- Schnittstelle des virtuellen Archivsystems definiert werden. Es werden aber keine realen Bänder in das virtuelle Archivsystem eingebracht.
(LOCATION-NAME=CENTSTOR,ACTION=*ADD(OPERATING-MODE=*ROBAR-2)) Beim Einsatz mehrerer virtueller Archivsysteme muss für jedes ein eigener Lagerort definiert werden. Definition des virtuellen Archivsystems in der Geräteverwaltung des BS2000 der beteiligten Systeme: Die virtuellen Geräte des ETERNUS CS werden mit dem Gerätetypcode C4 in die I/O-Konfiguration aufgenommen.
8.3.2 Arbeiten mit virtuellen Bändern Ein virtuelles Band kann seinen Lagerort nicht wechseln, d.h die Attribute HOME-, FREE- und TEMP-LOCATION müssen immer übereinstimmen. Aus diesem Grund werden alle Aktionen, die eine Änderung des Lagerortes bewirken, von MAREN bzw. MARENADM abgewiesen. Ein virtuelles Band kann nicht exportiert werden: Die Anweisung EXPORT-VOLUME wird mit der Meldung MARM015 abgewiesen, wenn der aktuelle Lagerort (TEMP-LOCATION) mit dem Bedienmodus ROBAR-2 definiert ist.
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Die Daten eines virtuellen Bandes können nach der Freigabe mit FREE-VOLUMES nicht mehr rekonstruiert werden. Bei einem realen Band sind die Daten erst nach dem Initialisieren bzw. Wiederbeschreiben verloren. Ist ein virtuelles Band nicht initialisiert, muss der nächste Zugriff schreibend vom „Bandanfang“ erfolgen. Andernfalls erhält das Band einen inkonsistenten Zustand, der zu Systemfehlern führen kann.
8.3.3 Löschen von Archiveinträgen Bei den MARENADM-Anweisungen zum Löschen von Katalogeinträgen gelten für die virtuellen Bänder des virtuellen Archivsystems folgende Besonderheiten: REMOVE-USER-VOLUMES Da virtuelle Bänder nicht entnommen werden können, kommt bei dieser Anweisung für die betreffenden Bänder die Abweisungsmeldung MARM015 REMOVE-FREE-VOLUMES Freie Bänder des Archivsystems können mit dieser Anweisung aus dem MAREN-Katalog gelöscht werden.
8.4 Lagerorte für Archivsysteme Für die Unterstützung der Archivsysteme durch MAREN muss für jedes Archivsystem ein eigener Lagerort definiert sein. Dies bedeutet: An allen Systemen, denen das Archivsystem zugeschaltet ist, muss es mit der Anweisung MODIFY-MAREN- PARAMETERS über den Operanden LOCATION-ENTRIES= definiert sein. Das Archivsystem muss als lokaler Lagerort mit dem korrekten Bedienmodus eingerichtet werden.
8.5 Initialisieren von Bändern in Archivsystemen Mit MAREN ist es - im Zusammenwirken mit Archivsystemen - möglich, das Initialisieren von Bändern vollautomatisch durchzuführen. Dies gilt auch für fabrikneue Bänder und Bänder, die kein VOL1-Etikett haben. Die Archivnummer wird dann aus dem Barcode-Etikett übernommen. Für das Initialisieren sind folgende Schritte notwendig: Das Gerät belegen, auf dem das Archivsystem die Bänder montieren soll: Die explizite Reservierung eines Geräts ist nicht erforderlich.
8.6 Automatische Freibandzuweisung mit MARENUCP Ist in der Lagerorttabelle der Lagerort für ein Archivsystem eingetragen (beim Start von MARENUCP), reserviert MARENUCP alle angeforderten Bänder aus der Menge der dem Archivsystem zugeordneten Bänder, d.h. aus der Menge der Bänder mit den Attributen HOME-LOCATION=<archivsystem_location>, FREE-LOCATION= <archivsystem_location>, TEMP-LOCATION=<archivsystem_location>.
9 MAREN-Exits MAREN-Exits (kurz: Exits) sind Routinen, die bei bestimmten Verarbeitungsschritten von einzelnen MAREN- Komponenten aufgerufen werden. Durch diese Routinen können spezielle Abläufe in MAREN überwacht und protokolliert werden. Außerdem ist es damit möglich, das normale Verhalten von MAREN zu ändern sowie bestimmte Verarbeitungsschritte zu verhindern.
9.1 Bereitstellen der MAREN-Exits Alle an einem System des MAREN-Verbunds eingesetzten Exits müssen als Bindemodule in einer Modulbibliothek bereitgestellt werden. Diese ist vor dem Aufruf der Programme MARENCP und MARENUCP mit dem Dateikettungsnamen MARENLIB zuzuweisen. Beim Hochfahren von MAREN werden diese Module, sofern vorhanden, über den BIND-Makro dynamisch zum Steuerprogramm MARENCP und zu MARENUCP dazugebunden.
Die Exit-Routinen laufen je nach der Organisation im Data Center ganz oder teilweise unter der Systemkennung TSOS ab. Daher ist bei der Programmierung besondere Sorgfalt erforderlich. Folgende Punkte sind besonders zu beachten: Die Module müssen die „BS2000-Konventionen zur Programmverknüpfung“ einhalten, d.h. am Anfang und Ende folgendermaßen aufgebaut sein: MARENEXn CSECT...
9.3 MAREN-Exits zum Reservieren von Bändern Für die MAREN-Funktion „Reservieren eines Bandes“ gibt es zwei verschiedene Exits: Am Request Exit kann die Exit-Routine die Reservierungsanforderung überprüfen und ggf. abweisen. Am Return Exit wurde die Reservierung bereits durchgeführt und es können nur mehr Auswertungen vorgenommen werden.
9.3.1 MARENEX1 - Reserve-Request Exit Der Reserve-Request Exit wird vor der Reservierung eines Bandes durchlaufen. Der MAREN-Administrator hat hierdurch z.B. die Möglichkeit: Nummernkreise festzulegen Lagerorte zu bestimmen Katalogeintragsfelder vorzubesetzen oder abzuändern Freibandanforderungen in bestimmten Fällen abzuweisen das Reservieren von Bändern unter bestimmten Benutzerkennungen zu verhindern Unmittelbar vor dem Reserve-Request Exit wird eine Reservierungsdatei ausgewertet.
STATUS Bandstatus ARCHLEN Länge des Katalogeintrags ACCOUNT Zugriffszähler DOMAIN Domäne Rückkehrinformation Vom Reserve-Request Exit wird folgende Rückkehrinformation in Register 15 geschrieben: Registerinhalt Bedeutung/Reaktion durch MARENCP bzw. MARENUCP Die Anforderung soll befriedigt werden. Die Reservierung wird durchgeführt. Evtl. vom Exit am Katalogeintrag vorgenommene Modifikationen werden berücksichtigt. Die Anforderung soll abgewiesen werden.
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XARCHDAT Tagesdatum im ISO4-Format XFREIDAT Freigabedatum im ISO4-Format; falls <integer>: Datum berechnet aus Tagesdatum + angegebene Reservierungsdauer; falls *STD: Datum berechnet aus Tagesdatum + system-spezifischer MAREN-Parameter DEFAULT-FREE-DATE FILENM41 Wert für FILE-NAME; falls *NONE (Standard): Leerstellen DEVICE Wert für DEVICE-TYPE; falls *STD (Standard): Wert des system-spezifischen MAREN- Parameters DEFAULT-DEVICE-TYPE HOMELOC Wert für HOME-LOCATION;...
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Vorbelegung bei automatischer Freibandzuweisung Katalogeintragsfeld an den Reserve-Request Exit übergebener Inhalt OWNERID Benutzerkennung des Aufrufers; Ausnahme: Bei HSMS-Tasks Benutzerkennung, unter der das HSMS-Directory katalogisiert ist. OWNERACC Abrechnungsnummer des Aufrufers; Ausnahmen: Bei HSMS-Tasks die erste Abrechnungsnummer im TSOSJOIN-Eintrag der Benutzerkennung, unter der das HSMS- Directory katalogisiert ist.
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LATSN TSN des Aufrufers CRJOB Jobname des Aufrufers oder Leerstellen; bei HSMS: REQUEST-NAME LAFUNKFL CL2'17' (Feld darf vom Exit nicht verändert werden) LAFUNKNM CL8'MARENUCP' (Feld darf vom Exit nicht verändert werden) VOLGROUP Name der Volume-Gruppe aus dem MAREN-Kommando ADD-MAREN-FILE- ENTRY Vorbelegung bei einer der ARCHIVE-Anweisungen POOL DIRECTORY = ..., ADD = (<vsn>,...) SAVE oder EXPORT mit TAPES = (<vsn>,...) oder TAPES = POOL und im Bandpool des Directories gibt es...
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NUMMANFF CL4'0001' (Feld darf vom Exit nicht verändert werden) NUMMEND Archivnummer des Bandes (Feld darf vom Exit nicht verändert werden) LATSN TSN des Aufrufers CRJOB Jobname des Aufrufers oder Leerstellen LAFUNKFL CL2'17' (Feld darf vom Exit nicht verändert werden) LAFUNKNM CL8'MARENFA2' (Feld darf vom Exit nicht verändert werden)
9.3.2 MARENEX3 - Reserve-Return Exit Der Reserve-Return Exit wird durchlaufen, falls eine Reservierung durchgeführt wurde. Konnte eine Reservierungsanforderung aus irgendwelchen Gründen nicht befriedigt werden (z.B. im angegebenen Nummernkreis kein freies Band vorhanden oder die Reservierung wurde vom Reserve-Request Exit nicht zugelassen), so wird dieser Exit nicht mehr durchlaufen.
9.4 MAREN-Exits beim Schreiben eines Katalogeintrags Für die MAREN-Funktion „Modifizieren eines Katalogeintrags“ gibt es zwei verschiedene Exits: Am Request Exit kann die Exit-Routine die beabsichtigte Modifikation überprüfen und ggf. abweisen. Am Return Exit wurde die Modifikation bereits durchgeführt und es können nur noch Auswertungen vorgenommen werden.
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MOUNT MAREN-Anweisung MOUNT-VOLUME RETURN MARENADM-Anweisung RETURN-VOLUMES SECFREE MARENADM-Anweisung SECURE-FREE-VOLUMES Parameterübergabe Folgende Informationen werden an die Write-Exits übergeben: Register 1 A(Parameterleiste) Die Parameterleiste aus einem Wort, das die Adresse des Katalogeintrags enthält. Die einzelnen Katalogeintragsfelder können über die DSECT MARENA symbolisch adressiert werden.
9.4.1 MARENEX2 - Write-Request Exit Der Write-Request Exit wird vor dem Modifizieren eines Katalogeintrags aufgerufen. Er kann z.B. folgende Tätigkeiten ausführen: Überprüfen, welche Änderung auf Grund welcher Aktion vorgenommen werden soll. Bestimmte Katalogeintragsfelder zusätzlich ändern. Die Modifikation auf Grund eigener Vorgaben unterbinden. Folgende Katalogeintragsfelder dürfen nicht vom Write-Request Exit verändert werden: LAFUNKFL Flag für die vom Programm auszuführende Aktion...
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Die Anforderung soll befriedigt werden. Der Katalogeintrag wird mit den evtl. im Exit gemachten Vorgaben modifiziert. Die Anforderung soll abgewiesen werden. Der Katalogeintrag wird nicht modifiziert. Der Aufrufer erhält die Meldung MARCP24 und die zu Grunde liegende Aktion (z.B. ein ADD- FILE-LINK-Kommando) oder Anweisung (z.B.
9.4.2 MARENEX4 - Write-Return Exit Der Write-Return Exit wird nur angesprungen, falls eine Modifikation durchgeführt wurde. Konnte eine Modifikation aus irgendwelchen Gründen nicht vorgenommen werden (z.B. der Katalogeintrag ist durch ein Kennwort geschützt und dieses wurde zuvor nicht angegeben oder die Modifikation wurde vom Write-Request Exit nicht zugelassen), so wird dieser Exit nicht mehr durchlaufen.
9.5 MARENEX5 - Exit beim Lesen eines Katalogeintrags Der Read-Exit wird nach dem Lesen eines Katalogeintrags aufgerufen. Er kann z.B. folgende Aktionen vornehmen: Die Übergabe des Katalogeintrags an den Aufrufer ablehnen. In dem an den Aufrufer zu übergebenden Katalogeintrag einzelne Informationen löschen oder ersetzen. Diese Änderungen betreffen jedoch nur die Übergabe.
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A(Parameterleiste) Die Parameterleiste besteht aus zwei Worten, wovon das erste die Adresse des Katalogeintrags und das zweite die Adresse eines Bereichs enthält, in welchem sich die an MARENCP vom Aufrufer übergebene Information befindet. Beide Bereiche können über die DSECT MARENA symbolisch adressiert werden.
Mit der Unterstützung von Archivsystemen wurde es notwendig, zwischen Geräten, die automatisch von einem Archivsystem oder manuell von einem Operator bedient werden, zu unterscheiden. Hierzu wurden in der Geräteverwaltung des BS2000 (NDM) Device-Depots eingeführt, die mit den Kommandos ADD-DEVICE-DEPOT, SHOW-DEVICE-DEPOT und REMOVE-DEVICE-DEPOT verwaltet werden können.
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NUM3 1 Byte leer DEPOT4 8 Byte leer NUM4 1 Byte leer Vom Device-Depot Exit wird DEVICE-DEPOT/HOME-LOCATION festgelegt. Werden mehrere Geräte angefordert (nur möglich bei Anforderung mit dem Kommando SECURE-RESOURCE-ALLOCATION), können die Geräte auch zu unterschiedlichen Device-Depots gehören. Auf Grund der internen Verarbeitung in NDM wird die Reservierung mehrerer Geräte eines Typs geräteweise durchgeführt.
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Wenn in DEVTYPE ein Band angegeben ist und ein Archivsystem vorhanden ist, wird als Depot-Name der Lagerortname des Archivsystems verwendet. Falls mehrere Archivsysteme vorhanden sind, wird derjenige verwendet, der als erster in der Lagerort-Tabelle von MAREN steht. Sonst wird der mit dem system-spezifischen Parameter DEFAULT-HOME-LOC eingestellte Lagerort verwendet.
9.7 Beispiel für eine Exit-Routine Dieses Beispiel zeigt eine Realisierungsmöglichkeit für eine Exit-Routine, die folgende drei Anforderungen erfüllen soll: Unter der Benutzerkennung USERID01 sollen keine freien Bänder neu reserviert werden; ein entsprechender Versuch soll abgewiesen werden. Der Benutzerkennung USERID02 sollen nur solche freien Bänder neu zugeteilt werden, deren Archivnummer mit der Ziffer 3 beginnen.
10 Administratorprogramm MARENADM Das Administratorprogramm MARENADM dient dem MAREN-Administrator als zentrales Dienstprogramm zur Verwaltung der Katalogeinträge des MAREN-Katalogs und zur Administration von MAREN. In den MAREN-Handbüchern hat der Begriff „MAREN-Administrator“ folgende Bedeutungen: Oberbegriff für alle MAREN-Bediener mit Administratorrechten, unabhängig davon, ob Domänen eingesetzt werden oder nicht Administrator im MAREN-Verbund ohne Domänen Die Bedeutung geht jeweils aus dem Zusammenhang hervor.
10.1 Starten und Beenden Das Administratorprogramm MARENADM wird mit dem Kommando START-MARENADM aufgerufen. Das Kommando START-MARENADM kann unter jeder Benutzerkennung mit dem Privileg TAPE- ADMINISTRATION ausgeführt werden. Die Benutzerkennung SYSMAREN besitzt dieses Privileg standardmäßig. Wenn das Softwareprodukt SECOS im Einsatz ist, kann das Privileg TAPE-ADMINISTRATION einer beliebigen Benutzerkennung zugewiesen werden.
CPU-LIMIT = Maximale CPU-Zeit in Sekunden, die das Programm bei Ablauf verbrauchen darf. CPU-LIMIT = *JOB-REST Es soll die verbleibende CPU-Zeit für die Aufgabe verwendet werden. CPU-LIMIT = <integer 1..32767 seconds > Es soll nur die angegebene Zeit verwendet werden. Beenden von MARENADM MARENADM wird durch Eingabe der Anweisung END beendet.
Dies ist z.B. dann der Fall, wenn ein Katalogeintrag ausgegeben werden soll, der nicht im MAREN- Katalog vorhanden ist, oder wenn bei einer Reservierung kein passendes freies Band zur Verfügung steht. Das BS2000-Kommando SET-JOB-STEP setzt die Auftragsschalter 16-31 zurück. Wird eine Anweisung von MARENADM nicht angenommen, weil die Eingabe syntaktisch falsch ist oder wird sie...
10.3 MARENADM-Anweisungen MARENADM bietet folgende Anweisungen an: MARENADM-Anweisungen Bedeutung ADD-FOREIGN-DEVICE-TYPE Fremde Gerätetypen in MAREN bekannt machen ADD-FREE-VOLUMES Archivnummern freier Bänder in den MAREN-Katalog eintragen ADD-HOST Neues System in den MAREN-Verbund aufnehmen ADD-RESERVED-VOLUME MAREN-Katalogeinträge erzeugen CHANGE-LOGGING-FILE Logging-Datei wechseln CHECK-TSOSCAT Unterschiede zwischen MAREN-Katalog und TSOSCAT ausgeben CLOSE-MAREN-FILES MAREN-Katalog schließen COPY-VOLUME-CATALOG...
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Informationen aus dem MAREN-Katalog ausgeben SHOW-VOLUME-GROUP Namen aller vorhandenen Volume-Gruppen anzeigen SHOW-VSNS Archivnummern ausgeben STOP-CONTROL-PROGRAM MAREN-Steuerprogramme beenden SYSTEM In den BS2000-Systemmodus wechseln UPDATE-MAREN-CATALOG MAREN-Katalog aktualisieren VERIFY-MAREN-CATALOG Inkonsistenzen im MAREN-Katalog beseitigen WRITE-ACCOUNTING-RECORDS Abrechnungssätze erstellen Nicht beschrieben sind die allgemein zur Verfügung stehenden SDF-Standardanweisungen, siehe Handbuch...
Operandenbeschreibung DEVICE-TYPE = <structured-name 1..8> Gibt einen beliebigen Namen an, unter dem der fremde Gerätetyp verwaltet wird. Es dürfen nur Namen verwendet werden, die BS2000 unbekannt sind. Abkürzungen werden auch berücksichtigt. Hinweise MAREN gibt Bänder bei erreichtem Freigabedatum sofort frei.
10.3.2 ADD-FREE-VOLUMES Archivnummern freier Bänder in den MAREN-Katalog eintragen Berechtigung ADA, Administrator ohne Domänen Diese Anweisung nimmt freie Bänder in den MAREN-Katalog auf. Dabei können zugleich einige Katalogeintragsfelder besetzt werden. Beim Einsatz von Domänen werden freie Bänder zusätzlich der angegebenen Domäne zugewiesen. Format ADD-FREE-VOLUMES Kurzname: ADFV...
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(Operand DEFAULT-DEVICE-TYPE) angegeben wurde. DEVICE-TYPE = <structured-name 1..8> Gerätetyp. Zu den möglichen Angaben (abhängig von der BS2000-Version) siehe Handbuch „Systeminstallation“ FREE-POOL = Gibt an, ob die Bänder einem Freibandpool zugeordnet werden sollen. Ist dies der Fall, so ist der entsprechende Pool anzugeben.
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Benutzerkennung, so muss zusätzlich zur Benutzer- auch die Katalogkennung angegeben werden. Die eigene Benutzer- und die Standardkatalogkennung können weggelassen werden. FREE-POOL = <text 2..32 without-sep> Gibt den Namen eines Freibandpools an. Der Freibandpool-Name muss mit * beginnen. Danach muss mindestens ein Zeichen aus der Menge A..Z oder 0..9 folgen.
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Steuerung durch das Programm: Nach der Verarbeitung von jeweils 18 Katalogeinträgen erfolgt eine Abfrage, ob die laufende Aktion fortgesetzt oder abgebrochen werden soll. OVERFLOW-CONTROL = *BY-SYSTEM Steuerung durch BS2000: Die Art der Steuerung bei Bildschirmüberlauf richtet sich nur nach dem Systemparameter TCHOFLO bzw. nach dem mit dem Kommando MODIFY-TERMINAL-OPTIONS eingestellten Wert. Hinweise Bei der Eingabe eines Intervalls von Archivnummern ist darauf zu achten, dass die numerischen Teile in den beiden Intervallgrenzen gleich lang sind und an der gleichen Position stehen.
Werden Bänder in den MAREN-Katalog eingetragen, die vor der ersten Verwendung initialisiert werden sollen (z. B. fabrikneue Bänder), so ist der Parameter INITIALIZATI-ON =*YES anzugeben. Die Bänder sind dann nicht als frei gekennzeichnet. Die Katalogeintragsfelder werden standardmäßig so belegt: VOL-STATUS = *RESERVED INIT = *YES USER-ID = SYSMAREN ACCOUNT = *NONE...
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MARM108 MAREN CATALOG ENTRY 'ID0011'/'0001' ADDED MARM108 MAREN CATALOG ENTRY 'ID0012'/'0001' ADDED MARM108 MAREN CATALOG ENTRY 'ID0013'/'0001' ADDED MARM108 MAREN CATALOG ENTRY 'ID0014'/'0001' ADDED MARM108 MAREN CATALOG ENTRY 'ID0015'/'0001' ADDED MARM120 TOTAL OF 13 MAREN CATALOG ENTRIES PROCESSED MARM171 PROCESSING OF STATEMENT '//ADD-FREE-VOLUMES' TERMINATED WITH ERRORS Von den fünfzehn betroffenen Archivnummern konnten nur dreizehn aufgenommen werden, da die...
10.3.3 ADD-HOST Neues System in den MAREN-Verbund aufnehmen Berechtigung ADA, Administrator ohne Domänen Diese Anweisung nimmt ein neues System in den MAREN-Verbund auf. Beim Einsatz von Domänen wird das System einer Domäne zugeordnet. Die system-spezifischen MAREN-Parameter werden für das neue System erzeugt.
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ALL-DOMAIN-ADMIN = *NOT-ALLOWED Das System wird nicht für den ADA zugelassen. ALL-DOMAIN-ADMIN = *UNCHANGED Die Einstellung aus den übernommenen system-spezifischen Parametern bleibt gültig. ALL-DOMAIN-ADMIN = *ALLOWED Das System wird für den ADA freigeschaltet. Hinweise Wenn ein System neu in eine Domäne aufgenommen wird, dann sind für die domänen-spezifischen Parameter zwei Fälle zu unterscheiden: In der Domäne existiert mindestens ein System.
10.3.4 ADD-RESERVED-VOLUME MAREN-Katalogeinträge erzeugen Berechtigung ADA, Administrator ohne Domänen Diese Anweisung erzeugt einen MAREN-Katalogeintrag für ein Band, das einer Benutzerkennung zugeordnet, aber nicht im MAREN-Katalog registriert ist. Format ADD-RESERVED -VOL Kurzname: ADRV VOLUME = <vsn>(...) / *ALL (...) / *BY-TSOSCAT (...) <vsn>(...) USER-IDENTIFICATION = <name 1..8>...
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PROTECTION = *STD Es werden die nachfolgend aufgeführten Standardwerte verwendet. PROTECTION = *PARAMETERS(...) Angabe der Schutzmerkmale PASSWORD = *NONE / <c-string 1..4> / <x-string 1..8> / <integer -2147483648..2147483647> / *SECRET Kennwort zum Schutz vor unberechtigtem Zugriff auf das Band. PASSWORD = *NONE Es wird kein Kennwort angegeben.
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Es handelt sich um Bänder des Standard-Gerätetyps (DEFAULT-DEVICE-TYPE), dessen Wert bei der Anweisung MODIFY-MAREN-PARAMETERS angegeben wurde. DEVICE-TYPE = <structured-name 1..8> Gerätetyp. Zu den möglichen Angaben (abhängig von der BS2000-Version) siehe Handbuch „Systeminstallation“ DIRECTORY-NAME = Bestimmt, ob das Band einem Directory zugeordnet wird.
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NEW-DOMAIN = *STD-DOMAIN Das Band wird der Standard-Domäne zugeordnet. NEW-DOMAIN = *OWN Das Band wird der eigenen Domäne zugeordnet. Die eigene Domäne ist die Domäne des Systems, an dem der ADA aktuell arbeitet NEW-DOMAIN = <alphanum-name 1..8> Das Band wird der angegebenen Domäne zugeordnet. VOLUME = *ALL(...) Die Archivnummern sollen einer Datei einer Domäne entnommen werden.
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TO = *LAST / <vsn> Es werden nur Bänder aufgenommen, deren Archivnummern kleiner oder gleich der hier angegebenen sind. TO = *LAST Aufgenommen werden alle Bänder bis zur größten vorhandenen Archivnummer. PUBLIC-VOLUME-SET = Legt die Katalogkennung des Pubsets fest, von dessen Dateikatalog für Banddateien die Archivnummern der neu in den MAREN-Katalog aufzunehmenden Bänder entnommen werden.
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FREE-DATE = *STD Es gilt die vom MAREN-Administrator festgelegte Reservierungsdauer. FREE-DATE = <date> Datum im Format yyyy-mm-dd FREE-DATE = <integer 0..32767 days > Zeitangabe in Tagen. Diese Zahl wird von MAREN intern zum aktuellen Tagesdatum addiert, um das Freigabedatum zu erzeugen. LOCATION = Lagerortname oder symbolischer Lagerortname.
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Die in den aufzunehmenden Katalogeinträgen vorgefundenen Werte für VOLUME, FILE-SEQUENCE, VOLUME-SEQUENCE, CHECK-COUNT, ACCESS-COUNT und RESERVATION-COUNT werden auf formale Gültigkeit geprüft. Das Freigabedatum wird nicht geprüft. Kennwörter mit dem Inhalt C'$$$$' werden auf NONE (X'00000000') umgesetzt. Jeder aufgenommene Katalogeintrag wird quittiert. Ist ein Katalogeintrag bereits vorhanden, dann wird derjenige aus der Eingabedatei nicht aufgenommen.
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Beispiele //add-reserved-volume vol=id0101(user-id=user1,account=hol1,free-date=+100,dev- type=tape-c4,remark='Reserved by ADM') MARM108 MAREN CATALOG ENTRY 'ID0101'/'0001' ADDED Mit dieser Anweisung wird ein Band mit Gerätetyp TAPE-C4 unter der Benutzerkennung USER1 in den MAREN-Katalog eingetragen. Es wird eine Reservierungsdauer von 100 Tagen für das Band vereinbart. Das Bemerkungsfeld soll den Benutzer darüber informieren, dass die Reservierung durch den Administrator erfolgte.
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Alle in den TSOSCAT-Einträgen für Banddateien der Benutzerkennung USERXY01 enthaltenen Bänder werden neu in den MAREN-Katalog aufgenommen und dort für diese Benutzerkennung reserviert.
10.3.5 CHANGE-LOGGING-FILE Logging-Datei wechseln Berechtigung ADA, DA, Administrator ohne Domänen Diese Anweisung schließt die bisherige und eröffnet eine neue Logging-Datei. Der MAREN-Administrator gibt mit dem Operanden HOST-NAME an, ob der Wechsel der Logging-Datei für sein eigenes System, für ein bestimmte System oder für alle Systeme in einem MAREN-Verbund gelten soll.
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Die neue Logging-Datei soll auf einer Privatplatte eingerichtet werden. VOLUME = <vsn> Archivnummer der Platte. DEVICE-TYPE = <structured name 1..8> Gerätetyp. Zu den möglichen Angaben (abhängig von der BS2000-Version) siehe Handbuch „Systeminstallation“ [ ]. HOST-NAME = Gibt an, für welche Systeme die Logging-Datei gewechselt werden soll.
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DOMAIN = *OWN Die Logging-Datei wird für die Systeme der eigenen Domäne gewechselt. Die eigene Domäne ist die Domäne des Systems, an dem der ADA aktuell arbeitet. DOMAIN = <alphanum-name 1..8> Die Logging-Datei wird für die Systeme der angegebenen Domäne gewechselt. Hinweise War beim Starten des MAREN-Steuerprogramms der system-spezifische Parameter LOGGING nicht gesetzt, so ist keine Logging-Datei geöffnet.
10.3.6 CHECK-TSOSCAT Unterschiede zwischen MAREN-Katalog und TSOSCAT ausgeben Berechtigung Administratoren, die unter der Benutzerkennung TSOS arbeiten Mit dieser Anweisung können bestehende Unterschiede zwischen dem MAREN-Katalog und dem Dateikatalog (TSOSCAT) bezüglich Banddateien und Dateigenerationsgruppen ermittelt werden. Die Anweisung gibt auch belegte Bänder mit älteren Dateigenerationen frei. Gründe für die Unterschiede können sein: der MAREN-Katalog enthält Informationen, die mehrere Systeme betreffen der MAREN-Katalog enthält eindeutige Archivnummern-Zuordnungen, aber es können mehrere Einträge mit...
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FREE-DATE = Gibt an, ob ältere Dateigenerationen nur protokolliert oder zusätzlich auch die dazugehörigen Bänder im MAREN-Katalog freigegeben werden sollen. FREE-DATE = *UNCHANGED Ältere Dateigenerationen werden lediglich protokolliert. FREE-DATE = *TODAY Ältere Dateigenerationen werden protokolliert und alle dazugehörigen Bänder freigegeben. FREE-DATE = *DIALOG Wird eine ältere Dateigeneration gefunden, so wird der komplette MAREN-Katalogeintrag des dazugehörigen Bandes ausgegeben.
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Im Falle von FREE-DATE = *TODAY wird danach das Freigabedatum des Bandes im MAREN-Katalog mit dem Tagesdatum versehen. Das Band bleibt damit nur bis zum nächsten Freigabelauf für die eigene Benutzerkennung reserviert. Im Falle von FREE-DATE = *TODAY oder *DIALOG werden solche Bänder, deren Freigabedatum ohnehin schon abgelaufen ist, nicht ausgegeben und auch nicht modifiziert, da sie ohnehin beim nächsten Freigabelauf freigegeben werden.
10.3.7 CLOSE-MAREN-FILES MAREN-Katalog schließen Berechtigung ADA, DA, Administrator ohne Domänen Diese Anweisung schließt alle geöffneten Dateien des MAREN-Katalogs. Außerdem werden sämtliche Zugriffe über MARENCP auf den MAREN-Katalog vorübergehend gesperrt. Der MAREN-Administrator gibt mit dem Operanden HOST-NAME an, ob die Sperre für sein eigenes System, für ein bestimmte System oder für alle Systeme in einem MAREN-Verbund gelten soll.
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MAREN-Katalog muss der Administrator für alle Systeme des MAREN-Verbunds die Anweisung CLOSE- MAREN-FI-LES durchführen. Die Katalogsperre wird zurückgesetzt durch die Anweisung OPEN-MAREN-FILES oder durch den Neustart des BS2000-Systems. Dagegen wird durch einen Neustart des Steuerprogramms MARENCP bzw. des MAREN- Subsystems die Katalogsperre nicht zurückgesetzt. Beispiel...
10.3.8 COPY-VOLUME-CATALOG Kopie des aktuellen MAREN-Katalogs erstellen Berechtigung ADA, Administrator ohne Domänen Mit dieser Anweisung kann der MAREN-Administrator ohne Zuhilfenahme von Dienstprogrammen und ohne den MAREN-Katalog zu schließen (CLOSE-MAREN-FILES) eine Kopie des aktuellen Volume-Katalogs erstellen. Die Kopie des Volume-Katalogs kann auch in die Sicherungen einbezogen werden und steht somit für eventuelle Rekonstruktionszwecke zur Verfügung.
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Beispiel //copy-volume-catalog to-file=backup.marencat MARM119 FILE ':TQA2:$TSOS.BACKUP.MARENCAT' WITH 216 RECORDS CREATED MARM170 STATEMENT '//COPY-VOLUME-CATALOG' PROCESSED Der aktuelle Volume-Katalog wird als Sicherungskopie in der Datei gespeichert. BACKUP.MARENCAT...
10.3.9 DELETE-VOLUME-ENTRY Katalogeintrag aus dem MAREN-Katalog löschen Berechtigung ADA, Administrator ohne Domänen Diese Anweisung löscht einen MAREN-Katalogeintrag ohne Prüfung und ist daher mit Bedacht anzuwenden. Befindet sich das Band noch in einem Archivsystem, so entstehen dadurch Diskrepanzen zwischen dem Archivspiegel des Archivsystems und dem MAREN-Katalog. Format Kurzname: DL / DLVE DELETE...
10.3.10 EDIT-MAREN-PARAMETERS Aufbereiten eines Katalogeintrags Berechtigung ADA, DA, Administrator ohne Domänen Die Anweisung EDIT-MAREN-PARAMETERS aktiviert für die Anweisung MODIFY-MAREN-PARAMETERS den geführten Dialog und ersetzt die Standardwerte der einzelnen Operanden mit den aktuellen Werten der system- spezifischen MAREN-Parameter. Die Anweisung EDIT-MAREN-PARAMETERS ist nur im Dialog zugelassen. In Kommandodateien (Prozedur- und ENTER-Dateien) darf sie nicht verwendet werden.
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NEXT = + KEYS : F1=? F3=*EXIT F5=*REFRESH F6=*EXIT-ALL F8=+ F9=REST-SDF-IN F11=*EXECUTE F12=*CANCEL MESSAGE: CMD0175 OTHER OPERATIONS DESIRED? PRESS *EXIT KEY Die system-spezifischen MAREN-Parameter von werden gelesen und die aktuellen Werte daraus werden SYSTEM2 als Standardwerte für die Operanden einer unmittelbar darauf folgenden Anweisung MODIFY-MAREN- PARAMETERS verwendet.
10.3.11 EDIT-VOLUME-ATTRIBUTES Geführten Dialog für MODIFY-VOLUME-ATTRIBUTES aktivieren Berechtigung ADA, DA, Administrator ohne Domänen Die Anweisung aktiviert für das Kommando MODIFY-VOLUME-ATTRIBUTES den geführten Dialog. Soweit technisch möglich und sinnvoll, werden dabei die vordefinierten Standardwerte der einzelnen Operanden durch Werte ersetzt, die für den Katalogeintrag des angegebenen Bandes gültig sind. Die Anweisung EDIT-VOLUME-ATTRIBUTES ist nur im Dialog zugelassen.
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EXPORT-DATE = *NONE -------------------------------------------------------------------------------- NEXT = + KEYS : F1=? F3=*EXIT F5=*REFRESH F6=*EXIT-ALL F8=+ F9=REST-SDF-IN F11=*EXECUTE F12=*CANCEL MESSAGE: CMD0175 OTHER OPERATIONS DESIRED? PRESS *EXIT KEY...
10.3.12 ENTER-MAREN-PROCEDURE Prozedur als Batchauftrag mit MAREN-Rechten starten Berechtigung ADA, DA, Administrator ohne Domänen Diese Anweisung startet eine Prozedur als Batchauftrag mit den aktuellen MAREN-Berechtigungen der aufrufenden Task. Die Angabe des Administrator-Kennworts und die Authentifizierung als All-Domain-Administrator in der Prozedurdatei bzw. bei Prozeduraufruf ist nicht erforderlich: Format ENTER-MAREN-PROCEDURE Kurzname: ENMP...
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DATE = *TODAY / <date> TIME = <time> *LATEST(...) DATE = *TODAY / <date> TIME = <time> RESOURCES *PAR AMETERS (...) *PAR AMETERS (...) RUN-PRIORITY = *STD / <integer 30..255> CPU-LIM IT = *STD *NO / <integer 1..32767 seconds > SYSLST-LIM IT = *STD *NO...
10.3.13 EXPORT-VOLUME Bänder aus dem MAREN-Katalog exportieren Berechtigung ADA, DA, Administrator ohne Domänen Die Anweisung EXPORT-VOLUME hat folgende Funktionen: Sie kennzeichnet eigene Bänder im MAREN-Katalog als ausgeliehen. Für ein verschlüsseltes Band wird zusätzlich eine Datei erstellt, die die Encryption-Daten des Bandes enthält. Diese Datei muss zusätzlich zum Band an das remote Data Center übermittelt werden (möglichst getrennt vom Band).
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LAYOUT *STD / <filename 1..54 without-gen-vers> Operandenbeschreibung VOLUME = Gibt die Archivnummern der Bänder an, die exportiert werden sollen. VOLUME = *BY-FILE(...) Es sollen alle Bänder einer Datei bzw. eines Tape-Sets exportiert werden. FILE-NAME = <filename 1..41 without-cat-user> Gibt an, zu welchem Dateinamen ein Tape-Set ausgeliehen werden soll. VERSION = Mit diesem Operanden kann für die angegebene Datei eine bestimmte Version (bzw.
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TYPE-OF-VOLUMES = *OBSOLETE Bei mehrfach vorhandenen Bandfolgenummern für ein Tape-Set werden alle bis auf die zuletzt erstellten ausgewählt. TYPE-OF-VOLUMES = *ANY Die Bandfolgenummern für ein Tape-Set werden nicht auf mehrfaches Vorkommen untersucht. VOLUME = *BY-DIRECTORY(...) Ausgeliehen werden alle Bänder, die im angegebenen Directory (als gesicherte Dateien) aufgelistet sind. DIRECTORY-NAME = <filename 1..54 without-gen-vers>...
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kann ein „*“ eingegeben werden. In diesem Fall werden alle Volume-Gruppen ausgewählt, die mit der angegebenen Zeichenfolge beginnen. DOMAIN = Die Bänder der ausgewählten Domäne werden exportiert. DOMAIN = *ANY Bänder aus allen Domänen werden exportiert. DOMAIN = *OWN Bänder der eigenen Domäne werden exportiert. Die eigene Domäne ist die Domäne des Systems, an dem der ADA aktuell arbeitet.
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Beim Exportieren eines fremden Bandes wird der Katalogeintrag aus dem MAREN-Katalog gelöscht. Alle eventuell vorhandenen Multifile-Katalogeinträge mit FSEQ > 1 werden ebenfalls gelöscht. Bei einem verschlüsselten Band werden auch die zugehörigen Encryption-Daten in der Key-Box gelöscht. Die Angabe für den Operanden EXPORT-ADDRESS wird in das entsprechende Katalogeintragsfeld eingetragen. Bei einem fremden Band wird der Katalogeintrag zwar gelöscht, aber die Angabe der Versandanschrift ist trotzdem nicht überflüssig, da sie in der Logging-Datei festgehalten und evtl.
Die Bänder werden über eine Sicherungsdatei aus HSMS selektiert und es ist mindestens ein Band temporär gesperrt oder mindestens ein Band in Verarbeitung bzw. temporär gesperrt Die im Operand LAYOUT angegebene Datei existiert nicht Beispiele export-volume volume=id0101,exp-addr='hamburg MARM134 GET VOLUME 'ID0101' FROM CENTRAL ARCHIVE MARM170 STATEMENT '//EXPORT-VOLUME' PROCESSED Das Band ID0101 wird exportiert.
10.3.14 FREE-VOLUMES Bänder freigeben Berechtigung ADA, DA, Administrator ohne Domänen Diese Anweisung gibt reservierte Bänder bei Erreichen ihres Freigabedatums frei. Ausgenommen davon sind ausgeliehene und gerade in Verarbeitung befindliche Bänder. Der DA kann die Anweisung nur in der eigenen Domäne ausführen. Der Operand DOMAIN ist daher für ihn ohne Bedeutung.
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ACCOUNT *NONE / <alphanum-name 1..8> CHECK-DIR ECTORY = CHECK-TSOSCAT *NO *Y ERFLOW -CONTROL *BY-PROG *BY-SYS Operandenbeschreibung VOLUME = Gibt an, welche Bänder aus dem MAREN-Katalog bearbeitet werden sollen. VOLUME = *ALL Alle Bänder aus dem MAREN-Katalog sollen bearbeitet werden. VOLUME = *INTERVAL(...) Bearbeitet werden alle Bänder, deren Archivnummer im nachfolgend angegebenen Bereich liegt.
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USER-IDENTIFICATION = Dieser Operand bezieht sich auf die Benutzerkennung, der die Bänder zugeordnet sind (Katalogeintragsfeld USER-ID). USER-IDENTIFICATION = *ALL Bei der Auswahl werden die Benutzerkennungen nicht ausgewertet. USER-IDENTIFICATION = <name 1..8> Bearbeitet werden nur solche Archivnummern, die der angegebenen Benutzerkennung zugeordnet sind. TYPE-OF-VOLUMES = Dieser Operand bezieht sich auf die Bandfolgenummern (Katalogeintragsfeld VOLUME-SEQUENCE) innerhalb eines Tape-Sets.
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DOMAIN = *OWN Die Bänder der eigenen Domäne werden bearbeitet. Die eigene Domäne ist die Domäne des Systems, an dem der ADA aktuell arbeitet, oder die Domäne, in der er die DA-Rolle übernommen hat. DOMAIN = *STD-DOMAIN Die Bänder der Standard-Domäne werden bearbeitet. DOMAIN = <alphanum-name 1..8>...
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Freigabelauf eine Ausgabedatei angegeben, so werden die Katalogeinträge dieser Bänder ebenfalls dorthin ausgegeben und stehen damit für eine Initialisierung zur Verfügung. SELECT = Gibt an, welche der freigegebenen Bänder initialisiert werden sollen. SELECT = *BY-INIT-FLAG Es sollen nur Bänder initialisiert werden, die im Katalogeintrag das Kennzeichen INIT=YES aufweisen, also unter Verwendung von Schutzmerkmalen beschrieben wurden.
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Steuerung durch das Programm: Nach der Verarbeitung von jeweils 18 Katalogeinträgen erfolgt eine Abfrage, ob die laufende Aktion fortgesetzt oder abgebrochen werden soll. OVERFLOW-CONTROL = *BY-SYSTEM Steuerung durch BS2000: Die Art der Steuerung bei Bildschirmüberlauf richtet sich nur nach dem Systemparameter TCHOFLO bzw. nach dem mit dem Kommando MODIFY-TERMINAL-OPTIONS eingestellten Wert. Hinweise Falls der Operand INIT-FILE angegeben ist, werden die zu initialisierenden Bänder nicht freigegeben.
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Wenn ein reserviertes Band freigegeben wird, das mit DEVICE-TYPE=TAPE-UxE in den MAREN-Katalog eingetragen war, ändert MAREN den Gerätetyp nach TAPE-Ux, da der Gerätetyp TAPE-UxE für freie Bänder nicht existiert. Beispiele Beispiel 1 // free-volumes volume=(id4001,tape01,idx005),init-file=*none MARM137 VOLUME 'ID4001' NOW FREE ( USER ID 'USER1', FILE NAME' ' ) MARM137 VOLUME 'TAPE01' NOW FREE ( USER ID 'USERXY08', FILE NAME ' ' ) MARM137 VOLUME 'IDX005' NOW FREE ( USER ID 'USER1', FILE NAME ' ' ) MARM122 TOTAL OF 3 VOLUMES RELEASED...
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MARM137 VOLUME 'TLT012' NOW FREE ( USER ID 'INIT0001', FILE NAME ' ' ) MARM122 TOTAL OF 6 VOLUMES RELEASED MARM119 FILE 'MAREN.INIT' WITH 10 RECORDS CREATED MARM170 STATEMENT '//FREE-VOLUMES' PROCESSED //show-vol-attr vol=tlt001,information=*normal VOLUME = TLT001 FILE-SEQ = 0001 DEV-TYPE = TAPE-C5 USER-ID = INIT0001...
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EXPORT = C' REMARK /1 = C' ' /2 = C' ' /3 = C' ' USER-FIELD= C' FILE-NAME = SAVE-FILE = SUBSAVE/SEQ = CR-JOB/REQUEST-NA FREE-POOL = *NO CR-CAT-ID VOL-GROUP = CR-USER-ID VOL-SEQ = 0001 CR-DATE LAST-ACC-DATE FIRST-VOL = CR-TIME LAST-ACC-TIME CLOSE-IND = LAST-CL-DATE =...
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USER-ACC = OWNER-ONLY TEMP-LOCATION = LOCESSAI EXPIR-DATE PASSWORD = C'INIT' X'C9D5C9E3' /-0908736029/ EXPORT = C' REMARK /1 = C' ' /2 = C' ' /3 = C' USER-FIELD= C' FILE-NAME = SAVE-FILE = SUBSAVE/SEQ = CR-JOB/REQUEST-NA FREE-POOL = *NO CR-CAT-ID VOL-GROUP = CR-USER-ID VOL-SEQ...
10.3.15 IMPORT-FOREIGN-VOLUME Fremde Bänder in den MAREN-Katalog aufnehmen Berechtigung ADA, DA, Administrator ohne Domänen Diese Anweisung erzeugt im MAREN-Katalog einen Katalogeintrag für fremde Bänder, die aus einem remote Data Center ausgeliehen worden sind und im lokalen Data Center bisher noch nicht bekannt waren. Außerdem können Multifile-Katalogeinträge mit FSEQ >...
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DEVICE-TYPE = <structured-name 1..8> Gerätetyp. Zu den möglichen Angaben (abhängig von der BS2000-Version) siehe Handbuch „Systeminstallation“ DIRECTORY-NAME = Bestimmt, ob das Band einem Directory zugeordnet wird. DIRECTORY-NAME = *NONE Das Band wird keinem Directory zugeordnet. DIRECTORY-NAME = <filename 1..54 without-gen-vers>...
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Anweisung SHOW-VOLUME-ATTRIBUTES. Das neue Band wird jetzt mit der gültigen FSEQ '0001' in den MAREN-Katalog aufgenommen. Ein weiteres Band mit derselben Archivnummer kann nicht aufgenommen werden. Wenn MARENADM als Batchauftrag läuft, wird die Anweisung abgewiesen. Bei Verwendung der Programmschnittstelle (siehe Abschnitt „MARENADM als Unterprogramm“...
10.3.16 IMPORT-VOLUME Ausgeliehene Bänder importieren Berechtigung ADA, DA, Administrator ohne Domänen Wenn ein reserviertes, aber ausgeliehenes Band zurückgebracht wird, dann wird mit dieser Anweisung das Ausleihdatum im Katalogeintrag gelöscht. Auf das Band kann wieder am lokalen Data Center zugegriffen werden. Format IMPORT-VOLUME Kurzname: IMV...
10.3.17 INITIALIZE-VOLUMES Bänder initialisieren und freigeben Berechtigung ADA, DA, Administrator ohne Domänen Mit dieser Anweisung werden Bänder, die bei ihrer Freigabe mit der Anweisung FREE-VOLUMES in die Ausgabedatei der noch zu initialisierenden Bänder (Operand INIT-FILE) aufgenommen wurden, initialisiert und anschließend freigegeben. Eine bestehende Archivnummer kann dabei geändert werden. Format INITIALIZE -VOL...
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INIT-FILE = <filename 1..54 without-gen-vers>(...) Name der Eingabedatei. INIT-LOCATION = Lagerort bzw. symbolischer Lagerortname, der beim Freigabelauf in das Katalogeintragsfeld HOME- LOCATION eingetragen wurde. Der Lagerortname für ein Archivsystem muss immer angegeben werden. INIT-LOCATION = *ANY Der Lagerort der Bänder wird nicht geprüft. INIT-LOCATION = <alphanum-name 1..8>...
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OLD-VSN = *SAME Das Band war zuletzt mit derselben Archivnummer initialisiert. Falls ein VOL1-Etikett vorhanden ist, muss die Archivnummer übereinstimmen. OLD-VSN = <vsn> Die angegebene Archivnummer muss im VOL1-Etikett stehen. UCON-USER-ID = *NONE Der Verbindungsaufbau zu UCON erfolgt ohne Berechtigungsname. Der Verbindungsaufbau zu UCON läuft unter jeder Benutzerkennung automatisch ab, für die das Privileg TAPE- ADMINISTRATION und die bei den system-spezifischen MAREN-Parametern eingetragene Operator-Rolle (Standard: SYSMAREN) vereinbart ist.
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Werden Bänder in einem Magazin bereitgestellt, so muss am Magazin der Automatic Mode eingestellt werden. Treten beim Initialisieren eines Bandes Gerätefehler auf, so sind die entsprechenden BS2000-Meldungen zu behandeln. Bei erfolgloser Initialisierung hilft oftmals die Analyse des Bedienplatzdialogs (CONSLOG) um die Ursache zu...
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Die Bearbeitung der Anweisung kann vorzeitig ordnungsgemäß beendet werden. Die Verarbeitung in einer Dialogtask kann nach Programmunterbrechung mit dem Kommando /INFORM- beendet werden. PROGRAM MSG='STOP-INIT' Die Verarbeitung als Batchauftrag kann von der Systembetreuung aus einer anderen Task heraus mit dem Kommando beendet werden.
10.3.18 MODIFY-ADMINISTRATION-SCOPE Administrationsbereich wechseln Berechtigung ADA, DA Mit dieser Anweisung wird der Administrationsbereich gewechselt. Dieser Wechsel ist wirksam, bis MARENADM beendet oder die Anweisung erneut eingegeben wird. Der DA kann die Anweisung ohne Operanden eingeben und macht sich dadurch zum ADA. Der ADA macht sich umgekehrt zum DA einer Domäne.
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HOST = <alphanum-name 1..8> (...) Die system-spezifischen MAREN-Parameter des ausgewählten Systems der angegebenen Domäne sind gültig. DOMAIN = *STD-DOMAIN (...) Der ADA wird zum DA der Standard-Domäne. HOST = Legt fest, welche system-spezifische MAREN-Parameter für die nachfolgenden Anweisungen gültig sein sollen. HOST = *FIRST Die system-spezifischen MAREN-Parameter des ersten Systems (in alphabetischer Reihenfolge der Namen) der Standard-Domäne sind gültig.
10.3.19 MODIFY-DOMAIN-ASSIGNMENT System einer anderen Domäne zuordnen Berechtigung Diese Anweisung ordnet ein System einer anderen Domäne zu. Die neue Zuordnung wird in den domänen- spezifischen MAREN-Parametern hinterlegt. Die bisherige Zuordnung von Bändern zu einer Domäne wird dabei nicht geändert. Es können Bänder einer Domäne zugehörig bleiben, obwohl kein System mehr dieser Domäne zugeordnet ist.
10.3.20 MODIFY-DOMAIN-PARAMETERS Domänen-spezifische MAREN-Parameter ändern Berechtigung Diese Anweisung legt die domänen-spezifischen MAREN-Parameter fest oder ändert sie. Der Standardwert *UNCHANGED in den entsprechenden Operanden bedeutet jeweils, dass die bisherige Vereinbarung gilt. Format MODIFY-DOMAIN-PARAMETERS Kurzname: MDDP DOMAIN = *STD-DOMAIN OWN *ALL / <alphanum-name 1..8> FREE-VOL UMES = *UNCH ANGED *FROM-OWN-DOMAIN / *FROM-STD-...
10.3.21 MODIFY-GLOBAL-PARAMETERS Globale MAREN-Parameter ändern Berechtigung ADA, Administrator ohne Domänen Diese Anweisung legt die globalen MAREN-Parameter eines MAREN-Verbundes fest oder ändert sie. Der Standardwert *UNCHANGED in den entsprechenden Operanden bedeutet jeweils, dass die bisherige Vereinbarung gilt. Format MODIFY -GLOBAL-PARAM ETERS Kurzname: MDGP DOMAIN-PROTECTION = *UNCH ANGED / *ACTIVE / *NON-ACTIVE ALL-DOMAIN-ADM-PASSW...
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ACCESS-MODE = *EXCLUSIVE Legt den exklusiven Modus als Zugriffsverfahren fest (siehe "Betriebsarten in MAREN"...
10.3.22 MODIFY-MAREN-PARAMETERS System-spezifische MAREN-Parameter ändern Berechtigung ADA, DA, Administrator ohne Domänen Diese Anweisung legt die system-spezifischen MAREN-Parameter eines BS2000-Systems fest oder ändert sie. Wenn ein MAREN-Parameter mit dieser Anweisung am eigenen System geändert wird, dann wird diese Änderung sofort wirksam.
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TYPE = Dieses Lagerort-Kennzeichen bezieht sich auf die räumliche Entfernung zwischen Lagerort und dem Data Center. TYPE = *LOCAL Gibt an, dass sich der Lagerort im Bereich des lokalen Data Centers befindet. Das bedeutet, dass von diesem Lagerort die Bänder direkt zur Verarbeitung angefordert werden können. TYPE = *REMOTE Gibt an, dass sich der Lagerort nicht im Bereich eines remote Data Centers befindet.
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PRIVILEGED-USER-ID = *UNCHANGED / *NONE / <name 1..8> Benutzerkennung, die von den Bandprüfungen ausgenommen werden soll. RETPD-CHECK = *UNCHANGED / *YES / *NO Gibt an, ob bei Output-Bändern das Datei-Freigabedatum (Katalogeintragsfeld EXPIRATION-DATE) überprüft werden soll (siehe auch Operand AUDIT, "MODIFY-MAREN-PARAMETERS System-spezifische MAREN- Parameter ändern"...
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TEST-MODE = *UNCHANGED / *YES / *NO Schaltet den Testmodus ein oder aus. ACHTUNG! Beim eingeschalteten Testmodus werden nur Tasks mit dem Jobnamen MARENTST von MAREN erfasst. Für alle anderen Tasks werden sowohl alle Bandprüfungen als auch die Aktualisierung des MAREN-Katalogs unterdrückt.
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MAREN führt eine Tabelle, in der alle Gerätetypen eingetragen sein müssen, die für Neureservierungen zugelassen sind. Es können maximal 20 Einträge definiert werden. DEVICE-TYPE = <structured-name 1..8> Gerätetyp. Zu den möglichen Angaben (abhängig von der BS2000-Version) siehe Handbuch „Systeminstallation“ [ ]. ACTION =...
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EXPORT-ADDRESS-ACK = *UNCHANGED / *YES / *NO Gibt an, ob beim Ausleihen oder Zurückholen von Bändern die eingegebene Versandanschrift vom Operator quittiert werden soll. ARCHIVES-WORK-TIME = *UNCHANGED / *PARAMETERS(...) Öffnungszeit des Zentralarchivs. Nur während des angegebenen Zeitintervalls können Bänder ausgeliehen oder zurückgegeben werden.
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festgelegt, ob ein Deckblatt gedruckt werden soll oder nicht (siehe Handbuch „Spool & Print-Kommandos“ EXPORT-RECEIPT = *FILE Gibt an, dass der Ausgabebeleg nur in die Datei unter der Benutzerkennung MAREN.EXPORT-RECEIPT.<vsn> der aufrufenden Task geschrieben und nicht ausgedruckt werden soll. Ist die Datei noch nicht vorhanden oder leer, wird sie neu erstellt.
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FREE-POOL = *TSOS Der Freibandpool *TSOS wird bearbeitet. Werden die Werte *NO, *GLOBAL oder *TSOS verkürzt angegeben, so werden diese Operandenwerte aus Kompatibilitätsgründen auf ihre volle Länge expandiert (z.B. wird die Eingabe *GL auf *GLOBAL erweitert). FREE-POOL = <filename 1..54 without-gen-vers> Der Freibandpool eines Directories wird bearbeitet.
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HOST = *ALL Beim Einsatz von Domänen werden für den DA die Parameter für alle Systeme der eigenen Domäne geändert, für den ADA die Parameter für alle Systeme. HOST = <alphanum-name 1..8> Die Parameter des angegebenen Systems sollen geändert werden. HOST = *ALL-FROM-DOMAIN (...) Die Parameter aller Systeme einer Domäne sollen geändert werden.
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Der Lagerort DA1700 mit dem symbolischen Namen DVA17 wird neu aufgenommen. Auf Bänder, die dort aufbewahrt sind, kann nicht sofort zugegriffen werden, da sich dieser Lagerort nicht im Bereich des lokalen Data Centers befindet. //modify-maren-parameters loc-entries=*par(loc-name=dva11,action=*rem) % MARM170 STATEMENT '//MODIFY-MAREN-PARAMETERS' PROCESSED Der Lagerort DVA11 wird gelöscht.
10.3.23 MODIFY-TAPE-SET-ATTRIBUTES Merkmale aller Bänder eines Tape-Sets ändern Berechtigung ADA, DA, Administrator ohne Domänen Ein Tape-Set besteht aus allen Bändern, die zu einer Banddatei gehören (genauer: es besteht aus allen Katalogeinträgen, bei denen FILE-NAME und FIRST-VOL übereinstimmen). Der Standardwert *UNCHANGED in den entsprechenden Operanden bedeutet jeweils, dass die bisherige Einstellung weiter gilt.
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Bei Angabe von VERSION=*NOT-CREATED wird der Operand TYPE-OF-VOLUMES nicht ausgewertet. TYPE-OF-VOLUMES = *VALID (...) Bei mehrfach vorhandenen Bandfolgenummern für ein Tape-Set werden immer die zuletzt erstellten ausgewählt. CLOSE-CHECK = Mit diesem Operand kann man wählen, ob das Katalogeintragsfeld CLOSE-INDICATOR ausgewertet werden soll.
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USER-ACCESS = *UNCHANGED / *OWNER-ONLY / *FOREIGN-READ-ONLY / *ALL-USERS Gibt an, ob fremde Benutzerkennungen auf das Band zugreifen dürfen. USER-ACCESS = *OWNER-ONLY Zugriff auf das Band ist nur unter der eingetragenen Benutzerkennung möglich. USER-ACCESS = *FOREIGN-READ-ONLY Unter fremder Benutzerkennung ist nur der Lesezugriff auf das Bandmöglich. USER-ACCESS = *ALL-USERS Unter fremder Benutzerkennung ist unbeschränkter Zugriff auf das Band möglich.
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FREE-LOCATION = *UNCHANGED / <alphanum-name 1..8> Lagerortname oder symbolischer Lagerortname. Gibt an, an welchen Lagerort das Band verlagert werden soll, wenn es nach Ablauf der Reservierungsdauer in den Pool der freien Bänder überführt wird. TEMPORARY-LOCATION = *UNCHANGED / <alphanum-name 1..8> Lagerortname oder symbolischer Lagerortname.
Beispiele //modify-tape-set-attributes f-name=file.x,remark='release progx v1.0a' In das Bemerkungsfeld aller bei der letzten Erstellung der Datei beschriebenen Bänder soll die beim FILE.X Operanden REMARK angegebene Zeichenfolge aufgenommen werden. Die Bemerkung dient zur Kennzeichnung des Bandinhalts. // modify-tape-set-attributes f-name=file.x,version=-1, type-of-vol=*obsolete,free- date=0 Bei der vorletzten Erstellung (VERSION=-1) der angegebenen Datei wurde die Bandausgabe durch einen Systemabsturz beim Beschreiben z.B.
10.3.24 MODIFY-VOLUME-ATTRIBUTES Merkmale von Bändern im MAREN-Katalog ändern Berechtigung ADA, DA, Administrator ohne Domänen Der Standardwert *UNCHANGED in den entsprechenden Operanden bedeutet jeweils, dass die bisherige Einstellung gilt. Mit dem Wert *NONE können im Katalogeintrag die angegebenen Katalogeintragsfelder gelöscht werden. Der DA kann die Anweisung nur in der eigenen Domäne ausführen.
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INISTR -FIELD-2 *UNCH ANGED *NONE / <c-string 1..16 with-low> -ADDR ESS = *UNCH ANGED *NONE / <c-string 1..50> ORT- DATE *UNCH ANGED *NONE / <date> ERFLOW -CONTROL *BY-PROG *BY-SYS ISTRATION -DATE *UNCH ANGED *NONE / <date with-compl> Operandenbeschreibung VOLUME = Archivnummern von Bändern, deren Katalogeinträge modifiziert werden sollen.
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CLOSE-INDICATOR = *UNCHANGED / *NONE / *OPEN / *CLOSE Gibt den Zustand einer Bandausgabedatei an. CLOSE-INDICATOR = *OPEN Gibt an, dass die Ausgabedatei geöffnet, aber noch nicht geschlossen wurde. CLOSE-INDICATOR = *CLOSE Gibt an, dass die Ausgabedatei ordnungsgemäß geschlossen wurde. LAST-CLOSE-DATE = *UNCHANGED / *NONE / <date>...
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LAST-ACCESS-STATUS = *UNCHANGED / *PARAMETERS(...) Merkmale des letzten Zugriffs. LAST-ACCESS-USER-ID = *UNCHANGED / *NONE / <name 1..8> Benutzerkennung des letzten Zugriffs. LAST-ACCESS-ACCOUNT = *UNCHANGED / *NONE / <alphanum-name 1..8> Abrechnungsnummer des letzten Zugriffs. LAST-ACCESS-JOB-NAME = *UNCHANGED / *NONE / <name 1..8> Jobname des letzten Zugriffs.
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FILE-NAME = <filename 1..54> Name einer SAM-Datei, welche komplette Katalogeinträge im MAREN-Format enthält. Es können aber auch mithilfe eines Editors erstellte Dateien zugewiesen werden. Aus allen Katalogeinträgen der Eingabedatei werden nur die darin enthaltenen Archivnummern (VOLUME) und Dateifolgenummern (FILE-SEQUENCE) ausgewertet. Zum betreffenden Band wird der jeweilige Katalogeintrag aus dem MAREN-Katalog gelesen und dort die in der Anweisung angegebenen Katalogeintragsfelder aktualisiert.
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DOMAIN = <alphanum-name 1..8> Die Bänder aus der angegebenen Domäne werden bearbeitet. NEW-DOMAIN = Domänenzuordnung NEW-DOMAIN = *SAME Die Domänenzuordnung bleibt unverändert. NEW-DOMAIN = *OWN Die Bänder werden der eigenen Domäne zugeordnet. Die eigene Domäne ist die Domäne des Systems, an dem der ADA aktuell arbeitet. NEW-DOMAIN = *STD-DOMAIN Die Bänder werden der Standard-Domäne zugeordnet.
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SAVE-FILE-ID = <composed-name 15..15> Alle Bänder einer Sicherungsdatei mit der spezifizierten SAVE-FILE-ID werden ausgewählt. Die SAVE- FILE-ID wird wie folgt angegeben: S.yymmdd.hhmmss VOLUME-GROUP = *ANY / *NONE / <text 1..32 without-sep> Legt fest, welcher Volume-Gruppe ein Band angehören muss, damit es bearbeitet wird. Bei der Angabe *ANY ist die Volume-Gruppe ohne Bedeutung, bei *NONE darf das Band keiner Volume-Gruppe angehören.
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eingetragenen DIRECTORY-NAME bzw. mit der Angabe bei NEW-DIRECTORY-NAME übereinstimmen oder DIRECTORY-NAME darf nicht eingetragen sein. Vor der Änderung vorhandene Inhalte in den Katalogeintragsfeldern FILE-NAME, CREATION-CATALOG-ID bzw. CREATION-USER-ID sind mit *NONE zu löschen. NEW-FREE-POOL = <text 2..32 without-sep> Gibt den Namen eines Freibandpools an. Der Freibandpool-Name muss mit * beginnen, danach muss mindestens ein Zeichen aus der Menge A..Z oder 0..9 folgen.
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Ausgewählt werden nur Bänder von dem in der Startprozedur des Steuerprogramms angegebenen Standard- Gerätetyp (DEFAULT-DEVICE-TYPE). DEVICE-TYPE = *ANY Ausgewählt werden alle Bänder. DEVICE-TYPE = <structured-name 1..8> Gerätetyp. Zu den möglichen Angaben (abhängig von der BS2000-Version) siehe Handbuch „Systeminstallation“ DOMAIN = Domänenauswahl. DOMAIN = *ANY Die freien Bänder aus allen Domänen werden bearbeitet.
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NEW-FREE-POOL = <text 2..32 without-sep> Gibt den Namen eines Freibandpools an. Der Freibandpool-Name muss mit * beginnen, danach muss mindestens ein Zeichen aus der Menge A..Z oder 0..9 folgen. Die Zeichen „.“, „-“ und „_“ sind erlaubt, allerdings nicht am Ende und nicht kombiniert hintereinander.
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FREE-DATE = <date> Datum im Format . Ein Datum, das kleiner ist als das aktuelle Tagesdatum, wird abgewiesen. yyyy-mm-dd FREE-DATE = <integer 0..32767 days > Zeitangabe in Tagen. Diese Zahl wird von MAREN zum aktuellen Tagesdatum addiert, um das Freigabedatum zu erzeugen.
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Steuerung durch das Programm: Nach der Verarbeitung von jeweils 18 Katalogeinträgen erfolgt eine Abfrage, ob die laufende Aktion fortgesetzt oder abgebrochen werden soll. OVERFLOW-CONTROL = *BY-SYSTEM Steuerung durch BS2000. Die Art der Steuerung bei Bildschirmüberlauf richtet sich nur nach dem Systemparameter TCHOFLO bzw. nach dem mit dem Kommando MODIFY-TERMINAL-OPTIONS eingestellten Wert. REGISTRATION-DATE = *UNCHANGED / *NONE / <date with-compl>...
Umgekehrt muss ebenso ein etwa vorhandener Directory-Name gelöscht werden (NEW-DIRECTORY- NAME=*NONE), falls z.B. mit FILE-NAME=<filename> ein Dateiname in den MAREN-Katalogeintrag aufgenommen werden soll. Für alle Folgebänder eines MF/MV-Sets kann kein Freigabedatum vergeben werden, das kleiner ist als das Freigabedatum des ersten Bandes. Sollen alle Bänder eines MF/MV-Sets freigegeben werden, dann ist daher immer zuerst das Freigabedatum des ersten Bandes (VOLUME-SEQUENCE = 1) zurückzusetzen.
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MARM121 MAREN CATALOG ENTRY 'MB2249'/'0001' MODIFIED MARM120 TOTAL OF 9 MAREN CATALOG ENTRIES PROCESSED Mit dieser Anweisung wird für die Bänder, deren Archivnummern im Bereich MB2240 und MB2249 liegen, der Dauer-Lagerort ROBABBA1 vergeben. //modify-volume-attr vol=*all,select=*res(user-id=test1,new-user-id=test2) MARM121 MAREN CATALOG ENTRY 'ID1040'/'0001' MODIFIED MARM121 MAREN CATALOG ENTRY 'ID1043'/'0001' MODIFIED MARM121 MAREN CATALOG ENTRY 'ID2004'/'0001' MODIFIED MARM121 MAREN CATALOG ENTRY 'MB2243'/'0001' MODIFIED...
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Die bei PRINT-VOLUME-ATTRIBUTES zugewiesene Ausgabedatei dient danach als Eingabedatei für die Anweisung MODIFY-VOLUME-ATTRIBUTES: //mod-vol-attr vol=*by-input-file(f-name=list.vol.1), home-loc=da1200,free-loc=da1200,temp-loc=da1200 MARM121 MAREN CATALOG ENTRY 'ID5001'/'0001' MODIFIED MARM121 MAREN CATALOG ENTRY 'ID5002'/'0001' MODIFIED MARM121 MAREN CATALOG ENTRY 'ID5003'/'0001' MODIFIED MARM121 MAREN CATALOG ENTRY 'ID5004'/'0001' MODIFIED MARM121 MAREN CATALOG ENTRY 'ID5005'/'0001' MODIFIED MARM121 MAREN CATALOG ENTRY 'ID5006'/'0001' MODIFIED MARM121 MAREN CATALOG ENTRY 'ID5007'/'0001' MODIFIED...
10.3.25 OPEN-MAREN-FILES MAREN-Katalog entsperren und öffnen Berechtigung ADA, DA, Administrator ohne Domänen Mit dieser Anweisung werden die Dateien des MAREN-Katalogs (Volume-Katalog und ggf. die Logging-Datei) wieder geöffnet und die Katalogsperre zurückgesetzt. Der Administrator gibt mit dem Operanden HOST-NAME an, ob die Entsperrung des MAREN-Katalogs für seinen eigenes System, für ein bestimmtes System oder für alle Systeme in einem MAREN-Verbund gelten soll.
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DOMAIN = <alphanum-name 1..8> Die Dateien des MAREN-Katalogs werden für die Systeme der angegebenen Domäne geöffnet.
10.3.26 PRINT-VOLUME-ATTRIBUTES Listen mit Informationen aus dem MAREN-Katalog erstellen Berechtigung ADA, DA, Administrator ohne Domänen Auswahl- und Sortierkriterien sowie Angaben für eine Druckaufbereitung können individuell festgelegt und gespeichert werden. Die auszugebenden Informationen werden in eine Datei im MAREN-Format ausgegeben. Für eine Tabellenverarbeitung kann die Datei auch im CSV-Format erstellt werden.
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UPDATE -HEAD ER = *STD *OLD *TEMPORARY(...) UPDATE -HEAD ER = *STD *OLD ,START-PRINT = *Y ES (...) / (...) SPOOLOUT -NAME *NONE / <alphanum-name 1..8> LE = *Y ES *NO *DESTROY TO-PR INTER = *STD INTER -NAME (...) / * INTER -POOL (...)
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SEND-BY-MAIL *NO *Y ES(...) *YES(...) TO = *USER (...) *USER (...) USER-IDENTIFICATION = *OWN / <name 1...8> SUBJECT *STD /<c-string 1...256> LE = *Y ES *NO *DESTROY BATCH-PRO CESSING = *Y ES (...) / (...) CPU-LIMIT = / <integer 1..32767 seconds >...
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SELECT = *NO Keine Selektionskriterien. SELECT = *YES (...) PARAMETER-SET = Gibt an, welche Selektionskriterien verwendet werden sollen. PARAMETER-SET = STD Es werden alle Sätze ausgegeben. PARAMETER-SET = <name 1..15> Name des Parametersatzes, der die Selektionskriterien enthält. PARAMETER-FILE = *STD / <filename 1..54>...
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UPDATE = *NO Der Parametersatz wird nicht verändert. UPDATE = *PERMANENT Der Parametersatz wird für die Verwendung verändert. Der geänderte Parametersatz wird in die Parameterdatei geschrieben. Falls er noch nicht existiert, wird er erzeugt. UPDATE = *TEMPORARY Nur relevant in Verbindung mit BATCH-PROCESSING=*NO. Der Parametersatz wird für die Verwendung verändert.
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UPDATE-HEADER = Gibt an, ob die Anzeige der Kopfzeilen 2 und 3 von MAREN neu berechnet oder die vorhandenen Kopfzeilen in der Maske „Eingabe der Layout-Parameter (Aufbau der Kopf-Zeilen):“ vorgeschlagen werden. UPDATE-HEADER = *STD Die Kopfzeilen 2 und 3 werden von MAREN erzeugt. UPDATE-HEADER = *OLD Die Kopfzeilen 2 und 3 werden aus einem bestehenden Parametersatz übernommen.
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FORM-NAME = Gibt an, mit welchem Formular ausgedruckt wird. Für alle Druckertypen müssen Standardformulare in der SPOOL-Parameterdatei definiert sein. FORM-NAME = *STD Beim Ausdruck wird das Standard-Formular verwendet. FORM-NAME = <alphanum-name 1..6> Name des Formulars, das beim Ausdruck verwendet wird. START-PRINT = *NO Gibt an, dass die Ausgabedatei nicht automatisch ausgedruckt werden soll.
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TO = *USER (...) Angaben zum Versand der E-Mail: USER-IDENTIFICATION = *OWN / <name 1...8> Angabe der Benutzerkennung. Aus diesem Benutzereintrag wird die Mail-Adresse des Empfängers übernommen. Wenn der Benutzereintrag mehrere Mail-Adressen enthält, werden alle Adressen als Empfänger übernommen. Voreingestellt ist *OWN, d.h. die Benutzerkennung des Aufrufers. SUBJECT = *STD / <c-string 1...256>...
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MAREN-PASSWORD = *NONE / <c-string 1..4> / <x-string 1..8 / <integer -2147483648..2147483647> / *SECRET Kennwort, das zur Durchführung von Administratorfunktionen in MAREN berechtigt. Wenn MAREN mit einem Kennwort geschützt ist, dann muss das Kennwort für den separat ablaufenden Batchauftrag hier angegeben werden.
Für die einzelnen Parameter gilt: Select-Parameter Für jedes Katalogeintragsfeld kann ein Vergleichsstring und ein Vergleichsoperator (EQ,NE,LT,GT,LE,GE,=,<,>, <=,>=) festgelegt werden. Es werden nur Katalogeinträge ausgewählt, für die alle Vergleichsdefinitionen erfüllt sind. Die Vergleichsstrings können auch teilqualifiziert sein. Das Ende des Teilstrings wird mit „*“ definiert. Bei Katalogeintragsfeldern mit numerischem Inhalt kann der Vergleichsstring nicht teilqualifiziert angegeben werden.
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//print-volume-attributes Wenn die Anweisung ohne Operanden eingegeben wird, dann sucht MAREN zuerst unter der Benutzerkennung des Aufrufers den Standard-Parametersatz zur Erstellung der Druckdatei. Ist dieser nicht vorhanden, wird der Standard-Parametersatz unter der Benutzerkennung SYSMAREN oder - beim Einsatz von IMON - in der Datei mit dem logischen Namen gesucht.
10.3.27 REMOVE-FOREIGN-DEVICE-TYPE Fremden Gerätetyp aus MAREN entfernen Berechtigung ADA, Administrator ohne Domänen Diese Anweisung entfernt einen fremden Gerätetyp aus der Verwaltung in MAREN. Katalogeinträge werden dabei nicht geändert oder gelöscht. Es können nur solche Gerätetypen gelöscht werden, die zuvor mit ADD-FOREIGN-DEVICE-TYPE aufgenommen wurden.
10.3.28 REMOVE-FREE-VOLUMES Katalogeinträge freier Bänder aus dem MAREN- Katalog löschen Berechtigung ADA, Administrator ohne Domänen Diese Anweisung löscht die Katalogeintrage freier Bänder aus dem MAREN-Katalog. Bänder eines Archivsystems müssen vor dem Löschen zuerst ausgelagert werden. Sonst wird für die betroffenen Bänder die Meldung ausgegeben: MARM015...
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Anweisung MODIFY-MAREN-PARAMETERS angegeben wurde. DEVICE-TYPE = <structured-name 1..8> Gerätetyp. Welche Typen angegeben werden können, ist von der BS2000-Version abhängig (siehe dazu Handbuch „Systeminstallation“ [ ]). Außerdem können fremde Gerätetypen angegeben werden, die mit der Anweisung ADD- FOREIGN-DEVICE-TYPE bekannt gemacht wurden. Der Gerätetyp TAPE-UxE ist unzulässig, da freie Bänder nicht verschlüsselt sind.
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Steuerung durch das Programm: Nach der Verarbeitung von jeweils 18 Katalogeinträgen erfolgt eine Abfrage, ob die laufende Aktion fortgesetzt oder abgebrochen werden soll. OVERFLOW-CONTROL = *BY-SYSTEM Steuerung durch BS2000: Die Art der Steuerung bei Bildschirmüberlauf richtet sich nur nach dem Systemparameter TCHOFLO bzw. nach dem mit dem Kommando MODIFY-TERMINAL-OPTIONS eingestellten Wert. Beispiele...
10.3.29 REMOVE-HOST System aus dem MAREN-Verbund entfernen Berechtigung ADA, Administrator ohne Domänen Die Anweisung entfernt ein System und seine system-spezifischen Parameter aus dem MAREN-Katalog und damit aus dem MAREN-Verbund. Beim Einsatz von Domänen gilt: Wenn dem System, das entfernt wird, noch Bänder zugeordnet sind, so bleiben diese der Domäne des Systems zugeordnet.
10.3.30 REMOVE-USER-VOLUMES Katalogeinträge eines Benutzers aus dem MAREN- Katalog entfernen Berechtigung ADA, Administrator ohne Domänen Diese Anweisung löscht alle Katalogeinträge einer bestimmten Benutzerkennung und überträgt sie bei Bedarf in eine Datei. Format REMOVE -USER-VOL UMES Kurzname: RMUV USER-IDENTIFICATION = <name 1..8> ACCOUNT *ALL / <alphanum-name 1..8>...
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Steuerung durch das Programm: Nach der Verarbeitung von jeweils 18 Katalogeinträgen erfolgt eine Abfrage, ob die laufende Aktion fortgesetzt oder abgebrochen werden soll. OVERFLOW-CONTROL = *BY-SYSTEM Steuerung durch BS2000: Die Art der Steuerung bei Bildschirmüberlauf richtet sich nur nach dem Systemparameter TCHOFLO bzw. nach dem mit dem Kommando MODIFY-TERMINAL-OPTIONS eingestellten Wert. Hinweise Bänder eines Archivsystems müssen vor dem Löschen zuerst ausgelagert werden.
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Alle Katalogeinträge der Benutzerkennung USER1 werden unverändert in die Datei gesichert LST.REMOVE.USER1 und anschließend aus dem MAREN-Katalog entfernt. Mit Angabe der Ausgabedatei im Operanden INPUT-FILE der Anweisung ADD-RESERVED-VOLUME können die Katalogeinträge wieder rekonstruiert oder in ein anderes System importiert werden.
Durch einen Versionswechsel von BS2000 kann folgende Situation eintreten: Der Name eines fremden Gerätetyps ist identisch mit dem Namen eines Gerätetyps, der in der neuen BS2000-Version erstmals unterstützt wird. Der Name des zuvor fremden Gerätetyps wird in diesem Fall durch die Anweisung geändert. Der neue...
10.3.32 RESERVE-FREE-VOLUME Freie Bänder reservieren Berechtigung ADA, DA, Administrator ohne Domänen Diese Anweisung reserviert Bänder aus dem Freepool mit dem Namen *NO für die eigene Benutzerkennung. Das Band kann dabei mit bestimmten Schutzmerkmalen versehen werden. Katalogeintragsfelder können mit Werten versehen werden. Der DA kann die Anweisung nur in der eigenen Domäne ausführen.
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DEVICE-TYPE = *STD Es handelt sich um Bänder des Standard-Gerätetyps (DEFAULT-DEVICE-TYPE), dessen Wert bei der Anweisung MODIFY-MAREN-PARAMETERS angegeben wurde. DEVICE-TYPE = <structured-name 1..8> Gerätetyp. Zu den möglichen Angaben (abhängig von der BS2000-Version) siehe Handbuch „Systeminstallation“ [ ]. HOME-LOCATION = *STD / <alphanum-name 1..8>...
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FILE-NAME = *NONE / <filename 1..41 without-cat-user> Name der Datei, die später auf das Band geschrieben werden soll. DOMAIN = Legt die Domäne fest, für die freie Bänder reserviert werden. DOMAIN = *STD-DOMAIN Freie Bänder werden für die Standard-Domäne reserviert. DOMAIN = *OWN Freie Bänder werden für die eigene Domäne reserviert.
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FORMAT = *MAREN-STRUCTURE Die Ausgabe erfolgt im MAREN-Format. FORMAT = *CSV(...) Die Ausgabe erfolgt im CSV-Format (comma separated value). Dateien im CSV-Format lassen sich spaltengerecht einlesen und mit einem Tabellenverarbeitungsprogramm (z.B. EXCEL) weiterverarbeiten. SEPARATOR = *SEMICOLON / *COMMA Bestimmt das Trennzeichen, das zwischen die einzelnen Ausgabewerte gesetzt werden soll. Das voreingestellte Trennzeichen ist das Semikolon (;).
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WRITE-MODE = *REPLACE Der aktuelle Inhalt der S-Variable wird durch die neue Ausgabe ersetzt. WRITE-MODE = *EXTEND Die neue Ausgabe erweitert den aktuellen Inhalt der S-Variable. Hinweise Die Anweisung wird abgebrochen und Spin-off ausgelöst, wenn ein angegebener Gerätetyp nicht zugelassen oder das Freigabedatum kleiner als das Tagesdatum ist.
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Erstellungs-Jobname var(*LIST).CRE- S ’’ Bei HSMS Request-Name JOB-NAME <name 1.. 8> Erstellungsuhrzeit var(*LIST).CRE- S hh:mm:ss TIME Gerätetyp var(*LIST).DEV- S <structured- TYPE name 1..8> Name eines Directories (mit Katalog- und Benutzerkennung), in dem das var(*LIST).DIR- S <filename Band enthalten ist NAME 1..54 >...
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Bemerkungsfeld var(*LIST). S <c-string 1.. REMARK 24> Reservierungs-Zähler (4-stellig) var(*LIST). S <integer 0.. Dieser Zähler wird bei jeder Neureservierung des Bandes hochgezählt. RESERV-COUNT 9999> Archivierungsdatum var(*LIST). S yyyy-mm- Datum der Reservierung eines Bandes. RESERV-DATE SAVE-FILE-ID (HSMS) oder SAVE-VERSION (ARCHIVE) var(*LIST).SFID S <c-string 1..
10.3.33 RETURN-TO-PROGRAM Zum geladenen Programm zurückkehren Berechtigung ADA, DA, Administrator ohne Domänen Diese Anweisung beendet ein MARENADM-Unterprogramm und bewirkt die Rückkehr zum aufrufenden Benutzerprogramm. Die Anweisung ist nur möglich, wenn MAREN als Dialogunterprogramm (siehe Abschnitt „Dialogunterprogramm“ ) aufgerufen wurde. Format RETURN -TO-PROG Die Anweisung RETURN-TO-PROGRAM hat keine Operanden.
10.3.34 RETURN-VOLUMES Bänder an ihren Dauer-Lagerort verlagern Berechtigung ADA, DA, Administrator ohne Domänen Mit dieser Anweisung kann der MAREN-Administrator den so genannten Aufräumlauf durchführen. Die Anweisung erzeugt Transportmeldungen (Verlagerungs-Aufforderungen). MAR4164 Aufgeräumt werden solche Bänder, die sich momentan (TEMPORARY-LOCATION) nicht an ihrem Dauer-Lagerort (HOME-LOCATION) befinden.
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Operandenbeschreibung VOLUME = Archivnummern von Bändern, die an ihren Dauer-Lagerort zurückverlagert werden sollen. VOLUME = *ALL Bearbeitet werden alle Bänder. VOLUME = *INTERVAL(...) Bearbeitet werden alle Bänder, deren Archivnummer im nachfolgend angegebenen Bereich liegt. FROM = *FIRST Bearbeitet werden alle Bänder ab der kleinsten vorhandenen Archivnummer. FROM = <vsn>...
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TYPE-OF-VOLUMES = Dieser Operand bezieht sich auf die Bandfolgenummern (Katalogeintragsfeld VOLUME-SEQUENCE) innerhalb eines Tape-Sets. Diese Nummern sind normalerweise eindeutig. Nach einem Restart können jedoch einzelne Nummer doppelt vorhanden sein. TYPE-OF-VOLUMES = *VALID Bei mehrfach vorkommenden Bandfolgenummern werden für ein Tape-Set immer nur die zuletzt erstellten ausgewählt.
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DOMAIN = *ANY Die Bänder aller Domänen werden zurückverlagert. DOMAIN = *OWN Die Bänder der eigenen Domäne werden zurückverlagert. Die eigene Domäne ist die Domäne des Systems, an dem der ADA aktuell arbeitet, oder die Domäne, in der er die DA-Rolle übernommen hat.
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Steuerung durch das Programm: Nach der Verarbeitung von jeweils 18 Katalogeinträgen erfolgt eine Abfrage, ob die laufende Aktion fortgesetzt oder abgebrochen werden soll. OVERFLOW-CONTROL = *BY-SYSTEM Steuerung durch BS2000: Die Art der Steuerung bei Bildschirmüberlauf richtet sich nur nach dem Systemparameter TCHOFLO bzw. nach dem mit dem Kommando MODIFY-TERMINAL-OPTIONS eingestellten Wert. Hinweise Wird der Operand FILE-NAME angegeben und enthält einer der ausgewählten Katalogeinträge das Attribut FILE-...
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MAR4164 PLEASE TRANSPORT VOLUME 'ID0003' FROM 'MANUAL' TO 'CENTRAL' MAR4164 PLEASE TRANSPORT VOLUME 'ID0004' FROM 'MANUAL' TO 'CENTRAL' MAR4164 PLEASE TRANSPORT VOLUME 'ID0005' FROM 'MANUAL' TO 'CENTRAL' MAR4164 PLEASE TRANSPORT VOLUME 'ID0006' FROM 'MANUAL' TO 'CENTRAL' MARM120 TOTAL OF 6 MAREN CATALOG ENTRIES PROCESSED Es werden alle Bänder aus der Menge der Archivnummern ID0001 bis ID1200, die dem Dauer-Lagerort CENTRAL (TO-LOCATION=CENTRAL ist Standard) zugeordnet sind, sich aber aktuell an einem anderen Lagerort (FROM- LOCATION=*ALL ist Standard) befinden, an ihren Dauer-Lagerort CENTRAL zurückverlagert.
10.3.35 SECURE-FREE-VOLUMES Freie Bänder kennzeichnen und verlagern Berechtigung ADA, DA, Administrator ohne Domänen Diese Anweisung hat zwei Funktionen: Kennzeichnung von freien Bändern bezüglich der Reservierungsart Ausgabe von Transportmeldungen (Verlagerungs-Aufforderungen) MAR4164 Der DA kann die Anweisung nur in der eigenen Domäne ausführen. Der Operand DOMAIN ist daher für ihn ohne Bedeutung.
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Es handelt sich um Bänder des Standard-Gerätetyps (DEFAULT-DEVICE-TYPE), dessen Wert bei der Anweisung MODIFY-MAREN-PARAMETERS angegeben wurde. DEVICE-TYPE = <structured-name 1..8> Gerätetyp. Zu den möglichen Angaben (abhängig von der BS2000-Version) siehe Handbuch „Systeminstallation“ USAGE = Gibt die mögliche Reservierungsart für die ausgewählten Bänder an. Die Reservierung kann entweder explizit über die Anweisung RESERVE-FREE-VOLUME oder implizit über die automatische Freibandzuweisung MARENUCP...
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Steuerung durch das Programm: Nach der Verarbeitung von jeweils 18 Katalogeinträgen erfolgt eine Abfrage, ob die laufende Aktion fortgesetzt oder abgebrochen werden soll. OVERFLOW-CONTROL = *BY-SYSTEM Steuerung durch BS2000: Die Art der Steuerung bei Bildschirmüberlauf richtet sich nur nach dem Systemparameter TCHOFLO bzw. nach dem mit dem Kommando MODIFY-TERMINAL-OPTIONS eingestellten Wert.
Hinweise Verlagert werden nur freie Bänder (VOLUME-STATUS=*FREE), deren TEMPORARY-LOCATION gleich der angegebenen FROM-LOCATION ist. Bei Angabe von MESSAGE-DESTINATION=*PRINTER/*FILE werden alle Transportmeldungen in die Datei geschrieben, wobei die Benutzerkennung des $<userid>.MAREN.SECURE-FREE-VOLUMES userid aufrufenden Tasks ist. Existiert die Datei bereits, wird sie fortgeschrieben, anderenfalls neu erstellt. Bei Angabe von MESSAGE-DESTINATION =*PRINTER wird nach der Verarbeitung der letzten Archivnummer die Datei MAREN.SECURE-FREE-VOLUMES über den SPOOL-Makro PRNT ausgedruckt und gelöscht.
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USER-ACC = OWNER-ONLY TEMP-LOCATION = SYSTEM3 EXPIR-DATE PASSWORD = NONE EXPORT = C' REMARK /1 = C' ' /2 = C' ' /3 = C' USER-FIELD= C' FILE-NAME = SAVE-FILE = SUBSAVE/SEQ = CR-JOB/REQUEST-NA FREE-POOL = *NO CR-CAT-ID VOL-GROUP = CR-USER-ID VOL-SEQ = 0001...
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MARM168 VOLUME 'FR1001' SECURED FOR MARENUCP AT LOCATION 'SYSTEM4' MARM168 VOLUME 'FR1002' SECURED FOR MARENUCP AT LOCATION 'SYSTEM4' MARM168 VOLUME 'FR1003' SECURED FOR MARENUCP AT LOCATION 'SYSTEM4' MARM120 TOTAL OF 4 MAREN CATALOG ENTRIES PROCESSED Vier freie Bänder, die sich bereits an der SYSTEM4 befinden, werden für die automatische Freibandzuweisung mit MARENUCP gekennzeichnet, d.h.
10.3.36 SHOW-ADMINISTRATION-SCOPE Verwaltete Domänen ausgeben Berechtigung ADA, DA Diese Anweisung zeigt an, ob gerade alle oder nur eine und ggf. welche Domäne verwaltet wird. Ebenfalls wird das System angezeigt, dessen system-spezifische Parameter für die nachfolgenden Anweisungen gültig sind. Format SHOW-ADMINISTRATION-SCOPE Kurzname: SHAS Die Anweisung SHOW-ADMINISTRATION-SCOPE hat keine Operanden.
10.3.37 SHOW-DOMAIN-PARAMETERS Domänen-spezifische Parameter ausgeben Berechtigung ADA, DA Diese Anweisung gibt die domänen-spezifischen Parameter einer Domäne aus sowie alle Systeme, die dieser Domäne zugeordnet sind. Der DA kann die Anweisung nur in der eigenen Domäne ausführen. Der Operand DOMAIN ist daher für ihn ohne Bedeutung.
10.3.39 SHOW-FREE-VOLUMES Informationen über freie Bänder ausgeben Berechtigung ADA, DA, Administrator ohne Domänen Diese Anweisung gibt Informationen über freie Bänder nach SYSOUT aus. Die Katalogeinträge der freien Bänder können auch in eine Ausgabedatei geschrieben werden. Für eine Tabellenverarbeitung kann die Datei auch im CSV-Format erstellt werden.
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Aufgelistet werden alle Bänder des Standard-Gerätetyps (DEFAULT-DEVICE-TYPE), dessen Wert bei der Anweisung MODIFY-MAREN-PARAMETERS angegeben wurde. DEVICE-TYPE = *ALL-TAPES Ausgegeben werden alle Bänder (siehe Hinweise auf "SHOW-FREE-VOLUMES Informationen über freie Bänder ausgeben" DEVICE-TYPE = <structured-name 1..8> Gerätetyp. Zu den möglichen Angaben (abhängig von der BS2000-Version) siehe Handbuch „Systeminstallation“...
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USAGE = Gibt an, ob bei der Ausgabe der Katalogeinträge eine Auswahl nach der Reservierungsart der freien Bänder getroffen werden soll. Die Reservierung kann entweder explizit über die Anweisung RESERVE-FREE-VOLUME oder implizit über die automatische Freibandzuweisung MARENUCP erfolgen. USAGE = *ANY Es sollen die Katalogeinträge aller freien Bänder ungeachtet ihrer Reservierungsart ausgegeben werden.
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DOMAIN = <alphanum-name 1..8> Gibt die Domäne an, deren freie Bänder angezeigt werden. Wenn mit Domänen gearbeitet wird, werden dem DA freie Bänder entweder aus der Standard-Domäne oder der eigenen Domäne angezeigt. Dies ist davon abhängig, welchen Wert der domänen-spezifische Operand FREE- VOLUMES hat.
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SEPARATOR = *SEMICOLON / *COMMA Bestimmt das Trennzeichen, das zwischen die einzelnen Ausgabewerte gesetzt werden soll. Das voreingestellte Trennzeichen ist das Semikolon (;). Optional kann auch das Komma (,) als Trennzeichen vereinbart werden. HEADER-LINE = *YES / *NO Gibt an, ob eine Überschriftszeile zur Bezeichnung der Ausgabespalten ausgegeben werden soll. Voreingestellt ist *YES, d.h.
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Steuerung durch das Programm: Nach der Verarbeitung von jeweils 18 Katalogeinträgen erfolgt eine Abfrage, ob die laufende Aktion fortgesetzt oder abgebrochen werden soll. OVERFLOW-CONTROL = *BY-SYSTEM Steuerung durch BS2000: Die Art der Steuerung bei Bildschirmüberlauf richtet sich nur nach dem Systemparameter TCHOFLO bzw. nach dem mit dem Kommando MODIFY-TERMINAL-OPTIONS eingestellten Wert. Hinweise Wird ein Sortierkriterium ungleich *VOLUME gewählt (z.B.
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TST021 T-C4 ROBABBA1 0047 D241ZE15 <date> <date> TEST08 TST024 T-C4 ROBABBA1 0187 D241ZE14 <date> <date> SYSMAREN TST026 T-C4 ROBABBA1 0061 D241ZE15 <date> <date> TSOS MARM120 TOTAL OF 8 MAREN CATALOG ENTRIES PROCESSED Die Katalogeinträge aller freien Bänder (Standard-Gerätetyp), die einem Freibandpool für HSMS/ARCHIVE- Anwendungen unter beliebiger Benutzerkennung zugeordnet sind, werden ausgegeben.
Ausgabe in S-Variablen Die Anweisung unterstützt die strukturierte Ausgabe in S-Variablen (gesteuert durch den Operanden STRUCTURE- OUTPUT). Nähere Informationen zu S-Variablen finden Sie im Handbuch „Kommandos“ [ ]. Ausgabe-Information Name der S- T Inhalt Variablen Zugriffszähler (8-stellig) var(*LIST). S <integer 0.. Wird bei jedem Zugriff auf das Band hochgezählt.
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*GLOBAL *TSOS Dateifolgenummer (4-stellig) var(*LIST).F-SEQ S <integer 1.. 9999> Standard-Lagerort var(*LIST).HOME- S <alphanum- LOCATION name 1..8> Name des Systems mit dem letzten Zugriff var(*LIST).LAST- S <alphanum- ACCESS- name 1..8> HOSTNAM Datum des letzten Zugriffs var(*LIST).LAST- S yyyy-mm- ACCESS-DATE Benutzerkennung des letzten Zugriffs var(*LIST).LAST- S <name 1..
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Benutzerkennung des Eigentümers var(*LIST).USER-ID S <name 1.. 8> Archivnummer des Bandes var(*LIST).VOL S <vsn> Volume-Gruppe hat nur bei reservierten Bändern einen gültigen Wert, var(*LIST).VOL- S <text 1..32> sonst ist sie undefiniert. GROUP Bandabschnittsnummer (4-stellig) var(*LIST).VOL- S <integer 1.. 255> Bandstatus var(*LIST).VOL- S F/P/R/D F = FREE...
10.3.40 SHOW-GLOBAL-PARAMETERS Globale Parameter eines MAREN-Verbundes ausgeben Berechtigung ADA, Administrator ohne Domänen Format SHOW-GLOBAL-PARAMETERS Kurzname: SHGP Die Anweisung SHOW-GLOBAL-PARAMETERS hat keine Operanden. Beispiel //show-global-parameters DOMAIN-PROTECTION = *ACTIVE ALL-DOMAIN-ADMINISTRATOR-PASSWORD = *NONE ACCESS-MODE = *SHARED...
10.3.41 SHOW-MAREN-FILE Informationen einer MAREN-Katalogdatei ausgeben Berechtigung ADA, DA, Administrator ohne Domänen Diese Anweisung gibt ohne Zuhilfenahme anderer Komponenten von MAREN Informationen aus den MAREN- Katalogdateien aus. Format SHOW-MAREN Kurzname: SHMF FILE -NAME *MARENCAT *MARENLOG / <filename 1..54> Operandenbeschreibung FILE-NAME = FILE-NAME = *MARENCAT Einträge aus dem aktuellen MAREN-Katalog werden ausgegeben.
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Nach der Eingabe der Anweisung werden je nach angegebenem Dateityp (Volume-Katalog, Logging-Datei oder Ausgabedatei) unterschiedliche Eingabealternativen angeboten. Hinweise Nach der Eingabe des Dateinamens wird diese Datei überprüft. So wird zuerst anhand verschiedener Dateimerkmale überprüft, ob es sich bei der Datei um eine Katalogdatei handelt und wenn ja, um welchen Typ. Um auch auf aktuelle Katalogdateien zugreifen zu können, wird die Dateieröffnung bei einem Volume-Katalog bzw.
POS(vsn) Im Volume-Katalog wird an die Stelle der betreffenden Archivnummer positioniert und danach der nachfolgende Satz gelesen. Es kann sich dabei um den Katalogeintrag zur angegebenen oder, falls dieser nicht vorhanden, zur nächsthöheren Archivnummer handeln. Zusätzlich zu den bei allen Dateiarten angebbaren Parametern sind bei Logging-Dateien noch folgende Eingaben möglich: Parameter durchgeführte Aktion / Hinweis...
Seite 379
Funktionskennzeichen des letzten Zugriffs (LAST-ACCESS-FUNCTION-FLAG) LOG-DATE Datum der Erstellung des Logging-Eintrags Uhrzeit der Erstellung des Logging-Eintrags LOG-TIME Katalogkennung des Pubsets, an dem der Logging-Eintrag geschrieben wurde C-ID Name des Systems, an dem das Band zuletzt verarbeitet wurde HOSTNAME Status des Bandes (VOLUME-STATUS) Gerätetyp (DEVICE-TYPE) in interner Darstellung Mnemotechnischer Name des Geräts, an dem das Band zuletzt verarbeitet wurde (DEVICE-NAME)
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EXPIR-DATE= LAST-CL-DATE = LAST-ACC-TSN AUDIT = NO LAST-CL-TIME = LAST-ACC-SNO VOL-STATUS= RESERVED RESERV-COUNT = 0001 LAST-ACC-HOSTNAME= INIT = YES ACCESS-COUNT = 00000000 LAST-ACC-FUN-NAME= ADD ADM-FIELD = C' 'CHECK-COUNT = 01 LAST-ACC-FUN-FLAG= 11 ** LOGGING RECORD WRITTEN AT DATE: <date> AT TIME: <time> ON PVS: PI1B ** MARM1E3 ENTER: FROM=VSN / LIST=VSN / VSN / +N / -N / ++ / -- / 'ETX' / END * list=tst001 -------------------------------------------------------------------------------...
Steuerung durch das Programm: Nach Ausgabe eines Informationsblocks erfolgt eine Abfrage, ob die laufende Aktion fortgesetzt oder abgebrochen werden soll. OVERFLOW-CONTROL = *BY-SYSTEM Steuerung durch BS2000: Die Art der Steuerung bei Bildschirmüberlauf richtet sich nur nach dem Systemparameter TCHOFLO bzw. nach dem mit dem Kommando MODIFY-TERMINAL-OPTIONS eingestellten Wert. Hinweise Der Inhalt des Katalogeintragsfeldes MAREN-PASSWORD erscheint nur unter der Benutzerkennung TSOS im Klartext, sofern das System nicht mit Verschlüsselung generiert wurde.
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EXP-PROC INPUT-F-CH = N FOREIGN-T-CH = N TSOS-PRIV = N EXP-FOREIGN INPUT-T-CH = Y RETPD-CHECK DEV-COMPL = Y EXP-ADDR-ACK = N AUDIT = YES TEST-MODE LOGGING EXP-RECEIPT = NO BATCH-REQ-TIME=01800 DEF-FREE-DATE = 0007 ARCH-WORK-TIME = (00:00,24:00) BATCH-EX-TIME =00100 DEF-HOME-LOC = BABLOC1 PRIV-USER-ID DIAL-REQ-TIME =00180 DEF-DEV-TYPE...
10.3.43 SHOW-MAREN-STATUS Status von MAREN ausgeben Berechtigung ADA, DA, Administrator ohne Domänen Diese Anweisung gibt einen Überblick über den aktuellen Status von MAREN. Ausgegeben werden Informationen über das MAREN-Subsystem, die Steuertask MARENCP und die automatische Freibandzuweisung MARENUCP. Diese Informationen können auch von allen verbundenen Systemen des MAREN-Verbunds abgerufen werden. Der DA kann die Anweisung nur in der eigenen Domäne ausführen.
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Steuerung durch das Programm: Nach der Ausgabe eines Informationsblocks erfolgt eine Abfrage, ob die laufende Aktion fortgesetzt oder abgebrochen werden soll. OVERFLOW-CONTROL = *BY-SYSTEM Steuerung durch BS2000: Die Art der Steuerung bei Bildschirmüberlauf richtet sich nur nach dem Systemparameter TCHOFLO bzw. nach dem mit dem Kommando MODIFY-TERMINAL-OPTIONS eingestellten Wert. Hinweise Die Ausgabe enthält für jedes System folgende Informationen:...
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============================================================================= HOST-NAME LINK-NAME EXIT# FILE-NAME ============================================================================= LEIBNIZ4 MARENLOG :BUR7:$SYSMAREN.MAREN.LOGGING MARENLMF/CP :FSAU:$SYSMAREN.MARENLMF MARENLMF/UCP :FSAU:$SYSMAREN.MARENLMF MARENLIB/CP (1,3,5) :BUR7:$SYSMAREN.MARENLIB MARENLIB/UCP(1,6) :BUR7:$SYSMAREN.MARENLIB MARM170 STATEMENT '//SHOW-MAREN-STATUS' PROCESSED Nach Ausgabe eines Informationsblocks wird mit der Meldung abgefragt, ob die Aktion fortgesetzt werden MARM103 soll. Beispiel 2: Status-Abfrage von allen Systemen im MAREN-Verbund // show-maren-status host=*all ============================================================================= HOSTNAME MARENCP MARENUCP CATALOG...
Seite 387
Wird für ein System die Meldung ausgegeben, werden für das betreffende System keine weiteren MARM197 Informationen ausgegeben. Stehen bei MARENCP-TSN bzw. MARENUCP-TSN Leerzeichen, so ist das Programm am jeweiligen System nicht geladen. Hinter dem Dateinamen des MAREN-Katalogs wird „CLOSED“ ausgegeben, wenn dieser (mindestens) auf dem ersten System in der Liste mit der Anweisung CLOSE-MAREN-FI-LES geschlossen wurde.
10.3.44 SHOW-VOLUME-ATTRIBUTES Informationen aus dem MAREN-Katalog ausgeben Berechtigung ADA, DA, Administrator ohne Domänen Diese Anweisung gibt Informationen aus dem MAREN-Katalog nach SYSOUT aus. Bei Eingabe einer einzelnen Archivnummer wird dessen kompletter Katalogeintrag ausgegeben. Bei Eingabe eines Nummernkreises oder bei *ALL wird eine Auswahl wichtiger Katalogeintragsfelder ausgegeben. Bei Angabe einer Ausgabedatei werden die vollständigen Katalogeinträge der angegebenen Bänder ausgegeben.
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Operandenbeschreibung VOLUME = Archivnummern von Bändern, über die Informationen ausgegeben werden sollen. VOLUME = *ALL Bearbeitet werden alle Bänder. VOLUME = *INTERVAL (...) Bearbeitet werden alle Bänder, deren Archivnummer im angegebenen Bereich liegt. FROM = *FIRST Bearbeitet werden alle Bänder ab der kleinsten vorhandenen Archivnummer. FROM = <vsn>...
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werden die Archivnummern aller Benutzerkennungen mit den angegebenen Anfangszeichen (TEST) ausgewählt. Keine weiteren Musterzeichen außer „*“ sind erlaubt. USER-IDENTIFICATION = *ALL Es wird keine Auswahl bezüglich der Benutzerkennung getroffen. DOMAIN = Legt die Domäne fest, zu deren Bänder Informationen ausgegeben werden. DOMAIN = *ANY Auswahl aller Domänen.
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Dateinamen der angegebenen Musterzeichenfolge entsprechen. Für die MAREN-Programmschnittstelle können somit alle Einträge aufgelistet werden. Der zuletzt gelesene Katalogeintrag muss über die Operanden FROM und FROM-FSEQ angegeben werden. FROM = <vsn> Archivnummer des ersten Bandes, mit dem die Ausgabe beginnen soll. FROM-FSEQ = <integer 1..9999>...
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Bei folgenden Angaben wird der Operand CLOSE-CHECK nicht ausgewertet: VERSION=*NOT-CREATED VOLUME=<vsn> Benutzerkennung bei USER-IDENTIFICATION mit Musterzeichen „*“. CLOSE-CHECK = *NO Das Katalogeintragsfeld CLOSE-INDICATOR wird nicht ausgewertet. CLOSE-CHECK = *YES Wenn bei einem Band des ausgewählten Tape-Sets das Katalogeintragsfeld CLOSE-INDICATOR nicht auf CLOSED steht, wird die Anweisung abgebrochen.
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DIRECTORY-ON-VOLUME = *ANY / *YES Gibt an, ob die Ausgabe beschränkt werden soll auf Bänder, die am Bandende ein Directory enthalten. Mit der Voreinstellung *ANY werden Bänder unabhängig von einem darauf enthaltenen Directory angezeigt. FREE-POOL = Nimmt eine Auswahl der auszugebenden Katalogeinträge bezüglich der Freibandpools vor. FREE-POOL = *ALL Es wird keine Auswahl bezüglich eines bestimmten Freibandpools getroffen.
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DEVICE-TYPE = <structured-name 1..8> Gerätetyp. Zu den möglichen Angaben (abhängig von der BS2000-Version) siehe Handbuch „Systeminstallation“ OUTPUT = Bestimmt das Ausgabemedium. OUTPUT = *SYSOUT Die Ausgabe erfolgt nach SYSOUT. OUTPUT = *NONE Es erfolgt keine Ausgabe. Diese Angabe ist nur sinnvoll bei strukturierter Ausgabe in eine S-Variable (siehe Operand STRUCTURE-OUTPUT).
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Steuerung durch das Programm: Nach der Verarbeitung von jeweils 18 Katalogeinträgen erfolgt eine Abfrage, ob die laufende Aktion fortgesetzt oder abgebrochen werden soll. OVERFLOW-CONTROL = *BY-SYSTEM Steuerung durch BS2000: Die Art der Steuerung bei Bildschirmüberlauf richtet sich nur nach dem Systemparameter TCHOFLO bzw. nach dem mit dem Kommando MODIFY-TERMINAL-OPTIONS eingestellten Wert. INFORMATION =...
INFORMATION = *STD Das Ausgabeformat wird aus den MAREN-Parametern bestimmt, falls nicht durch eine vorhergehende Angabe (SHOW-INFORMATION=NORMAL, MAXIMUM) das Standard-Format für den aktuellen Programmlauf geändert. wurde INFORMATION = *NORMAL Die Ausgabe enthält die wichtigsten Informationen. Die Ausgabe ist nicht garantiert und kann sich in höheren Versionen wieder ändern.
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ACCOUNT = ADMINSTR FREE-LOCATION = VTLSLOC FREE-DATE <date> USER-ACC = OWNER-ONLY TEMP-LOCATION = VTLSLOC EXPIR-DATE PASSWORD = NONE EXPORT = C' REMARK /1 = C' ' /2 = C' ' /3 = C' USER-FIELD= C' DIR-NAME = :3V06:$TSOS.ARC.DIR.2 SAVE-FILE = SUBSAVE/SEQ = CR-JOB/REQUEST-NA = BS15FRO...
Seite 399
// show-volume-attributes volume=*interval(from=id5000,to=id6000) ----------------------------------------------------------------------------- VOLUME FSEQ DEV-TYPE USER-ID ACCOUNT RES-DATE FREE-DATE HOME-LOC ACC# E FL ----------------------------------------------------------------------------- ID5001 0001 TAPE-C4 USER1 ACC2 <date> <date> CENTRAL 0001 ID5002 0001 TAPE-C4 USER1 ACC2 <date> <date> CENTRAL 0000 R ID5003 0001 TAPE-C4 USER1 ACC2 <date>...
Seite 401
Von der Banddatei SAMPLE.TAPESET.1 existieren 5 Versionen auf folgenden Bändern: Version 0 (*LATEST) auf GRA009 Version -1 auf GRA006, GRA007 und GRA008 (Multivolume-Datei) Version -2 auf GRA003, GRA010, GRA004 und GRA005 (Multivolume-Datei); GRA003 ist obsolet, da es durch das später erstellte Band GRA010 (vgl. Bandfolgenummer: VSEQ=1 bei beiden Bänder) ersetzt wurde. Version -3 auf GRA002 Version -4 auf GRA001 Beispiel 5 Ausgabe aller MAREN-Katalogeinträge zu einer Dateiversion...
QE0022 TSOS SFID#001 :POPP:$TSOS.MAREN.V90B.DIR S.020716.135432 03 001 QE0024 TSOS SFID#001 :POPP:$TSOS.MAREN.V90B.DIR S.020716.135432 03 002 MARM120 TOTAL OF 5 MAREN CATALOG ENTRIES PROCESSED Die Informationen zu allen Bändern, die in der letzten, d.h. jüngsten Sicherungsdatei verzeichnet sind, werden ausgegeben. Beispiel 8: Ausgabe aller Bänder, die einer Volume-Gruppe angehören. //show-volume-attributes vol=*int(sh,sh9),vol-group=EPSWOS3* ---------------------------------------------------------------------------- VOLUME-GROUP NAME...
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CLOSE-Indikator var(*LIST). S OPENED Gibt Auskunft darüber, ob die Erstellung einer Banddatei CLOSE- CLOSED ordnungsgemäß abgeschlossen wurde. INDICATOR Katalogkennung aus dem Dateinamen zum Zeitpunkt der var(*LIST).CRE- S <cat-id> Dateierstellung. Sie wird nur versorgt, wenn F-NAME CAT-ID existiert Erstellungsdatum var(*LIST).CRE- S yyyy-mm-dd DATE Erstellungs-Jobname var(*LIST).CRE-...
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Dateifolgenummer (4-stellig) var(*LIST).F- S <integer 1.. 9999> Erste Archivnummer des MF/MV-Sets var(*LIST). S <vsn> FIRST-VOL Freigabedatum des Bandes var(*LIST). S yyyy-mm-dd Gibt an, wann die Reservierung des Bandes für eine FREE-DATE Benutzerkennung beendet werden kann. Freigabe-Lagerort var(*LIST). S <alphanum- An diesen Lagerort wird ein Band beim so genannten FREE- name 1..8>...
Seite 405
Uhrzeit des letzten Zugriffs var(*LIST). S hh:mm:ss LAST-ACCESS- TIME TSN des letzten Zugriffs var(*LIST). S <alphanum- Nur solange das Band belegt ist LAST-ACCESS- name 1..4> Benutzerkennung des letzten Zugriffs var(*LIST). S <name 1..8> LAST-ACCESS- USER-ID Session-Nummer des letzten Zugriffs var(*LIST). S <integer 001..
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var(*LIST). RESERV- COUNT Archivierungsdatum var(*LIST). S yyyy-mm-dd Datum der Reservierung eines Bandes RESERV-DATE SAVE-FILE-ID (HSMS) oder SAVE-VERSION (ARCHIVE) var(*LIST).SFID S <c-string 1.. 15> Nummer der Subtask für den parallelen Sicherungslauf in var(*LIST). S <integer 0.. HSMS SUBSAVE 15> Nummer des Folgebands innerhalb eines parallelen var(*LIST).
10.3.45 SHOW-VOLUME-GROUP Namen aller vorhandenen Volume-Gruppen anzeigen Berechtigung ADA, DA, Administrator ohne Domänen Mit dieser Anweisung können die Namen aller vorhandenen Volume-Gruppen angezeigt werden. Die Volume-Gruppe besteht aus logisch verwandten Bändern, die vom MAREN-Benutzer zu einer Volume-Gruppe kombiniert werden. Die Volume-Gruppe ist ein zusätzliches Katalogeintragsfeld im Volume-Katalog und keine separate Verwaltungseinheit.
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WRITE-MODE = *REPLACE Der aktuelle Inhalt der S-Variable wird durch die neue Ausgabe ersetzt. WRITE-MODE = *EXTEND Die neue Ausgabe erweitert den aktuellen Inhalt der S-Variable. Beispiele Beispiel 1: Namen aller vorhandenen Datenträgergruppen anzeigen //show-volume-group group=*ALL --------------------------------------------------------------------- VOLUME-GROUP NAME: --------------------------------------------------------------------- vol-group1 vol-group2 vol-group3...
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Anzeige, ob das Band das mitgesicherte Directory enthält var(*LIST).DIR-ON-VOL S *NO *YES Zustand (exportiert oder nicht) var(*LIST).EXPORTED S *NO *YES Erste Archivnummer des MF/MV-Sets var(*LIST).FIRST-VOL S <vsn> Dateiname einer Banddatei var(*LIST).F-NAME S <filename 1.. Ohne Katalog- und Benutzerkennung. Sofern die Datei nicht in 41>...
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Sicherungslaufs in HSMS 999> Mehrbenutzbarkeit des Bandes var(*LIST).USER- S OWNER- ACCESS ONLY FOREIGN- READ ALL-USERS Abrechnungsnummer des Bandeigentümers var(*LIST).USER- S <alphanum- ACCOUNT name 1..8> Benutzerfeld. Hier können beliebige Daten eingetragen werden, z. var(*LIST).USER-FIELD S <c-string 1.. B. Name, Abteilung, 54> oder relevante Daten für die Arbeitsvorbereitung Benutzerkennung des Bandeigentümers var(*LIST).USER-ID...
10.3.46 SHOW-VSNS Archivnummern von Bändern ausgeben Berechtigung ADA, DA, Administrator ohne Domänen Diese Anweisung gibt Informationen über die Archivnummern von reservierten oder freien Bändern. Die Information über reservierte Bänder kann nach Benutzerkennungen, Volume-Gruppen oder Directories ausgewählt werden. Die Information über freie Bänder kann für einen bestimmten Gerätetyp und ihre Zuordnung zu Freibandpools ausgewählt werden.
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Operandenbeschreibung SELECT = Bestimmt die Auswahlkriterien für die auszugebenden Archivnummern und bestimmt damit gleichzeitig, nach welchen Kriterien die Ausgabe sortiert werden soll. SELECT = *USER-IDENTIFICATION (...) Die Ausgabe soll sortiert nach Benutzerkennungen erfolgen. Die Ausgabe kann auf bestimmte Benutzerkennungen beschränkt werden. USER-IDENTIFICATION = *ALL / <filename 1..8 with-wild>...
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Aufgelistet werden alle Bänder des Standard-Gerätetyps (DEFAULT-DEVICE-TYPE), dessen Wert bei der Anweisung MODIFY-MAREN-PARAMETERS angegeben wurde. DEVICE-TYPE = <structured-name 1..8> Gerätetyp. Zu den möglichen Angaben (abhängig von der BS2000-Version) siehe Handbuch „Systeminstallation“ [ ]. FREE-POOL = Nimmt eine Auswahl der auszugebenden Archivnummern bezüglich der Freibandpools vor.
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OUTPUT = *SYSOUT Die Ausgabe erfolgt nach SYSOUT. OUTPUT = *NONE Es erfolgt keine Ausgabe. Diese Angabe ist nur sinnvoll bei strukturierter Ausgabe in eine S-Variable (siehe Operand STRUCTURE-OUTPUT). STRUCTURE-OUTPUT = Steuert die strukturierte Ausgabe in S-Variablen. STRUCTURE-OUTPUT = *NONE Es erfolgt keine strukturierte Ausgabe.
Hinweise Gibt es zu einer Archivnummer mehrere Katalogeinträge mit unterschiedlichen Dateifolgenummern, so wird diese Archivnummer bei der betreffenden Benutzerkennung nur einmal ausgegeben. Bei einer Auswahl nach Dateinamen wird die Archivnummer auch bei einem Katalogeintrag mit einer Dateifolgenummer > 1 ausgegeben. Beispiele Beispiel 1: SYSOUT-Ausgabe für Bänder von Benutzerkennungen, die mit „SYS“...
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CRITERIA MARM170 STATEMENT '//SHOW-VSNS' PROCESSED MIT INFORMATION=*SUMMARY wird nur die Gesamtzahl der Bänder ausgegeben, die im Katalogeintrag die Volume-Gruppe EPSWOS3* enthalten. Ausgabe in S-Variablen Die Anweisung unterstützt die strukturierte Ausgabe in S-Variablen (gesteuert durch den Operanden STRUCTURE- OUTPUT). Nähere Informationen zu S-Variablen finden Sie im Handbuch „Kommandos“ [ ]. Ausgabe-Information Name der S- T Inhalt...
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Freigabe-Lagerort, an den ein Band beim so genannten Aufräumlauf var(*LIST).FREE- <alphanum- verlagert wird. LOCATION name 1..8> Name des Freibandpools, in dem sich dieses Band befindet, bzw. bei var(*LIST).FREE- S <filename seiner Freigabe befinden soll. POOL 1..54> *GLOBAL *TSOS Dateifolgenummer (4-stellig) var(*LIST).F-SEQ S <integer 1..
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var(*LIST).USER- <alphanum- ACCOUNT name 1..8> Benutzerfeld. Hier können solche Daten eingetragen werden, wie z.B. var(*LIST).USER- S <c-string 1.. Name, Abteilung oder relevante Daten für die Arbeitsvorbereitung FIELD 54> Benutzerkennung des Eigentümers var(*LIST).USER- S <name 1.. 8> Archivnummer des Bandes var(*LIST).VOL S <vsn>...
10.3.47 STOP-CONTROL-PROGRAM MAREN-Steuerprogramme beenden Berechtigung ADA, DA, Administrator ohne Domänen Diese Anweisung beendet die MAREN-Steuerprogramme MARENCP und/oder MARENUCP. Wenn MARENCP beendet wird, dann wird am jeweiligen System auch der MAREN-Katalog geschlossen. Der MAREN-Katalog wird nach einem erneuten Laden von MARENCP automatisch wieder geöffnet. Format STOP-CONTROL -PROG...
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DOMAIN = Domänenauswahl. DOMAIN = *STD-DOMAIN Ein MAREN-Steuerprogramm wird für die Systeme der Standard-Domäne beendet. DOMAIN = *OWN Ein MAREN-Steuerprogramm wird für die Systeme der eigenen Domäne beendet. Die eigene Domäne ist die Domäne des Systems, an dem der ADA aktuell arbeitet. DOMAIN = <alphanum-name 1..8>...
10.3.48 SYSTEM In den BS2000-System-Modus wechseln Berechtigung ADA, DA, Administrator ohne Domänen Im BS2000-Systemmodus können Systemkommandos eingegeben werden. MARENADM bleibt weiterhin geladen und kann mit dem Kommando RESUME-PROGRAM fortgesetzt werden. Die Kommandos START-, LOAD- EXECUTABLE-PROGRAM (bzw. START-/LOAD-PROGAM) und EXIT-JOB (bzw. LOGOFF) beenden jedoch MARENADM.
10.3.49 UPDATE-MAREN-CATALOG MAREN-Katalog aktualisieren Berechtigung ADA, Administrator ohne Domänen Diese Anweisung aktualisiert den MAREN-Katalog bei Inkonsistenzen wie Katalogdefekt, Katalogverlust oder Offline-Logging. Durch diese Anweisung und den lückenlosen Informationen aus den Logging-Dateien wird der MAREN-Katalog auf den aktuellen Stand gebracht. Bei Defekt oder Verlust des MAREN-Katalogs ist vorher eine Sicherungsversion desselben einzulesen (wurde evtl. mit COPY-VOLUME-CATALOG zuvor erstellt).
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HOME-LOC ATION = *UNCHA NGED CENTRAL / <alphanum-name 1..8> FREE-LOC ATION = *UNCHA NGED CENTRAL / <alphanum-name 1..8> TEMP ORARY -LOC ATION = *UNCHA NGED CENTRAL / <alphanum-name 1..8> INIT IALIZATION = *UNCHA NGED ES / *NO *ERASE USER-ACC ESS = *UNCHA NGED *OWNER-ONLY *FOREIGN-READ...
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ENVIRONMENT = *SYSTEM-MANAGED(...) Das HSMS-Archiv wurde in der angegebenen SM-Pubset-Umgebung definiert. CATALOG-IDENTIFIER = <cat-id 1..4> Katalogkennung des SM-Pubsets. ACTION = Gibt an, wie die Informationen in den MAREN-Katalog übernommen werden sollen. ACTION = *ADD (...) Die in dem HSMS-Archiv enthaltenen Archivnummern der Bänder sollen neu in den MAREN-Katalog übernommen werden.
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FREE-LOCATION = CENTRAL / <alphanum-name 1..8> Lagerort, an dem das Band nach erfolgter Freigabe aufbewahrt wird. Standardwert ist CENTRAL, d.h. das Band befindet sich, solange er nicht reserviert ist, im Zentralarchiv. TEMPORARY-LOCATION = CENTRAL / <alphanum-name 1..8> Lagerort, an dem das Band sich gegenwärtig befindet. Standardwert ist CENTRAL, d.h.
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FREE-POOL = *GLOBAL Die Bänder werden dem Freibandpool *GLOBAL zugeordnet. FREE-POOL = *TSOS Die Bänder werden dem Freibandpool *TSOS zugeordnet. FREE-POOL = <filename 1..54 without-gen-vers> Die Bänder werden dem Freibandpool für HSMS/ARCHIVE-Anwendungen unter Verwendung des hier anzugebenden Directories zugeordnet. Befindet sich das Directory nicht unter der eigenen Benutzerkennung, so muss neben der Benutzer- auch noch die Katalogkennung mit angegeben werden.
Die Angaben zu den Operanden USER-IDENTIFICATION, FREE-POOL, ACCOUNT, FREE-DATE, HOME- LOCATION, FREE-LOCATION, TEMPORARY-LOCATION, INITIALIZATION und USER-ACCESS werden in den Katalog übernommen, falls ein Wert ungleich dem Standardwert *UNCHANGED angegeben wird. Zur Beschreibung dieser Operanden siehe ACTION=*ADD(...). EXPIRATION-DATE = *FROM-ARCHIVE / *UNCHANGED Gibt an, ob das Verfallsdatum eines Bandes aus dem Directory in den jeweiligen MAREN-Katalogeintrag übernommen werden soll.
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Katalogaktualisierung aus HSMS-Archiv oder ARCHIVE-Directory Bandeinträge aus einem HSMS-Archiv oder aus einem ARCHIVE-Directory können neu in den MAREN-Katalog übernommen werden oder dort bereits bestehende Einträge aktualisieren. Bei einem HSMS-Archiv übernimmt MAREN die Einträge direkt (Angabe im Operanden ARCHIVE-NAME). Im Falle eines ARCHIVE-Directories müssen die Einträge als Datei, in Form einer zuvor mit ARCHIVE erstellten INQUIRE-Liste vorliegen (Angabe im Operanden INQUIRE-LIST).
Wenn mindestens eines der Katalogeintragsfelder nicht mit den angegebenen Operanden (bzw. deren Standardwerten) übereinstimmt, wird die Ausführung abgebrochen. Sobald das beanstandete Katalogeintragsfeld mit MODIFY-VOLUME-ATTRIBUTES korrigiert wurde, kann diese Neuaufnahme mit UPDATE-MAREN-CATALOG fortgesetzt werden. MAREN protokolliert jeden neu aufgenommenen Katalogeintrag und gibt abschließend eine Summenzeile aus. Modifizieren (ACTION=*MODIFY) Für alle in dem angegebenen HSMS-Archiv bzw.
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/start-archive ARC0001 ARCHIVE LOADED * inquire dir=archive.dir,list=syslst,pool ARC0002 STATEMENT ACCEPTED. ARCHIVE SEQUENCE NUMBER 'A.090206.172346', ARC0003 ARCHIVE STATEMENT COMPLETED * end ARC0009 ARCHIVE TERMINATED /assign-syslst to=*primary Der Name der so erzeugten Datei (hier ) wird im Operanden INQUIRE-LIST LST.INQUIRE.ARCHIVE.DIR angegeben: /start-marenadm %//upd-maren-cat input=*by-archive(inquire-list=syslst.pool,action=*add(user- id=sysmaren),free-pool=*tsos,free-date=<date>) % MARM108 MAREN CATALOG ENTRY 'ID5001'/'0001' ADDED...
10.3.50 VERIFY-MAREN-CATALOG Inkonsistenzen im MAREN-Katalog beseitigen Berechtigung ADA, DA, Administrator ohne Domänen Diese Anweisung behebt Inkonsistenzen im MAREN-Katalog, hervorgerufen z.B. durch Systemfehler. Dazu werden alle Sätze des MAREN-Katalogs gelesen und geschrieben. Format VERIFY-MAREN -CAT ALOG Kurzname: VRMC Die Anweisung VERIFY-MAREN-CATALOG hat keine Operanden. Hinweise Da die Anweisung direkt auf den Katalog zugreift, kann sie im Allgemeinen nur unter den privilegierten Benutzerkennungen TSOS und SYSMAREN ausgeführt werden.
10.3.51 WRITE-ACCOUNTING-RECORDS Abrechnungssätze erstellen Berechtigung ADA, DA, Administrator ohne Domänen Diese Anweisung erstellt Abrechnungssätze zur Verrechnung von Archiv-Dienstleistungen. Abrechnungssätze werden mit dem Softwareprodukt RAV ausgewertet. Format WRITE-ACCOUNTING -REC ORDS Kurzname: WRAR OUTPUT LE = <filename 1..54> FROM-DATE = <date> TO-DATE = <date>...
10.4 MARENADM als Unterprogramm Das Administratorprogramm MARENADM kann aus einem Benutzerprogramm heraus als Unterprogramm aufgerufen werden. Dazu muss der Modul MAREN1U aus der Bibliothek SYSLIB.MAREN.<ver> Benutzerprogramm hinzugebunden werden. Zwei Unterprogrammarten von MAREN stehen zur Verfügung: Dialogunterprogramm Programmschnittstelle...
10.4.1 Dialogunterprogramm Für das Dialogunterprogramm wird der Entry MAREN1DU verwendet. Bei dieser Betriebsart kann nach dem Ansprung mit MARENADM im Dialog genauso gearbeitet werden wie nach dem Aufruf von START-MARENADM. Der Aufruf von MAREN1DU erfolgt mit der Anweisung @PASS EXTNAME=MAREN1DU Mit Ausnahme des Operanden BATCH-PROCESSING=YES der Anweisung PRINT-VOLUME-ATTRIBUTES steht der volle Funktionsumfang von MARENADM zur Verfügung.
10.4.2 Programmschnittstelle Für die Programmschnittstelle wird der Entry MAREN1PS verwendet. Bei dieser Betriebsart werden die auszuführenden Anweisungen an MARENADM und alle anfallenden Daten und Ergebnisse zwischen dem Benutzerprogramm und MARENADM über Speicherbereiche ausgetauscht. Es findet kein Datenverkehr mit den Systemdateien SYSDTA und SYSOUT statt. Für die Benutzung der Programmschnittstelle steht nicht der volle Funktionsumfang von MARENADM zur Verfügung.
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bei der Anweisung SHOW-FREE-VOLUMES VOLUME=*BY-TSOSCAT bei der Anweisung ADD-RESERVED-VOLUME VOLUME=*ALL(INPUT-FILE=<filename>) bei der Anweisung ADD-RESERVED-VOLUME Die Katalogeinträge sind vom Hauptprogramm aus der Eingabedatei zu lesen und die Archivnummern einzeln mit ADD-RES-VOL VOLUME= <vsn> aufzunehmen. Attribute, für die es bei ADD-RES-VOL keine Operanden gibt, z.B.
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bei den Anweisungen, RESERVE-FREE-VOLUME, SECURE-FREE-VOLUMES Dieser Operand wird nicht ausgewertet. Es wird generell immer nur ein Band bearbeitet. Sonst muss die Anweisung mehrmals eingegeben werden. SAVE-FILE-ID <> *ALL bei allen Anweisungen...
Anweisungsbereich (maximal 1014 Bytes) Das Benutzerprogramm muss hier eine MARENADM-Anweisung als Satz variabler Länge (4 Bytes langes Satzlängenfeld) im üblichen BS2000-Format bereitstellen. Die Anweisung kann mit oder ohne die beiden Schrägstriche gebildet werden. Der Anweisungsbereich muss auf Halbwortgrenze ausgerichtet sein.
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Rückkehrinformation Nach jeder Rückkehr aus der MARENADM-Programmschnittstelle MAREN1PS muss das Benutzerprogramm die Rückkehrinformation im Katalogeintragsfeld RETFLAG kontrollieren. Nur bei RETFLAG=A wurde die Anweisung ordnungsgemäß ausgeführt. RETFLAG=E bedeutet, dass im angegebenen Nummernkreis kein Treffer erzielt wurde. Bei allen anderen RETFLAGs muss eine weitere Rückkehrinformation im Katalogeintragsfeld ERRORKEY ausgewertet werden.
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Register enthält die Adresse eines Sicherstellungsbereiches von 18 Worten, der vom aufrufenden Benutzerprogramm zur Verfügung gestellt werden muss. Dieser Bereich wird von MARENADM für die Sicherstellung der Register des aufrufenden Programms verwendet. Register enthält die Adresse des Rückkehrpunktes ins aufrufende Programm. Register enthält die Einsprungadresse von MAREN1PS.
10.4.4 Hinweise zum Einbinden von MARENADM als Unterprogramm Um MARENADM als Unterprogramm verwenden zu können, muss in das Hauptprogramm ein Verbindungsmodul eingebunden werden, der einen Modul aus der SYSLNK-Datei nachlädt. Dieser MAREN-Verbindungsmodul ist als Bindemodul (OM) mit dem Namen MAREN1U in der Datei SYSLIB. hinterlegt und mit dem Entry MAREN1PS bei Verwendung von MARENADM als MAREN.<ver>...
10.4.5 Beispiele Ändern von Katalogeinträgen Das nachfolgende Beispiel zeigt den strukturellen Aufbau eines Assembler-Hauptprogramms. Die Makroaufrufe zur strukturierten Programmierung mit ASSEMBH (z.B. @IF) werden von ASSEMBH-BC nicht unterstützt (siehe Handbuch „ASSEMBH“ [ ]). Das Beispielprogramm soll erreichen, dass alle reservierten Bänder, deren Archivnummern im Bereich zwischen ABC001 bis ABC099 liegen, uneingeschränkt mehrbenutzbar (USER-ACCESS=ALL-USERS) werden.
MARENA MF=L,LAYOUT=V8 AREA FOR MAREN CATALOG ENTRY MARENP MF=L AREA FOR MAREN PARAMETER RECORD Zyklische Verlagerung von Bändern In diesem Beispiel wird eine komplexere Anwendung der MARENADM-Programmschnittstelle aufgezeigt. Problemstellung In einem Data Center sollen bestimmte Bänder in gewissen Zeitabständen an einen jeweils anderen Lagerort gebracht werden.
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Da der Wertebereich für den Operanden USER-FIELD dem Datentyp „c-string“ entspricht, dürfen darin nur abdruckbare Zeichen vorkommen. Sonst werden bei der Bildschirmmaske zu SHOW-VOL-ATTR VOL=<vsn> Schmierzeichen ausgegeben. Vorgeschlagene Lösung Das 54 Bytes lange Katalogeintragsfeld USERFELD im Katalogeintrag wird folgendermaßen untergliedert: 6 Bytes: C'CYCLE' als Kennzeichen dafür, dass es sich um ein zyklisch zu verlagerndes Band handelt.
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PSCYCLE CSECT @CYCLE READCAT Read volume catalog sequentially STMTAREA,BLANKS STMTAREA,SHOWSTMT Set statement area @PASS EXTNAME=MAREN1PS,PAR=STMTAREA Call MARENADM @WHEN NE Query return code RETFLAG,RETFLAGA Everything OK? @BREA Error occurred or end-of-file reached CHECKUF Check USERFELD (CYCLE) Do the first 6 bytes of USERFELD contain the character string C'CYCLE '? No: Position to the next archive entry ( ->...
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RETFLAG,RETFLAGA Everything OK? @BREA Error exit SHIFT Update USERFELD SAVELOC,USERFELD+6 Save relocation statements USERFELD+6(48),BLANKS Delete old contents USERFELD+6(36),SAVELOC+12 Undo last relocation statement executed POSIT Position to next archive entry SHOWFROM,ARCHIVNR VSN from archive entry FSEQ,=CL4'*001' Migrated volume? @THEN SHOWFRFS,=CL4'0001' @ELSE PACK DOWO,FSEQ DOWO,=PL1'1'...
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C')' MODENDE DOWO SAVELOC 4*CL12 Save area for relocation entry BLANKS CL80' '...
. Dies gilt bei eingeschaltetem Logging auch für die Logging-Datei. Die BS2000-Dateischutzattribute müssen das Eröffnen des MAREN-Katalogs erlauben. Diese Voraussetzung ist am System mit dem MAREN-Katalog standardmäßig immer dann erfüllt, wenn das Programm MARENADM unter der Benutzerkennung TSOS oder unter der Benutzerkennung des MAREN-Katalogs aufgerufen wird und evtl.
11 Anwendungsbeispiele für MARENADM Neue Bänder aufnehmen Existierende Bänder aufnehmen Mit fremden Bändern arbeiten Bänder austauschen Lagerort einrichten Freibandpools bedienen Bänder an einen anderen Lagerort verlagern Bänder freigeben...
11.1 Neue Bänder aufnehmen Eine Lieferung mit 100 Bändern vom Typ TAPE-U4 und 50 Bändern vom Typ TAPE-U5 ist eingetroffen. Die Bänder vom Typ TAPE-U5 sind für ein reales Archivsystem vorgesehen, dem der Lagerort AML001 zugeordnet ist. Die Bänder vom Typ TAPE-U4 sind für ein Archivsystem ETERNUS CS vorgesehen. Die neuen Bänder werden mit den fortlaufenden Archivnummern TU4001 bis TU4100 und TU5001 bis TU5050 etikettiert und anschließend mit folgenden zwei Anweisungen in den MAREN-Katalog aufgenommen: //add-free-volumes *interval(from=tu4001,to=tu4100),device-type=tape-u4...
11.2 Existierende Bänder aufnehmen Ein reales Archivsystem enthält 100 Bänder vom Typ TAPE-U4, die von TSOS-Anwendungen an einem System ohne MAREN verwendet werden. Die Bänder sind mit den fortlaufenden Archivnummern ROB001 bis ROB100 etikettiert. Dem Archivsystem ist der Lagerort AML001 zugeordnet. Nachdem auf dem System MAREN verfügbar ist, sollen diese Bänder in den MAREN-Katalog aufgenommen werden.
11.3 Mit fremden Bändern arbeiten Es sind 3 Bänder vom Typ TAPE-U5 eingetroffen und sollen dem Archivsystem mit dem Lagerort AML001 zugeführt werden. Die Dateien der Bänder soll unter der Benutzerkennung TSOS eingelesen werden. Mit folgenden Anweisungen werden sie im MAREN-Katalog eingetragen: //import-foreign-volume volume=(swn050,swn051,swn052),user-id=tsos,device-type=tape- //modify-volume-attributes volume=*interval(from=swn050,to=swn052),location=*par (home-loc=aml001)
11.4 Bänder austauschen Im lokalen Data Center wurden 10 Bänder (Archivnummer SWN050 bis SWN059) beschrieben und sollen an ein remote Data Center verschickt werden. Die Bänder befinden sich an einem manuell bedienten Lagerort. Die Bänder werden exportiert: //export-volume volume=*interval(from=swn050,to=swn059),exp-addr='remote Data Center' Sobald die Bänder wieder vom remote Data Center zurück sind, werden sie importiert: //import-volume volume=*interval(from=swn050,to=swn059) Sind die Bänder einem realen Archivsystem zugeordnet, wird die IMPORT-VOLUME-Anweisung implizit beim...
Das Einrichten eines Lagerorts erfolgt in zwei Schritten. Das folgende Beispiel zeigt, wie der Lagerort AML001 für ein reales Archivsystem eingerichtet wird: //modify-maren-parameters location-entries=*par(loc-name=aml001,action=*add (operating-mode=robar-1)) Um die Bandgeräte des Archivsystems nutzen zu können, muss ihre Zuordnung zu dem Lagerort AML001 mit der BS2000-Geräteverwaltung des BS2000 vereinbart werden: /add-device-depot unit=(a0,a1,a2),location=aml001...
11.6 Freibandpools bedienen Freie Bänder in den MAREN-Katalog eintragen und dem Freibandpool *GLOBAL zuordnen: //add-free-volumes volume=*int(swn050,swn059),free-pool=*global Bänder von einem Freibandpool in einen anderen Freibandpool verlagern: //modify-volume-attributes volume=abc, select=*free(free-pool=dir1,new-free- pool=*tsos) Einem reservierten Band einen Freibandpool zuordnen und das Band anschließend freigeben: //modify-volume-attributes vol=xyz, select=*reserved(new-free-pool=*no) //free-volumes vol=xyz Ein freies Band in den MAREN-Katalog eintragen und dem eigenen Freibandpool zuordnen:...
11.7 Bänder an einen anderen Lagerort verlagern Die Bänder ARC100 bis ARC120 befinden sich in einem Archivsystem (Lagerort AML001). Sie wurden von HSMS für die Langzeitarchivierung benutzt und sollen anschließend in einem Brandschutzarchiv (Lagerort FIREBALL) aufbewahrt werden. Die Verlagerung in das Brandschutzarchiv wird mit folgenden Anweisungen vorgenommen: //modify-volume-attributes volume=*interval(from=arc100,to=arc120),location=*par (home-loc=fireball) //return-volumes volume=*interval(from=arc100,to=arc120),to-location=fireball...
11.8 Bänder freigeben Wenn die Anzahl der freien Bänder den geplanten Mindestbestand unterschreitet, muss der MAREN-Administrator entweder die Anschaffung neuer Bänder veranlassen oder er muss reservierte Bänder, die das Freigabedatum bereits erreicht haben, wieder freigeben. Das folgende Beispiel zeigt die Vorgehensweise für Bänder vom Typ TAPE-U5 eines Archivsystems (Lagerort AM001).
Administrator zur Verwaltung der Encryption-Keys, mit denen das Hardware-Feature „Tape Encryption“ von LTO- Laufwerken in BS2000 genutzt werden kann. „Tape Encryption“ steht ab LTO-4 zur Verfügung. Die Ver- und Entschlüsselung auf dem Laufwerk realisiert den Datenschutz auf Bandebene und schützt die Bandinhalte vor unberechtigtem Lesen, vor allem außerhalb des schützenden Data Centers.
12.1 Starten und Beenden Das Programm MARENEKM wird mit dem Kommando START-MARENEKM aufgerufen. Das Kommando START-MARENEKM kann unter jeder Benutzerkennung eingegeben werden, die mit dem Privileg TAPE-KEY-ADMINISTRATION eingerichtet ist. Die Benutzerkennung SYSMAREN besitzt dieses Privileg. Wenn das Softwareprodukt SECOS im Einsatz ist, kann das Privileg TAPE-KEY-ADMINISTRATION einer beliebigen Benutzerkennung zugewiesen werden.
12.2 MARENEKM im Dialog- und Batchbetrieb MARENEKM kann sowohl im Dialog als auch als Batchauftrag ablaufen. MARENEKM erwartet alle Anweisungen aus der Systemdatei SYSDTA. SYSDTA ist im Dialogbetrieb der Datenstation zugewiesen, im Batchbetrieb der ENTER-Datei. Soll MARENEKM in einer Prozedur aufgerufen werden, so muss die Systemdatei SYSDTA zugewiesen werden mit //ASSIGN-SYSDTA TO=*SYSCMD Fehlerbehandlung in Prozeduren und Batchaufträgen Informationen über den Verlauf einer MARENEKM-Anforderung werden in Prozeduren und Batchaufträgen in...
12.3 MARENEKM-Anweisungen Übersicht MARENEKM-Anweisungen Bedeutung ADD-ENCRYPTION-KEY Encryption-Key in die Key-Box eintragen COPY-ENCRYPTION-KEYS Encryption-Keys in eine andere Key-Box kopieren CREATE-ENCRYPTION-KEY Encryption-Key erzeugen DELETE-KEY-BOX Key-Box löschen EXPORT-KEY-BOX Transfer-Key-Box erzeugen IMPORT-KEY-BOX Transfer-Key-Box importieren MODIFY-VOLUME-ENCRYPTION-ATTR Encryption-Attribute aktualisieren REMOVE-ENCRYPTION-KEYS Encryption-Keys aus der Key-Box entfernen REPAIR-KEY-BOX Key-Box reparieren SET-WRITE-ENCRYPTION-KEY Encryption-Key für die Verschlüsselung festlegen...
12.3.1 ADD-ENCRYPTION-KEY Encryption-Key in die Key-Box eintragen Berechtigung Encryption-Key-Administrator Diese Anweisung trägt einen bereits existierenden Encryption-Key, der mit CREATE-ENCRYPTION-KEY erstellt wurde, in die Key-Boxen der angegebenen Systeme ein. Wenn die Key-Box an einem der angegebenen System noch nicht existiert, wird sie dort neu eingerichtet. Der nachträgliche Eintrag eines Encryption-Keys kann z.B.
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angegebenen Systeme noch nicht existiert, wird sie dort neu angelegt. Falls die Key Box bereits existiert, prüft MAREN, ob sie zur Domäne des eigenen Systems gehört. KEY-BOX = *SYSTEM-KEY-BOX Der Eintrag erfolgt jeweils in die Key-Box auf dem Home-Pubset der angegebenen $SYSMAREN.MAREN.KEY-BOX Systeme.
12.3.2 COPY-ENCRYPTION-KEYS Encryption-Keys in eine andere Key-Box kopieren Berechtigung Encryption-Key-Administrator Diese Anweisung kopiert Encryption-Keys aus der (Input-)Key-Box in die (Output-)Key-Boxen der angegebenen Systeme. Dabei wird eine Output-Key-Box, die noch nicht existiert, neu angelegt. Es werden entweder alle Einträge der Input-Key-Box oder die Einträge mit den explizit angegebenen Key-Ids kopiert.
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FROM-KEY-BOX = <filename 1..54 without-gen-vers> Name der Key-Box. Die Einträge werden jeweils aus der Key-Box des bei FROM-HOST angegebenen Systems kopiert. FROM-HOST = Bestimmt das System der eigene Domäne, aus dessen Key-Box die Einträge kopiert werden sollen. FROM-HOST = *OWN Die Einträge werden aus der Key-Box des lokalen Systems kopiert.
12.3.3 CREATE-ENCRYPTION-KEY Encryption-Key erzeugen Berechtigung Encryption-Key-Administrator Diese Anweisung erzeugt einen neuen Encryption-Key und trägt ihn in die Key-Boxen der angegebenen Systeme ein. Wenn die Key-Box an einem der angegebenen Systeme noch nicht existiert, wird sie dort neu eingerichtet. Beim Erzeugen des Encryption-Keys führt MAREN einen Dialog, in dessen Verlauf MAREN den Encryption-Key nochmals anzeigt und der Administrator die sichere Verwahrung bestätigen muss, siehe Abschnitt „Dialog bei Erstellung des Encryption-Keys“...
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CONFIRM-KEY-VAL UE = *SECRET / <c-string 32..256 with-low> / <x-string 31..256> PREFIX-OF-KEY-ID = <name 4..4> KEY-BOX *SYS TEM -KEY-BOX / <filename 1..54 without-gen-vers> HOST *OWN *ALL / list-poss(10): <alphanum-name 1..8> Operandenbeschreibung KEY-VALUE = <c-string 32..256 with-low> / <x-string 31..256> Key-Value, der zum Ver-/Entschlüsseln des Bandes verwendet wird. Um hohe Sicherheit bei der Verschlüsselung zu gewährleisten, sollte der Key-Value mindestens 32 Zeichen lang sein.
Dialog bei Erstellung des Encryption-Keys Die Festlegung von Encryption-Keys erfordert äußerste Sorgfalt. Der Administrator darf sich bei der Eingabe des Key-Value nicht vertippen und er muss den Key-Value und die Key-Id an einem sicheren Ort (z.B. Tresor) hinterlegen. Deshalb führt MAREN während der Ausführung der Anweisung einen Dialog: Der Administrator erhält nach Eingabe der Anweisung den Hinweis, dass während der Ausführung vertrauenswürdige Daten am Bildschirm (und Drucker) ausgegeben werden.
12.3.4 DELETE-KEY-BOX Löscht eine Key-Box Berechtigung Encryption-Key-Administrator Diese Anweisung löscht eine Key-Box auf den angegebenen Systemen. Der Eintrag im Dateikatalog wird gelöscht und der freigegebene Speicherplatz wird mit binär null überschrieben (vgl. Operand OPTION=*DESTROY-ALL des Kommandos DELETE-FILE). Eine Key-Box kann nur gelöscht werden, wenn der MAREN-Katalog keine Bänder enthält, die mit einem der Key- Box-Einträge verschlüsselt sind.
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Hinweis Wenn der Speicherplatz der Key-Box nicht überschrieben werden kann, sind folgende Fälle zu unterscheiden: Im Dialog gibt MARENEKM eine Warnung aus und abhängig von der Antwort des Benutzers wird die Löschanforderung abgewiesen oder die Key-Box nur logisch gelöscht. Im Batchbetrieb wird die Löschanforderung abgewiesen.
12.3.5 EXPORT-KEY-BOX Transfer-Key-Box erzeugen Berechtigung Encryption-Key-Administrator Diese Anweisung erzeugt eine Transfer-Key-Box, die für den Einsatz in einer anderen MAREN-Domäne speziell vorbereitet ist. Es werden alle Einträge der Input-Key-Box in die Transfer-Key-Box kopiert, mit Ausnahme der Encryption-Keys für fremde Bänder. Das Attribut „Schreibschlüssel“ wird beim Kopieren nicht übertragen. Ist der angegebene Dateiname für die Transfer-Key-Box bereits vorhanden, wird der Auftrag zurückgewiesen.
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FROM-HOST = Bestimmt das System der eigenen Domäne, dessen Key-Box exportiert werden sollen. FROM-HOST = *OWN Die Key-Box des lokalen Systems wird exportiert. FROM-HOST = <alphanum-name 1..8> Die Key-Box des angegebenen Systems wird exportiert. Es muss ein System der eigenen Domäne sein und es muss eine MSCF-Verbindung zum eigenen System bestehen.
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Der Tape-Key-Administrator der Original-Domäne erstellt mit COPY-ENCRYPTION-KEY eine Key-Box, die alle Encryption-Keys enthält, die in die Ziel-Domäne übertragen werden sollen. //COPY-ENCRYPTION-KEY KEY-ID=<list_of_key-ids>, TO-KEY-BOX=key-box.for-user-b Die Tape-Key-Administratoren von Original- und Ziel-Domäne vereinbaren das Import-System der Ziel-Domäne und das Import-Kennwort. Der Encryption-Key-Administrator der Original-Domäne erstellt mit EXPORT-KEY-BOX die Transfer-Key-Box: //EXPORT-KEY-BOX FROM-KEY-BOX=key-box.for-user-b, FROM-HOST=*OWN, TRANSFER-KEY-BOX=transfer.key-box, DEPOT-HOST=*IMPORT-PROCESS-HOST,...
12.3.6 IMPORT-KEY-BOX Transfer-Key-Box importieren Berechtigung Encryption-Key-Administrator Diese Anweisung importiert eine Transfer-Key-Box in eine MAREN-Domäne. Die Transfer-Key-Box muss in der Eigentümer-Domäne mit EXPORT-KEY-BOX erzeugt worden sein. Das Importieren der Transfer-Key-Box, d.h. die Anweisung IMPORT-KEY-BOX, ist nur an dem System erlaubt, der bei EXPORT-KEY-BOX als IMPORT- PROCESS-HOST festgelegt wurde.
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TO-KEY-BOX = *SYSTEM-KEY-BOX Die Key-Box wird auf dem Home-Pubset des bei TO-HOST angegebenen Systems $SYSMAREN.MAREN.KEY-BOX neu erstellt bzw. erweitert. TO-KEY-BOX = <filename 1..54 without-gen-vers> Name der Key-Box. Die angegebene Key-Box wird auf dem angegebenen System neu erstellt bzw. erweitert. TO-HOST = Bestimmt das System, auf dem die Ziel-Key-Box erstellt bzw.
12.3.7 MODIFY-VOLUME-ENCRYPTION-ATTR Encryption-Attribute aktualisieren Berechtigung Encryption-Key-Administrator Diese Anweisung aktualisiert die Encryption-Daten eines verschlüsselten Bandes (Volumetyp TAPE-UxE) im MAREN-Katalog. Der Katalogeintrag eines verschlüsselten Bandes enthält die Key-Id des Encryption-Keys, mit dem das Band verschlüsselt wurde. Anhand der Key-Id kann MAREN prüfen, ob zu einem bestimmten Encryption-Key noch ein damit verschlüsseltes Band existiert, und kann dann ggf.
12.3.8 REMOVE-ENCRYPTION-KEYS Encryption-Keys aus der Key-Box entfernen Berechtigung Encryption-Key-Administrator Diese Anweisung löscht Encryption-Keys aus den Key-Boxen der angegebenen Systeme. Ein Encryption-Key, der als Schreibschlüssel verwendet wird, kann jedoch nicht gelöscht werden. Dieser kann erst gelöscht werden, wenn mit SET-WRITE-ENCRYPTION-KEY eine andere Festlegung getroffen wurde. Aus der System-Key-Box kann ein Encryption-Key nur gelöscht werden, wenn der MAREN-Katalog keine Bänder enthält, die damit verschlüsselt sind.
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HOST = list-poss(10): <alphanum-name 1..8> Der Eintrag wird in den Key-Boxen der angegebenen Systeme gelöscht. Es werden nur Systeme berücksichtigt, die zur eigenen Domäne gehören und über MSCF erreichbar sind.
12.3.9 REPAIR-KEY-BOX Repariert eine Key-Box Berechtigung Encryption-Key-Administrator Diese Anweisung rekonstruiert eine Key-Box, die wegen eines Systemabsturzes oder Auftragabbruchs nicht ordnungsgemäß geschlossen wurde. Der Katalogeintrag wird aktualisiert, eine eventuell vorhandene Sperre wird implizit aufgehoben und die Datei wird geschlossen. Mit der Anweisung können auch Transfer-Key-Boxen repariert werden. Format REPAIR-KEY-BOX Kurzname: RPKB...
12.3.10 SET-WRITE-ENCRYPTION-KEY Encryption-Key für die Verschlüsselung festlegen Berechtigung Encryption-Key-Administrator Diese Anweisung legt fest, welcher Encryption-Key zur Bandverschlüsselung verwendet werden soll. Dieser „Schreibschlüssel“ wird ab sofort an den angegebenen Systemen zum Verschlüsseln des Bandinhalts beim Schreiben verwendet. Der angegeben Encryption-Key muss bereits existieren, d.h. er muss bereits mit CREATE- ENCRYPTION-KEY bzw.
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KEY-BOX = *SYSTEM-KEY-BOX Die Festlegung erfolgt jeweils in der Key-Box auf dem Home-Pubset der $SYSMAREN.MAREN.KEY-BOX angegebenen Systeme. MAREN überprüft, ob die angegebene Key-Box zur Domäne des eigenen Systems gehört. HOST = Bestimmt die Systeme, in deren Key-Box die Festlegung erfolgen soll. HOST = *OWN Die Festlegung erfolgt nur in der Key-Box des lokalen Systems.
12.3.11 SHOW-ENCRYPTION-KEYS Encryption-Keys einer Key-Box ausgeben Berechtigung Encryption-Key-Administrator Diese Anweisung zeigt die Encryption-Keys aus den Key-Boxen der angegebenen Systeme an. Für die Informationsausgabe stehen folgende Einträge zur Auswahl: der Eintrag mit dem aktuell festgelegten Schreibschlüssel (Voreinstellung) alle Einträge der Key-Box bestimmte Einträge, angegeben entweder über den Key-Value oder die Key-Id Jeder ausgewählte Eintrag wird mit seiner Key-Id und den zugehörigen Metadaten nach SYSOUT ausgegeben.
KEY-VALUE = *SECRET Verlangt ein dunkelgesteuertes Eingabefeld für das Kennwort. Eingaben in dieses Feld sind am Bildschirm nicht sichtbar. Dieser Operandenwert kann nur im ungeführten Dialog angegeben werden. Im geführten Dialog steht für die Kennworteingabe generell ein dunkelgesteuertes Feld zur Verfügung. ENCRYPTION-KEY = *BY-KEY-ID(...) Nur die Einträge für die Encryption-Keys mit der angegebenen Key-Id werden ausgegeben.
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Detailinformationen über Bänder, die mit einem bestimmten Encryption-Key verschlüsselt wurden, können mit der Anweisung SHOW-VOLUME-ENCRYTION-ATTR angefordert werden.
12.3.12 SHOW-VOLUME-ENCRYPTION-ATTR Encryption-Attribute von verschlüsselten Bändern ausgeben Berechtigung Encryption-Key-Administrator Diese Anweisung gibt Encryption-Daten für reservierte verschlüsselte Bänder (Volumetyp TAPE-UxE) aus dem MAREN-Katalog nach SYSOUT aus. Voreingestellt ist die Ausgabe für alle verschlüsselten Bänder. Die Information kann auch für eine einzelne Archivnummer oder ein Intervall von Archivnummern angefordert werden. Die Menge der Bänder kann auch beschränkt werden auf eine bestimmte Benutzerkennung und/oder auf Bänder, die mit einem bestimmten Encryption-Key verschlüsselt sind.
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USER-IDENTIFICATION = <name 1..8> Es werden nur Bänder der angegebenen Benutzerkennung angezeigt. KEY-ID = Gibt an, ob die Ausgabemenge auf Bänder beschränkt werden soll, die mit einem bestimmten Encryption-Key verschlüsselt sind. KEY-ID = *ALL Es werden Bänder unabhängig vom Encryption-Key angezeigt. KEY-ID = <text 1..18 without-sep>...
13 Fehlerbehandlung Während des MAREN-Systemlaufes können die verschiedensten Fehlerfälle auftreten. Nachfolgend werden für die häufigsten Fehlersituationen die notwendigen Maßnahmen zur Fehlerbehebung beschrieben, die der Administrator und ggf. der ADA ausführen.
13.1 Katalogverlust Falls ein Verlust des MAREN-Katalogs auftritt, dann muss auf den letzten Sicherungsstand des MAREN-Katalogs zurückgegriffen werden. Über die MARENADM-Anweisung UPDATE-MAREN-CATALOG können dann mit den Logging-Dateien alle zeitlich später angefallenen Bestandsveränderungen in den Sicherungsstand des MAREN- Katalogs eingebracht werden. Auf diese Weise kann der aktuelle Stand des MAREN-Katalogs rekonstruiert werden. MAREN-Katalog und Logging-Dateien sollten auf verschiedenen Pubsets liegen.
13.2 Systemausfall im exklusiven Modus Diese Situation stört den MAREN-Betrieb an den anderen Systemen nur dann, wenn das ausgefallene System gerade eine Sperre auf das Shared-Pubset hält. Mit folgendem Operatorkommando kann diese Sperre zwangsweise zurückgesetzt werden: /UNLOCK-DISK *PUBSET-DEVICES=<cat-id>,...
13.3 Systemausfall im shared Modus Für Fehlersituationen im shared Modus ist entscheidend, welches System ausgefallen ist: Ausfall eines remote Systems Der Ausfall eines Systems mit remote Zugriff auf den MAREN-Katalog über RFA ist für den restlichen MAREN- Betrieb unkritisch, da keine Sperren auf dem MAREN-Katalog gehalten werden. Ausfall des Systems mit dem MAREN-Katalog Der Ausfall des Systems mit direktem Zugriff auf den MAREN-Katalog erfordert organisatorische Maßnahmen, um den MAREN-Betrieb an den restlichen Systemen fortsetzen zu können:...
13.4 Netzausfall im shared Modus Bei länger anhaltenden Störungen der Netzverbindungen zwischen einzelnen Systemen kann es notwendig sein, an jedem System MAREN lokal zu betreiben. Diese Situation kann dadurch erkannt werden, dass die davon betroffenen Batch-Jobs nach Ablauf der eingestellten Wartezeit eine entsprechende Konsolmeldung erzeugen. Zum parallelen Betrieb mehrerer lokaler MAREN-Systeme sind folgende Maßnahmen erforderlich: Eine Kopie des MAREN-Katalogs an jedes System transportieren.
13.5 Kurzzeitiger System- oder Netzausfall Wenn abzusehen ist, dass es sich nur um eine kurzzeitige Störung handelt, sollten die beschriebenen Maßnahmen wegen ihres Umfangs möglichst nicht durchgeführt, sondern das Ende der Störung nur abgewartet werden. Alle Tasks mit Bandverarbeitung werden dann bestimmten Warteschlangen zugeführt; diese sind im Abschnitt „Ablauf der Wartezeit“...
13.6 Offline-Logging Falls aus irgendwelchen Gründen der MAREN-Katalog nicht verfügbar ist, kann das so genannte Offline-Logging eingeschaltet werden. Das bedeutet, dass zwar ohne den MAREN-Katalog weitergearbeitet wird, aber weiterhin Logging-Sätze geschrieben werden. Voraussetzung ist, dass die Steuertask MARENCP weiterhin mitläuft. Nach Behebung des Fehlers kann über die Anweisung UPDATE-MAREN-CATALOG wieder ein aktueller MAREN- Katalog erstellt werden.
13.7 Ablauf der Wartezeit In allen bisher genannten Fehlersituationen verbleiben alle mittelbar betroffenen Jobs in der MAREN- Warteschlange und warten auf die Behebung des Fehlers. Damit insbesondere im Dialog keine endlosen Wartezeiten entstehen, gibt es eine Lifetime-Überwachung mit folgenden Konsequenzen: Dialogtasks erhalten nach Ablauf der einstellbaren Dialog-Wartezeit, z.B.
13.8 Absturz einer Benutzertask Wenn sich eine Benutzertask während der Erstellung eines Ausgabebands fehlerhaft beendet, also nicht über den normalen CLOSE-Makro läuft, dann ist dieser Zustand daran erkennbar, dass das Katalogeintragsfeld CLOSE- INDICATOR nicht mit dem Wert „CLOSED“ versorgt ist. Hier muss einzeln entschieden werden, was mit den betroffenen Bändern zu geschehen hat.
13.9 Kritische Meldungen Die Ausgabe von MAREN-Meldungen, die in Fehlersituationen an der Konsole ausgegeben werden, sollte vom Operating überwacht werden, damit wichtige Fehlersituationen schnell erkannt bzw. verhindert und ggf. spezielle Wiederherstellungsmaßnahmen gestartet werden können. Im Folgenden werden nur die Meldungen für die wichtigsten Fehlersituationen aufgelistet. Meldungen von der MARENCP-Task: MARCP06 ...
14 Anhang Anweisungsoperanden und Volume-Katalog-Eintragsfelder Funktionsnamen in MAREN Abrechnung von MAREN-Dienstleistungen Kurznamen für Anweisungen und Kommandos...
14.1 Anweisungsoperanden und Volume-Katalog-Eintragsfelder Die nachstehende Tabelle gibt einen Überblick, auf welche Eintragsfelder des Volume-Katalogs sich die Operanden der einzelnen Anweisungen sowie die bei der Ausgabe eines Eintragsfeldes verwendeten Begriffe beziehen. Eintragsfeld des Volume- Feldname in der Feldname bei der Name der S-Variablen bei Katalogs DSECT des...
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EXPORT-DATE XLEIHDAT EXPORT-DATE EXPORT-DATE FILENAME FILENM41 FILE-NAME F-NAME FILE-SEQUENCE# FSEQ FILE-SEQ F-SEQ FIRST-VOLUME ERSTVSN FIRST-VOL FIRST-VOL FREE-DATE XFREIDATE FREE-DATE FREE-DATE FREE-LOCATION FREELOC FREE-LOCATION FREE-LOCATION FREE-POOL FREEPOOL FREE-POOL FREE-POOL FROM (INTERVAL) NUMMANFV nur intern nur intern FROM-FSEQ (INTERVAL) NUMMANFF nur intern nur intern HOME-LOCATION HOMELOC...
14.2 Funktionsnamen in MAREN Nachfolgende Tabelle vermittelt einen Überblick über die von den einzelnen MAREN-Komponenten verwendeten Funktionsnamen. Einige dieser Funktionsnamen werden auch in die einzelnen Katalogeinträge übernommen (Katalogeintragsfeld LAST-ACCESS-FUNCTION-NAME). Somit lässt sich anhand dieser Funktionsnamen im Katalog- bzw. Logging-Eintrag feststellen, welche Aktion zuletzt eine Veränderung der Katalogeinträge bewirkte. FUNCTION- Bedeutung NAME...
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INIT x MARENADM-Anweisung INITIALIZE-VOLUMES MARARCHU x Programm MARENADM.ARCHIVE MARENADM x Initialisierung von MARENADM MARENCM x MAREN-FILE-ENTRY -Kommandos MARENFA1 Freiband-Anforderung von ARCHIVE MARENFA2 ARCHIVE-Anweisungen SAVE, EXPORT, POOL, PURGE und entsprechende HSM-Anweisungen MARENFA3 ARCHIVE-Anweisungen EXPORT, IMPORT und entsprechende HSM-Anweisungen MARENSV x SVC 43 - Behandlung MARENUCP x Automatische Freibandzuweisung MARENUCP MAREN0C1...
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MODPAR x MARENADM-Anweisung MODIFY-MAREN-PARAMETERS MODTSET x MAREN-Anweisung MODIFY-TAPE-SET-ATTRIBUTES MODTSET1 x MARENADM-Anweisung MODIFY-TAPE-SET-ATTRIBUTES MOUNT x MAREN-Anweisung MOUNT-VOLUME OFFLINE x OFFLINE OPEN x MARENADM-Anweisung OPEN-MAREN-FILES PRVOL x MAREN-/MARENADM-Anweisung PRINT-VOLUME-ATTR PRVOL1 x MARENADM-Anweisung PRINT-VOLUME-ATTR RECEIVE x MARENADM-Anweisung IMPORT-VOLUME REMFDT x MARENADM-Anweisung REMOVE-FOREIGN-DEVICE-TYPE REMFREE x MARENADM-Anweisung REMOVE-FREE-VOLUMES REMHOST x MARENADM-Anweisung REMOVE-HOST...
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STOPCP x MARENADM-Anweisung STOP-CONTROL-PROGRAM TAPESET1 x Ermitteln aller Bänder eines Tape-Sets UPDATE x MARENADM-Anweisung UPDATE-MAREN-CATALOG VERIFY x MARENADM-Anweisung VERIFY-MAREN-CATALOG WRITERAV x MARENADM-Anweisung WRITE-ACCOUNTING-RECORDS...
14.3 Abrechnung von MAREN-Dienstleistungen MAREN bietet die Möglichkeit, bestimmte Dienstleistungen in Bezug auf die Archivierung von Bändern zu verrechnen. Verrechenbar sind Kosten für: reservierte eigene Bänder (Leistungsart 430) archivierte fremde Bänder (Leistungsart 430) das Exportieren von Bändern (Leistungsart 432) Mit der MARENADM-Anweisung WRITE-ACCOUNTING-RECORDS wird unter Angabe eines Abrechnungszeitraums (Operanden FROM-DATE und TO-DATE) der aktuelle MAREN-Katalog und ggf.
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Start-Zeit in der Form hhmmss Ende-Datum in der Form ddmmyyyy Ende-Zeit in der Form hhmmss Leistungsart (C'430', C'431' oder C'432') Anzahl der Tage im Abrechnungszeitraum in der Form C' 'BLANK''BLANK''BLANK''BLANK''BLANK''BLANK' TSN (Leerzeichen) Füllzeichen (Leerzeichen) Bemerkung in der Form C'aaaaaa/mm.yyyy' aaaaaa: Archivnummer (VSN) mm.yyyy: Monat und Jahr des Freigabedatums Entsprechende Felder in COBOL-Struktur von RAV Feld...
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Anzahl der Tage im Abrechnungszeitraum in der Form C''BLANK''BLANK''BLANK''BLANK''BLANK''BLANK' TSN (Leerzeichen) HA-FILLER Füllzeichen (Leerzeichen) HA-TSN Bemerkung in der Form C'aaaaaa/mm.yyyy' HA-BEMERKUNG aaaaaa: Archivnummer (VSN) mm.yyyy: Monat und Jahr des Freigabedatums...
14.4 Kurznamen für Anweisungen und Kommandos Die gebräuchlichsten Anweisungen für MARENADM, MARENEKM und MAREN sowie die MAREN-Kommandos haben einen zusätzlichen Aliasnamen, der im Syntaxformat neben dem Kommandonamen als „Kurzname“ dokumentiert ist. Der Kurzname besteht aus maximal 5 Zeichen (A...Z). Der Kurzname ist aus dem Anweisungs- bzw.
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MODIFY-DOMAIN-PARAMETERS MDDP MODIFY-GLOBAL-PARAMETERS MDGP ADA, Administrator ohne Domänen MODIFY-MAREN-PARAMETERS MDMP ADA, DA, Administrator ohne Domänen MODIFY-TAPE-SET-ATTRIBUTES MDTSA ADA, DA, Administrator ohne Domänen MODIFY-VOLUME-ATTRIBUTES MD / MDVA ADA, DA, Administrator ohne Domänen OPEN-MAREN-FILES OPMF ADA, DA, Administrator ohne Domänen PRINT-VOLUME-ATTRIBUTES PR / PRVA ADA, DA, Administrator ohne Domänen REMOVE-FOREIGN-DEVICE-TYPE RMFDT...
Benutzerhandbuch BS2000 OS DX Einführung in die Systembetreuung Benutzerhandbuch ETERNUS CS Inbetriebnahme und Administration des ETERNUS CS High End Benutzerhandbuch [10] FDDRL Physikalische Datensicherung im BS2000 Benutzerhandbuch [11] FHS (BS2000) Benutzerhandbuch [12] HIPLEX MSCF (BS2000) BS2000-Systeme im Verbund Benutzerhandbuch [13]...
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Remote File Access Benutzerhandbuch [19] ROBAR (BS2000) Steuerung von Archivsystemen Benutzerhandbuch [20] SDF (BS2000) Dialogschnittstelle SDF Benutzerhandbuch [21] SECOS (BS2000) Security Control System - Zugangs- und Zugriffskontrolle Benutzerhandbuch [22] SORT (BS2000) Benutzerhandbuch [23] Spool & Print - Kommandos (BS2000) Benutzerhandbuch...