Dateiverarbeitung
Implizite Zuweisung über Voreinstellungen
Ist einem internen Dateinamen mit dem Linknamen „linkname" zum Programmablauf expli-
zit keine katalogisierte Datei zugeordnet, werden die folgenden Voreinstellungen wirksam:
–
Bei einer Ausgabedatei und ENABLE-UFS-ACCESS = NO versucht das Programm auf
eine katalogisierte Datei mit dem Namen aus der SELECT-Klausel zuzugreifen. Findet
sich unter diesem Namen kein Katalogeintrag, schreibt das Programm in eine Datei mit
dem Namen FILE.COBOL.linkname, die es vorher angelegt hat.
Bei ENABLE-UFS-ACCESS = YES schreibt das Programm unmittelbar in die Datei
FILE.COBOL.linkname.
–
Bei einer Eingabedatei, deren SELECT-Klausel die Angabe OPTIONAL enthält, verur-
sacht der erste Lesezugriff eine AT END-Bedingung und verzweigt zu den Prozeduren,
die im Programm für diesen Fall vereinbart sind.
–
Bei einer Eingabedatei (ohne OPTIONAL-Angabe in der SELECT-Klausel) und
ENABLE-UFS-ACCESS = NO oder einer Ein-/Ausgabedatei versucht das Programm,
auf eine katalogisierte Datei mit dem Namen aus der SELECT-Klausel zuzugreifen. Fin-
det sich unter diesem Namen kein Katalogeintrag, wird der Ablauf mit der Fehlermel-
dung COB9117 unterbrochen und kann nach einer korrekten Dateizuweisung mit dem
RESUME-PROGRAM-Kommando fortgesetzt werden.
Zuweisung über das ASSIGN-systemdatei-Kommando
Voraussetzung dafür ist, dass in der ASSIGN-Klausel der Name einer Systemdatei ange-
geben wurde. Die Systemdateien werden durch herstellername-1 (PRINTER) oder herstel-
lername-2 (PRINTER01...PRINTER99, SYSIPT, SYSOPT) bezeichnet.
Durch ein ASSIGN-systemdatei-Kommando für die angegebene Systemdatei kann vor dem
Programmaufruf
–
eine katalogisierte Datei oder
–
eine andere Systemdatei
zugewiesen werden. Welche Zuordnung dabei für die jeweilige Systemdatei zulässig sind,
ist der Beschreibung des ASSIGN-systemdatei-Kommandos in [3] zu entnehmen.
U41113-J-Z125-6
Grundlagen
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