Library Maintenance System LMS
15.2 Library Maintenance System LMS
Charakterisierung des Produktes
Das Bibliotheksverwaltungssystem LMS erstellt und verwaltet Programmbibliotheken und
bearbeitet die darin enthaltenen Elemente.
Programmbibliotheken sind PAM-Dateien des BS2000, die mit der Bibliotheks-Zugriffsme-
thode PLAM (Program Library Access Method) bearbeitet werden. Daher werden sie auch
als PLAM-Bibliotheken bezeichnet.
Der grundlegende Nutzen besteht darin, dass
alle Elementtypen in einer Bibliothek mit einheitlichen Anweisungen bearbeitet werden
●
können,
gleichnamige Elemente existieren können, die sich nur durch Typ- oder Versionsbe-
●
zeichnung unterscheiden,
Versionsbezeichnungen automatisch erhöht werden,
●
auf die Bibliothek von mehreren Benutzern simultan auch schreibend zugegriffen wer-
●
den kann,
differenzierte Zugriffsrechte je Element vergeben werden können,
●
der Zugriff auf Elemente überwacht werden kann,
●
für die meisten während eines SW-Entwicklungsprozesses anfallenden Datenelemente
●
eine einheitliche Datenhaltung mit einheitlichen Zugriffsfunktionen existiert und
die Dienstprogramme und Compiler auf diese Datenhaltung zugreifen und die einzel-
●
nen Elemente direkt verarbeiten können.
Damit unterstützt LMS die Programmerstellung, -pflege und -dokumentation.
Struktur der Bibliotheken
Eine Programmbibliothek ist eine Datei mit Unterstruktur. Sie enthält Elemente und ein In-
haltsverzeichnis der gespeicherten Elemente.
Ein Element ist eine logisch zusammengehörige Datenmenge, z.B. eine Datei, eine Proze-
dur, ein Bindemodul oder eine Übersetzungseinheit. Jedes Element in der Bibliothek ist ein-
zeln ansprechbar.
Jede Bibliothek hat einen Eintrag im Systemkatalog. Der Benutzer kann den Namen und
andere Dateimerkmale, wie z.B. die Schutzfrist oder die gemeinsame Benutzbarkeit festle-
gen.
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Nutzbare Software für COBOL-Anwender
U41113-J-Z125-6