Systemleistungen
6. Systemleistungen
Miditemp verwendet für die Herstellung der Multistation einen der modernsten Prozessoren, der für diesen Einsatzbe-
reich zurzeit erhältlich ist. Trotzdem sollten Sie bedenken, dass die Leistungsfähigkeit eines Computer (nichts anderes
ist die Multistation) immer Grenzen hat. Nachstehend erhalten Sie deshalb einige Richtlinien, die Sie nach Möglich-
keit bei der Anwendung der Multistation beachten sollten. Vermutlich werden Sie in der Einarbeitungsphase nicht alle
Bereiche sofort durchschauen. Sie sollten deshalb mit fortschreitender Kenntnis der Multistation diesen Absatz hin
und wieder durchlesen. Vor allem sollten Sie ihn aber dann durchlesen, wenn die Multistation im laufenden Betrieb
plötzlich unerwartet reagiert. Vermutlich wurden dann lediglich die Systemgrenzen überschritten, und die Multistation
wird wieder perfekt funktionieren, sobald diese Grenzen wieder eingehalten werden.
6.1 Größe der Patch-Listen
Patch-Listen mitTausenden von Songs sind zwar möglich, beanspruchen jedoch einen großen Speicherplatz. Dadurch
könnte es passieren, dass der Speicherplatz für andere Aufgaben nicht mehr ausreicht. Die Größe einer Patch-Liste
sollte deshalb 1.500 - 2.000 Einträge nicht überschreiten.
6.2 Samplefrequenz
Die Multistation arbeitet intern mit einer Auflösung von 44,1 kHz. Zwar ist es möglich, Audiodateien mit anderen Fre-
quenzen (z.B. 96 kHz) zu benutzen, diese Dateien würden jedoch von der Multistation in Echtzeit auf 44,1 kHz umge-
wandelt werden. Dieser Vorgang beansprucht eine erhebliche Systemleistung, die sofort Einfluss nehmen würde auf
die Leistungsfähigkeit anderer Bereiche (z.B. Wiedergabe von MIDI-Spuren über die internen Synthesizer A und B).
Sollten Sie Audiodateien mit einer anderen Samplefrequenz als 44,1 kHz verwenden, so empfehlen wir, diese mit
einer externen Software (z.B. Wavelab oder Samplitude) in eine Samplefrequenz von 44,1 kHz umzuwandeln.
6.3 Prebuffering
Im Setup kann für den Zugriff auf Speichermedien ein sogenanntes Prebuffering eingestellt werden. Dabei handelt es
sich um einen Zwischenspeicher, der Lese- und Schreibzugriffe erheblich beschleunigt. Sie erreichen diesen Bereich
aus dem Hauptbildschirm heraus, indem Sie auf das Symbol Setup klicken. Markieren Sie dann im nächsten Fenster
den Eintrag Player, und drücken Sie die Taste [ENTER/YES]. Wenn Sie nun den Eintrag Prebuffering markieren,
sehen Sie im rechten Teil des Fensters einen Schieberegler, mit dem die Größe des Puffers verändert werden kann.Die
Puffergröße sollte im Normalfall auf den Wert 110 eingestellt sein. Erhöhen Sie diesen Wert schrittweise nur dann,
wenn Sie mit extrem langsamen Speichermedien arbeiten. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Sie Audiodateien direkt
von einer Floppy-Disk, einer CD-ROM oder einem alten und langsamen SCSI-Laufwerk abspielen. Das ist zwar theo-
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