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Spannung, Strom und Temperatur
Abbildung 3: Lageabhängige Messabweichung bei Rogowski-Spule für verschiedene Neigungswinkel der Gürtelebene
Auch eine Neigung der Spulenebene gegen die Leiterachse führt zu Messabweichungen – besonders, wenn
dadurch das Schloss in die Nähe des Leiters gelangt. Das ist in Abb. 3 für die Rotation im Winkel β dargestellt.
(Die Abbildungen 1 bis 3 gelten für eine Spulenlänge von 80 cm / 32 Inch. Für Gürtel mit einer Länge von 40 cm /
16 Inch ist die Lageabhängigkeit größer und entspricht näherungsweise Abb. 1 wenn die Schlösser
deckungsgleich sind.)
Befindet sich ein weiterer stromführender Leiter in der Nähe des Gürtelschlosses, wird auch sein Magnetfeld
erfasst und verfälscht somit die Messung. Daher sollte der Gürtel so weit gedreht werden, dass der Abstand
maximal wird,
siehe Abb. 1
Hinweis
Für geringe Messabweichungen sind folgende Regeln zu beachten:
·
Leiter gegenüber des Gürtelschlosses platzieren.
·
Gürtelebene senkrecht zur Leiterachse fixieren.
·
Möglichst großer Abstand des Gürtelschlosses zu anderen stromführenden Leitern.
Es können nur Wechselströme gemessen werden. Die Messbandbreite besitzt also eine untere Grenzfrequenz.
Für Signalfrequenzen die unterhalb bzw. in der Nähe dieser Grenzfrequenz liegen, muss mit einem Amplituden-
und Phasenfehler im Vergleich zur Signalen an den Spannungsmesseingängen gerechnet werden. Der
Phasenfehler beeinflusst besonders die Leistungsmessung. HV2-2U2I besitzt eine sehr niedrige untere
Grenzfrequenz und geringen Phasenfehler, so dass bis zu 1 Hz sehr gute Ergebnisse erhalten werden.
Dieses Hochpassverhalten führt andererseits zu einem Einschwingverhalten, das im ungünstigsten Fall bis zu 30 s
betragen kann. Diese Dauer gilt für Maximalaussteuerung des Messbereichs (z.B. 2 kA) und ist für kleinere
Momentanwerte des zu messenden Stromes deutlich kürzer.
© 2023 imc Test & Measurement GmbH
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imc CRONOS Systemfamilie - Handbuch, Edition 11 - 06.06.2023
Kapitel 8
Seite 167
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