Anleitungen
11.2. Ölrückführungsbetrieb
Wenn die Leitungsbrücke in den externen Eingang „CN3 " der Regelungsleiterplatte eingesteckt wird während der Verdichter in Betrieb ist und die
Drehzahl weniger als 70 U/s beträgt, wird die Ölrückführung sofort ausgeführt.
Im Wartungs-PC des Verflüssigungssatzes werden die Verdichterdrehzahl CM1, der Saugüberhitzungsgrad, der Öffnungsgrad des Expansionsventils
der Inneneinheit und der Status der Ölrückführungsregelung ausgewählt. Unabhängig davon, ob der Öffnungsgrad des Expansionsventils durch die
Ölrückführung geöffnet wird oder nicht, wird die Ölrückführungsregelung normal abgeschlossen (Ende nach 10 Minuten oder Ablauf der Zeit aufgrund
niedriger Überhitzung) und der Status der Ölrückführungsregelung wird bestätigt.
11.3. Funktionsprüfung der Schutzvorrichtung
Stellen Sie sicher, dass bei Auslösen einer Schutzvorrichtung ein Alarm ausgelöst wird und die Einheit durch den Fehlerstopp angehalten wird.
Bestätigen Sie hier als repräsentatives Beispiel aus verschiedenen Schutzvorrichtungen für den Verflüssigungssatz, ob der Fehlerstopp auftritt,
wenn der Thermistorfehler zwangsweise ausgelöst wird.
1. CNTH1-Anschluss (Gaskühlertemperatur Tho-G1, G2-Temperaturfühler) trennen.
2. Die Versorgungsspannung einschalten. (Es kann erst nach 10 Minuten nach dem Startvorgang 20 Sekunden lang bestätigt werden.)
3. Bestätigen Sie, dass die Einheit ca. 5 Sekunden später anhält. (Alarm-Alarmcode „E-37" wird angezeigt.)
4. Setzen Sie den entfernten CNTH1-Anschluss wieder so ein, wie er zuvor war.
5. Setzen Sie den Alarmcode wie folgt zurück.
• Drücken Sie SW8, SW9, ändern Sie das 7-Segment-Display auf „P20" und drücken Sie mindestens 3 Sekunden lang SW7.
• Wechseln Sie mit SW8 von „0" auf „1".
Der Alarmcode ist zurückgesetzt.
Wenn der externe Eingang P08 (CNS3) auf „3: Fehler zurücksetzen" eingestellt ist, kann er auch extern zurückgesetzt werden. Stellen Sie jedoch sicher,
dass Sie vor dem Zurücksetzen den Fehlercode überprüfen und die Fehlerursache beseitigen.
6. Überprüfen Sie, dass der Vorgang neu gestartet wird. (Alarm-Alarmcode „E-37" erlischt.)
7. Löschen Sie den Alarmverlauf mit „C96" und SW7
8. Beenden Sie die den Vorgang (Stopp des Verflüssigungssatzes) durch Ausschalten des Leistungsschalters oder durch Abschalten des
Niederdruckschalters.
12 – Überprüfung bei laufendem Verflüssigungssatz
• Überprüfen Sie die Drehrichtung des Lüfters. Die Luft muss vom Verflüssiger zum Lüfter strömen.
• Überprüfen Sie Stromaufnahme und Spannung.
• Überprüfen Sie die Überhitzung der Saugleitung, um das Risiko von Flüssigkeitsschlägen zu vermindern.
• Beachten Sie die Betriebsgrenzen.
• Überprüfen Sie alle Leitungen auf ungewöhnliche Vibrationen. Bewegungen von mehr als 1,5 mm erfordern Korrekturmaßnahmen wie z. B. die Verwendung
von Rohrhalterungen.
• Bei Bedarf kann auf der Niederdruckseite in größtmöglichem Abstand zum Verdichter flüssiges Kältemittel nachgefüllt werden. Während dieses Nachfüll-
vorgangs muss der Verdichter in Betrieb sein.
• Überfüllen Sie die Anlage nicht.
• Beachten Sie die in Ihrem Land geltenden Vorschriften zum Recycling des Kältemittels aus dem Verflüssigungssatz.
• Lassen Sie niemals Kältemittel in die Atmosphäre entweichen.
• Führen Sie eine allgemeine Inspektion der Installation hinsichtlich Sauberkeit, Geräuschpegel und eine Lecksuche durch, bevor Sie den Installationsort
verlassen.
• Dokumentieren Sie die Art und Menge des Kältemittels sowie die Betriebsbedingungen als Referenz für künftige Inspektionen.
13 – Unterstützung bei der Auslieferung
Erklären Sie bei der Auslieferung des Produkts an das Personal, das den regelmäßigen Einsatz überwacht, folgende Punkte.
• Erklären Sie die auf den Seiten 2 bis 5 beschriebenen Sicherheitsvorkehrungen und weisen Sie die Benutzer ausreichend darauf hin.
• Erstellen Sie eine Prüfliste für den Probelauf. Übergeben Sie diese zusammen mit Erläuterungen zu den Verfahren der täglichen Betriebskontrolle.
• Erläutern Sie die Möglichkeiten der regelmäßigen Wartung.
• Erläutern Sie die Maßnahmen, die bei der Aktivierung von Schutzvorrichtungen oder bei unbeabsichtigtem Betriebsausfall zu ergreifen sind. Informieren
Sie in diesem Fall die Ansprechpartner.
• Erklären Sie die Notwendigkeit eines professionellen Kundendienstes und empfehlen Sie den Abschluss eines (kostenpflichtigen) Wartungsvertrags.
14 – Wartung
Der in der Anlage herrschende Druck und die Oberflächentemperatur können dauerhafte körperliche Schäden verursachen. Die Bediener,
Installateure und Wartungstechniker müssen dementsprechend geschult und ausgerüstet sein. Die Rohrtemperatur kann 100 °C überschreiten
und schwere Verbrennungen verursachen.
Stellen Sie sicher, dass regelmäßig Serviceinspektionen gemäß den Vorschriften Ihres Landes durchgeführt werden, um einen zuverlässigen
Betrieb der Anlage zu gewährleisten.
Um systembedingte Probleme zu vermeiden, werden die folgenden regelmäßigen Wartungsarbeiten empfohlen:
• Vergewissern Sie sich, dass die Sicherheitsvorrichtungen funktionstüchtig und ordnungsgemäß eingestellt sind.
• Stellen Sie sicher, dass keine Lecks in der Anlage vorhanden sind.
• Überprüfen Sie die Stromaufnahme des Verdichters.
• Vergewissern Sie sich anhand der Wartungsunterlagen, dass die Anlage entsprechend den bisherigen Werten und Betriebsbedingungen läuft.
• Überprüfen Sie, ob sämtliche elektrischen Anschlüsse noch ordnungsgemäß befestigt sind.
• Sorgen Sie dafür, dass der Verflüssigungssatz sauber ist und bleibt. Vergewissern Sie sich weiterhin, dass die Bauteile des Verflüssigungssatzes,
die Rohre und die elektrischen Anschlüsse frei von Rost und Oxidation sind.
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