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Isdn-Festverbindungen Der Gruppe 2, Typ 1.1 Und 1.2 (S01, S02, Itu-T I.430) - ELSA MicroLink ISDN/TLpro Benutzerhandbuch

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5.6.2 ISDN-Festverbindungen der Gruppe 2, Typ 1.1 und 1.2 (S01, S02,
ITU-T I.430)
Bei ISDN-Festverbindungen der Gruppe 2 werden zwei Verbindungstypen - Typ 1.1 und Typ 1.2 - unter-
schieden. Der Typ 1.1 hat hierbei einen B-Kanal mit einer Übertragungsrate von 64 kbit/s und einen D-
Kanal mit einer Übertragungsrate von 16 kbit/s. Von der Vermittlungsstelle werden weder die D-Kanal-
noch die B-Kanal Informationen ausgewertet. Bei Typ 1.2 ist ein weiterer B-Kanal vorhanden.
Für ISDN-Festverbindungen der Gruppe 2 muß der Wählleitungsbetrieb (AT&L0) aktiviert sein.
Soll eine ISDN-Festverbindung der Gruppe 2 hergestellt werden, muß an dem einen Endgerät der
Befehl AT+IDP=FV2N (Festverbindung Gruppe 2, Networkseite) und an dem anderen Endgerät der
Befehl AT+IDP=FV2U (Festverbindung Gruppe 2, Userseite) eingegeben werden. Diese
Unterscheidung ist notwendig, damit ein Endgerät den für die Verbindung notwendigen B-Kanal angibt
und protokollspezifische Unterscheidungen gemacht werden können.
HINWEIS
Der Aufbau einer Verbindung erfolgt wie beim Wählleitungsbetrieb. Die über den Befehl ATD angege-
benen Wahlinformationen werden von der Gegenstelle empfangen und können über das Register S193
ausgelesen oder durch das Setzen von S153=7 nach dem RING automatisch angezeigt werden. Die
angegebene Rufnummer im Befehl ATD kann beliebig gewählt werden.
Sollen die Terminaladapter mit dem Festverbindungstyp 1.2 (S02) betrieben werden, kann zur Nutzung
des zweiten B-Kanals die Kanalbündelung (AT&N1) eingeschaltet werden. Die Einstellung der D-
Kanal-Protokolle und der Verbindungsaufbau erfolgen wie beim Typ 1.1.
MicroLink ISDN/TLpro Handbuch © 1997 ELSA GmbH
Ein Zusammenbruch der Verbindung wird durch NO CARRIER gemeldet. Ist die
Verbindung wieder hergestellt, wird dies durch CONNECT angezeigt. Die Mel-
dung NO CARRIER wird außerdem nach jedem erfolglosen Verbindungsaufbau
ausgegeben. Ein erneuter Versuch, die Verbindung aufzubauen, erfolgt jeweils
nach der in S40 eingestellten Verzögerungszeit.
Das Register S40 sollte bei beiden ISDN-Terminaladaptern unterschiedliche
Werte aufweisen, da sonst u.U. eine Verbindung nicht zustande kommt.
Bei AT&L1 bzw. AT&L2 wird nach Eingabe des Befehls AT+IDP? die
Meldung "Kein D-Kanal-Protokoll" ausgegeben. Über den Befehl AT&L0
(Wählleitungs-betrieb) wird das Protokoll wieder eingestellt, das vor dem
Einschalten der jeweiligen ISDN-Festverbindung eingestellt war.
Der Befehl AT+IDP=xxx wird erst nach Eingabe des Befehls AT&L0
wirksam.
Das D-Kanal-Protokoll ist herstellerspezifisch, basiert aber auf dem DSS1-
Protokoll (Frame-Aufbau, W-Elemente).
Bedienung des ISDN-Terminaladapters
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