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Polgleichlaufschutzsignalgebung Vom Leistungsschalter; Erkennung Von Unsymmetrischen Strömen - ABB RED670 Referenzhandbuch

Längsdifferentialschutz
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1MRK 505 183-UDE B
6.9.2.1
6.9.2.2
Technisches Referenzhandbuch
Das Signal BLOCK ist ein allgemeines Blockierungssignal der
Poldiskordanzfunktion. Es kann mit einem binären Eingang des Geräts verbunden
werden, damit es einen Blockierungsbefehl von externen Geräten empfangen kann,
oder es kann zu anderen internen Funktionen des Geräts selbst über Software
verbunden sein, um von internen Funktionen ein Blockierungssignal zu erhalten.
Mithilfe eines ODER-Bausteins kann es sowohl mit binären Eingängen als auch
mit den Ausgängen interner Funktionen verbunden werden.
Das Signal BLKEDBYAR blockiert das Auslösen der Polgleichlaufschutzfunktion,
sobald ein einphasiger automatischer Wiedereinschaltzyklus durchlaufen wird. Es
kann mit dem Ausgangssignal AR01-1PT1 verbunden werden, wenn die
automatische Wiedereinschaltfunktion in das Gerät integriert ist; wenn die
automatische Wiedereinschaltfunktion ein externes Gerät ist, muss das Signal
BLKEDBYAR mit einem binären Eingang des Geräts verbunden werden, der
seinerseits mit der Signalgebung "1-phasige Wiedereinschaltung läuft" der
externen Wiedereinschaltvorrichtung verbunden sein muss.
Wenn die Polgleichlaufschutzfunktion aktiviert ist, lösen zwei unterschiedliche
Kriterien das Signal TRIP aus:

Polgleichlaufschutzsignalgebung vom Leistungsschalter.

Unsymmetrische Stromerkennung.
Polgleichlaufschutzsignalgebung vom Leistungsschalter
Wenn ein oder zwei Pole des Leistungsschalters nicht öffnen oder schließen
(Polgleichlaufstatus), aktivieren die Hilfskontakte des Leistungsschalters (ein
Schließer ( NO )-Kontakt für jede parallel verbundene Phase, und in Reihe mit
einem Öffner ( NC )-Kontakt für jede parallel verbundene Phase geschaltet) durch
das Polungleichlaufsignal den Funktionseingang EXTPDIND aus; nach Ablauf
eines einstellbaren Zeitintervalls t (0 - 60 s) wird von der
Polgleichlaufschutzfunktion der 150 ms andauernder Auslösebefehl TRIP erzeugt.
Erkennung von unsymmetrischen Strömen
Die Erkennung von unsymmetrischen Strömen basiert auf der Erkennung von:
Phasenströmen, die geringer sind als das CurrUnsymLevel des höchsten
Stroms in den verbleibenden beiden Phasen
dem höchsten Phasenstrom, der größer ist als CurrRelLevel des Nennstroms
Wenn diese Bedingungen zutreffen, wird ein unsymmetrischer Zustand erkannt
und das interne Signal INPS aktiviert. Durch diese Erkennung wird nach einer
festgelegten Zeitverzögerung t (0 - 60 s) eine Auslösung aktiviert, sofern die
Erkennung innerhalb der nächsten 200 ms erscheint, nachdem der
Leistungsschalter einen Befehl zum Öffnen oder Schließen erhalten hat und die
Unsymmetrie weiterhin besteht. Durch die 200-ms-Verzögerung wird ein
unerwünschtes Auslösen bei unsymmetrischen Lastbedingungen verhindert.
Abschnitt 6
Überstromschutz
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