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ABB RED670 Referenzhandbuch Seite 407

Längsdifferentialschutz
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1MRK 505 183-UDE B
Technisches Referenzhandbuch
× × ×
×
E
=
4.44 f n B
A
max
EQUATION898 V1 DE
Die relative Erregung M (Verhältnis V/Hz) entspricht daher der Gleichung 119.
E f ¤
V
æ
ö
M
relative
------ -
----------------------- -
=
=
è
ø
(
Hz
Ur
EQUATION899 V1 DE
Unproportionale Änderungen in den Größen E und f können im Kern eine
Sättigung verursachen. Wenn die Flussdichte Bmax des Kerns auf einen Punkt
oberhalb der Sättigungsgrenze (typischerweise 1,9 Tesla) ansteigt, dehnt sich der
Fluss über den Kern hinaus in andere (nicht geschichtete) Bereiche des
Leistungstransformators aus und verursacht Wirbelstromkreise. Eine Übererregung
führt zu:
einer Überhitzung der ungeschichteten Metallteile,
einem hohen Anstieg der Magnetisierungsströme,
einem Temperaturanstieg im Kern und in den Wicklungen,
erhöhter Vibration und Lärmerzeugung des Transformators.
Der Übererregungsschutz basiert auf der Berechnung des Verhältnisses von
Spannung zu Frequenz (V/Hz). Die Funktion der Schutzvorrichtung besteht im
Wesentlichen darin, die Erregung zu mindern und, wenn dies fehlschlägt oder nicht
möglich ist, den Transformator nach Ablauf einer festgelegten Zeitspanne von
mehreren Sekunden oder Minuten, typischerweise nach Ablauf von 5 bis 10
Sekunden, auszulösen.
Ein Übererregungsschutz kann besonders bei direkt mit dem Generator
verbundenen Transformatoren erforderlich sein. Direkt verbundene Generator-
Transformator-Einheiten sind während der Be- und Entschleunigung der Turbine
einer Vielzahl unterschiedlicher Frequenzen ausgesetzt. In solchen Fällen kann der
Übererregungsschutz während des Anlaufens der Maschine mithilfe des Signals
ALARM, das bei einer Übererregung des Transformatoranschlusses gegeben wird,
den Entregungsschalter auslösen. Wenn dies nicht möglich ist, kann der
Leistungstransformator nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne und mithilfe des
Signals TRIP vom Netz getrennt werden.
Gemäß Standard IEC 60076-1 müssen Tranformatoren im Leerlauf kontinuierlich
10 % über der Nennspannung und der Nennfrequenz betrieben werden können. Im
Leerlauf darf das Verhältnis der Generatoranschlussspannung zur tatsächlichen
Frequenz dauerhaft nicht mehr als 1,1 Mal höher sein als das Verhältnis der
Transformatornennspannung zur Nennfrequenz (siehe Gleichung 120).
E
Ur
£
×
--- - 1.1
----- -
f
fr
EQUATION900 V1 DE
)
¤
( )
fr
Abschnitt 7
Spannungsschutz
(Gleichung 118)
(Gleichung 119)
(Gleichung 120)
403

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