Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

ABB RED670 Referenzhandbuch Seite 790

Längsdifferentialschutz
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für RED670:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Abschnitt 14
Überwachung
14.11.2.1
786
Der Störschreiber sammelt kontinuierlich Analogwerte und Binärsignale in einen
zyklischen Zwischenspeicher. Der Vorfehlerzwischenspeicher arbeitet nach dem
FIFO-Prinzip; wenn der Zwischenspeicher voll ist, werden alte Daten
kontinuierlich durch neu ankommende Daten überschrieben. Die Größe des
Zwischenspeichers wird durch die eingestellte Vorfehleraufzeichnungsdauer
bestimmt.
Bei Erkennung eines Fehlerzustandes (Triggern), wird die Störung mit einem
Zeitstempel versehen und die Datenspeicherung fährt in einem Zwischenspeicher
nach Triggerzeitpunkt fort. Der Speicherprozess läuft so lange, wie der
Fehlerzustand vorliegt - sowie einer bestimmten zusätzlichen Zeit. Dies wird die
Dauer nach Triggerzeitpunkt genannt und sie kann im Störschrieb festgelegt werden.
Die oben genannten zwei Teile bilden einen Störschrieb. Der gesamte Speicher, der
für die Störschriebe vorgesehen ist, arbeitet als zyklischer Zwischenspeicher. Wenn
er voll ist, wird die älteste Aufzeichnung überschrieben. Die letzten 100
Aufzeichnungen werden im IED gespeichert.
Die Zeitstempelung bezieht sich auf den Triggerzeitpunkt, der die
Stördatenaufzeichnung beginnt. Eine Aufzeichnung kann durch einen manuellen
Start, Binäreingang und/oder von Analogeingängen (Unter-/Überschreitung des
Triggerschwellwertes) ausgelöst werden.
Ein benutzerdefinierter Name kann für jedes Signal festgelegt werden. Diese
Namen sind für alle Funktionen innerhalb der Störschreiberfunktion gebräuchlich.
Speicher und Speicherung
Ist eine Aufzeichnung fertiggestellt, erfolgt eine nachträgliche Bearbeitung der
Aufzeichnung.
Diese nachträgliche Bearbeitung der Aufzeichnung umfasst:
Speicherung der Daten für analoge Kanäle mit entsprechenden Daten für
binäre Signale
Hinzufügen von relevanten Daten zur Benutzung mit dem Disturbance
Handling tool (Teil von PCM 600)
Komprimierung der Daten ohne jegliche Verluste
Speicherung der komprimierten Daten in einem permanenten Speicher (Flash-
Speicher)
Die aufgezeichnete Störung ist jetzt bereit zur Datenabfrage und Störschriebanalyse.
Die Aufzeichnungsdateien erfüllen die Comtrade Norm IEC 60255-24 und sind in
drei Dateien unterteilt, eine Header-Datei (HDR), eine Konfigurationsdatei (CFG)
und eine Datendatei (DAT).
Die Header-Datei (optional beim Standard) enthält Grundinformationen über die
Störung, d.h. Informationen der Störschriebfunktionen (ER, TVR und FL). Das
1MRK 505 183-UDE B
Technisches Referenzhandbuch

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis