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Abschnitt 12 Signalvergleich Zur Gegenstation; Unterreichschema Mit Freigabesignal - ABB RED670 Referenzhandbuch

Längsdifferentialschutz
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Abschnitt 12
Signalvergleich zur Gegenstation
12.1.2
12.1.2.1
12.1.2.2
638
Arbeitsprinzip
Abhängig davon, ob eine rückwärts oder vorwärts gerichtete Impedanzzone dafür
benutzt wird, um ein Signal zu senden, werden die Kommunikationsschemata in
entweder freigebende Schemata oder blockierende Schemata eingeteilt.
Ein Freigabesignal-Schema ist von Natur aus schneller und hat besseren Schutz
gegen falsche Auslösung, als ein Blockiersignal-Schema. Das Freigabesignal-
Schema widerum ist von einem Empfangssignal für eine schnelle Auslösung
abhängig, sodass seine Zuverlässigkeit geringer als die des Blockiersignal-Schemas
ist.
Blockierschema
Das Funktionsprinzip eines Blockierschemas ist, dass eine Überreichzone die
Erlaubnis hat, sofort nach Ablauf der einstellbaren Koordinationszeit tCoord
auszulösen, wenn kein Signal vom anderen Gerät empfangen wird.
Das empfangene Signal, welches mit CR verbunden sein soll, wird benutzt, um die
Zone, die zur sofortigen Fehlerklärung beschleunigt werden soll, nicht freizugeben
(nach der Zeit tCoord). Die Überreichzone, die beschleunigt werden soll, ist mit
dem Eingang CACC verbunden, siehe Abbildung 317.
Bei externen Fehlern muss das Blockiersignal (CR) vor Ablauf des einstellbaren
Zeitgliedes tCoord empfangen werden, um eine falsche Auslösung zu verhindern,
siehe Abbildung 312.
Die Funktion kann gänzlich blockiert werden, indem der Eingang BLOCK aktiviert
wird; das Blockieren der Auslösung wird erreicht, indem der Eingang BLKTR
aktiviert wird; das Blockieren des Trägersendesignals erfolgt durch die Aktivierung
des Eingangs BLKCS.
CACC
AND
CR
IEC05000512 V1 DE
Abb. 312:
Grundlegende Logik für Auslösesignal in einem Blockierschema
Kommunikationskanäle müssen für jede Richtung verfügbar sein.

Unterreichschema mit Freigabesignal

Bei einem freigebenden Unterreichschema sendet ein vorwärts gerichtetes
Unterreichmesselement (üblich Zone1) ein Freigabesignal CS an das andere Ende,
wenn ein Fehler in Vorwärtsrichtung erkannt wird. Das empfangene Singnal CR
dient dazu, eine Überreich-Zone nach Ablauf des tCoord Zeitgliedes auszulösen.
tCoord steht in Unterreichschemata üblicherweise auf null.
tCoord
t
TRIP
en05000512.vsd
1MRK 505 183-UDE B
Technisches Referenzhandbuch

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