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ABB RED670 Referenzhandbuch Seite 649

Längsdifferentialschutz
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1MRK 505 183-UDE B
12.2.2.1
Technisches Referenzhandbuch
auszulösen, weswegen seine Zuverlässigkeit geringer ist, als die eines
blockierenden Schemas.
Die ZC1P-Funktion ist eine logische Funktion und besteht aus logischen
Elementen. Es ist eine ergänzende Funktion zum Distanzschutz und benötigt zum
Betrieb Eingänge des Distanzschutzes und der Kommunikationsgeräte.
Die Art des kommunikationsgestützten Schemas kann durch Einstellungen
ausgewählt werden.
Die Möglichkeit die Distanzschutzzonen auszuwählen, die für die
Kommuniksationsschemata benutzt werden sollen, macht es möglich diese Logik
für praktisch alle Kommunikationsschemata zu benutzen - unabhängig von ihren
Grundprinzipien. Die Ausgänge zum Auslösen und Senden
desDistanzschutzsignals werden in Übereinstimmung mit dem gewählten
kommunikationsgestützten Schema und den angesprochenen Zone(n) und Phase(n)
des Distanzschutzes ausgegeben.
Werden für die freigebende Schemakommunikation TFH-Kommunikationskanäle
benutzt, wird eine Deblockierlogik bereitgestellt, die das fehlende HF-Trägersignal
als Empfangskriterium nutzt. Diese Logik kompensiert die fehlende Verlässlichkeit
aufgrund der Übertragung des Befehlssignals über die fehlerhafte Leitung.
Blockierschema
Das Funktionsprinzip eines Blockierschemas ist, dass eine Überreichzone die
Erlaubnis hat, sofort nach Ablauf der einstellbaren Koordinationszeit tCoord
auszulösen, wenn kein Signal vom anderen Gerät empfangen wird. Das
empfangene Signal (gesendet von einem rückwärtsgerichteten Element im Gerät
der Gegenseite), welches mit CRLx verbunden sein soll, wird benutzt, um die Zone
weiter zu sperren und damit ein Beschleunigen und sofortiges Klären (nach der
Zeit tCoord) des Fehlers zu verhindern. Die Überreichzone die beschleunigt
werden soll, ist mit dem Eingang CACCLx verbunden, siehe Abbildung 317. Bei
externen Fehlern muss das Blockiersignal (CRLx) vor Ablauf des einstellbaren
Zeitgliedes tCoord empfangen werden, um eine unnötige Auslösung zu verhindern,
siehe Abbildung 317.
Die Funktion kann gänzlich blockiert werden, indem der Eingangs BLOCK
aktiviert wird; das Blockieren der Auslösung wird erreicht, indem der Eingang
BLKTRLx aktiviert wird; das Blockieren des Trägersignals erfolgt durch die
Aktivierung des Eingangs BLKCSLx.
CACCLx
CRLx
AND
IEC06000310 V1 DE
Abb. 317:
Grundlegende Logik für Auslösesignal in einer Phase eines
Blockierschemas
Signalvergleich zur Gegenstation
25 ms
tCoord
t
t
TRLx
en06000310.vsd
Abschnitt 12
645

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