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RE.316*4
1KHA000835-UDE
Ausgabe Oktober 2004
Numerische Schutz- und Steuergeräte
p
Bedienungsanleitung

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Inhaltszusammenfassung für ABB RE.316 4 Serie

  • Seite 1 RE.316*4 1KHA000835-UDE Ausgabe Oktober 2004 Numerische Schutz- und Steuergeräte Bedienungsanleitung...
  • Seite 2 © 2004 ABB Schweiz AG Baden 1. Auflage Gilt ab Softwareversion V6.4 Für dieses Dokument behalten wir uns alle Rechte auch für den Fall der Patent- erteilung und den Eintragung eines anderen gewerblichen Schutzrechtes vor. Die missbräuchliche Verwendung, wie insbesondere Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte ohne unser ausdrücklich schriftliches Einverständnis, ist nicht gestattet.
  • Seite 3 ab Version 6.4 1. Einführung 2. Hardware-Beschreibung 3. Einstellung der Funktionen 4. Funktionsbeschreibung und Anwendung 5. Bedienung (CAP2/316) 6. Selbstüberwachung und Diagnose 7. Aufstellung und Unterhalt 8. Technische Daten 9. Schnittstelle zum Interbaybus (IBB) 10. Zusatzinformationen 12. Anhang...
  • Seite 5 Anleitung zum Gebrauch und zur Handhabung der Bedienungsanleitung (BAL) RE.316*4 ab V6.4 Sie möchten das Gerät Was genau? Gebrauchen sie folgende Kapitel (K) / Abschnitte (A): oder vom Gerät ... ──┬── ───── * theoretisch Kurzeinführung (Einführung) ├── ───── kennenlernen Gesamtüberblick A 2.1.
  • Seite 7 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Oktober 04 EINFÜHRUNG 1.1. Einführung..................1-2 1.2. Sicherheitsvorschriften...............1-3 1.2.1. Darstellung von Sicherheitshinweisen ..........1-3 1.2.2. Grundsätze ..................1-3 1.2.3. Allgemeine Vorschriften ..............1-4 1.3. Leitungsschutz REL316*4..............1-5 1.3.1. Anwendung ..................1-5 1.3.2. Hauptmerkmale..................1-5 1.4. Transformatorschutz RET316*4 ............1-8 1.4.1. Anwendung ..................1-8 1.4.2.
  • Seite 8 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE EINFÜHRUNG 1.1. Einführung Die folgenden Gerätetypen, so der Leitungsschutz REL316*4, der Transformatorschutz RET316*4, der Generatorschutz REG316*4 und das Steuergerät REC316*4 gehören zur Generation der voll numerischen Schutzeinrichtungen, d.h. die Analog/Digital-Umwandlung der Eingangsmessgrössen erfolgt unmittelbar nach den Eingangs-...
  • Seite 9 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 1.2. Sicherheitsvorschriften 1.2.1. Darstellung von Sicherheitshinweisen In dieser Bedienungsanleitung werden die nachfolgenden Symbole als Sicherheitshinweise verwendet. Sie beziehen sich auf Personen, deren Umgang mit dem Gerät und die Umgebung. Dabei kann es sich um ein oder mehrere Geräte von diesem Typ handeln .
  • Seite 10 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Die Geräte RE.316*4 dürfen nur in einwandfreiem Zustand und unter Berücksichtigung der Bedienungsanleitung verwendet werden. Bei sachwidriger Verwendung, insbesondere bei eigener Veränderung der Konfiguration, können unabsehbare Gefahren auftreten. 1.2.3. Allgemeine Vorschriften GEFAHR: In unmittelbarer Umgebung des RE.316*4 sind immer unter Spannung stehende Anlageteile vorhanden.
  • Seite 11 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 1.3. Leitungsschutz REL316*4 1.3.1. Anwendung Der numerische Leitungsschutz REL316*4 ist für den schnellen, selektiven Schutz von Leitungen in Verteil- und Übertragungsnetzen bestimmt. Die Betriebsspannung der zu schützenden Leitung spielt dabei eine sekundäre Rolle. Der Schutz kann in Netzen mit direkt- oder niederohmig geerdetem Sternpunkt, in gelöschten oder isolierten...
  • Seite 12 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE • Überreichendes System mit Sperrsignal (auch bei Energierichtungswechsel) • Empfindlicher Erdfehlerschutz für nicht geerdete Netze • Erdschlussschutz für geerdete Netze • Abhängig verzögerter Erdschluss-Überstromschutz • Übertemperaturschutz • Unabhängig verzögerter Über- /Unterstromschutz • Blockierung für Einschaltströme (Inrush) möglich •...
  • Seite 13 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Die Zuordnung der Optokoppler-Eingänge, Leuchtdioden und Relais- ausgänge; die Parametereinstellung und die Systemkonfiguration sowie das Ablesen von Ereignissen und Betriebsgrössen geschehen mit einer menügesteuerten MMK (Mensch-Maschine-Kommunikation). REL316*4 verfügt über serielle Schnittstellen für die MMK zur Vorort- kommunikation (Personal Computer) und Fernkommunikation (Stations- leittechnik).
  • Seite 14 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 1.4. Transformatorschutz RET316*4 1.4.1. Anwendung Der numerische Transformatorschutz RET316*4 ist für den schnellen und selektiven Schutz von 2- oder 3-Wicklungstransformatoren vor- gesehen. Zusätzlich ist die Anwendung zum Schutz von Autotransformatoren und Generator-Transformator-Blockeinheiten möglich. Das Relais erfasst verschiedene Fehlerarten, z.B.: •...
  • Seite 15 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG • Überspannungsschutz mit Scheitelwertverarbeitung (Spg-Momentan) • Leistungsschutz (Leistung) • Frequenzschutz (Frequenz) • Frequenzgradientenschutz (df/dt) • Übererregungsschutz mit unabhängiger Verzögerung (Übererregung) • Übererregungsschutz mit abhängiger Verzögerung (U/f-Inv) • Distanzschutz (Distanz), als Reserveschutz für den Transformator und angrenzende Leitungen •...
  • Seite 16 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 1.5. Generatorschutz REG316*4 1.5.1. Anwendung Der numerische Generatorschutz REG316*4 ist für den schnellen, selektiven Schutz von kleineren und mittelgrossen Generatoren be- stimmt. Der Schutz kann bei Einheiten mit oder ohne Transformator in Kraftwerken sowie in Industrieanlagen verwendet werden.
  • Seite 17 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG • Übererregungsschutz (Übererreg.) • Übererregungsschutz mit abhängiger (U/f-Invers) Verzögerung • Spannungsvergleichschutz (Spgs-Vergleich) • Übertemperaturschutz (Übertemperatur) • 100 % Stator-Erdschlussschutz (Stator ESS) • 100 % Rotor-Erdschlussschutz (Rotor ESS) • Polschlupfschutz (Polschlupf) • Abhängig verzögerter Erdschluss- (I0-Invers) Überstromschutz...
  • Seite 18 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 1.6. Steuergerät REC316*4 1.6.1. Anwendung Das numerische Steuergerät REC316*4 ist für die Datenerfassung, Überwachung und Steuerung von Mittel- und Hochspannungsschalt- anlagen vorgesehen. Es wird feldbezogen eingesetzt. Die Feldsteuerung kann für SF -gasisolierte- (GIS), Innenraum- und Freiluftschaltanlagen in Einfach-, Doppel-, Mehrfach- Sammelschienen- anordnungen ausgelegt werden.
  • Seite 19 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG • Einbindung der Vorortmimik Schutzfunktionen: • Unabhängig verzögerter Überstromschutz • Überstromschutz mit Scheitelwertverarbeitung • Abhängig verzögerter Überstromschutz • Unabhängig verzögerter Überstrom-Richtungsschutz • Abhängig verzögerter Überstrom-Richtungsschutz • Abhängig verzögerter Erdschluss-Überstromschutz • Unabhängig verzögerter Überspannungsschutz • Überspannungsschutz mit Scheitelwertverarbeitung •...
  • Seite 20 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE REC316*4 verfügt über serielle Schnittstellen, für die MMK zur Vorort- Kommunikation (Personal Computer) und Fern-Kommunikation (Stations- leittechnik) . REC316*4 überwacht und diagnostiziert sich dauernd selbst. Zur quantitativen Prüfung der Mess- und Schutzfunktionen stehen ge- eignete Prüfeinrichtungen zur Verfügung (z.B. Prüfgerät XS92b).
  • Seite 21 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Oktober 04 HARDWARE-BESCHREIBUNG 2.1. Zusammenfassung ................2-2 2.2. Mechanischer Aufbau ................2-4 2.2.1. Hardwarevarianten................2-4 2.2.2. Konstruktion ..................2-4 2.2.3. Gehäuse und Montagearten ..............2-4 2.2.4. Frontseite des Gerätes ..............2-4 2.2.5. PC-Anschluss ..................2-5 2.2.6. Testmöglichkeiten ................2-5 2.3. Speiseeinheit ..................2-6 2.4.
  • Seite 22 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE HARDWARE-BESCHREIBUNG 2.1. Zusammenfassung Das Hardware-Konzept des numerischen Gerätes RE.316*4 besteht aus 4 bis 8 Einschüben, einer Verbindungseinheit und dem Gehäuse: • Wandlereinheit Typ 316GW61 • A/D-Umsetzereinheit Typ 316EA63 • Hauptrechnereinheit Typ 316VC61a oder Typ 316VC61b •...
  • Seite 23 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Auf den Einheiten 316DB61, 316DB62 befinden sich 2 Auslöserelais mit je 2 Kontakten und je nach Variante: • 8 Optokopplereingänge und 6 Signalrelais oder • 4 Optokopplereingänge und 10 Signalrelais. Auf der Ein-/Ausgabeeinheit 316DB63 befinden sich 14 Optokoppler- eingänge und 8 Signalrelais.
  • Seite 24 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 2.2. Mechanischer Aufbau 2.2.1. Hardwarevarianten Das Gerät RE.316*4 kann hardwaremässig in verschiedenen Varian- ten geliefert werden. Die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten sind aus dem Datenblatt 'Angaben für die Bestellung' ersichtlich. 2.2.2. Konstruktion Die Bauhöhe des Gerätes beträgt 6 U (U = 44,45 mm), die Breite 225 mm (Bestellcode N1) oder 271 mm (Bestellcode N2).
  • Seite 25 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Diese Bedienhandlungen können alle auch an der lokalen Bedien- einheit an der Front des Gerätes vorgenommen werden. Sollte diese jedoch ausfallen, kann die Rückstelltaste durch das Loch an der Front, z.B. mit einem Zahnstocher, betätigt werden.
  • Seite 26 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 2.3. Speiseeinheit Die Speiseeinheit 316NG65 erzeugt aus der Batteriespannung alle intern benötigten Hilfsspannungen. Die vorhandenen Kondensatoren überbrücken kurze Einbrüche (max. 50 ms) der Eingangsspannung. Die Speiseeinheiten sind gegen Verpolung geschützt. Im weiteren generiert die Speiseeinheit alle für die anderen Einheiten benötigten Kontrollsignale wie Einschaltrückstellung (Reset) und...
  • Seite 27 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 2.5. Hauptrechnereinheit Auf dem Hauptrechner werden die Steuer- und Schutzalgorithmen gemäss den jeweiligen Einstellungen abgearbeitet. Die Daten erhält der Hauptrechner von der Analog/Digital-Umsetzereinheit und von den Ein-/Ausgabeeinheiten. Ergebnisse der Algorithmen werden direkt oder nach weiteren logischen Verknüpfungen an die binären Ein-/ Ausgabeeinheiten weitergeleitet.
  • Seite 28 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 2.6. Binäre Ein-/Ausgabeeinheit Mit den binären Ein-/Ausgabeeinheiten 316DB6x können über Opto- koppler binäre Signale vom Prozess eingelesen und über Signal- beziehungsweise Auslöserelais Signale und Befehle an den Prozess ausgegeben werden. Sämtliche Ein- und Ausgabeeinheiten stellen die notwendige galva- nische Trennung der Signale zur Elektronik sicher.
  • Seite 29 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 2.8. Injektionseinheit REX010 Die Injektionseinheit REX010 besorgt die Einspeisung des Injektions- wandlerblockes REX011. Der Injektionswandler generiert die für den 100 % Stator- und Rotor-Erdschlussschutz notwendigen Signale, die alle den gleichen Verlauf haben (siehe Bild 2.3).
  • Seite 30 Sicherungshalter befindet sich auf der Rückwand neben dem Anschluss für die Hilfsgleichspannung. Typ der Sicherung: G-Sicherungseinsatz 5 x 20 mm 2 A T Bei den Spannungsvarianten U2, U3 und U0 ist das Gerät an die nächste ABB-Vertretung oder an ABB Schweiz AG, Baden, zu senden. 2-10...
  • Seite 31 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Bild 2.1 Injektionseinheit REX010 (Frontansicht) (entspricht HESG 448 574) 2-11...
  • Seite 32 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Bild 2.2 Printplatte 316AI61 zu Injektionseinheit (entstanden aus HESG 324 366) Stellung X11, Stellung X12 2-12...
  • Seite 33 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 2.9. Injektionswandlerblock REX011 Zusammen mit der Injektionseinheit REX010 liefert der Injektions- wandlerblock REX011 die für den 100 % Stator-/ Rotor-Erdschluss- schutz notwendigen Injektions- und Referenzsignale. Für jede Erdungsart im Statorkreis muss der entsprechende Injektions- wandlertyp verwendet werden: Primäre Injektion auf Sternpunktseite:...
  • Seite 34 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 2.9.2. REX011-1, -2 Diese Injektionswandler weisen folgende Identifikationen auf (siehe auch Tabelle 2.2 und Tabelle 2.3): • HESG 323 888 M11, M12, M13 für REX011-1 • HESG 323 888 M21, M22, M23 für REX011-2 Die Wandler für die sekundäre Injektion im Statorkreis weisen für die Injektionsspannung im Statorkreis 4 Wicklungen auf, die für eine...
  • Seite 35 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Der eigentliche Anschluss mit der Anlage geschieht immer über die 2 Starkstromklemmen 10 und 15 vom Typ UHV, welche für eine Schraubverbindung mit Kabelschuhen vorgesehen sind. Zwischen den beiden Starkstromklemmen befinden sich die 4 Universalklemmen 11 bis 14 vom Typ UK35, die zur internen Verdrahtung dienen.
  • Seite 36 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Varianten M12, M22 Starkstromklemmen (UHV) Universalklemmen (UK) Kettenbrücke KB-15 Bei den Varianten M12 (REX011-1) und M22 (REX011-2) werden je 2 Wicklungen parallel und zusammen in Serie geschaltet. Alle Kontakte der Universalklemmen werden mit den Kettenbrücken KB-15 verbunden.
  • Seite 37 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Im folgenden Bild sind die Kettenbrückenverbindungen der Varianten M12 und M22 dargestellt: Kettenbrücken Schrauben Kettenbrückenelemente Universalklemmenblock Klemmen 11 bis 14 Jedem Wandler sind 4 Schrauben, 3 Kettenbrückenelemente mit Aus- leger und 1 Kettenbrückenelement ohne Ausleger beigelegt.
  • Seite 38 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 2.9.3. Bilder Bild 2.3 Injektionssignal Uis Bild 2.4 Anschlussschema für REX011 für primäre Injektion im Stator Bild 2.5 Anschlussschema für REX011-1 für sekundäre Injektion im Stator auf Sternpunktseite Bild 2.6 Anschlussschema für REX011-2 für sekundäre Injektion im Stator auf Klemmenseite Bild 2.7...
  • Seite 39 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Generator REG316*4 REX010 REX011 Spannungswandler rest+ 216GW61 rest- UBat+ P8nax UBat- Bild 2.4 Anschlussschema für REX011 für primäre Injektion im Stator (siehe auch Bild 2.11) 2-19...
  • Seite 40 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Generator REG316*4 Spannungswandler N'12 N'11 Erdungs- R'Es transformator R'Ps REX010 REX011-1 rest+ rest- UBat+ Up8+ P8nax UBat- Up8- Bild 2.5 Anschlussschema für REX011-1 für sekundäre Injektion im Stator auf Sternpunktseite (siehe auch Bild 2.11) 2-20...
  • Seite 41 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Erdungs- transformator REG316*4 Spannungswandler N'11 N'12 R'Es R'Ps 316 GW61 Generator REX010 REX011-2 rest+ rest- UBat+ Up8+ P8nax UBat- Up8- Bild 2.6 Anschlussschema für REX011-2 für sekundäre Injektion im Stator auf Klemmenseite (siehe auch Bild 2.11)
  • Seite 42 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Rotor 2x2 uF 2x2 uF 8 kV 8 kV REG316*4 REX011 REX010 rest+ 316 GW61 rest- UBat+ Up8+ P8nax UBat- Up8- 1) Zweipolige Ankopplung 2) Einpolige Ankopplung bei bürstenloser Erregung Bild 2.7 Anschlussschema für REX011 für Rotor-Erdschlussschutz (siehe auch Bild 2.11)
  • Seite 43 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Rotor 2x2 uF 2x2 uF 8 kV 8 kV REG316*4 REX011-1, -2 REX010 rest+ 316 GW61 rest- UBat+ P8nax UBat- 1) Zweipolige Ankopplung 2) Einpolige Ankopplung bei bürstenloser Erregung Bild 2.8 Anschlussschema für REX011-1, -2 für Rotor-Erdschluss- schutz (s.
  • Seite 44 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Ck = 4 uF CE = 1 uF REG316*4 1 k Ω 2,5 W REX011 REX010 22 Ω 50 V 150 Ω >10 W UBat+ U p 8 P8nax UBat- U p 8 Bild 2.9 Anschlussschema für REX011...
  • Seite 45 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Ck = 4 uF CE = 1 uF REG316*4 1 k Ω 2,5 W REX011-1, -2 REX010 22 Ω 50 V 150 Ω 316 GW61 >10 W UBat+ Up8+ P8nax UBat- Up8- Bild 2.10 Anschlussschema für REX011-1, -2 zum Prüfen ohne Generator...
  • Seite 46 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Bild 2.11 Massbild des Injektionswandlerblocks REX011 (entspricht HESG 324 388) 2-26...
  • Seite 47 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 2.10. Prüfen ohne Generator Um die Injektionseinheit REX010 mit Injektionswandlerblock REX011 bzw. REX011-1, -2 und die Schutzfunktionen Stator-ESS und Rotor- ESS auch ohne Schutzobjekt prüfen zu können, muss folgende Schaltung aufgebaut werden (Bild 2.9 bzw.
  • Seite 49 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Oktober 04 EINSTELLUNG DER FUNKTIONEN 3.1. Allgemeines ..................3-5 3.1.1. Bibliothek und Einstellungen..............3-5 3.1.2. Ablauf der Steuer- und Schutzfunktionen ..........3-5 3.1.2.1. Repetitionsrate...................3-5 3.1.2.2. Rechenaufwand der Schutzfunktionen ..........3-6 3.1.2.3. Rechenaufwand der Steuerfunktion..........3-10 3.2. Ein- und Ausgänge der Steuer- und Schutzfunktionen....3-10 3.2.1.
  • Seite 50 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3.5.2.9. Zuweisung der Wandlereingänge ............3-65 3.5.2.10. Zuweisung der Binäreingänge ............3-65 3.5.2.11. Zuweisung der AUS-Befehle............3-67 3.5.2.12. Zuweisung der Meldungen...............3-67 3.5.3. Empfindlicher Erdfehlerschutz für isolierte und gelöschte Netze ..........(ErdfehlerIsol.)..3-69 3.5.4. Wiedereinschaltung ......... (Wiedereinsch.)..3-75 3.5.4.1. Allgemeines ..................3-90 3.5.4.2.
  • Seite 51 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.15.1. Unabhängig verzögerter Stator- Erdschlussschutz (95 %) ...............3-200 3.5.15.2. Rotor-Erdschlussschutz ..............3-210 3.5.15.3. Windungsschlussschutz..............3-212 3.5.16. Überspannungsschutz mit Scheitelwert- verarbeitung ............(Spg-Moment)..3-213 3.5.17. Leistungsschutz ............(Leistung)..3-217 3.5.18. Übertemperaturschutz ........... (Übertemp.)..3-231 3.5.19. Synchrocheckfunktion........(SynchroChck)..3-239 3.5.19.1. Allgemeines ...................3-247 3.5.19.2. Einstellwerte...................3-249 3.5.19.3.
  • Seite 52 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3.7.5. Messmodul............(MessModul)..3-455 3.7.5.1. Pulszählereingänge ...............3-461 3.7.5.2. Funktionsprinzip der Pulszähler.............3-462 3.7.5.3. Wirkungsweise der Pulszähler............3-462 3.7.5.4. Behandlung von Intervallen ............3-463 3.8. Fernübertragung ................3-465 3.8.1. Funktionsweise der A/D-Umsetzereinheit 316EA63 ......3-465 3.8.1.1. Einführung..................3-465 3.8.1.2. Funktionsweise der Synchronisation ..........3-465 3.8.1.3.
  • Seite 53 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG EINSTELLUNG DER FUNKTIONEN 3.1. Allgemeines 3.1.1. Bibliothek und Einstellungen Die Gerätefamilie RE.316*4 bietet eine umfangreiche Bibliothek an Schutz- und Steuerfunktionen für den umfassenden Schutz und die Steuerung von Leitungen, Transformatoren und Generatoren. Die Einstellungen erfolgen anwenderfreundlich mit Hilfe eines Per- sonal Computers.
  • Seite 54 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Für viele Funktionen dient dafür die für die Auslösung wesentliche Ver- zögerungszeit: Je kürzer die geforderte Auslösezeit, um so höher die Repetitionsrate. Die typischen Beziehungen zwischen Verzögerungs- zeit und Repetitionsrate sind in Tabelle 3.1 beschrieben.
  • Seite 55 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG • Schon aktivierte Schutzfunktionen: Das Schutzsystem ist in der Lage, bestimmte Zwischenergebnisse (Messwerte) einer Schutzfunktion mehrfach zu nutzen. Damit ent- steht für weitere Stufen einer Schutzfunktion mit denselben Ein- gängen wie die erste Stufe im allgemeinen lediglich ein Rechen- aufwand für den Vergleich mit dem Ansprechwert, nicht jedoch für...
  • Seite 56 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Funktion 1. Stufe 2. oder höhere Stufen Faktor für (**) t < 40 ms t < 200 ms Distanz (min.) Z< Anregung Rueckw. Stufe SpgWdlÜbw Gegenkomp Pendelsp. HS-Distanz (min.) Rueckw. Stufe SpgWdlÜbw Gegenkomp Pendelsp. ErdFehlerIsol.
  • Seite 57 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Funktion 1. Stufe 2. oder höhere Stufen Faktor für (**) t < 40 ms t < 200 ms IEC60870-5-103 Logik dto. Verzögerung dto. Zähler dto. Entprellen Flattererkennung dto. Analog RIO Trig dto. LDU Ereignisse dto.
  • Seite 58 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3.1.2.3. Rechenaufwand der Steuerfunktion Der Rechenaufwand der Steuerfunktion kann nicht direkt in Prozenten der Gesamtrechenleistung angegeben werden. Neben der Codegrösse bestimmt die Art der Steuerlogik den Rechenaufwand. Die Belastung des Hauptrechners durch Schutz- und Steuerfunktionen muss nach dem Laden im Menüpunkt 'Anzeigen' / 'Messwertverarbei-...
  • Seite 59 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG • Spannungen: • 3-phasig, Schaltung in Stern • 3-phasig, Schaltung in Dreieck • 1-phasig Eine Schutzfunktion kann nur 3-phasig verwendet werden, wenn eine entsprechende 3-phasige Gruppe von Wandlereingangskanälen vor- handen ist. Alle Einstellungen der Sc hutzfunktionen beruhen grundsätzlich auf den...
  • Seite 60 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Von jeder Meldung können maximal 2 Ausgänge angesteuert werden, z.B.: • 2 Melderelais • 1 Melderelais und 1 Leuchtdiode • 1 Melderelais und 1 Auslöserelais Je eine Ausgabe an die Kommunikationsschnitt stelle, auf dezentrale Ausgabeeinheiten und auf Interlocking-Daten, sowie die Ereignisauf- zeichnung sind zusätzlich wählbar.
  • Seite 61 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.3. Frequenzbereich Die Schutzfunktionen sind für die Nennfrequenzen f = 50 Hz oder 60 Hz ausgelegt; der Wert ist einstellbar. Die im System verwendeten Schutzalgorithmen arbeiten bei Nennfrequenz f optimal. Bei Abwei- chungen von der Nennfrequenz ergeben sich zusätzliche Fehler.
  • Seite 62 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Die Einstellung der Datenübertragungsdistanz richtet sich nach der Dämpfung des Lichtwellenleiters (LWL) der Übertragungsstrecke zwi- schen den beiden Geräten. Bei der Zwischenschaltung von FOX-Übertragungsgeräten ist die Daten- übertragungsstrecke zwischen RE.316*4 und FOX massgebend. Die eingestellte Datenübertragungsdistanz beeinflusst die Sendeleis- tung der Sendediode.
  • Seite 63 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG AD Konfig K Bezeichnet die Variante der Wandlereinheit: • 0 ... 999: K0: Wandler frei wählbar K1 ... K9: Standardvarianten für REL316*4 ohne Leitungsdifferentialschutz K15 ... K17: Standardvarianten für REL316*4 mit Leitungsdifferentialschutz K21 ... K24: Standardvarianten für RET316*4...
  • Seite 64 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3.4.2. Konfiguration der Wandlerkanäle (s.a. Abschnitt 5.4.2.6.) Kanal Typ Wenn in der Relais Konfiguration K auf 0 oder 80 ... 999 gesetzt ist, können die Wandlerkanäle in beliebiger Reihenfolge eingegeben wer- den. Voraussetzung ist, dass ein entsprechendes Wandlermodul vor- handen ist.
  • Seite 65 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Nennwert Die Nennwerte der Strom- und Spannungswandler im Wandlermodul werden eingegeben (1 A, 2 A, 5 A, 100 V, 200 V). 3-phasige Wandler- kanäle übernehmen den Wert der Phase R. Damit die Auflösung der Impedanzeinstellungen der Distanzfunktion für einen Nennstrom von 5 A vernünftig ist, werden die Impedanz-...
  • Seite 66 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3.4.3. Eingabe der Kommentare für Binäreingänge und -ausgänge Mit der 'Edit' Schaltfläche hinter dem entsprechenden Einschub im Fenster 'Relais Konfiguration' kann für jeden einzelnen Binäreingang (s.a. Abschnitt 5.4.2.1.), LED (s.a. Abschnitt 5.4.2.5.), Melde- (s.a. Abschnitt 5.4.2.3.) und Auslöseausgang (s.a.
  • Seite 67 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.4.5. System Parameter (s.a. Abschnitt 5.4.4.) Die System Parameter umfassen Einstellungen, die für alle Schutz- und Steuerfunktionen im Gerät gemeinsam gelten. Parameter - Zusammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt LEDSigModus Summ. alles (Auswahl) ZeitVonPC...
  • Seite 68 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Erläuterung der Parameter: LEDSigModus Wählt den Anzeigemodus der Melde-LED Signalisierung: • SummAlles Die Meldungen werden nicht resetiert, sondern akkumuliert. Es muss darauf geachtet werden, dass Meldungen von verschiedenen Ereignissen überlagert werden können. • LöschBeiAnl Reset mit 'GeneralAnl.' Die Melde-LEDs werden resetiert, wenn der Anlauf anspricht.
  • Seite 69 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Test aktiv (s.a. Abschnitt 5.5.3.) Meldet, dass sich das Gerät im Testmodus befindet. Die Meldung wird gesetzt, solange in der MMK das Menü 'Test- Funktionen' geöffnet ist. MMK aktiv Meldet, dass der Bedien-PC angeschlossen und aktiv ist.
  • Seite 70 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE ModemFehler Meldet Fehler in der optischen Datenübertragung zwischen zwei Leitungsdifferentialrelais. Bei einem Fehler wird diese Meldung unverzögert ausgegeben. (s.a. Abschnitt 3.8. Fernübertragung). In der Diagnose wird dieser Fehler 80 ms verzögert gemeldet, d.h. erst in den Fällen, wenn die Verbindung zur Gegenstation dauernd gestört ist.
  • Seite 71 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5. Schutzfunktionen 3.5.1. Hochspannungs-Distanzschutz (HS-Distanz) Der Hochspannungs-Distanzschutz ist optimiert für die Anwendung in den höchsten Spannungsebenen. Er unterscheidet sich vom Standard- Distanzschutz insbesondere durch eine verbesserte Phasenwahl zur Optimierung des Verhaltens bei Folgefehlern auf Parallelleitungen.
  • Seite 72 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE überreichend). Der Einstellbereich von 'I Last' ist 0 ... 2 I Schritten von 0.01 I (Defaultwert = 0.5 I ), dabei bedeutet: 'I Last' = 0.01 ... 1.99 I Umschaltung der Kennlinie wie oben beschrieben 'I Last' = 0 I Neigung fest 14°...
  • Seite 73 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.2. Distanzschutz (Distanz) A. Anwendung Distanzschutz für den schnellen, selektiven Schutz von Freileitungen und Kabeln, langen und kurzen Leitungen, Parallel-Leitungen, stark belasteten Leitungen, Leitungen mit schwacher Einspeisung und Leitungen mit sogenannter 'Kurzzone'. Der Schutz kann in Netzen mit direkt oder niederohmig geerdetem Sternpunkt, in gelöschten oder isolierten Netzen verwendet werden.
  • Seite 74 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE C. Ein- und Ausgänge I. Wandlereingänge: • 3-Phasenströme • 3-Phasenspannungen • Summenstrom • Summenstrom der Parallelleitung II. Binäre Eingänge: • Wechsel der Messrichtung • Blockierung der Distanzfunktion • Blockierung der Unterimpedanzanregung • Blockierung der Pendelsperre •...
  • Seite 75 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG • Auslösung mit Kurzzonenschutz • >= 2. Zeitstufe • 1. Zeitstufe • 2. Zeitstufe • 3. Zeitstufe • 4. Zeitstufe • Definitive Zeitstufe • Messung • Messung der Überreichstufe • Messung vorwärts • Messung rückwärts •...
  • Seite 76 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - Distanz Parameter - Zusammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt ALLGEMEINE PARAMETER Ref Länge Ohm/Phase 1.000 0.01 30.000 0.001 StrWdlErdung Leitung (Auswahl) RückfallErei Alle (Auswahl) FUPLA Verzeichnis DISTSTD WANDLEREINGÄNGE U Eingang Wandlereing.
  • Seite 77 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Text Einheit Default Min. Max. Schritt X (2) Ohm/Phase 6.00 -300 0.01 R (2) Ohm/Phase 2.00 -300 0.01 RR (2) Ohm/Phase 6.00 -300 0.01 RRE (2) Ohm/Phase 8.00 -300 0.01 k0 (2) 1.00 0.01 k0Winkel (2) Grad 0.00...
  • Seite 78 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Text Einheit Default Min. Max. Schritt ÜBERSTROMSCHUTZ I UMZres 0.00 0.01 ZeitSt UMZres 5.00 SPANNUNGSWANDLER-ÜBERWACHUNG SpgWdlÜbwArt (Auswahl) VerzÜberwBlk (Auswahl) VerzÜberwDeBlk (Auswahl) U0 SpgWdlÜbw 0.20 0.01 0.01 I0 SpgWdlÜbw 0.07 0.01 0.01 U2 SpgWdlÜbw 0.20 0.01 0.01...
  • Seite 79 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Text Einheit Default AusfHF Kanal Binärwert 1 pol WE Binärwert ExtBlk Draufs Binärwert Ext Blk HF Binärwert StufenErw WE Binärwert ExtBlk Z1 Binärwert AUS-BEFEHLE Aus LS R Auslösekan 00000000 Aus LS S Auslösekan 00000000 Aus LS T Auslösekan...
  • Seite 80 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Text Einheit Default Min. Max. Schritt Aus UMZres Meldung Aus Draufs Meldung Aus HF Empf Meldung Aus KurzZone Meldung Zeitst >= 2 Meldung Zeitst 1 Meldung Zeitst 2 Meldung Zeitst 3 Meldung Zeitst 4 Meldung...
  • Seite 81 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Erläuterung der Parameter: ALLGEMEINE PARAMETER Ref Länge (s.a. Abschnitt 3.5.2.1.) Reaktanz (Sekundärwert) für die Streckenreferenz der Leitung. StrWdlErdung (s.a. Abschnitt 3.5.2.1.) Wählt die Seite der Stromwandler-Sternpunkterdung (Stromrichtung): Seite Sammelschiene (früheres BBC-Schema) Seite Leitung (heute üblich,...
  • Seite 82 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE I0P Eingang Zeigt den vom Parallel-Summenstrom belegten Wandlereingang an (falls ausgerüstet und aktiviert); verwendet für die Summen- strom-Erfassung der Parallelleitung. Anmerkung: Der Wandlereingang (I0P Eingang) soll im gleichen Sinne ver- drahtet sein, wie der Summenstromeingang (I0 Eingang) (z.B.
  • Seite 83 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3U0min Ansprechwert der Summenspannung (3U ) für die Freigabe der Erdfehlermessung (Erdschlussdetektor). Bezeichnet in der Impedanzcharakteristik die Ansprechgrenze der Reaktanz in Auslöserichtung. Bezeichnet in der Impedanzcharakteristik die Ansprechgrenze der Reaktanz in Sperrrichtung. Bezeichnet in der Impedanzcharakteristik die Ansprechgrenze des Widerstandswertes in Auslöserichtung.
  • Seite 84 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE k0Winkel (n) Phase des Summenstrom-Kompensationsfaktors für die Stufe (n); − × Zeitst (n) Verzögerungszeit für Stufe (n). X (Rück) Ansprechwert der Reaktanz der Leitung für die Rückwärtsstufe: X = 0 Stufe abgeschaltet. R (Rück) Ansprechwert des Leitungswiderstandes für die Rückwärtsstufe.
  • Seite 85 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG BlockZ1 Blockiert die Messung der 1.Stufe: ÜBERSTROMSCHUTZ (UMZres) (s.a. Abschnitt 3.5.2.5. / 4.2.1.4.) I UMZres Ansprechwert für den unabhängigen Reserve-Überstromschutz. ZeitSt UMZres Zeitverzögerung der Reserve-Überstromschutz. SPANNUNGSWANDLER-ÜBERWACHUNG (s.a. Abschnitt 3.5.2.6. / 4.2.1.3.) SpgWdlÜbwArt U ⋅ NullKomponente U ⋅...
  • Seite 86 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE U2 SpgWdlÜbw Ansprechwert der Gegensystem-Spannung (U ) für die Spannungswandler-Überwachung, bezogen auf die Wandlernennspannung 100/ bzw. 200/ I2 SpgWdlÜbw Ansprechwert des Gegensystem-Stromes (I ) für die Spannungswandler-Überwachung. AUSLÖSELOGIK (s.a. Abschnitt 3.5.2.7. / 4.2.1.5.) SigÜbertrArt Typ der Signalübertragung zur Gegenstation:...
  • Seite 87 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Unblock Gibt die Unblock-Logik frei: (nur sinnvoll bei Signalübertragung mit Trägerfrequenz) Echo Gibt die 'Echo' Logik für die Signalübertragungsart POTT frei: TransBl Gibt die Logik für 'Transient-Blocking' (Stabilisierung bei Strom- richtungsumkehr auf Doppelleitungen) für die Übertragungsarten POTT und BLOCK ÜR (Blockierung mit Übergreifen) frei:...
  • Seite 88 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Ext Blk Z< Eingang für 'Blockierung der Unterimpedanzanregung': Unterimpedanzanregung eingeschaltet Unterimpedanzanregung blockiert alle binären Eingänge (oder Ausgänge von Schutz- funktionen) Ext Blk PSB Eingang für 'Blockierung der Pendelsperre': Pendelsperre aktiv Pendelsperre blockiert alle binären Eingänge (oder Ausgänge von Schutz-...
  • Seite 89 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG AusfHF Kanal Eingang für 'Ausfall Übertragungskanal': nicht verwendet alle binären Eingänge (oder Ausgänge von Schutz- funktionen) 1 pol WE Eingang, um eine 1-polige Auslösung freizugeben. Wird mit der Wiedereinschaltung verwendet: nur 3-polige Abschaltung 1-polige oder 3-polige Abschaltung (abhängig von der Kurzschlussart) alle binären Eingänge (oder Ausgänge von Schutz-...
  • Seite 90 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE AUS-BEFEHLE Aus LS R Auslösematrix für 'Leistungsschalter-Auslösung Phase R' Dieses Signal wird bei anstehender Blockierung unterdrückt, ausser wenn der Reserve-Überstromschutz (UMZres) auslöst. Aus LS S Auslösematrix für 'Leistungsschalter-Auslösung Phase S' Dieses Signal wird bei anstehender Blockierung unterdrückt, ausser wenn der Reserve-Überstromschutz (UMZres) auslöst.
  • Seite 91 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Aus LS Meldung für 'Allgemeine Auslösung des Leistungsschalters'. Dieses Signal wird bei anstehender Blockierung unterdrückt, ausser wenn der Reserve-Überstromschutz (UMZres) auslöst. Aus RST (Aus RST Zus) Meldung für 'Allgemeine Auslösung'. Dieses Signal wird bei anstehender Blockierung nicht unterdrückt.
  • Seite 92 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Zeitst 2 Meldung für das Ansprechen der 2. Zeitstufe. Zeitst 3 Meldung für das Ansprechen der 3. Zeitstufe. Zeitst 4 Meldung für das Ansprechen der 4. Zeitstufe (nicht, wenn 4. Stufe als Übergreifstufe gebraucht wird).
  • Seite 93 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Anreg I> Meldung für 'Überstromanregung'. Anreg Z< Meldung für 'Unterimpedanzanregung'. ZUSATZLOGIK Die folgenden Einstellungen haben nur eine Bedeutung, wenn anstelle der Standard Distanzschutzlogik eine spezielle Logik im Gerät geladen ist. Die Bedeutung der einzelnen Einstellungen ist in diesem Fall der zugehörigen Logikbeschreibung zu entnehmen.
  • Seite 94 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Meldung Haltung Ereignisliste Anreg S Anreg S Zus Anreg T Anreg T Zus Anreg E Anreg E Zus Anreg I0 Anreg U0 Anreg I> Anreg Z< Anreg UMZres Anreg Draufs Anregung 1ph Aus LS Aus RST...
  • Seite 95 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG E. Einstellhinweis 3.5.2.1. Allgemeines Der erste Parameter im Untermenü 'Generelles' ist 'Ref Länge'. Dieser wird benötigt, um bei einer Auslösung die Fehlerdistanz anzuzeigen, hat jedoch keinen Einfluss auf die Schutzfunktion. Der Parameter be- stimmt die Reaktanz der Referenzlänge (in sekundär Ohm/Phase pro Längeneinheit eingegeben) und kann für km, Meilen, Leitungslänge...
  • Seite 96 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3.5.2.2. Anregung (s.a. Abschnitt 4.2.1.1.) Die Distanzfunktion enthält zwei Anregearten, Überstrom- bzw. Unter- impedanzanregung. Die gewünschte Funktion wird mit dem Parameter 'AnregeArt' im Untermenü 'ANREGUNG' ausgewählt. Eine Anregung führt nach 'Endzeit (Def)' ebenfalls zu einer Auslösung, abhängig von Parameter 'Richtung Def'.
  • Seite 97 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG RLast LastWinkel Die Unterimpedanz-Anregekennlinie ist in Bild 3.2 zusammen mit den Einstellparametern dargestellt. Die Parameter 'RLast' und 'LastWinkel' bestimmen das zulässige Lastgebiet. UNTERIMPEDANZ CHARAKTERISTIK -RLast RLast LastWinkel HEST 935 049 C Bild 3.2 Unterimpedanz-Anregekennlinie Aufgrund der rechnerinternen Darstellung der Impedanzen sollte kein Impedanz-Einstellparameter für den normalen Betrieb unnötigerweise...
  • Seite 98 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Maximale zulässige Anregereichweite • Bei Doppelleitungen ist zu berücksichtigen, dass sich bei Ausfall einer der Leitungen der Betriebsstrom in der noch in Betrieb befindlichen Leitung beträchtlich erhöhen kann. • Bei einem einphasigen Kurzschluss darf (trotz möglichen Auftretens eines Ausgleichsstromes) in den gesunden Phasen die Anregung nicht ansprechen.
  • Seite 99 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.2.2.4. Erdschlussdetektor Der Erdschlussdetektor hat 3 Möglichkeiten der Erfassung, die mit dem Parameter 'ErdfehlerErk' bestimmt werden. Der Summenstrom kann entweder separat oder zusammen mit der Summenspannung verwendet werden. Eine vierte Möglichkeit 'Blockiert' sperrt die Mes- sung der Erdschleife, d.h.
  • Seite 100 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3.5.2.2.6. Unterspannungsanregung (U SchwSpeisg) Die Unterspannungsanregung wird zusammen mit der Draufschalt- fehler-Funktion und Signalverbindungsarten ('POTT' und 'PUTT Unger' verwendet, s.a. Abschnitt 3.5.2.7.). Diese wird über den Parameter 'U SchwSpeisg' abhängig von der Nennspannung eingestellt. Der Parameter 'U SchwSpeisg' hat einen Einstellbereich von 0 bis 2 U in Schritten von 0,01.
  • Seite 101 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG I + I HEST 935 051 C Bild 3.4 Beispiel zur Berechnung von k; bei k > 1 ist die Überreichweite zu kontrollieren, falls die Einspeisung in B ausser Betrieb ist. ≥ Es bedeuten: maximal möglicher Kurzschlussstrom minimal möglicher Kurzschlussstrom...
  • Seite 102 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Mit den Parametern 'R' und 'X' werden direkt Leitungs-/Kabelreaktanz und -Widerstand eingestellt, s. Bild 3.5. 7° Stufe 1 (2, 3, 4, ÜR, Rückw.) 27° -X/8 27° -RR/2 -RRE/2 HEST 915 019 C Bild 3.5 Messkennlinie Die Impedanzparameter 'X', 'R', 'RR' und 'RRE' haben einen Einstell- bereich von -300 bis +300 Ohm/Phase in Schritten von 0,01 für einen...
  • Seite 103 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Es bedeuten: Lichtbogenlänge in m Strom in A Lichtbogenwiderstand in Ω Der Fehlerwiderstand muss abhängig von der Kurzschlussart in der Impedanzebene unterschiedlich berücksichtigt werden, weil die Einheit Ohm/Phase ist. Ein bekannter Fehlerwiderstand R in Ohm (s. Bild 3.6)
  • Seite 104 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Unterimpedanz Charakteristik Stufe 3 ÜBERREICHSTUFE Stufe 2 Stufe 1 RLast LastWinkel RÜCKWÄRTSSTUFE HEST 935 053 C Bild 3.7 Relaischarakteristiken Es ist zu beachten, dass der Betriebsstrom-Ausschnitt nur gebildet wird, wenn die Unterimpedanzanregung (Z<) aktiv ist. Falls nur die Überstromanregung (I>) aktiv ist, gibt es keinen Betriebsstrom-Aus-...
  • Seite 105 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Summenstrom-Kompensation der geschützten Leitung Mit den Parametern 'k0' und K0Wink' wird die Summenstrom-Kom- pensation in Betrag und Phase, für jede Stufe unabhängig, eingestellt. Sie werden aus der Mitimpedanz Z und der Nullimpedanz Z der Lei- tung berechnet: −...
  • Seite 106 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE (2 × R ) / 3 ∠k0 Ph-Ph k0 × Z - k0 × X Ph-E 2 × Z ) / 3 Bild 3.8 Relaischarakteristiken Summenstrom-Kompensation von Parallelleitungen Mit den Parametern 'k0m' und 'k0mWink' wird die Summenstrom- Kompensation für Parallelleitungen nach Betrag und Phase eingestellt.
  • Seite 107 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.2.3.3. Überreichstufe (ÜR) Die Einstellparameter mit der Bezeichnung '4/ÜR' ('X (4/ÜR)' ... ZeitSt (4/ÜR)') können entweder für eine vierte Messstufe oder eine komplett unabhängige Überreichstufe definiert werden, (aber nicht beides,) durch den Parameter 'ZeitSt (4/ÜR)' (s. Abschnitt 3.5.2.3.5.).
  • Seite 108 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Die eingestellten Zeiten müssen folgende Gleichungen erfüllen: • ZeitSt(1) < ZeitSt(2) < ZeitSt(3) < ZeitSt(4) < Endzeit(Def), • ZeitSt(ÜR) < ZeitSt(2). Für die minimale Zeitstaffelung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Distanzrelais soll die Summe aus Schaltereigenzeit plus 150 ms (Rückfallzeit + Ansprechzeit des Messsystems + Sicherheitsmarge)
  • Seite 109 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Definitive Stufe 27° -RLast LastWinkel RLast 27° gerichtet (in Auslöserichtung) HEST 935 054 C Bild 3.9 Kennlinie der definitiven Stufe Der Parameter 'Richtung Def' bezeichnet das Verhalten nach Ablauf der Endzeit. Der Parameter kann gerichtet (in Auslöserichtung) oder ungerichtet eingestellt werden (s.
  • Seite 110 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Das Anlaufsignal wird auch für den Kurzzonenschutz gebraucht. Wird die Funktion als Kurzzonenschutz benutzt, d.h. wird der binäre Ein- gang 'TrennerOffen' angesteuert, beträgt die Auslösezeit fest 25 ms. Der Reserve-Überstromschutz ist immer aktiv. Wenn der Kurzzonen- schutz nicht verwendet wird und der Reserve-Überstromschutz nur...
  • Seite 111 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Einstellempfehlung: Parameter geerdetes Netz isoliertes Netz VerzÜberwDeBlk Das Meldesignal 'SpgWdlÜbw' signalisiert die Blockierung der Distanzschutzfunktion durch die Spannungswandler-Überwachung und 'VerzSpgWdlÜb' die um 12 s verzögerte Signalisierung. 3.5.2.7. Auslöselogik (s.a. Abschnitt 4.2.1.5.12.) Im Untermenü 'Auslöselogik' sind Parameter enthalten, die für die Einstellung der Auslöselogik bestimmt sind.
  • Seite 112 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 't2TransBl - stellt die max. Wirkzeit für die Energierichtungs wechsel-Logik ein, sie sollte mindestens 0,4 s länger als die Pausenzeit eingestellt werden, damit die Blockierung auch bei einer Wiedereinschaltung der fehlerbehafteten Leitung noch wirksam ist.
  • Seite 113 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG t1UmschlagF Der Parameter 't1UmschlagF' bestimmt die Zeit, während der ein er- fasster Umschlagfehler zu einer dreiphasigen Auslösung führt. 3.5.2.8. Pendelsperre (s.a. Abschnitt 4.2.1.6.) Für die Pendelsperrfunktion wird nur der Einstellparameter 'tPSblock' (Wirkzeit) aus dem Untermenü 'PENDELSPERRE', benötigt. Er hat einen Einstellbereich von 0 bis 10 s, in Schritten von 0,01.
  • Seite 114 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Leitung Aus Dieser Eingang wird gebraucht, um dem Distanzschutz zu melden, ob die Leitung spannungslos ist. Der Eingang wird für die Draufschalt- fehler-Logik verwendet, sofern die Spannungswandler sammelschienen- seitig angeschlossen sind. LS Hand Ein Dieser Eingang ist für den Befehl Hand-EIN vorgesehen. Mit diesem Eingang wird die Draufschaltfehler-Logik freigegeben und die Span- nungswandler-Überwachung blockiert.
  • Seite 115 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG und muss mit der Meldung 'Empf Block' des Erdschlussschutzes ver- bunden werden. ExtBlk Z1 Dieser Eingang blockiert die Messung der Stufe 1. 3.5.2.11. Zuweisung der AUS-Befehle (s.a. Abschnitt 5.4.7.5.) Die Parameter für die Zuordnung der AUS-Befehle zu den Aus- löserelais befinden sich im Untermenü...
  • Seite 116 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3-68...
  • Seite 117 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.3. Empfindlicher Erdfehlerschutz für isolierte und gelöschte Netze (ErdfehlerIsol.) A. Anwendung Der empfindliche Erdfehlerschutz wird zum Erfassen von Erdschlüs- sen auf Leitungen in Strahlennetzen eingesetzt. Er ist für isolierte, ge- löschte und widerstandsgeerdete Mittel- und Hochspannungsnetze ge- eignet.
  • Seite 118 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - ErdFehlerIsol. Parameter - Zusammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt Ausl.Kan. 00000000 P-Wert 0.050 0.005 0.100 0.001 Winkel Grad 0.00 -180.00 180.00 0.01 Rückfallverh Verzögerung 0.50 00.05 60.00 0.01 UN*IN 1.000...
  • Seite 119 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Stromkanal Definiert den Wandlereingangskanal der vom Summenstrom belegt ist. Einstellbar sind nur einphasige Messwandlereingänge. Spgs.kanal Definiert den Wandlereingangskanal, der von der Summen- spannung belegt ist. Einstellbar sind nur einphasige Spannungs- eingänge. Blockierung Eingang für 'Blockierung der Funktion'.
  • Seite 120 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE E. Einstellhinweis Einstellwerte: Ansprechleistung P-Wert Charakteristischer Winkel Winkel Rückfallverhältnis Rückfallverh Auslöseverzögerung Verzögerung Wandlerfehler-Kompensation Phi-Komp. Nennleistung Die Ansprechleistung für die Auslösung ist durch den Parameter 'P-Wert' gegeben, bezogen auf die Nennleistung 'PN'. Der Parameter 'P-Wert' hat einen Einstellbereich von 0,005 bis 0,100 in Schritten von 0,001.
  • Seite 121 'Winkel' auf 0° für die Vorwärtsrichtung bzw. 180° für die Rück- wärtsrichtung eingestellt werden. Anmerkung: Anschlüsse sind nach ABB Anschlussschema erstellt. Beispiel für die Bestimmung des Einstellwertes Gegeben sei ein Freileitungsnetz mit 30 A Erdschlussstrom (Summe aller drei Phasen). Der Wirkanteil sei 5 A. Der vorhandene Umbau- wandler hat ein Übersetzungsverhältnis von 125/1.
  • Seite 122 'Winkel' auf -90° für die Vorwärtsrichtung bzw. 90° für die Rück- wärtsrichtung eingestellt werden. Anmerkung: Anschlüsse sind nach ABB Anschlussschema erstellt. Zeitverzögerung Mit dem Einstellparameter 'Verzögerung' wird die Verzögerung zwi- schen dem Anlauf ('Anlauf' Signal) und der Auslösung ('AUS' Signal) bestimmt.
  • Seite 123 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.4. Wiedereinschaltung (Wiedereinsch.) A. Anwendung Die Funktion ist für ein- und dreipolige Wiedereinschaltungen (WE) vorgesehen. Eine Zusammenarbeit ist mit jeder der drei Schutzfunktionen (Distanz- schutz, Leitungsdifferentialschutz, Überstromschutz) sowie mit inter- nen bzw. externen Synchrocheckgeräten möglich.
  • Seite 124 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE • Leistungsschalter Ein-Aus bereit (EinAusBereit) • Leistungsschalter 2 Ein-Aus bereit (EinAusBerei2) • Leistungsschalter offen (LS Auf) • Leistungsschalter 2 offen (LS2 Auf) • Leistungsschalter 2 als Vorzugsschalter (LS2 Vorzug) • Synchrocheck (SynchroChck) • Synchrocheck 2 (SynchroChck2) •...
  • Seite 125 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG D. Dokumentation der Einstellparameter - Wiedereinsch. Parameter - Zusammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt ALLGEMEINE PARAMETER 1.WE Modus 1P3P-1P3P (Auswahl) 2..4 WE Modus (Auswahl) LS Ein Ausl.Kan. 00000000 AURESTD FUPLA Verzeichnis ZEITGLIEDER t Pause1 1P 1.20...
  • Seite 126 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Text Einheit Default Min. Max. Schritt Binärwert Aus (F) MD1_EXT_1P_3P Binärwert Aus (F) MD1_EXT_1P3P_3P Binärwert Aus (F) MD1_EXT_1P3P_1P3P MELDEAUSGÄNGE LS Ein Meldung Aus 3-Pol Meldung Def. Aus Meldung Sperr. Ausg. Meldung WE Bereit Meldung WE Blockiert Meldung WE Läuft...
  • Seite 127 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Text Einheit Default Min. Max. Schritt DUPLEX LOGIK LS2 Bereit Binärwert Aus (F) EinAusBereit2 Binärwert Aus (F) LS2 Auf Binärwert EIN (T) Binärwert Aus (F) Synchrocheck 2 uLeitg2Fehlt Binärwert Aus (F) LS2 Ein Ausl.Kan. 00000000...
  • Seite 128 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 1. 1P3P-3P 3-polige Auslösung mit 3-poliger WE für Erdschlüsse und Phasenkurzschlüsse. 1. 1P3P-1P3P 1-polige Auslösung mit 1-poliger WE für 1-phasige Erdschlüsse (1-polige Pausen zeit), 3-polige Auslösung mit 3-poliger WE für Phasenkurzschlüsse (3-polige Pausen zeit). Ext. Wahl Externe Wahl durch die Binäreingänge...
  • Seite 129 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG t Wirk Wirkzeit. t Sperr Sperrzeit (Erholzeit des Schalters). Die Zeit von der abfallenden Flanke des letzten Schliessbefehls, während deren die Wieder- einschaltfunktion blockiert ist und am Schluss deren sie zurück- gesetzt wird. Tritt zwischen Diskriminations- und Pausenzeiten ein Umschlag- fehler ein, leitet eine erneute Auslösung zwischen diesen zwei...
  • Seite 130 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Anlauf 2 Eingang für die Meldung 'Anlauf der Wiedereinschaltung'. Dieser Eingang wird bei redundantem Schutz mit der 'allgemeinen Anregung' des Zweitschutzes verbunden. Bei Nichtverwendung auf 'Aus' ('F' oder 'False') setzen. Aus LS2 3P Eingang für die Meldung '3-polige Auslösung'.
  • Seite 131 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG EinAusBereit Eingang für die Meldung 'Leistungsschalter für Ein-Aus-Zyklus bereit'. Wenn nicht gebraucht, nicht vorhanden und 'uLeitgFehlt' oder 'Ext.SCBypas' nicht benutzt, auf 'Ein' ('T' oder 'True') setzen. Logikverknüpfung zur Freigabe des Schliessbefehls: [('Synchrocheck' UND 'EinAusBereit') ODER 'uLeitgFehlt' ODER 'Ext.SCBypas'].
  • Seite 132 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Sperr.Eing. Eingang zur Blockierung der Follower-WE-Funktion in einem redundanten Schutzsystem. Der Follower wird ab Ende des Schliessbefehls des Masters bis zum Ende der Sperrzeit blockiert. Bei Nichtverwendung auf 'Aus' ('F' oder 'False') setzen. Verläng. t1 Eingang für die Meldung 'bedingte Verlängerung der Pausenzeit...
  • Seite 133 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG WE Bereit Meldung für 'Wiedereinschaltung bereit'. Diese Signal ist aktiv, wenn die WE-Funktion eingeschaltet und für eine WE bereit ist, sowie während des Schliessbefehls. WE Blockiert Meldet, dass die WE-Funktion blockiert ist. WE Läuft Meldung für 'Wiedereinschalt-Zyklus läuft'.
  • Seite 134 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE SC Bypass 1P3P erste WE Umgehung der Signale 'Synchrocheck' und 'EinAusBereit' bei der ersten WE (1p und 3p): 'Ein' erste WE ohne Freigabe durch die Signale 'Synchrochck' und 'EinAusBereit' (Bypass ist immer aktiv). 'Aus' erste WE nur mit Freigabe durch die Signale 'Synchrochck' und 'EinAusBereit' (Bypass ist nicht aktiv).
  • Seite 135 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG StVerl. 3. WE Reichweite der Distanzschutzmessung nach der dritten WE: 'Ein' Überreichen aktiv (Signal 'St.Verläng.' aktiv) 'Aus' Unterreichen (Signal 'St.Verläng.' nicht aktiv). StVerl. 4. WE Reichweite der Distanzschutzmessung nach der vierten WE: 'Ein' Überreichen aktiv (Signal 'St.Verläng.' aktiv) 'Aus' Unterreichen (Signal 'St.Verläng.' nicht aktiv).
  • Seite 136 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE DUPLEX LOGIK LS2 Bereit Eingang für die Meldung 'Leistungsschalter 2 bereit' (Aus-Ein-Aus). Wenn nicht gebraucht oder nicht vorhanden, auf 'Aus' ('F' oder 'False') setzen. Logikverknüpfung der Binäreingänge: 'LS Bereit' ODER 'LS2 Bereit'. Im Falle einer Duplexkonfiguration genügt ein aktiver Eingang 'LS Bereit' oder 'LS2 Bereit', um den WE-Zyklus freizugeben.
  • Seite 137 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG LS2 Vorzug Eingang zur Bestimmung des Vorzugsschalters: 'Aus' ('F' oder 'False') LS1 ist Vorzugsschalter 'Ein' ('T' oder 'True') LS2 ist Vorzugsschalter. Wenn vor dem Fehler beide Schalter eingeschaltet sind, führt nur der Vorzugsschalter den ganzen Wiedereinschaltzyklus durch. Im normal Fall schaltet der andere Schalter erst nach einer erfolg- reichen WE des Vorzugsschalters ein.
  • Seite 138 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE E. Einstellhinweis 3.5.4.1. Allgemeines Die Wiedereinschaltfunktion (WE-Funktion) kann bis zu vier Wieder- einschaltungen ausführen. Die erste WE kann entweder ein- oder dreipolig sein, während die nachfolgenden WE immer dreipolig sind. Die gewünschte Art und die Anzahl WE-Zyklen werden über die Parameter '1.
  • Seite 139 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG RE.216 RE.316*4 Anreg RST Anlauf < Z Aus LS Aus LS Aus LS 3P Aus LS 3P Anreg Draufs Bed. Blk. WE 1pol WE Aus. 3-Pol. StufenErwWE St.Verläng. HEST 045 001 C Bild 3.10 Distanzschutz- und WE-Funktionen im selben Gerät RE.216...
  • Seite 140 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3.5.4.3. Verbindungen zwischen WE- und einer Überstrom- bzw. Differentialschutzfunktion a) Bei der Funktionsparametrierung sollte man auf die Reihenfolge der Funktionen achten. Aus Laufzeitgründen sollte die Überstrom- vor der WE-Funktion konfiguriert werden. Damit die Wirkzeit nicht gestartet wird, ist das Signal 'AUS' der Überstromfunktion mit beiden Eingängen 'Anlauf' und 'Aus LS 3P'...
  • Seite 141 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG RE.216 RE.3 16*4 ≥ Strom AUS 1 *) Anlauf (I >, t ) Logik Aus LS 3P St.Verläng Strom AUS (I >, t ) Blockierung HEST 045 003 C Bild 3.12 Überstrom- und WE-Funktionen im selben Gerät Es bedeuten: normale Verzögerung (0,5 ...
  • Seite 142 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3.5.4.4. Redundante Schutzsysteme Die Koordination von zwei Schutzfunktionen mit einer oder zwei WE pro Leitung ist möglich (s. Bild 3.13 und Bild 3.14). Um mögliche Fehlfunktionen aufgrund von Toleranzabweichungen bei den Zeitgliedern zu vermeiden, ist eine Master-Follower-Logik vorzu- sehen.
  • Seite 143 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG < Z < Z Aus LS2 3P LS Auf LS Auf LS Bereit LS Bereit EinAusBereit EinAusBereit LS Ein LS Ein Sperr. Eing. Sperr. Ausg. Sperr. Eing. Sperr. Ausg. Master Verz. Verz. Flwr. Master Modus = 'Ein'...
  • Seite 144 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE RE.216 RE.316*4 < Z (1) Anlauf Anreg RST Aus LS Aus LS Aus LS 3P Aus LS 3P Bed. Blk. WE Anreg Draufs 1pol WE Aus. 3-Pol. StufenErwWE St.Verläng. Stufenverlängerung Aus. 3-Pol. Anlauf 2 Aus LS2 <...
  • Seite 145 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG SCHUTZ 2 Aus LS R Aus LS R < Z < Z Aus LS S Aus LS S Aus LS T Aus LS T Master Verz. Verz. Flwr RE.316*4 RE.316*4 Blk.an Flwr Mast.ohneErf Follower-WE Master-WE "Master-LS”...
  • Seite 146 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Verzögerung des Followerschalters 'Verz.Flwr.' Ein aktives Signal 'Verz.Flwr.' des Master-WE wird zum Eingang 'Master Verz.' des Follower-WE g esendet und verzögert dort den Ein- schaltbefehl 'LS Ein' an den Follower-Schalter so lange, bis der Master- WE sein 'LS Ein' abgesetzt hat.
  • Seite 147 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG RE.216 RE.3 16*4 < Z (1) < Z (2) HEST 045 007 C Bild 3.16 Duple xkonfiguration (< Z eventuell redundant) 3-99...
  • Seite 148 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3.5.4.7. Zeitglieder Die Parameter für die verschiedenen Zeiten erlauben Einstellungen bis zu 300 s, in Schritten von 10 ms. Im folgenden Text sind alle Zeitglieder definiert. Pausenzeiten 't Pause1 1P' bis 't Pause 4' Sofern der Auslösebefehl vor Ablauf der Zeit 't Wirk.' erzeugt wird, ist die Pausenzeit durch die Zeit zwischen der Ausgabe des Auslöse-...
  • Seite 149 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Sperrzeit 't Sperr.' Die Aufgabe der Sperrzeit besteht u.a. darin, dem Leistungsschalter eine Erholungszeit zu gewähren, damit er seine volle Spannungs- festigkeit wieder erlangen kann. Sie sperrt deshalb die WE-Funktion entsprechend der Einstellung für das Parameter 't Sperr.' nach einem der folgenden Ereignisse: •...
  • Seite 150 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Mit dem Parameter 't1UmschlagF' in der Distanzschutzfunktion lässt sich die Zeit einstellen, während deren jeder Folgefehler (Umschlag- störung oder erfolglose WE) zu einer dreipoligen Auslösung führt. Da- mit wird jede zweite Auslösung vom Distanzschutz 3-polig abgeschal- tet.
  • Seite 151 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Ein WE-Zyklus bleibt nach Freigabe des letzten binären Einganges während der eingestellten Blockierzeit 't WE Block.' blockiert. Die Ini- tialisierung des Schutzgeräts durch den Anschluss der Hilfsspannung oder das Abspeichern neuer Parameter wirkt auch wie ein Blockier- signal.
  • Seite 152 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Schalter offen 'LS Auf' ('LS2 Auf') Die Schalterstellung muss auch einbezogen werden, um zu verhin- dern, dass ein ursprünglich offener Schalter einen Einschaltbefehl erhält. Mit dem Binäreingang 'LS Auf' (bzw. bei Duplexkonfiguration: 'LS2 Auf') wird daher überwacht, ob der Schalter offen ist.
  • Seite 153 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Hand Ein 'Hand Ein' Ein aktiver Eingang 'Hand Ein' blockiert die WE-Funktion sofort (für Blockierzeit 't WE Block'). Er wird auch für die Übergreifschaltungs- logik gebraucht, um das Signal 'St.Verläng.' auf 'Ein' zu schalten. Externer Synchrocheckbypass 'ExtSCBypas' Ein aktiver Eingang 'ExtScBypas' führt zur Überbrückung der Freigabe-...
  • Seite 154 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Leistungsschalter Einschaltbefehl 'LS Ein' und 'LS2 Ein' Der Einschaltbefehl wird normalerweise mit dem Parameter 'LS Ein' ( bzw. bei der Duplexkonfiguration 'LS2 Ein' ) einem Kommandoausgang zugeordnet. Daneben lässt sich das gleiche Signal unter dem gleichen Parameternamen auch einem Meldeausgang zuordnen.
  • Seite 155 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG einstellung auf 'Ein', Signal 'St.Verläng.' aktiv) oder 'Unterreichen' (Ein- stellung auf 'Aus') umzuschalten. Ist eines dieser Paremter auf 'ON' geschaltet, so ist der Ausgang 'St.Verläng.' aktiv und der Distanz- schutz misst entweder bereits vor einem Kurzschluss oder für den nächsten WE-Versuch über die Gegenstation hinaus.
  • Seite 156 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Erfolgreiche WE Zeit < t Wirk. Aus LS Aus LS 3P Anlauf Def. Aus t Ein LS Ein St.Verläng. 300 ms Erste WE 1P t Discrim. 1P Aus 3-Pol WE Läuft WE Bereit WE Blockiert t Sperr.
  • Seite 157 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Erfolgreiche WE (Umschlagfehler während 't Discrim1P') Zeit < t Wirk. Aus LS Aus LS 3P Anlauf Def. Aus t Ein LS Ein St.Verläng. Erste WE 1P Erste WE 3P t Discrim. 1P Aus 3-Pol 300 ms WE Läuft...
  • Seite 158 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Erfolgreiche WE Zeit < t Wirk. Aus LS 3P Aus LS Anlauf Def. Aus t Ein LS Ein St.Verläng. Erste WE 3P Zweite WE 300 ms Dritte WE Aus 3-Pol WE Läuft WE Bereit WE Blockiert...
  • Seite 159 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Master-WE (Master-Modus = "EIN") Zeit < t Wirk. Aus LS Aus LS 3P Anlauf Def. Aus t Ein LS Ein St.Verläng. 300 ms Erste WE 1P t Discrim. 1P Aus 3-Pol Verz. Flwr. Sperr. Ausg.
  • Seite 160 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Master-WE (Master-Modus = "EIN") Zeit < t Wirk. Aus LS Aus LS 3P Anlauf Def. Aus LS Ein St.Verläng. Erste WE 1P t Discrim. 1P Aus 3-Pol Verz. Flwr. Sperr. Ausg. WE Läuft WE Bereit...
  • Seite 161 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Erfolglose WE Zeit < t Wirk. Aus LS Aus LS 3P Anlauf Def. Aus LS Ein LS2 Ein St.Verläng. Erste WE 3P Aus 3-Pol WE Läuft WE Bereit WE Blockiert t Pause1 3P Erfolgreiche WE Zeit <...
  • Seite 162 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Master-WE (Master-Modus = "EIN", LS sammelschienenseitig) Zeit < t Wirk. Aus LS Aus LS 3P Anlauf LS Ein St.Verläng. Def. Aus Erste WE 1P t Discrim. 1P Aus 3-Pol Verz. Flwr. Blk. an Flwr WE Läuft...
  • Seite 163 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Master-WE (Master-Modus = "EIN", LS sammelschienenseitig) Zeit < t Wirk. Aus LS Aus LS 3P Anlauf t Ein LS Ein St.Verläng. Def. Aus 300 ms Erste WE 1P t Discrim. 1P Aus 3-Pol Verz. Flwr.
  • Seite 164 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Master-WE (Master-Modus = "EIN", LS sammelschienenseitig) Zeit < t Wirk. Aus LS 3P Aus LS Anlauf Def. Aus Blk. an Flwr Verz. Flwr LS Ein St.Verläng. Erste WE 3P Zweite WE Dritte WE Aus 3-Pol WE Läuft...
  • Seite 165 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.4.1 Kontrolle der spannungslosen Pausenzeiten Bei der Inbetriebnahm e der WE-Funktion ist nicht nur die einwandfreie Zusammenarbeit von Schutzrelais, WE-Funktion und Leistungsschal- ter zu überprüfen, sondern auch die resultierende spannungslose Pausenzeit zu kontrollieren. Da die eingestellte Pausenzeit noch nicht dem Wert der spannungs- losen Pause bzw.
  • Seite 166 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE HEST 925 035 C A: Leistungsschalter 1 B: Leistungsschalter 2 C: Stellung geschlossen O: Stellung offen 0: Anregung 1: Ausbefehl 2: Kontakttrennung 3: Unterbrechung des Stromes 4: Einschaltbefehl 5: Erneuter Stromfluss 6: Kontaktgabe : Ausschaltzeit : Einschaltzeit : Löschzeit...
  • Seite 167 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.5. Empfindlicher Erdfehlerschutz für geerdete Netze (ErdFehlGeerdet2) A. Anw endun Hoch ohmige E fehler, die nicht meh r vom Distanzschutz erfasst wer- den können, führen oft, trotz der relativ kleinen Fehlerströme, zu er- heblichen Pr lemen.
  • Seite 168 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE • Blindanteil der Summenleistung • Richtung (1 = Vorwärts, -1 = Rückwärts; dieser Messwert ist nur gültig, wenn der Binäreingang 'SchaltEin' aktiviert ist). Diese Funktion liefert keine Auslösemesswerte über den IBB. Die Messwerte in der Ereignisliste werden nicht im Zeit punkt der Aus- lösu...
  • Seite 169 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG D. Dokumentation der Einstellparameter - ErdFehlGeerdet2 ameter - Zusammenfassung: Einheit Default Min. Max. Schritt AU S 00000000 gs. anal Wandlereing. Stromkanal Wandlereing. U-Wert 0.200 0.003 1.000 0.001 I-Wert 0.100 0.100 .000 0.01 nkel Grad 60.0 -90.0...
  • Seite 170 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Stromkanal Definiert den Strom-Eingangskanal. Einstellbar sind alle Strom- eingä nge. Bei der Bildung aus den drei Phasenströmen, muss der erste Kanal (Phase R) der gewählten Dreiergruppe ange geben werden. U-Wert Ansprechwert der Polarisationsspannungsfreigabe. Ansprechwert der Stromfreigabe.
  • Seite 171 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Echo Gibt die Echologik für schwache Einspeis ung und offenen Schalter frei: • ausgeschaltet • Schw Echo nur bei schwacher Einspeisung • Schlt Echo nur wenn Leistungsschalter offen • Schw & Schlt Echo bei schwacher Einspeisung oder Leistungsschalter offen.
  • Seite 172 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Mess Rück Meldung eines Fehlers in Rückwärtsrichtung. Senden Ausgang für das Senden des HF-Übertragungssignals. Empf Block Ausgang für die Blockierung des HF-Empfangs der Distanz- schutzfunktion (nur aktiv, falls die Signalübertragung auf einem gemeinsamen Kanal erfolgt: '1 Kanal' = ein).
  • Seite 173 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG E. Einstellhinweis 3.5.5.1. Zusammenarbeit mit dem Distanzschutz Erdschluss-Richtungsfunktion als Zusatz zu einem Distanzschutz Zur autarken Variante bestehen folgende Unterschiede: Gewisse Auslöse- und Anreg esignale des Distanzschutzes werden in der Erd- schlussschutz-Logik benötigt. Die folgenden Bedingungen verur-...
  • Seite 174 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Ist die Grundzeit zu kurz, besteht bei Fehlern die auch vom Distanz- schutz erfasst werden die Möglichkeit, dass die Erdschluss-Richtungs- funktion vor dem Öffnen des Schalters anspricht und somit dreipolig abgeschaltet wird. Eine phasenselektive Auslösung durch den Distanzschutz ist daher durch Wahl einer entsprechend langen Grundzeit sicherzustellen.
  • Seite 175 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Richtungsvergleich mit Freigabesignal Bei dieser Betriebsart ist jedes der beiden Relais auf das Freigabe- signal der Gegenstation angewiesen, um selbst auslösen zu können. Das Freigabesignal wird nach überschrittenem Stromfreigabepegel 'I-Wert', abgelaufener Grundzeit 'tGrund' und erkannter Vorwärts- richtung gesendet.
  • Seite 176 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE S: I-Wert * MessV * tGrund D: I-Wert * MessV * tGrund * Empf TB: MessR' + t TransBl I-Wert <S: MessR * Empf> TB: MessR' + t TransBl I-Richt Iunsym <S: MessR * Empf>...
  • Seite 177 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Richtungsvergleich mit Blockiersignal indet sich der Fehler im Rücken des Relais, so sendet di eses un- züglich ein Blockiersignal zur Gegenstatio n, wenn die folgenden Bedingungen für die Richtungsmessung erfüllt sind: Überschrittener Stromfreigabe-Pegel 'I-Richt' und überschrittener Spannungsfreigabe- Pegel 'U-Wert'.
  • Seite 178 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE S: I-Richt * MessR * tGrund <S I-Richt * <+I-Richt * MessV * tGrund > MessV * tGrund> D: I-Wert * Mess tGrund * Empf * tWarte TB: MessR' + tTransBl I-Wert S: I-Richt * MessR * tG rund <+I-Richt * MessV * tGrund >...
  • Seite 179 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG • Einstellung des Stromfreigabe-Pegels auf einen Wert, der mindestens um den Faktor 2,0 über der höchstmöglichen Stromunsymmetrie im Normalbetrieb liegt. unsym Wert • Einstellen des Spannungspegels auf einen Wert, der um den Faktor 1,6 über der Spannu ngsunsymmetrie liegt, die durch Einflüsse auf der Sekundärseite hervorgerufen werden.
  • Seite 180 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Die Einstellung der Grundzeit beträgt im Normalfall: tGrund > max. Auslösezeit des phasenselektiven Distanzschutzes (auch die Signalübertragungszeit und sequentielle Auslösungen berücksichtigen !) + Schalterzeit + Verzögerungszeit des Hilfskontaktes (Eingang 'Schalt E in') + Sicherheitsfaktor Das sind üblicherweise ca. 100 bis 200 ms.
  • Seite 181 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.5.1 Wandlereingänge der Funktion Falls die Nu llkomponenten der Spannungen und Ströme intern gebil- det werden, m üssen die Wandlereingänge entsprechend den Ver- drahtungsschemata angeschlossen werden. Nach den Schemata be- findet sich die Stromwandler-Sternpunkterdung auf der Leitungsseite.
  • Seite 182 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3.5.5.13. Ausgänge Das Signal 'AUS' signalisiert eine Auslösung und ist zweimal vorhan- den: Als Auslösesignal, fü r die Zuordnung zu d en Auslöserelais in der Auslö sematrix, und als Meldung, für die Verbindung mit den Leucht- dioden oder Meldekontakten.
  • Seite 183 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.6. Abhängig verzögerter Erdschluss-Überstromschutz (I0- Invers) A. A nwendung Übe rstro unktion mit stromabhängiger Verzögerung. Kann als Reser- chutzfunktion zum Erdschlu ss-Richtungsschutz verwendet werden, entwe der mit externem 3 I Anschluss oder interner 3 I Bildung.
  • Seite 184 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - I0-Invers Parameter - Zusammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt 00000000 c-Wert Very Inv. (Auswahl) k1-Wert 13.50 0.01 200.0 0.01 I-Start 1.10 1.00 4.00 0.01 t-min 10.0 IB-Wert 1.00 0.04 2.50...
  • Seite 185 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Blockierung Eingang für das externe Blockieren der Funktion. nicht benutzt Funktion immer blockiert alle binären Eingänge (oder Ausgänge von Schutz- funktionen) Meldung der Auslösung. Anlauf Meldung des Anlaufs. 3-137...
  • Seite 186 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE E. Einstellhinweis Freigabe der Relaisfunktion 'I-Start' Die stromabhängige Funktion des Relais wird freigegeben, wenn der Strom 'I-Start' erreicht und überschritten wurde. Die übliche Einstellung von 'I-Start' ist 1,1 I Wahl der Relaischarakteristik 'c-Wert' Die Konstante c definiert die Form der stromabhängigen Charakteris- tik.
  • Seite 187 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Multiplikationsfaktor 'k1-Wert' Der Faktor k1 ist ein Multiplikationsfaktor. Dieser Faktor erlaubt es, die stromabhängigen Relais einer Relaiskette zu staffeln. Z.B. bei der Charakteristik 'very inverse' ist die Konstante c = 1 und der Faktor k1 gleich od er kleiner als 13,5.
  • Seite 188 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Verknüpfung mit der Erdschluss-Richtungsfunktion Der Überstrom-Zeitschutz arbeite t ungerichtet. Durch eine z usätzlich e Verknüpfung des Blockiereingangs mit dem Richtungsen tscheid der Erdschluss-Richtungsfunktion ('Mess Vorw') kann eine ge chtete Auslösung erreicht werden. Der Eingang muss...
  • Seite 189 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.7. Unabhängig verzögerter Über- /Unterstromschutz (Strom) A. Anwendung Standard-Stromfunktion (Maximal- und Minimalfunktion) anwe ndbar • Kurzschlussschutz • Reserves chutz • Erdschlussschutz oder zur Überwachung des minimalen Stromes. B. M • Unterdrückung von Gleic hstromkomponenten •...
  • Seite 190 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - Strom Parameter - Zus ammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. hritt 00000000 Verzögerung s 01.00 0.02 60.00 0.01 I-Wert 02.00 0.02 20.00 0.01 MaxMin Max (1 Ph) (Auswahl Phasenzahl 1 Ph...
  • Seite 191 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Phasenzahl Definiert die Anzahl der überwachten Phasen. Stromkanal Definiert den Wandlereingangskanal. Einstellbar sind alle Stromeingänge. Bei 3-phasiger Funktion muss der erste Kanal (Phase R) der gewählten Dreiergruppe angegeben w erden. Blockierung Eingang für die Blockierung der Funktion...
  • Seite 192 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE E. Einstellhinweis Einstellwerte: Ansprechwert I-Wert Verzögerung Verzögerung Maximal-Minimalfunktion MaxMin Phasenzahl Phasenzahl Der unabhängig verzög erte Überstr omschutz schützt Transformatoren, verschiedene Teile des Eigenbedarfsnetzes und eventuell auch Gene- ratoren vor Störungen, die einen Überstrom verursachen, wie Über- last, Kurzschlüsse und Erdschlüsse.
  • Seite 193 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Wenn der Wandlernennstrom I vom Nennstrom I des geschützten Objektes abweich t, dann ist eine Anpassung empfehlenswert. Sie er- folgt mit Hilfe des Referenzwertes des A/D-Kan als oder durch Korrek- tur des Einstellwe rtes. Z.B. bei I = 800 A und I = 1’000 A wäre bei einem gew...
  • Seite 194 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Die Inrushdetektion basiert auf der Auswertung des Anteils der 2. Har- monischen I im Strom und Verg leich mit dem nennfrequenten Anteil (Auswertung der Amplituden). Übers chreitet das Verhält nis I den Wert von 10 %...
  • Seite 195 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.8. Überstro mschutz mit Scheitelwertverarbeitung romMoment) A. A w n endung • mentanstromfunktion (Maximal- und Minimalfunktion) • Frequenzunabhängige Str omfunktion (Maximal- und Minimal- funktion) B. M erkmale • Auswertung von Augenblickswerten. Dadurch sehr schnell und weitgehend frequenzunabhängig...
  • Seite 196 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - StromMoment Parameter - Zus ammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt 00000000 Verzögerung s 0.01 0.00 60.00 0.01 I-Wert f-min Phasenzahl 1 Ph (Auswahl) Stromkanal Wandlereing. Blockierung Binärwert MaxMin (Auswahl)
  • Seite 197 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG MaxMin Definiert Maximal- oder Minimalfunktion. Einstellmöglichkeiten: • Max: Maximalfunktion • Min: Minimalfunktion Meldung der Auslösung. Anlauf Meldung des Anlaufs. 3-149...
  • Seite 198 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE E. Einstellhinweis Einstellwerte: Überstrom I-Wert Verzögerung Verzögerung Minimale Frequenz f-min Maximal-Minimalfunktion MaxMin Dieser Überstromschutz ist ein schneller Schutz mit grossem Frequenz- bereich . Er ist vorgesehen für 2 unterschiedliche Anwendungsfälle. Der Schutz mit Scheitelwerterfassung wird benötigt für Objekte bei welchen die Gefahr des Überstromes durch die Gleichstromkompo-...
  • Seite 199 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 14,14 Einstellstrom 10 I Ansprechsignale HEST 905 028 C Bild 3.33 Überwachu ng der Momentanwerte htwerte: Kurzschlus sschutz mit Scheitelwertverarbeitung I-Wert anlagebedingt Verzögerung 0,01 s f-min 40 Hz b) Anlauf- und Kurzschlussschutz einer Maschine mit Synchronanlauf...
  • Seite 200 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3-152...
  • Seite 201 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.9. Abhängig ve rzögerter Überstromschutz (Strom-Invers) A. A nwendung Übe romf unktion mit stromabhängig er Verzögerung. B. M erkmale • slösekennlinie (s. Bild 3.34) nach British Standard B.S. 142 mit c = 0.02 : normal inver...
  • Seite 202 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - Strom-Invers Parameter - Zus ammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt 00000000 c-Wert Very Inv. (Auswahl) k1-Wert 013.5 0.01 200.0 0.01 I-Start 1.00 4.00 0.01 t-min 10.0 Phasenzahl 1 Ph...
  • Seite 203 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Blockierung Bezeichnet den Eingang für das externe Blockieren der Funktion. nicht benutzt Funktion immer blockiert alle binären Eingänge (oder Ausgänge von Schutz- funktionen) Meldung der Auslösung. Anlauf Meldung des Anlaufs. 3-155...
  • Seite 204 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE E. Einstellhinweis Einstellwerte: Bezugsstrom IB-Wert Freigabestrom der Relaisfunktion I-Start Wahl der Relaischarakteristik c-Wert Multiplikationsfaktor k1-Wert Der abhängig verzögerte Überstromschutz schützt Transformatoren sowie Leitungen und Verbraucher des Eigenbedarfsnetzes vor Stö- rungen, die einen Überstrom verursachen, wie Kurzschlüsse und Erd- schlüsse.
  • Seite 205 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Freigabe der Relaisfunktion 'I-Start' Die stromabhängige Funktion des Relais wird freigegeben, wenn der Strom 'I-Start' err eicht und überschritten wurde. Die übliche Einstellung von 'I-Start' ist 1,1 I Wahl der Relaischarakteristik 'c-Wert' Die Konstante c definiert die Form der stro mabhängigen Charakteristik.
  • Seite 206 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Z.B. bei der Charakteristik 'very inverse' ist die Konstante c = 1 und der Faktor k1 gleich oder kleiner als 13,5. Die Auslösezeit t ist durch die Gleichung − definiert. Wenn die Relais z.B. bei 6fachem Bezugsstrom I...
  • Seite 207 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.10. Unabhä ngig verzögerter Überstrom-Richtungsschutz romRichtung) A. Anwendung Gerichtete Überstromfu nktion, anwendbar für • Kurzschlussschutz in Ringnetzen • Kurzschlussschutz be i Doppelleitungen mit einseitiger Einspeisung • Reserveschutz für den Distanzschutz B. M erkmale • Dreiphasiger Ku rzschlussschutz mit Richtungserkennung •...
  • Seite 208 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - StromRichtung Parameter - Zus ammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt 00000000 Stromkanal Wandlereing. Spgs.kanal Wandlereing. I-Wert 2.00 20.00 0.01 Winkel Grad -180 +180 Verzögerung 1.00 0.02 60.00 0.01 tWarte 0.20...
  • Seite 209 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Winkel Charakteristischer Winkel. Verzögerung Verzögerungszeit zwischen Anlauf und Auslösung. tWarte Wartezeit für Richtungsvergleich mit Blockiersignal. RichtErinne Wählt die Art des Verhaltens nach Ablauf des Spannungs- gedächtnisses, wenn keine Spannung mehr vorh anden ist: • Auslösen •...
  • Seite 210 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE E. Einstellhinweis Einstellwerte: Ansprechwert I-Wert Charakteristischer Winkel Winkel Verzögerung Verzögerung Wartezeit a uf Em pfangss ignal tWarte Verhalten nach Ablauf des Spannungsgedächtnisses RichtErinne er des Spann ungsgedächtnisses ErinnDauer Ansprechwert I-Wert Der Einstellwert 'I-Wert' muss einerseits so gewählt werden, dass bei Betrieb weder eine Fehlauslösung noch ein Fehlalarm verursacht wird;...
  • Seite 211 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Wenn der Wandlerstrom I vom Nennstrom I des geschützten Objektes abweicht, dann ist eine Anpassung empfehlenswert. Sie er- folgt mit Hilfe des Referenzwertes des A/D-Kanals oder durch Korrek- tur des Einstellwertes. Z.B. bei I = 800 A und I = 1’000 A wäre bei einem gewünschten...
  • Seite 212 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Es ist zu beachten, dass die Funktion die Richtung des Stromes aus dem Vergleich des Stromwertes mit der gegenüberliegenden verket- teten Spannung bestimmt. Die folgende Tabelle zeigt, welcher Strom mit welcher Spannung verglichen wird. Stromeingang...
  • Seite 213 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Anlauf R I> Mess Vorw Mess Vorw R ϕ & ≥ 1 & ≥ 1 Mess Rück R ϕ & Empfang Anlauf S I> Mess Vorw S ϕ & Mess Rück Mess Rück S ϕ...
  • Seite 214 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE nungsgedächtnis. Während den ersten 200 Millisekunden nach dem Eintreten des Überstromes wird der Strom mit einem Spannungswert verg c li hen, der unmittelbar vor dem Eintreten d s Üb rs e tromes ge- messe n wurde, um die Richtung zu bestimmen.
  • Seite 215 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.11. Abhängig verzögerter Überstrom-Richtungsschutz (StromInvRichtung) A. Anw endun Gerichtete Überstromfunktion mit stromabhängiger Verzögerung, an- wendbar für • Kurzsch lussschutz in Rin etzen • Kurzsch sschutz bei D oppelleitungen mit einse ger Eins isung • ervesch für den Distanzschutz...
  • Seite 216 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE IV. Messwerte: • Stromamplitude Amplitudenwerte der drei Phasenstr öme (I • Wirkleistung Positiver Wert bedeutet Vorwärtsrichtung • annungsamplitude Amplitudenwerte der Phase-Phase -Spannungen 3-168...
  • Seite 217 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG D. Dokumentation der Einstellparameter - StromInvRichtung ameter – Zusammenfassung: Einheit Default Min. Max. Schritt 00000000 Stromkanal Wandlereing. Spgs.kanal Wandlereing. I-Start 1.10 1.00 4.00 0.01 Winkel Grad -180 +180 c-Wert 1.00 (Auswahl) k1-Wert 13.50 0.01 200.00 0.01...
  • Seite 218 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE I-Start Ansprechwert (Anlauf der Auslösech arakteristik). Winkel Charakteristischer Winkel. c-Wert Konstante (Exponent) der Auslösecharakteristik nach BS 142. k1-Wert Konstante der Auslösechara kteristik. t-min Minimale Auslösezeit, Konstante der Auslösecharakteristik. IB-Wert Bezugsstrom, zur Berücksichtigung von Abweichungen gegenüber...
  • Seite 219 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Mess Vorw Meldung einer Messung in Vorwärtsrichtung. Mess Rück Meldung einer Messung in Rückwärtsrichtung. 3-171...
  • Seite 220 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE E. Einstellhinweis Einstellwerte: ugsstrom IB-Wert Freigabestrom der Relaisfunktion I-Start Wahl der Relaischarakteristik c-Wert Multiplikationsfaktor k1-Wert Charakteristischer Winkel Winkel Wartezeit auf Empfangssignal tWarte Verhalten nach Ablau f des Spannungsgedächtnisses RichtErinne Dauer des Spannungsgedächtnisses ErinnDauer Bezugss trom...
  • Seite 221 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Freigabe der Relaisfunktion 'I-Start' Die stromabhängige Funktion des Relais wird freigegeben, wenn der Strom 'I-Start' erreicht und überschritten wurde. Die übliche Einstellung von 'I-Start' ist 1,1 I Wahl der Relaischarakteristik 'c-Wert' Die Konstante c definie rt die Form der stromabhängigen Charakteristik .
  • Seite 222 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE definiert. Wenn die Relais z.B. bei 6fachem Bezugsstrom I in Stufen von 0,5 s gestaffelt werden sollen, dann bedeutet es, den Faktor k1 nach der Formel k1 = 5 t zu berechnen. Wir bekommen für Zeiten zwischen 0,5 und 2,5 s folgen-...
  • Seite 223 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Charakteristischer Winkel Durch die Bestimmung der Stromrichtung wird gegenüber der norma- len Funktion für den Überstromschutz eine zusätzliche Selektivität der Auslösung erreicht. Die Richtungsgrenze beträgt ± 180 Grad bezogen auf die Polarisationsspannung. Das folgende Bild zeigt die Verhält- nisse.
  • Seite 224 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE lertypen UTS) berechnet die Funktion die verketten Spannungswerte, bei Dreieckschaltung (Wandlertypen UTD) werden direkt die Eingangs- werte benutzt. Wartezeit auf Empfangssignal Anlauf R I> Mess Vorw Mess Vorw R ϕ & ≥ 1 & ≥ 1 Mess Rück R...
  • Seite 225 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Verhalten nach Ablauf des Spannungsgedächtnisses Bei nahen Kurzs chlüssen kann die Spannung sehr schnell auf Werte nahe bei Null fallen, so dass eine Richtungsbestimmung nicht mehr zuverlässig erfolgen kann. In diesen Fällen hilft das eingebaute Span- nungsgedächtnis.
  • Seite 226 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3-178...
  • Seite 227 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.12. Unabhängig verzög erter Schieflastschutz (I2-DT) A. Anwendung Schieflastfunktion zum Schutz von Ge neratoren vor unsy mmetrischer Belastung und damit verbundener Erwärmung des Rotors. . Merkmale • Unabhängig verzögert • Unterdrückung von Gleichstromkomponenten • Unterdrückung von Oberschwingungen •...
  • Seite 228 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - I2-DT Parameter - Zusammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt 00000000 Verzögerung s 1.00 0.50 60.0 0.01 I2-Wert 0.20 0.02 0.50 0.01 Stromkanal Wandlereing. Blockierung Binärwert Meldung Anlauf Meldung Erläuterun g der Parameter: Definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang der...
  • Seite 229 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG E. Einstellhinweis Einstellwerte: Gegenkomponente des Statorstromes I2-Wert Verzögerung Verzögerung Schieflast entsteht meistens durch eine unsym metrisch Netzbelas- tung. Sie tritt jedoch auch bei Unterbrechung einer P hase Eine Schieflast von Generatoren hat ein rotierendes magnetisc Gegenfeld zur Folge.
  • Seite 230 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Auslösestufe Alarmstufe HEST 905 015 Wenn beide Stufen auf Auslösung wirken sollen, dann muss die Stufe it dem höherem Strom-Einstellwert schneller sein. Eine Anpassung der Strom-Ei nstellwerte auf die oft unterschiedlichen Generator- und Stromwandler-Nennströme ist auch bei diesem Schutz zu empfehlen.
  • Seite 231 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.13. Abhängi g verzögerter Schieflastschutz (I2-Invers) A. A nwendung Schieflastfun ktion zum Schutz insbesondere von grossen, thermisch stark beanspruchten Generatoren vor unsymme trischer Belastung und damit verbu ndener Erwärmung des Rotors. B. M erkmale •...
  • Seite 232 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - I2-Invers Parameter - Zus ammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt 00000000 k1-Wert 10.0 60.0 k2-Wert I2/IB 0.05 0.02 0.01 t-min 10.0 t-max 1000 2000 t-Rück 2000 Stromkanal Wandlereing. IB-Wert 1.00...
  • Seite 233 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG IB-Wert Bezugsstrom , zur Berücksichtigung von Abweichungen gegenüber dem Nennstro Blockierung Eingang für die Blockierung der Funktion nicht blockie ckiert alle binären Eingänge (oder Ausgänge ein er Schutz- funktion) Meldung der Auslösung. Anlauf Meldung des Anlaufs.
  • Seite 234 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE E. Einstellhinweis Einstellwerte: Bezugsstrom IB-Wert Multip likationsfaktor k1-Wert Zulässige Da ers chieflast Wert Minima le Auslösezeit Maximale Au löse zeit Rückstellzei t-Rück Dieser Sch utz ist vorgesehen für grosse Generatoren. Er ist eson- ders dort g ignet, wo hieflast hä...
  • Seite 235 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.14. Spannungs abhängiger Überstromschutz (Imax-Umin) A. A nwendung zschlussschutz für Generatoren mit stark abklingenden Kurzs chluss- strö men , wo ein Überstromschutz noch vor Ablauf der Verz ögerungs- zeit zurückfa llen kann. B. M erkmale •...
  • Seite 236 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - Imax-Umin Parameter - Zus ammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt 00000000 Verzögerung 1.00 60.00 0.01 Strom 0.70 0.01 Haltespannung Haltezeit 1.00 0.02 Phasenzahl 1 Ph (Auswahl) Stromkanal Wandlereing. 0 Spgs.kanal...
  • Seite 237 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Spgs.kanal Definiert den Spannungeingangskanal. Einstellbar sind alle 3-phasi- gen Spannungseingänge. Zur Messung wird der eingestellte und der diesem folgende (zyklisch) Spannungseingang benützt. Die Messung der Spannungen muss verkettet erfolgen. Blockierung Eingang für die Blockierung der Funktion...
  • Seite 238 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE E. Einstellhinweis Einstellwerte: Überstrom Strom Verzögerung Verzögerung Unterspannung Haltespannung Rückfallverzögerung Haltezeit Der spannungsabhängige Überstromschutz ist ein unabhängig ver- zögerter Überstromschutz mit einer Haltung bei Unterspannung. Dieser Schutz schützt Generatoren und Blöcke Generator-Trans- formator bei Störungen, die einen Überstrom zur Folge haben, der aber unter den Ansprechwert des Überstromrelais absinke...
  • Seite 239 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Überstrom-Einstellwert 'Strom' Der Einstellwert 'Strom' wird so gewählt, dass beim Betrieb w eder eine Fehlauslösung noch ein Fehlalarm verursacht wird. Deshalb wird er zwischen dem höchsten Betriebsstrom und dem minimalen Kurz- schlussstrom festgelegt. Der nötige Abstand zwischen dem höchsten...
  • Seite 240 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE tiefste Betriebs- Kurzzeitspannung Einstellwert "Haltespannung" HEST 905 014 C Bild 3.44 Charakteristik eines unabhängigen Unterspannungs- relais - Relais-Nennspannung Rückfallzeit 'Haltezeit' Die Rückfallzeit 'Haltezeit' bestimmt die Dauer der Haltung, die eine zuverlässige Abschaltung gewährleistet. Diese Rückfallzeit wirkt ab der Auslösung.
  • Seite 241 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Richtwerte: Strom 1,5 I Verzögerung Haltespannun 0,7 U Haltezeit 0,5 s Bei stark unterschiedlichen Gene rator- und Stromwandler-Nennströ- men ist eine Anpassung des Einstell wertes für Überstrom sinnvoll, falls keine Anpassung durch den Referenzwert des A/D-Kana ls vorliegt.
  • Seite 242 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3-194...
  • Seite 243 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.15. Unabhängig verzögerter Über- /Unterspannungsschutz annung) A. Anwendung ndard-Spannungsfunktion (Maximal- und M inimalfunktion). wird auch verwendet für den: • Stator-Erdschlusss chutz (95 %) • Rotor-Erd schlussschutz (mit Zusatzgerät YWX 111) • Windungsschlussschutz • Netz-Erdschlussschutz B. M •...
  • Seite 244 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - Spannung Parameter - Zus ammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt 00000000 Verzögerung s 2.00 0.02 60.00 0.01 U-Wert 1.200 0.010 2.000 0.002 MaxMin Max (1 Ph) (Auswahl) Phasenzahl 1 Ph (Auswahl) Spgs.kanal...
  • Seite 245 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Phasenzahl Definiert die Anzahl der überwachten Phasen. Spgs.kanal Definiert den ndlereingangskanal. Einstellbar sind alle Spannungseingänge. Bei 3-phasig er F unktion muss der erste Kanal (Phase R) der gewählten Dreiergruppe angegeben werden. Blockierung Eingang für die Blockierung der Funktion...
  • Seite 246 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE E. Einstellhinweis Einstellwerte: Überspannung U-Wert Verzögerung Verzögerung Maximal-Minimalfunktion MaxMin Phasenzahl Phasenzahl Der Überspannungsschutz schützt die Statorwicklung von Generato- ren sowie die Transformatoren vor gefährlichen Überspannungen. Gleichzeitig wird der magnetische Kern vor Übererwärmung durch er- höhte Eisenverluste geschützt. Länger dauernde Überspannungen sind besonders zu erwarten bei Versagen des Spannungsreglers.
  • Seite 247 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Einstellung MaxMin Diese Funktion ermöglicht folgende Varianten zu wählen: • Max (1ph): Ansprechen nachdem der grösste Phasenwert den Einstellwert überschritten hat. • Max (3ph): Ansprechen nachdem auch der kleinste Phasenwert den Einstellwert überschritten hat. Nicht erlaubt bei 1-phasiger Funktion.
  • Seite 248 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3.5.15.1. Unabhängig v erzögerter Stator-Erdschlussschutz (95 %) Eins tellwe rte: Üb erspann U-Wert erzögerun Verzögerung Der unabhängig verzögerte Stator-Erdschlu ssschutz (95 %) ist vor- gesehen zum Schutz von Generatoren in der Blocksc haltung. Beschreibung Der übliche Schutzbereich von Generat oren in der Blockschaltung ist 95 % der Statorwicklungslänge (s.
  • Seite 249 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Die Relaiseinstellung ist 5 % von U bei erwünschtem Schutz- bereich von 95 %, wie im Bild 3.47 ersichtlich ist. Auf diese Weise werden Erdschlüsse des Generators, der Zuleitung zum Blocktrans- formator sowie der Deltawicklung des Blocktransformators erfasst.
  • Seite 250 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Es bedeuten: Kapazität zwischen OS und US Seite des Transformators Kapazität des Stators, der Zuleitung mit Schutzkonden satoren und der US-Transformatorwicklung zur Erde rnpunktverlagerung Transformator OS-Nenn spannung Erdschlussstrom Erdungswiderstand Der Widerstandswert R ist massgebend für die Grösse des Erd- schlussstromes.
  • Seite 251 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Der Spannungswandler im Sternpunkt wird spezifiziert nach der maximalen Spannung die bei Erdschluss dauernd auftreten kann. Das ist die Phasenspannung des Generators. Kurzzeitig können jedoch beim Wischer höhere transiente Spannungen auftreten, die eventuell sein e Sättigung verurs hen wü...
  • Seite 252 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE = 750 Ω gewählt wird z.B. R × Spezifikation: 750 Ω; 10 A; 10 s 1 Erdungswiderstand 1 Spannungswandler 1-polig isoliert b) OS-System starr geerdet Es wirkt nur 1/6 der Spannung U ≥ Ω ×...
  • Seite 253 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Nenndaten des Erdungstransformators: = 100; 200; 400 V oder 115; 230; 460 V Emax wobei ist. Der sekundärseitige Widerstand R ⎛ ⎞ ⎜ ⎜ ⎟ ⎟ ⎝ ⎠ oder bei Erdungstransformator-Nennleistung: Ge era Blocktransformator Emax U>...
  • Seite 254 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Beispiel 2 = 12 kV; = 10 A = 10 A Emax = 10 A = 200 V = 10 Ω × = 6’930 × 10 ⇒ 70 kVA S = U Spezifikation: 1 Erdungstransformator 70 kVA;...
  • Seite 255 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Dimensionierung der Schutzeinrichtung für die Klemmenseite nn der Sternpunkt des Generators u nzugänglich ist, wird der Stator- Erd hlus sschutz an 3 Spannungswand lern auf der Generator-Klem- nseite angeschloss n (s. Bild 3.51). D er Erdschlussstrom wird dann den 3 Primä...
  • Seite 256 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Der minimale Widerstandswert ⎛ ⎞ ⎜ ⎜ ⎟ ⎟ ≥ × ⎝ ⎠ K den Einfluss der Wa ndlerreaktanz darstellt. Bei Spannungs- dlern ann mit einem Durchschnitts wert von 0,7 gerechnet wer- den. Mit Rücksicht auf die Schutzstabilität bei Erdschlüssen auf der OS- Seite darf der Widersta ndswert nicht grösser sein als...
  • Seite 257 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Daraus folgt ≥ 0,60 x 10 = 1,80 Ω x 173 emin ≤ 1,81 x 10 = 5,42 Ω x 173 emax = 1,80 Ω Bei I = 200 A ist der Spannungsabfall am Widerstand R...
  • Seite 258 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Der Widerstandswert R wird nach R gewählt: emin = 27 × 10 × 260 5 Ω = 1,82 × 300 = 547 V = 1,825 = 3 × 260 = 780 V 3 × 260 × 300 = 135 × 10 Spezifikation und Anpassung der Relaiseinstellung ist ähnlich wie im...
  • Seite 259 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Die Messbrücke wird zum Rotorkreis mittels 1 bis 2 Hoc hspannungs- kondensatoren a ngekoppelt. Der erste Zweig der Messbrücke besteht aus der Serieschaltung dieser Kopplungskondensatoren und der Rotor- kapazität. Im Zus atzgerät Typ YWX 111 befinden sich der 2. Konden- satorzweig, und die Widerstandszweige der Messbrücke, dazu...
  • Seite 260 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3.5.15.3. Windungsschlussschutz (nach der Spannungsmethode) Einst ellwerte Übers pannun U-Wert Verzögerung zögeru Der Win dung ssch lussschutz schützt die Statorwicklung von Synchron- masch inen vo indungssc hlüs sen. Der Win dung schlussschut z so ll womö...
  • Seite 261 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.16. Übers pannungsschutz mit Scheitelwertverarbeitung g-Moment) A. Anwendung • Momentanspannungsfunktion (Maximal- und Minimalfunktion) • Frequenzunabhängige Spannungsfunktion (Maximal- und Minimal- funktion) . Merkmale • Auswertung von Augenblickswerten. Dadurch sehr schnell und weitgehend frequenzunabhängig • Speicherung des grössten Augenblickswerts nach Anlauf •...
  • Seite 262 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - Spg-Moment Parameter - Zusammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt 00000000 Verzögerung s 0.01 0.00 60.00 0.01 U-Wert 1.40 0.01 2.00 0.01 f-min MaxMin (Auswahl) Phasenzahl 1 Ph (Auswahl) Spgs.kanal Wandlereing.
  • Seite 263 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Meldung der Auslösung. Anlauf Meldung des Anlaufs. E. Einstellhinweis E stellwerte: Üb rspannung -Wert Verzögerung Verzögerung Minimale Frequenz f-min Maximal-Minimalfunktion MaxMin ser Überspannungsschutz ist ein schneller Schutz mit grossem Frequenzbereich. Er ist für folgende Anwendungsfälle vorgesehen: •...
  • Seite 264 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Überspannungs-Einstellwert (U-Wert) Spannungswandler einphasig oder dreiphasig (Dreieck): Eine Einstellung von 1,3 UN entspricht einem Ansprechwert von 130 V am W andlerein gang. ohl eine Einstellung bis 2,0 U er u la bt ist, ist z beachte , dass...
  • Seite 265 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.17. Leistungsschutz (Leistung) A. A nwendung stungsfunktion zur Überwachung von • Rückleistung • Wirkleistung • Blindleistung • Leistungsrichtung B. M r e kmale • Unabhängig verzögert • Minimal- oder Maximalfunktion • Einstellbarer c harakteristischer Winkel •...
  • Seite 266 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - Leistung Parameter - Zusammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. chritt 00000000 P-Wert -0.050 -0.100 1.200 0.005 Winkel Grad -180.0 180.0 Rückfallv erhältnis Verzöge rung 0.50 0.05 60 00 0.01 MaxMin...
  • Seite 267 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Rückfallverhältnis Rückfallverhältnis des Ansprechwertes. Entsprechend der Richtung und dem Vorzeichen des Ansprech- wertes muss das Rückfallverhältnis grösser oder kleiner als 100 % gewählt werden. Nicht erlaubte Einstellungen: • Rückfallverhältnis > 100 % bei Max und P-WERT >0 •...
  • Seite 268 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Phasenzahl Phasenzahl der Leistungsfunktion: • -phasige Leistungsmessung • 2-phasige Leistungsmessung in Aron-Schaltung × I × cos ϕ - U × I × cos ϕ P = U Die zweiphasige Leistungsmessung kann nur verwendet werden, wenn die Funktion an eine dreieckgeschaltete...
  • Seite 269 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Rückfallverhältnis 0.05 0.75 Einstellwert HEST 935 022 C Bild 3.54 Zulässige Einstellwerte des Rückfallverhältnisses 3-221...
  • Seite 270 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE E. Einstellhinweis Einstellwerte: Bezugsleistung Ansprechwert P-Wert Rückfallverhältnis Rückfallverh Maximal-Minimalfunktion Charakteristischer Winkel Winkel Phasenwinkel-Kompensation Phi-Komp. Auslöseverzögerung Verzögerung Die Leistungsfunktion kann für verschiedene Einsatzfälle angewendet erden. Einige Beispiele sind aus Bild 3.55 und Bild 3.56 ersichtlich. Die Winkelang aben gelten bei Anschluss gemäss dem Anschluss-...
  • Seite 271 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Auslösung keine Auslösung Auslösung keine Auslösung Rückleistungsschutz: Maximal-Blindleistungsschutz: >0 - P-Einstellung <0 - P-Einstellung - Max/Min - Max/Min <100% - Rückfallverh. <100% - Rückfallverh. - Winkel 0° (30° ) - Winkel 90° (120° ) keine Auslösung 60°...
  • Seite 272 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Bestimmung der Einstellwerte Bei den unterschiedlichen Nennströmen und eventuell auch Nenn- spannungen der Wandler und des Schutzobjektes ist es von Vorteil, wenn der Ansprechwert auf die Nennleistung des Schutzobjektes be- zogen werden kann. Dazu muss jedoch die Relaisempfindlichkeit mit Hilfe des Einstellwertes für PN angepasst werden.
  • Seite 273 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Lösung Nr.2: Anpassung nach cos ϕ Einstellwerte: ϕ Bezugsleistung: × × × Rückleistung: × × Lösung Nr.3: Anpassung nach cos ϕ und Wandlerdaten Einstellwerte: × 13 × ϕ × Bezugsleistung: × × × Rückl eistung...
  • Seite 274 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Bild 3 Einstellungen für verschiedene Anwendungsfälle bei Messung in der Phase R mittels der verketteten Spannung U Phasenwinkel-Kompensation Diese Kompensation bezieht sich auf den Fehlwinkel zwischen Spannungs- und Stromwandler. Dieser Fehlwinkel beeinflusst nämlich stark die Messung der Wirkleistung bei kleinem Leistungsfaktor.
  • Seite 275 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Beispiel 2 Ein gesamter Fehlwinkel δ von 10' hat bei Nennstrom und Leistungs faktor cos ϕ = 0 e inen Wirkleistungsfehler von ∆P = 0,03 × δ = 0,03 × 10 = 0,3 % [%; 1; min] zur Folge.
  • Seite 276 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Block t > P> t > Anlauf t > Integrator schnelle Stufe, blockiert durch das Turbinenabschlussventil langsame Stufe langsame Stufe mit Integrator für den Fall von Pendelungen Bild 3.58 Rückleistungsschutz für Dampfturbinen Richtwerte: gegeben durch cos ϕ...
  • Seite 277 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Anmerkung: Beim Schutz 'Minimum forward-power' nach angelsächsischer Praxis ist einzustellen: P-Wert > MaxMin Rü kfallverh 150 % 3-229...
  • Seite 278 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3-230...
  • Seite 279 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.18. Übertemperaturschutz (Übertemp A. A nwendung Übe rtemperaturschutz mit genauem thermischem Abbild. B. M erkmale • Thermisches Modell 1. Ord nung • Warnungs- und Auslösestu • nstellbare Anfangserwärmung • Unterdrückung von Gleichstr omkomponenten • Unterdrückung von Oberschwingungen •...
  • Seite 280 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - Übertemp. Parameter - Zus ammenfassung: Text Einheit fault Min. Schritt 00000000 Theta-Beginn Theta-Warn. Theta-AUS IB-Wert 1.00 0.50 2.50 0.01 Zeitkonst. 500.0 Phasenzahl 1 Ph (Auswahl) Stromkanal Wandlereing. Blockierung Binärwert Warnung...
  • Seite 281 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Blockierung Eingang für die Blockierung der Funktion nicht blockiert blockiert alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer Schutz- funktion) Warnung Meldung für die Warnung. Meldung für die Auslösung. 3-233...
  • Seite 282 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE E. Einstellhinweis stellwerte: Anfangswert der Erwärmung Theta-Beginn Ansprechwert für die Warnung Theta-Warn Ansprechwert für die Auslösung Theta-AUS Phasenzahl Phasenzahl ugsstrom IB-Wert rmische Zeitkonstante Zeitkonst Der Übertemperaturschutz dient als Schutz vor unzulässiger Erwär- mung infolge von Überströmen. Die Erwärmung wird nachgebildet auf Grund des Stromes und eines thermischen Abbildes.
  • Seite 283 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Die Enderwärmung wird: ⎛ ⎞ ⎜ ⎜ ⎟ ⎟ ∆ ϑ × × ⎝ ⎠ Die Auslösezeit beträgt bei konstantem Strom: ⎛ ⎞ ⎛ ⎞ ⎜ ⎟ ⎜ ⎜ ⎟ ⎟ ϑ − × ⎜...
  • Seite 284 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Einstellwerte für Alarm und Auslösung: Theta-Warn = 105 % Theta-AUS = 110 % Bei Transformatoren gibt es 2 ausgeprägte e-Funktionen, eine für das Öl und eine für die Wicklung, mit folgenden Durchschnittswerten: : ∆ϑ τ...
  • Seite 285 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG ϑ ∆ϑ = 100°C 60°C ϑ ∆ϑ = 90°C 50°C i = i Öl Öl τ τ = 10 min = 120 min Öl ϑ = ∞ ϑ [°C] ϑ = ∞ ϑ Öl ϑ...
  • Seite 286 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE τ ϑ = 126,4°C Wicklungstemperatur simulierte Wicklungstemperatur ϑ [°C ∆ ϑ [%] Überlast i = 1,2 ∆ϑ − ∆ϑ τ = 10 min Erwärmung bei Nennstrom = 10°C nÖl ∆ϑ τ = 50°C = 120 min nÖ...
  • Seite 287 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.19. Synchrocheckfunktion (SynchroChck) A. Anwendung Ü berprüfung d er Sync hronb edingun gen (Amplituden-, Phasenwinkel- und Frequenzdifferen z) sowie der Spannungsamplituden zweier Netz- teile und Freiga be des Pa llelschaltbe fehl B. Mer kmale •...
  • Seite 288 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE III. Binäre Ausgänge: • Anlauf der Funktion (Anlauf) • Freigabe des Einschaltbefehls (EinschltFrg.) • Funktion nicht freigegeben (Sync .blockiert) • Trigg erausgänge blockiert (Trigg.blockiert) • Synchrocheckfunktion 'überbrückt' (Sync.Überbrückt) • Amplitudendifferenz im zulässigen Bereich (SpngsDiff.iO) •...
  • Seite 289 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG D. Dokumentation der Einstellparameter - SynchroChck ameter - Zusammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schr ALLGEM EINE PARAMETER EinschltF Ausl.Kan. 00000000 Spngs. Diff. 0.20 0.05 0.40 0.05 PhasenDiff. 10.0 05.0 80.0 05.0 Freq.Diff. 0.20 0.05 0.40...
  • Seite 290 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Erläuterung der Parameter: schltFrg. Definiert die Auslösekreise, auf die der Ausgang für die Freigabe des Einschaltbefehls wirkt (Matrix). Spngs.Diff. Max. zulässige Differenz der Spannungsamplituden |dU| der Synchrocheck-Phasen. PhasenDiff. Max. zulässige Differenz der Phasenwinkel |dPhi| der überprüften...
  • Seite 291 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Phase Schiene Wahl der Phase für die sammelschienenseitigen Spannungs- eingänge. Einstellmöglichkeiten: 1ph-RS, -ST, -TR; 1ph-RE, -SE, -TE; 3ph-Stern; 3ph-Verkette Die Phase muss mit dem gewählten Spannung-Eingan gskanal ('uEingSchiene 1' und, falls gew ählt, 'uEingSchiene 2') überein- stimmen.
  • Seite 292 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Sync.blockiert eldung: Die Synchrocheckfunktion ist blockiert, d.h. beide Eingänge 'Sync-Freig 1' und 'Sync-Freig 2' sind ' FALSE ' (F), der lgorithmus wird NIC HT (mehr) abgea rbeitet. Trigg .blockiert eldung: Die Trigge rausgänge sind bl ockiert (einer oder mehre der Blockiereingänge wurde(n) gesetzt), die Fu...
  • Seite 293 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Schiene 1 Aktiv, Schiene 2 Aktiv Binäre Eingänge für die externe Umschaltung der Spannung- Eingangskanäle auf der Sammelschienenseite ( ' Trennerabbild ' ). Diese sind nur wirksam, wenn auch der 2. Sammelschienen- Eingangskanal ('uEingSchiene 2') konfiguriert wurde.
  • Seite 294 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 'Schiene 1 Aktiv' 'Schiene 2 Aktiv' aktive Blockiereingänge 'Blck Trig Schiene 1' und (T) TRUE (F) FALSE 'Blck Trig Leitung' (F) FALSE (T) TRUE 'Blck Trig Schiene 2' und 'Blck Trig Leitung' Andere Zustände bisherige Blockiereingänge bleiben aktiv •...
  • Seite 295 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG E. Einstellhinweis 3.5.19.1. Allgemeines ie Zusammenschaltung zweier un ter Spannung stehender Netzteile ist nur zulässig, wenn deren Spannungen in Amplitude, Frequenz und Phasenlage übereins timmen. Zur Überwachung dieser Netzgrössen und zur Überprüfung der Zu lässigkeit einer Parallelschaltung wird die Synchrocheckfunktion ver- wendet.
  • Seite 296 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Anwendungsbeispiel: Abgangsfeld an Doppelsammelschiene VT Ltg Einschalt- befehl Zuschalt-Einheit Einschaltfreigabe (EinschltFrg.) Schiene 2 Aktiv uEingLeitung Schiene 1 Aktiv VT SS2 uEingSchiene 2 Synchrocheck Blck Trig Leitung Blck Trig Schiene 2 VT SS1 uEingSchiene 1 Blck Trig Schiene 1...
  • Seite 297 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Schiene 1 Aktiv, Schiene 2 Aktiv : Eingänge zur Umschaltung auf einen andern Sammelschienen- Spannungseingang entsprech end der Trennerstellung ( ' Trennerabbild ' ). 3.5.19.2. Einstellwerte Max. Differenz der Spannungsamplituden |dU| Spngs.Diff. Max. Phasendifferenz |dPhi| PhasenDiff.
  • Seite 298 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Die Frequenzdifferenz df lässt sich dann aus der Änderung der Phasen- winkeldifferenz pro Zeiteinheit bestimmen: df ≈ ≈ ω − ω dPhi Die Synchronbedi ngungen sind erfüllt, f alls die Beträge der so erhalte- nen Messwer...
  • Seite 299 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Anmerkung: Im Zusammenhang mit der Einstellung der max. Phasen- und der max. Frequenzdifferenz ist die Überwachungszeit ('t-Überwachg.') die- sen Parameterwerten anzupassen. Üb erwachung der Amplituden beider Netzteile in.Spng.', 'max.Spng.') Überwachung der Spannungsamplituden erfolgt ein- oder dreipha...
  • Seite 300 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 'Betriebs-Art' Einschaltfreigabe erfolgt, falls: ' nur SynChck ' Synchronbedingungen erfüllt UND (Sammelschiene > 'min.Spng.' UND Leitung > 'min.Spng.') ' SchT & LtgH ' ' nur SynChck ' ODER (Sammelschiene < 'max.Spng.' UND Leitung > 'min.Spng.') ' SchH &...
  • Seite 301 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Sind sammelschienenseitig beide Wandlereingänge definiert, gilt die gewählte Phase ('Phase Schiene') für beide Sammelschieneneingänge. Anmerkungen • Bei 1-phasiger Messung ist der Anschluss an eine verkettete Spannung zu bevorzugen. Sind beidseitig 1-phasige Spannungseingänge definiert, sollten zudem nach Möglichkeit Spannungen gleicher Phasen überwacht werden.
  • Seite 302 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Es bedeuten: ts: Zu berücksichtigende Schaltereigenzeiten: Richtwert: 0 ... 100 ms tv: Funktionsinterne Anlauf-Verzögerungszeiten (Übergangsver halten der Funktion bei transienten Vorgängen der Messspannung sowie Streuung des Zeitglieds): • für 't-Überwachg.' < 200 ms: typ isch 60... 80 ms •...
  • Seite 303 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Richtwert: t-Rück 50 ms Anmerkung: • Bei zu erwartenden hohen Schlupfwerten df, sollten grosse Werte von 't-Rück' vermieden werden, um während dieser Zeit das ein- gestellte, zulässige Winkelfenster (-'PhasenDiff.' bis +'PhasenDiff.') nicht zu weit zu überschreiten.
  • Seite 304 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE schalten auf einen vom Synchrocheck als ' spannungslos ' betrachteten Netzteil vermieden. Wirksamkeit der Blockiereingänge: • Beide Sammelschienen-Spannungseingänge sind definiert. Die aktiven Blockiereingänge hängen vom Zustand der beiden Binär- eingänge 'Schiene 1 Aktiv' und 'Schiene 2 Aktiv', d.h. von den gerade aktiven Spannungseingängen, ab:...
  • Seite 305 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG gerät abläuft, um dadurch deren Auslösezeiten nicht zu beeinträchti- gen. Anwendungsbeispiel: Die Synchrocheckfunktion befindet sich im gleichen Gerät wie die Funktionen ' Distanzschutz ' un d ' Wiedereinschaltung ' ; der Synchro- check soll dabei nur während de r Pausenzeit der Wiedereinschalt- funktion aktiviert werden.
  • Seite 306 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3-258...
  • Seite 307 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.20. Schalterversagerschutz (Schalterversag.) A. Anwendung • dundante Au slösung • Wiederholte Auslösung ( • Reserve Auslösung (SVS) • Endfehle r Auslö ung (EFS • Unbedin gte Aus lösung (US • Exte rne Auslösung B. Merkmale •...
  • Seite 308 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE • 23345 Red AUS L1 • 23350 Red AUS L2 • 23355 Red AUS L3 • 23375 EFS Fern AUS • 23370 EFS Bus AUS • 23330 Wiederh t1 • 23360 unbed AUS t1 •...
  • Seite 309 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG D. Dokumentation der Einstellparameter - SchalterVersag. ameter – Zusammenfassung: Einheit Default Min. Max. Schr Allgemeine Parameter Phasenzahl 3 Ph (Auswahl) Stromkanal Wandlereing. 0.20 5.00 0.01 Verzögerung t1 0.15 0.02 60.00 0.01 rzögerung t2 0.15 0.02 60.00...
  • Seite 310 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Einheit Default Min. Max. Schritt näreingä Blockierung Binärwert An regung L1 Binärwert regun g L2 Binärwert regun g L3 Binärwert Anregung L1L2L3 Binärwert Ext Anregung Binärwert LeistSchalt-Aus Binärwert LeistSchalt-Ein Binärwert Ex t Auslös t2 Binärwert Ext Auslös EFS...
  • Seite 311 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Stromkanal Definiert den Wandlereingangskanal für die Strommessung. Ein- stellbar sind ein- oder dreiphas ige Stromwandler. Bei dreiphasigen Stromwandlern muss de r erste Kanal (Phase R) der gewählten Dreiergruppe angegeben werden. Ansprechwert d es Stromkriteriums. Dieser Wert gilt für den...
  • Seite 312 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Start Ext aktiv Definiert den Zustand der unbedingten Logik. 'Ein' unbedingte Logik ist aktiv 'Aus' unbedingte Logik ist nicht aktiv n n ch Definiert den Zeitpunkt d er Fernau slösung. nach Zeitstufe t1 des SVS...
  • Seite 313 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Anregung L1/L2/L3 Anregung von SVS und RED in Pha se L1/L2/L3 kein e Anregung Anregung alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer Schutz- funktion) Anregung L1L2L3 Anregung von SVS und RED in allen drei Phasen keine Anreg Anregung alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer Schutz-...
  • Seite 314 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Meldeausgänge AUS t1 Meldung einer Auslösung, die durch eine der folgenden Logiken ausgelöst wurde • wiederholte Auslösung (siehe ' Wied erh t1 ' ) • externe Auslösung (siehe ' Ext AUS t1 ' ) •...
  • Seite 315 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG E. Einstellhinweis Einst ellwerte: Ansprechwert: Wert Auslöseverzögerung: Verzögerung t1 Verzögerung t2 rzögerung tEFS Rückfallverzögerung: t Rück WiedHol t Rück SichAus Impuls: t Puls Fern Aus Akti erungen: t1 aktiv aktiv Fern Aus aktiv EFS aktiv...
  • Seite 316 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Auslöseverzögerung t1, t2 Die Auslöseverzögerung ermöglich t die Einstellung des SVS sowie des US an die jeweiligen Umgebungsparametern (Beispiel Leist ungs- schalter). In Bild 3.64 ist der klassische Zeitablauf einer Fehler- löschung mittels Stromunterbrechung dargestellt.
  • Seite 317 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Nach einer zusätzlichen Rückfallzeit t plus eines Sicher- Reset heitszuschlags t wird die Unterbrechung des Strom- Zuschlag kreises vom SVS erkannt und die Schutzfunktion zurückgesetzt. Andernfall s wird eine Reserve Auslösung eingeleitet. Wird eine einstufige Auslösung des SVS benötigt, kann die Zeitstufe t1...
  • Seite 318 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Auslöseverzögerung tEFS Die tEFS Einstellung kann aus Bild 3.65 entnommen werden, welches einen klassische Zeitablauf einer Stromu nterbrechung darstellt. LS ist offen (3) Aus-Befehl (1) Aus Meldung (4 LS offen Reset Zuschlag tEFS LS AUS LeistSchalt-Aus (2) Bild 3.65...
  • Seite 319 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Rückstellzeit der Stromerfassung t Reset Die Rückstellzeit der Stromerfassung wird von der Netzanordnung wie folgt bestimmt: • Netzzeitkonstanten bis 300 ms • Kurzschlus sströme bis 40 I ≥ 0.2 I ) Hauptstromwandler TPX: = 28 ms (I...
  • Seite 320 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Impuls t Pulse Fern Aus t Pulse Fern Aus definiert die Impulsdauer der Fernauslösungen . Diese wären: 23340 Fern AUS 23375 EFS Fern AUS tivierung e elner Funktionen e Funktion verfügt über eine Anzahl von Aktivierungs- bzw. De- tivierungsm ögli...
  • Seite 321 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.21. Transfo rmator-Differentialschutz (Diff-Transf) A. A nwendung Diff erentialschutz für 2- und 3-Wicklungstransformatoren, sowie Block- altungen Generator-Transformator. B. Merkmale • Nichtlineare, stromabhängige Auslösecharakteristik Bild 3.66) • Hohe Stabilität bei aussenliegenden Fehlern und Strom- wandlersättigung •...
  • Seite 322 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - Diff-Transf ameter - Zusammenfassung: Einheit Default Min. Max. Schritt 00000000 0.50 0.25 0.50 0.25 1.50 1.25 5.00 2.00 0.50 2.50 0.25 I-Momentan Inrushgrenze Inru shzeit 0.05 2.20 0.01 (Auswahl) Stro mkanal 1 Wandlereing.
  • Seite 323 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG g-Hoch Erhöhte Grundeinstellung, die m it dem Binäreingang 'g-Hoch-Eing.' aktiviert wird und dann die normale Grundeinstellung ersetzt. Damit kann z.B. eine Überfunktion durch einen zeitweise erhöhten Magnetisieru ngsstrom (Übererregung) vermieden werden. I-Momenta Differenzstrom, ab dem die Auslösung unabhängig von der Ein- schaltdetektion erfolgt.
  • Seite 324 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Schaltgruppe der Seite 3. Einstellmöglichk eiten: Alle üblichen Kombinationen mit • Kennzeichnung der Schaltung (y=Stern, d=Dr eieck, z=Zickzack) • Verschiebung der Spannung gegen über d er Primä rspannung als Vielfaches von 0 Grad. Stromkanal 3 Strom-Eingangskanal für Seite 3.
  • Seite 325 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Inrush Meldung eines Inrushstromes. Diese Meldung wird gesetzt, wenn die Auslösebedingungen erfüllt sind, aber aufgrund der Einschaltstromstabilisierung die Auslösung gesperrt ist. Stabilität Meldung von I > b bei aussenliegendem Fehler. ∆ Auslösung für < b Auslösung...
  • Seite 326 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE E. Einstellhinweis Grundeinstellung Ansprechverhältnis mschaltpunkt der Auslösecharakteristik Erhöhte Grundeinstellung g-Hoch Ansprechdifferenzstrom (ohne Einfluss der Einschaltdetektion) I-Momentan Ansprechverhältnis der Inrush-Detektion Inrushgrenze Dauer der Inrush-Detektion Inrushzeit Faktoren zu Amplitudenanpassung a1, a2, a3 Schaltung der Transformatorseite 1 Schaltgruppe der Seiten 2 und 3 s2, s3 Der Transformator-Differentia chutz ist ein Kurzschlussschutz.
  • Seite 327 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Ansprechverhältnis v Der Einstellwert ' v ' ist massgebend für die Stabilität des Differential- schutzes bei aussenliegenden Kurzschlüssen und Erdschlüssen, d.h. bei grösseren durchgehenden Strömen. Der Wert ' v ' ist definiert durch das Verhältnis eines Differenzstromes zum Haltestrom.
  • Seite 328 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Das Vektordiagramm der Ströme der Primär- und Sekundärseite, so- wie des gemessenen Differenzstromes eines belastete n Transforma- tors wurde in der folgenden Form angenommen. α HEST 905 003a C Danach entsteht das folgende Vektordiagramm bei aussenliegenden Fehlern α...
  • Seite 329 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG ∆ 0,75 0,25 HEST 905 003 C Bild 3.67 Auslösekennlinie des Tra nsformator-Differential- schutzes bei hohen durchgehen den Strömen dieser Charakteristik könnte man jedoch innenliegende Fehler einem kleineren durchgehenden Strom, wie z.B. bei Betriebsstrom, kaum erfassen. Deshalb, falls einer der Wicklungsströme kleiner a der eingestellte Wert ' b ' ist, <...
  • Seite 330 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Beispiel: Innenliegender Fehler bei durchgehendem Nennstrom. α -I 2 HEST 905 003 C = 4 I = 3 I ∆ × × α × × Und der innenliegende Fehler wird beim durchgehenden Strom auch beim höchst eingestellte n Wert von ' v ' mit Sicherheit erfasst.
  • Seite 331 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Ansprechverhältnis der Inrush-Detektion Durch dieses Ansprechverhältnis wird die Empfindlichkeit der Detek- tion von Einschaltvorgängen spezifiziert. Im Allgemeinen ist das Verhältnis der 2. Oberwelle zur Grundwelle grösser als 15 %. Mit Rücksicht auf eine zuverlässige Detektion der Einschaltvorgänge wird ein Einstellwert von 10 % empfohlen.
  • Seite 332 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 250/5 A 110 kV 131 A 25 MVA 20 kV 722 A 1000/5 A HEST 905 004a C = 131 A 1000 = 722 A Der Bezugsstrom wird nur dann abweichend vom Transformator- Nennstrom gewählt, wenn das wegen des Einstellbereiches der Fakto- ren a1 und a2 erforderlich ist.
  • Seite 333 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 250/5 A 25 MVA 110 kV 131 A 500/5 A 5 MVA 6,3 kV 458 A 600/5 A 20 MVA 20 kV 577 A HEST 905 004b C Die Bezugsleistung S sei 25 MVA. Danach sind die Bezugsströme I und die Faktoren a: ×...
  • Seite 334 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Mit den Faktoren a sind die Ströme nur für die Differentialschutz-Funk- tion angepasst. Wenn man die Referenzwerte der A/D-Kanäle ändert, sind diese Strö me für das gesamte Schutzsys tem angepasst (alle Funktionen und auch Messwerte). Das zeigt das folgende Beispiel.
  • Seite 335 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG HEST 905 009 C Beim Kurzschluss im EB-Netz fliesst zum Generator-Sternpunkt ein Strom (in p.u.) i Beispiel: = 10 × 0,03 = 0,3 Das bedeutet, dass die Einstellung g über dem Wert 0,3 festgelegt werden muss, um eine Fehlauslösung zu verhindern.
  • Seite 336 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Nachteile: • manchmal werden Zwischenstromwandler benötigt • reduzierte Empfindlichkeit des Schutzes bei Kurzschlüssen auf der EB-Seite des EB-Transformators 800/5 A 3000/5 A 300 MVA 220/18 kV 30 MVA 10/1 A 0.8/10 kA 18/6 kV 1/3 kA 10000/5 A I >...
  • Seite 337 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG HEST 905 004c C Die entsprechenden Faktoren: s1 = Y s2 = d11 s3 = d11 Die Faktoren s2 und s3 werden spezifiziert nach der Phasen- verschiebung zu der OS-Wicklung, d.h. zur Seite 1. Anmerkung: Diese Einstellung der Schaltgruppe (s2 = d11, s3 = d11) setzt voraus, dass bei den Hauptstromwandlern sekundärseitig der Sternpunkt in...
  • Seite 338 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Schaltgruppenanpassung u einem Vergleich der Primär- und S ekundärströme, unbeeinflusst on der Schaltung des Transformators, werden verkettete Ströme rwendet. Die interne ammensetzung de r Leiterströme berück- sichtigt jedoch den Schaltungswinkel. Die Lage der Stromvektoren bei...
  • Seite 339 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG I 1R I 1R Yz11 I 1R I 1R I 1R Dy11 I 1R I 1R I 1R HEST 905 007 C I 1R I 1R Dz10 I 1R HEST 905 008 C 3-291...
  • Seite 340 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Liste aller Anpassungsmatrizen für Phase R (Phasen S und T zyklisch verschoben): Anpassun gsmatriz Amplituden faktor (Phase R) A = ( 1 0 0) B = (-1 0 0) C = ( 1 -1 0)
  • Seite 341 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3-Wicklungstransformator: Anpassungsmatrix auf der Seite 1 Anpassungsmatrix auf der Seite 2 Anpassungsmatrix auf der Seite 3 Tabelle 3.7 Zusammenstellung der Anpassungsmatrizen für einen 3-Wicklungstransformator mit Y-Schaltung auf der Seite 1 b) D-Schaltung auf der Seite 1 Gilt für 2-Wicklungs- und 3-Wicklungstransformatoren:...
  • Seite 342 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Beispiel Für einen 3-Wicklungstransformator Yd5y0, sind die gemessenen Ströme wie folgt angepasst: s1 = Y s2 = d5 Tabelle 3.7 liest man CBC , d.h. die s3 = y0 Anpassungsmatrix auf der Seite 1 = C = (1 -1 0) Tabelle 3.6)
  • Seite 343 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Richtwerte: 0,3 I g-Hoch 0,75 I ntan 12 I Inrushgrenze 10 % Inru shzeit a1, a2, a3 zu berechnen s1, s2, s3 anlagebedingt 3-295...
  • Seite 344 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3-296...
  • Seite 345 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.22. Generator-Differentialschutz (Diff-Gen) A. Anw endung Diff erentialschutz für Generatoren. B. Merkmale • Nichtlineare, stromabhängige Auslösecharakteristik Bild 3.70) • Hohe Stabilität bei aussenliegenden Fehlern und Stromwandlersättigung • Kurze Auslösezeiten • Dreiphasige Messung • Optimiert für Generatordifferentialschutz •...
  • Seite 346 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - Diff-Gen Parameter - Zusam menfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt 00000000 g-Wert 0.10 0.10 0.50 0.05 v-Wert 0.25 0.25 0.50 0.25 Stromkanal Wandlereing. 0 Blockierung Binärwert Meldung AUS-R Meldung...
  • Seite 347 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG AUS-R Meldung einer Auslösung durch Messung in Phase R. AUS-S Meldung einer Auslösung durch Messung in Phase S. AUS-T Meldung einer Auslösung durch Messung in Phase T. Bild 3.70 Auslösekennlinie: Diff-Gen 3-299...
  • Seite 348 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE E. Einstellhinweis Grundeinstellung g-Wert Ansprechverhältnis v-Wert Der Generator-Differentialschutz wird eingesetzt, um Kurzschlüsse in der Zone des Stators zu erfassen. Dieser Schutz ist empfindlich, schnell und selektiv. Grundeinstellung g Die Grundeinstellung g definiert den Ansprechwert des Differential- schutzes bei innenliegenden Fehlern.
  • Seite 349 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Ansprechverhältnis v Der Ansprechwert ' v ' ist massgebend für die Stabilität des Differential- schutzes bei aussenliegenden Kurzschlüssen. I n der Auslösecharakte- ristik ist dies der Bereich von grossen Halteströmen, ab 1,5 I Der Wert...
  • Seite 350 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3-302...
  • Seite 351 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.23. Frequenzschu tz (Frequenz) A. Anw endung • Unter- und Überfrequenzs chutz • Lastabwurf B. M erkmale • Auswertung einer Spannung • Frequenzberechnung mit Hilfe des komplexen Spannungszeigers • Unterdrückung von Gleichspannungskomponenten • Unterdrückung von Oberschwingungen •...
  • Seite 352 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - Frequenz Parameter - Zusamm enfassung: Einh efault Min. Max. chritt 00000000 Frequenz 48.00 40.00 65.00 0.01 U-Block 0.20 0.20 0.80 0.10 Verzögerung s 1.00 60.00 0.01 MaxMin uswa Spgs.kanal Wandlereing. 0 Blockierung Binärwert...
  • Seite 353 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Blockiert(U<) Meldung einer Unterspannungsblockierung. Meldung der Auslösung. Anlauf Meldung des Anlaufs. E. E instellhinweis Der re F quenzschutz ist sehr oft mehrstufig. Deshalb werden mehrere stu ige Relais ein gesetzt. stellwerte: Frequenz Frequenz Verzögerung Verzögerung...
  • Seite 354 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Richtwerte: 1. Maschinenschutz 1. Stufe 2. Stufe 3. S tufe 4. St Alarm Auslösun Alarm Auslösung 52,0 49,0 48,0 Frequenz (Hz) Verzögerung (s) U-Block MaxMin Tabelle 3.8 Richtwerte für Alarm und Auslösung 2. La stabwurf 1.
  • Seite 355 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.24. Frequenzgrad ientenschutz (df/dt) A. Anwendung • Statischer, dynamischer und adaptiver La stabwurf in Industrie- und Verteilnetzen • Generatorschutz B. Merkmale • Auswertung einer Spannung • Überwachung des Frequen zgradienten df/ • Freigabe durch ein Frequenzkriterium möglich •...
  • Seite 356 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - df/dt Parameter - Zusammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt 00000000 df/dt Hz/s -1.0 -10.0 +10.0 Frequenz 48.00 40.00 65.00 0.01 U-Block Verzögerung 0.10 0.10 60.00 0.01 Spngs.kanal Wandlereing. Blockierung Binärwert...
  • Seite 357 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Verzögerung Verzögerungszeit zwischen interne m Anlauf und Auslösebefehl. Spngs.kanal Definiert den Spannungseingangskanal. Es können alle Spannungseingänge eingestellt werden, ausser den spezie llen Spannungseingängen für den 100 % Erdschluss- schutz. Blockierung Eingang für die Blockier ung der Funktion...
  • Seite 358 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE E. Einstellhinweis Der Frequenzgradientenschutz wird oft mehrstufig aufgebaut. In die- sem Fall ka nn die Funktion mehrmals konfiguriert werden. Einst ellwerte: Frequenzgra dient df/dt Frequenz Frequenz Minimale Spannung U-Block Verzöge rung Verzögerung Der Freque gradientensch tz löst nur au , wenn sowohl die Frequenz-...
  • Seite 359 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.25. Übererregungssch utz (Übererreg.) A. Anwendung Schutz von Generatoren und Transformato ren vor Üb ererregung. B. Merkmale • Auswertung des Verhältnisses Spannung/Frequenz • 1-phasige Messung • unabhängig verzögert • Frequenzberechnung mit Hilfe des komplexen Spannungszeigers •...
  • Seite 360 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - Übererreg. Parameter - Zusammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt 00000000 Verzögerung 1.00 0.10 60.00 0.01 U/f-Wert UN/fN 1.20 0.20 2.00 0.01 MaxMin (Auswahl) Spgs.kanal Wandlereing. Blockierung Binärwert Meldung Anlauf Meldung Erläuterung der Parameter:...
  • Seite 361 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG E. Einstellhinweis Einstellwerte: Magnetische Induktion U/f-Wert Verzögerung Verzögerung Maximal-Minimalfunktion MaxMin De Übererregungsschutz ist hauptsächlich zum Schut z des magne- tis hen Kernes von Transformatoren vorges ehen. Die Verzögerung der Auslösung hat die Aufgabe Fehlauslösungen bei transienten Vor gängen, wie z.B.
  • Seite 362 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3-314...
  • Seite 363 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.26. Übere rregungsschutz mit abhängiger Verzögerung (U/f-Inverse) A. A nwendung Schutz von Generatoren und Transformatoren vor Übererregung, ins- besonde re von stark beanspruchten nicht laminierten Metallteilen und damit verbundener Erwärmung der Maschine. B. Merk male •...
  • Seite 364 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - U/f-Inverse Parameter - Zus ammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt 00000000 UB-Wert 1.00 0.80 1.20 0.01 U/f-Wert UB/fN 1.10 1.05 1.20 0.01 t-min 0.20 0.01 2.00 0.01 t-max 60.0 t-Rück...
  • Seite 365 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG t-min Minimale Auslösezeit bei vorhandenem Anlauf, unabhängig von der Inverskennlinie, Konstante der Auslösecharakteristik. t-max Maximale Auslösezeit bei vorhandenem Anlauf, unabhängig von der Inverskennlinie, Konstante der Auslösecharakteristik. t-Rück Rückstellzeit (ab der Auslösegrenze), entspricht der Abkühlzeit- konstante der Maschine.
  • Seite 366 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE E. Einstellhinweis Einstellwerte: Magnetische Induktion, Startwert U/f-Wert Bezugswert UB-Wert Minimale Auslösezeit t-min Maximale Auslösezeit t-max 10-Tabellenwerte der inversen Auslösekennlinie t [U/f = 1.05] ... t [U/f = 1.50] Rückstellzeit t-Rück Der Übererregungsschutz ist zum Schutz des magnetischen Kernes von Transformatoren und Generatoren vorgesehen.
  • Seite 367 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Die Relaisbezugsspannung UB ist nach der Nennspannung des Transformators U und nach der Nennspannung der Spannungs- wandler U wie folgt zu berechnen, (falls keine Anpassung durch den Referenzwert des A/D-Kanals vorliegt): UB = Eingestellt wird das Verhältnis UB / UN, wo UN die Relais-Nennspan- nung bezeichnet.
  • Seite 368 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Bild 3.72 Auslösecharakteristik eines Generators für eine Dauerspannung 100 ± 5 % U 3-320...
  • Seite 369 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG [UB/fN] Zulässige kurzzeitige Übererregung Approxim ation mit Tabelle U/ Wert .3 .4 6 7 8 9 t-min Zeit in Minuten t-max HEST 935 024 C Bild 3.73 Beispiel eine r Übererregungskurve WENDUNGEN FÜR LEISTUN GSTRANSFORMATOREN (IEEE C37.91-1985) EINZELNE FABRIKANTEN MÜSSEN BEZÜGLICH ÜBER-...
  • Seite 370 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3-322...
  • Seite 371 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.27. Spannungsv ergleichschutz (Spgs-Vergleich) A. A nwendung Übe rwachung/Vergleich z weier Gruppen von ein- oder dreiphasigen eingängen zur Erfassung fehlerhafter Spannungsme ssun- B. M erkmale • Verg leich der Spannungsamplituden von 2 Gruppen von Spannungseingängen ( Leitung 1, Leitung 2) •...
  • Seite 372 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - Spgs-Vergleich Parameter - Zusammenfassung: Text Einheit Default Min. Schritt 00000000 Diff.-Spg. 0.20 0.10 0.50 0.05 Verzögerung 0.04 0.00 1.00 0.01 t-Rück 1.50 0.10 2.00 0.01 Phasenzahl 3 Ph (Auswahl) Spgs.kanal 1 Wandlereing.
  • Seite 373 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Blockierung Eingang für die Blockierung der Funktion nicht blockiert blockiert alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer Schutz- funktion) Meldung der Auslösung. Anlauf Meldung des Anlaufs. S Leitg. 1 Meldung der Auslösung, falls die Spannungsamplitude am Eingan...
  • Seite 374 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE E. Einstellhinweis Einstellwerte: Max. Differenzspannung Diff.-Spg. Verzögerung Verzögerung Rückfallverzögerung t-Rück Der Spannungsvergleichschutz ist hauptsächlich zur Erfassung fehler- hafter Spannungsmessungen vorgesehen. Die Funktion vergleicht phasenweise die Ausgangsspannungen (Ampli- tuden) zweier im allgemeinen identischer, an der gleichen Sammel- schiene angeschlossener Spannungsquellen miteinander.
  • Seite 375 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Anmerkungen: • Es sollen nur Ausgangsspannungen gleichartiger, an derselben Sammelschiene angeschlossener Spannungsquellen miteinander verglichen werden, die in Amplitude und Phasenlage übereinstim men. Um auch in un günstigeren Fällen Fehlfunktionen bei Frequenzabwei- chungen zu vermeiden, kann einerseits der Ansprechwert erhöht, an- dererseits die Schutzfunktion mit einer Frequenzfunktion blockiert werden.
  • Seite 376 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Es werden die Ausgangsspannungen der beiden Spannungswandler 1 und 2 durch die Schutzfunktion üb erwacht: Im Falle einer Störung (hier im Beispiel eine unterbrochene Mess- leitun g im Wa ndlerkre is 1) wird das Spannungsungleichgewicht zwi-...
  • Seite 377 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.28. Minimalimpedanzschutz (Min-Impedanz) A. Anw endung Reserveschutz für die Generatorableitung zur E rfassung zwei- und dreipoliger Kurzschlüsse. B. Merkmale • Kreisförmige Auslösecharakteristik (s. Bild 3.77) • Einstellbare Zeitverzögerung • Unterdrückung von Gleichspannungs- und Gleichstromkomponen- •...
  • Seite 378 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - Min-Impedanz Parameter - Zusammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt 00000000 Verzögerung 0.50 0.20 60.00 0.01 Z-Wert UN/IN 0.250 0.025 2.500 0.001 Phasenzahl 1 Ph (Auswahl) Stromkanal Wandlereing. Spgs.kanal Wandlereing.
  • Seite 379 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Meldung der Auslösung. Anlauf Meldung des Anlaufs. Bild 3.77 Auslösekennlinie: Min-Impedanz 3-331...
  • Seite 380 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE E. Einstellhinweis stellwerte: Impedanz Z-Wert Verzö gerung Verzögerung Der Minimalimpedanzschutz ist Reserveschutz bei Kurzschlüssen des Blocks Generator-Transformator. Er ist schneller und empfindlicher a der Überstromschutz. Sein Nachteil ist die kürzere Schutzzone gege über dem Di fferentialschutz, der als Hauptschutz betrachtet wird.
  • Seite 381 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Schutzzone I> Z< HEST 905 019 C Bild 3.78 Minimalimpedanzschutz 3-333...
  • Seite 382 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Die relaisseitige einzustellende Impedanz im p.u. System wird: × × Z-Wert = 0,7 x T [1; 1; V; A] oder × × × Z-Wert = 0,7 x T [1; 1; V; A]. Für einfache Verhältnisse mit U...
  • Seite 383 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Einstellung: × × Wert × × × Wert Es ist auch zu beachten, dass der Minimalimpedanzschutz erst ab 0,1 I arbeitet. htwerte: Z- ert 0,07 Verzögerung 0,5 s +0.07 ϕ Z-Wert -0.07 HEST 935 003 C Bild 3.79...
  • Seite 384 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3-336...
  • Seite 385 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.29. Minimalreaktanzschutz (M in-Reaktanz) A. A nwendung • Erfassung der gefährlichen Betriebszustände einer untererreg Synchronmaschine. B. M erkmale • Kreisförmige Auslösecharakteristik (s. Bild 3.80) • Auslösung innerhalb oder ausserhalb des Kreises einstellbar • Grösse und Lage der Auslösecharakterisitik ei nstellbar •...
  • Seite 386 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - Min-Reaktanz Parameter - Zus ammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt 00000000 Verzögerung 0.50 0.20 60.00 0.01 XA-Wert UN/IN -2.00 -5.00 00.00 0.01 XB-Wert UN/IN -0.50 -2.50 +2.50 0.01 Winkel...
  • Seite 387 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Stromkanal Definiert den Stromeingangskanal. Einstellbar sind alle Stromeingänge. Bei 3-phasiger Funktion muss der erste Kanal (Phase R) der gewählten Dreiergruppe angegeben werden. Spgs.kanal Definiert den Spannungeingangskanal. Einstellbar sind alle Spannungseingänge. Bei 3-phasiger Funktion muss der erste Kanal (Spannung R-S) der gewählten Dreiergruppe angegeben werden.
  • Seite 388 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE E. Einstellhinweis Einstellwerte: Reaktanz X XA-Wert Reaktanz X XB-Wert Winkelkorrektur Winkel Verzögerung Verzögerung Integrator (Funktion ' Verzögerung ' ) AUS-Zeit Rück-Zeit Prinzipien des Minimalreaktanzschutzes Der Minimalreaktanz- oder Untererregungsschutz ist ein Schutz des Generators bei verschiedenen gefährlichen Betriebszuständen infolge Erregerausfall oder Untererregung.
  • Seite 389 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Bestimmung der Relaischarakteristik Die kreisförmige Relais charakteristik ist definie rt du rch 2 Pu nkte A und B . Der Punkt A ist gegeben bei Turbogeneratoren durch die ungesättigte Synchronreaktanz x oder durch die Synchronreaktanz x bei Schen- kelpolgeneratoren.
  • Seite 390 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Die Reaktanzen X und X , welche nach der verketten Spannung de- finiert sind, werden bei Turbogeneratoren wie folgt berechnet: × × × Bei Schenkelpolgeneratoren steht in der obigen Formel x statt x Es bedeuten: ungesättigte Synchronreaktanz, gesättigte transiente...
  • Seite 391 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Beispiel: Turbogen erator 100 MVA; 12 kV; = 2,0; '= 0,25 12000 Spannu ngswandler 5000 Stromwandler 5000 12000 5000 × × × Ω × 4800 12000 5000 × × × × Ω × 4800 Die auf die Relaisnennwerte U bezogene Reaktanzwerte werden: −...
  • Seite 392 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Winkelkorrektur Zur Messung gibt es 1 bis 3 unabhängige Messsysteme. Jedes Mess- system wird auf eine verkette Spannung und auf einen Phasenstrom angeschlossen. Z.B. für die einphasige Messung in der Phase R gibt es 3 Möglichkeiten der Referenzspannungen: U und U .
  • Seite 393 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Richtwerte: XA-Wert ist zu berechnen, z.B. -2.0 XB-Wert ist zu berechnen, z.B. -0.13 Winkel (Spannungswandler im Delta) +30° Zeitglied mit Auslöseverzögerung: Verzögerung oder separ ater Integrator (Funktion ' Verzögerung ' ): AUS-Zeit Rück-Zeit x - Synchronreaktanz des Generators [p.u.] x - Transformator-Kurzschlussreaktanz [p.u.]...
  • Seite 394 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Anlauf Einstellwert "AUS-Zeit" Integration Auslösung HEST 935 017 C integrierte Zeit Rückfallzeit Bild 3.83 Minimalreaktanzschutz Wirkung des Integrators bei Pendelungen 3-346...
  • Seite 395 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Messwertanzeige: Die Messwertanzeige des Minimalreaktanzschutzes ist ein Impedanz- vektor, der seinen Anfang im Mittelpunkt der Kreischarakteristik hat Mit der an den Generatorklemmen gemessenen Impedanz bildet d Impedanzvekto r ein Dreieck gemäss Bild 3.84. Der Schutz sprich an,...
  • Seite 396 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3-348...
  • Seite 397 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.30. Überlastsch utz für den Stator (Überl.-Stat) A. Anwendung Überlastfunktion für den Schutz des Sta tors von Grossgeneratoren. B. M erkmale • Verzögerung abhängig von der Überlast (s. Bild 3.85) • Auslö sekennlinie entsprechend Vorschrift ASA-C50.13 (American...
  • Seite 398 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - Überl.-Stat Parameter - Zus ammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt 00000000 k1-Wert 41.4 120.0 I-Start 1.10 1.00 1.60 0.01 t-min 10.0 120.0 120.0 10.0 2000.0 10.0 t-max 300.0 100.0 2000.0...
  • Seite 399 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Phasenzahl Defin ie Anzahl der überw achten Phasen. Stromkanal Definiert den Strome ingangskanal. Einstellbar sind alle S tromeingänge. Bei 3-phasiger Funktion muss der erste Kanal eiergrup pe angegeben werden. IB-Wert Bezugsstrom, zur Berücksichtigung von Abweichungen gegenüber...
  • Seite 400 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE E. Einstellhinweis Einstellwerte: Bezugsstrom IB-Wert Anlaufstrom I-Start Multiplikationsfaktor k1-Wert Minimale Auslösezeit t-min Gültigkeitsdauer der Inverskennlinie Maximale Verzögerung t-max Rückstellzeit t-Rück Der Stator-Überlastschutz ist ein Schutz der Statorwicklung von Genera- toren vor unzulässiger Erwärmung infolge der Überströme. Dieser Schutz kann verwendet werden, wenn der Generator nach der durch die Vorschrift ASA-C50.13 für Turbogeneratoren definierten oder mit...
  • Seite 401 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Beispiel: τ 5 min oder 300 s ∆ϑ 70 K ∆ϑ 60 K 70 − = 50 s Richtwerte: ist zu berechnen I-S art 1.1 IB k1-Wert 41.4 10.0 s 120.0 t-max 300.0 s t-Rück 120.0 s...
  • Seite 402 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3-354...
  • Seite 403 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.31. Überlastsch utz für den Rotor (Überl.-Rot) A. A nwendung Übe rlastfunktion für den Schutz des Rotors von Grossgenera toren. B. Merkmale • Verzögerung abhäng ig von der Überlast (s. Bild 3.86) • Auslösek ennlinie entsprechend Vorschrift ASA-C50.13...
  • Seite 404 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - Überl.-Rot Parameter - Zus ammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt 00000000 k1-Wert 33.8 50.0 I-Start 1.10 1.00 1.60 0.01 t-min 10.0 120.0 120.0 10.0 2000.0 10.0 t-max 300.0 100.0 2000.0...
  • Seite 405 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Stromkanal Definiert den Stromeingangskanal. Einstellbar sind alle Stromeingänge. Bei 3-phasiger Funktion muss der erste Kanal einer Dreiergruppe angegeben werden. IB-Wert Bezugsstrom, zur Berücksichtigung von Abweichungen gegenüber dem Nennstrom I Blockierung Eingang für die Blockierung der Funktion...
  • Seite 406 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE E. Einstellhinweis Einstellwerte: Bezugsstrom IB-Wert Anlaufstrom I-Start Multiplikationsfaktor k1-Wert Minimale Auslösezeit t-min Gültigkeitsdauer der Inverskennlinie Maximale Verzögerung t-max Rückstellzeit t-Rück Der Rotor-Überlastschutz ist ein Schutz der Rotorwicklung von Genera- toren vor unzulässiger Erwärmung infolge der Über-ströme. Dieser Schutz kann verwendet werden, wenn der Generator nach der durch die Vorschrift ASA-C50.13 für Turbogeneratoren definierten, oder nach...
  • Seite 407 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Richtwerte: IB-Wert ist zu berechnen I-Start 1.1 IB k1-Wert 33.8 s t-min 10.0 s 120.0 s t-max 300.0 s t-Rück 120.0 s 3-359...
  • Seite 408 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3-360...
  • Seite 409 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.32. Stator- Erdschlussschutz mit Injektion (Stator-ESS) A. A nwendung schluss-Schutzfunktion zum Schutz von Generatoren vor Erdschlüs- in der Nähe des Sternpunktes. Der Stator-Erdschlussschutz beruht auf dem Prinzip der Sternpunktverlagerung mit einem niederfrequent kodierten Injektionssignal. Das Injektionssignal wird von der Inje tionseinheit REX010 generiert und über den Injektionswandlerblock...
  • Seite 410 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE III. Binäre Ausgänge: • Anlauf Alarm • Alarm • Anlauf Auslösung • Auslösung • 2. Ster kt parallel g escha ltet • Anpassung MWV aktiv • Anpa REs aktiv • Injektio unte rbruch in tern •...
  • Seite 411 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG REs": Bei aktiviertem Eingang 'EingAnpasREs' wird zuerst 123,0 ange- zeigt bis d er Widerstandswert berechnet worden ist. Nach ca. max. 10 s erscheint dann der ausgemessene Wert von RE Im Normalbetrieb wird der in der MMK eingegebene Wert von REs angezeigt.
  • Seite 412 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - Stator-ESS ameter - Zusammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt 00000000 Alar m-Verzög 0.50 0.20 60.00 AUS-Verzög 0.50 0.20 60.00 0.01 RfsAlarmWert 10.0 20.0 kΩ AUSWert 20.0 kΩ 1.00 0.25 5.00...
  • Seite 413 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Alarm-Verzög Verzögerungszeit zwischen Anlauf und Alarm. AUS-Verzög Verzögerungszeit zwischen Anlauf und Auslösung. RfsAlarmWert Erdfehlerwiderstan d Ansprechwert für den Alarm. RF Alarm so llte > RF Auslösung sein. RfsAUSWert Erdfehlerwide rsta nd Ansprechwert für die Auslösung.
  • Seite 414 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE EingAnpassREs Schaltet die Schutzfunktion in den Bestimmungsmodus von REs. (F → FALSE, T → TRUE, Binäreingang ode r Ausgang einer Schutzfunktion) ckierung Binär- Adresse als Blockiereingang. (F → FALSE, T → TRUE, Binäreingang oder Ausgang einer Schutzfunktion) Ausgang für die Signalisierung der Auslösung.
  • Seite 415 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG E. Einstellhinweis Der Rfs-Wert Alarm muss immer grösser Rfs-Wert Auslösung sein. Sowohl die Auslösung als auch der Alarm haben ein eigenes Verzö- gerungsglied. Beim 100 % Erdschluss-Schutz liegen die Verzögerungszeiten im Be- reich von Sekunden.
  • Seite 416 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Bestimmung des 'MWV': • Erdung des Sternpunktes (Rf = 0 Ω). • Setzen de r Binärwertes 'EingAnpasMWV'. • In der M MK das entsprechende Untermenü 'Betriebsmesswerte anzeigen' öffnen und den ange zeigten Messwert 'MWV' notieren.
  • Seite 417 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG REs und MWV bei primärer Injektion am Generatorsternpunkt Für diese Anschlussart wird ein Injektionswandlerblock vom Typ REX011 benötigt. Bild 3.87 zeigt das Anschlussschema für primäre Injektion, d.h. die Einspeisung der Injektionspannung (U is mit Scheitelwert 96 V=) a Generator-Sternpunkt.
  • Seite 418 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Dimensionierungsbeispiel: = 8 kV ≤ Annahme: Emax Injektion im Stator und Rotorkreis Dimensionierung der Erdungswiderstände: ≥ ≥ Ω 1. Bedingung: × 924 Ω ≥ 87 Ω ≤ = 168 Ω 2. Bedingung: Ω Annahme: ≥...
  • Seite 419 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Nach den Widerstandswerten R und R richtet sich der maximale Nullpunktstrom des Generators. Er beträgt bei Klemmenerdschluss und obigen Widerstandswerten z.B. 5,3 A bei U =10,5 kV, resp. 13,5 A bei U =27 kV. REs und MWV bei sekundärer Injektion auf der Sternpunktseite Für diese Anschlussart wird ein Injektionstransformator benötigt vom...
  • Seite 420 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE In den meisten Fällen kann Bedingung 4) mit einem Spannungswand- × erfüllt werden. × HINWEIS: In vielen Fällen ist es besser auf einen zusätzlichen Spannungswandler zu verzichten und die Messwandler direkt an R’ anzuschliessen, wenn Us folgende Werte nicht unter- bzw. über- schreitetet: 80 V ≤...
  • Seite 421 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG ⎛ ⎞ × ⎜ ⎟ ⎝ ⎠ × MWV' In den meisten Fällen werden die berechneten und bestimmten Para- meter nicht übereinstimmen. Abweichungen von ± 20 % sind tolerier- bar. Bei grösseren Abweichungen, insbesondere bei REs, müssen die effektiven Werte der Erdungswiderstände, des Erdungstransformators...
  • Seite 422 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Folgende Werte können verwendet werden: Ω Ω Da die maximale Ausgangspannung 139 V beträgt, kann in diesem Beispiel auch der Spannungswandler weggelassen werden. In diesem Fall müssen die Analog Referenzwerte der Spannungskanäle für den 100 % ESS und 95 % ESS auf 1,39 geändert werden.
  • Seite 423 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG den. Aus diesem Grund wird empfohlen, falls möglich, den Erdungs- widerstand 'REs-2.Sternp' ≥ 2 k Ω zu wählen. Ein in Stern- offenes Dreieck geschalteter Transformator mit einer Bürde verhält sich wie ein zweiter Sternpunkt und muss entsprechend kompensiert werden.
  • Seite 424 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Die Erdungswiderstände R' und R' müssen folgende Bedingungen erfüllen: Bedingung 2a) bei Injektion in Stator- und Rotorkreis: ⎛ ⎞ ≥ × ≤ ⎜ ⎟ ⎝ ⎠ Bedingung 2b) bei Injektion nur in Statorkreis: ⎛ ⎞...
  • Seite 425 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Dimensionierungsbeispiel: ≤ Annahme: Emax Injektion für Stator- und Rotorerdschlussschutz Dimensionierung der Erdungswiderstände: 1. Bedingung: ⎛ ⎞ ⎜ ⎟ × × ⎜ ⎟ ≥ × Ω ⎜ ⎟ × × × ⎜ ⎟ ⎝ ⎠ Ω...
  • Seite 426 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Kalkulation der Einstellparameter REs und MWV: ⎛ ⎞ ⎜ ⎟ ⎜ ⎟ Ω × Ω 1,33 ⎜ ⎟ × ⎜ ⎟ ⎝ ⎠ × bei einer Injektionsspannung Uis=12,8 V. Generator Spannungswandler Injektionsspannung Bild 3.87 Stator-Erdschlussschutz mit primärer Injektion...
  • Seite 427 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Generator Spannungswandler N'12 N'11 R'Es R'Ps Erdungs- transformator Injektionsspannung Bild 3.88 Stator-Erdschlussschutz mit sekundärer Injektion auf der Generator-Sternpunktseite Spannungswandler R'Es N'12 N'11 R'Ps Erdungs- transformator Injektionsspannung Generator Bild 3.89 Anschlussschema für sekundäre Injektion im Stator...
  • Seite 428 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE REs-2.Sternp Generator Schalterstellung Binär Eingang Spannungswandler Injektionsspannung Bild 3.90 Stator-Erdschlussschutz für Anlagen mit 2 Sternpunkten 3-380...
  • Seite 429 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Generator Schalterstellung Binär Eingang Spannungswandler Injektionsspannung Bild 3.91 Stator-Erdschlussschutz für Anlagen mit 2 Sternpunkten, zweiter Sternpunkt als Transformator in 'Stern- offenes Dreieck- Schaltung' mit Bürde R' 3-381...
  • Seite 430 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3-382...
  • Seite 431 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.33. Rotor-Erdschlussschutz mit Injektion (Rotor-ESS) . Anwendung rdschluss-Schutzfunktion zum Schutz von Generatoren vor Rotor- Erdschlüssen. Sie ist wegen ihrer hohen Störunempfindlichkeit für alle Erregerarten verwendbar. B. Merkmale • Schützt den Rotor gegen Erdfehler. • Die Injektionsspannung wird über Widerstände und Koppel- kondensatoren an die beiden Rotorklemmen angekoppelt.
  • Seite 432 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Erläuterung der Messwerte: Rfr: Es können Erdfehlerwiderstände zwischen 0 und 29,8 kΩ berech- t und an gezeigt werde n. Wer 29,9 kΩ u nd 30 kΩ an- eh rwiderstand >29,8 Ω hin. gezeigt, so deutet das a einen Erdf Im störung...
  • Seite 433 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Normalbetrieb: Beide Eingänge 'EingAnpasC' und 'EingAnpasREr' sind deaktiviert und die Injektion ist vorhanden. HINWEIS: Es darf gleichzeitig jeweils nur ein binärer Eingang iviert sein, ansonsten erscheint ein Fehlercode in den Messwerten Rfr, C und REr (siehe au ch nachfolgende Tabelle).
  • Seite 434 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - Rotor-ESS ameter - Zusammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt 00000000 Alar m-Verzög. 0.50 0.20 60.00 0.05 AUS-Verzög. 0.50 0.20 60.00 0.05 k Ω RfrA larmWert 10.0 25.0 k Ω...
  • Seite 435 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Erläuterung der Parameter: Definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang der Funktion wirkt (Matrix). Alarm-Verzög. Verzögerungszeit zwischen A nlauf und Alarm. S-Verzög. Verzögerungs zeit zwischen Anlauf und Auslösung. RfrAlarmWert Erdfehlerwiderstand Ansprechwert für den Alarm. Rfr Alarm Mus immer >...
  • Seite 436 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Blockierung Binär- Adresse als Blockiereingang. (F → FALSE, T → TRUE, Binäreingang oder Ausgang einer Schutzfunktion). Ausgang für die Signalisierung der Auslösung. Anlauf Ausgang für die Signalisierung des Anlau Alarm Ausgang für die Signalisierung des Alarms.
  • Seite 437 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG E. Einstellhinweis Der Rfr- Wert Alarm muss immer grösser Rfr- Wert Auslösung sein. Sowohl die Auslösung als auch der Alarm haben ein eigenes Verzögerungsglied. Beim Rotor - ESS liegen die Verzögerungszeiten im Bereich von Sekunden.
  • Seite 438 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Das Untermenü 'Betriebsmesswerte anzeigen' öffnen und den an- gezeigten Wert REr notieren. Im Fenster 'Funktionseinstellungen ändern' den notierten Wert als Einstellparameter REr eingeben und abspeichern. • Kurzschluss von den Koppelkapazitäten und Erdfehler entfernen. • Rücksetzen des Binärwertes 'EingAnpasREr' in der MMK.
  • Seite 439 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Anwendungsbeispiele: Ω Ω × µ τ Rotor C = C1 + C2 Inje kti nsspannung Bild 3.92 Einp oliger Rotoranschluss 3-391...
  • Seite 440 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Rotor C = C1 + C2 Injektionsspannung Bild 3.93 Zweipoli ger Rotoranschluss 3-392...
  • Seite 441 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.5.34. Pols chlupfschutz (Polschlupf) A. A nwendung Polschlupfschutz-Funktion erfasst vollständiges Aussertrittfallen (Schlupf) eines Generators gegenüb er dem Netz. B. Merkmale • Erfassung der Polradbewegungen von 0,2 bis 8 Hz • Warnung vor dem ersten Schlupf (ab eingestelltem Polradwinkel) •...
  • Seite 442 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - Polschlupf ameter - Zusammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt AUS 1 00000000 UN / IN 0.200 0.000 5.000 0.001 UN / IN -0.250 0.000 0.001 UN / IN 0.100 0.000...
  • Seite 443 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Impedanz vorwärts . ZA ist das Ende der Zone2 und wird auch für die Winkelmessung gebraucht. Impedanz rückwärts . ZB ist der Anfang der Zone1 und wird auch für die Winkelmessung gebraucht. Impedanz der Zonengrenze .
  • Seite 444 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE t-Rück Die Rückfallzeit t-Rück verhindert den Rückfall zwischen zwei Schlüpfen, falls n1 oder n2 grösser als 1 ist. Stromkanal Definiert den Stromeingangskanal. Spgs.k anal Definiert den Spannungseingangskanal. BlockGen Blockiereingang für die Erfassung der Polradbew egung nach links, d.h.
  • Seite 445 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG E. Erfassung der Polradbewegung und des Schlupfes Die Detektion der Polradbewegung erfolgt mit der Änderung von U⋅cosϕ, welche die Spannungskomponente in Phase mit dem Strom ist. Ist der Generator schneller als das Netz, erscheint die Polradbewe- gung in der Impedanz- und Spannungsebene von rechts nach links und wird als Generator signalisiert.
  • Seite 446 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Ein weiterer Schlupf innerhalb Z in die andere Richtung führt zum Rückfall aller Signale und zur Signalisierung wie bei der ersten Schlupf- erfassung . Nach n1 Schlüpfen in der Zone1 wird der Auslösebefehl AUS1 u...
  • Seite 447 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Bild 3.94 Ortskurven der an den Generatorklemmen gemesse- nen Impedanz bei Schlupf zum Netzsystem A. Es bedeuten: : transiente Reaktanz des Generators : Kurzschlussreaktanz des Blocktransformators : transiente Impedanz des Netzsystems A 3-399...
  • Seite 448 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE F. Einstellhinweis Einstellwerte: Stromkanal, Spannungskanal Beim Stromkanal ist nur eine dreiphasige Stromgruppe erlaubt. Beim Spannungskanal sind einstellbar: • einphasiger Kanal mit U oder • Dreiergruppe verkettet oder • Dreiergruppe sternförmig angeschlossen. Einstellwert: Phi Der Winkel Phi bestimmt die Neigung der Schlupfgerade, welche als Anerkennung eines Schlupfes dient.
  • Seite 449 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Bild 3.95 Ermittlung der Einstellwerte Z , Z , Z , Phi nach X und Z Einstellwert: WarnWinkel Der Polradwinkel ist durch das Dreieck zwischen der momentanen Impedanz und den Impedanzen Z und Z gegeben. Gemessen wird...
  • Seite 450 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Bild 3.96 Ablaufbeispiel mit n1 = 1, WarnWinkel = 53°, AusWinkel = 96° 3-402...
  • Seite 451 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Einstellwert: AusWinkel Der Winkel AusWinkel wird ausgewertet, wenn eine der Zonen ihre Endzahl erreicht hat, d.h. n ≥ n1 bzw. n2 ist. Mit dem Wert Au sWinkel = 180° werden die Auslösung AUS1 und die Signale AUS1, AUS2 unverzögert abgegeben.
  • Seite 452 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3-404...
  • Seite 453 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.6. Logikfunktionen 3.6.1. Steuerfunktion (FUPLA) A. Anwendung Die Steuerfunktion ist für die Datenerfassung, Überwachung und Steue- rung von Mittel- und Hochspannungsschaltanlagen vorgesehen. Die Feldsteuerlogik kann für SF -gas-isolierte- (GIS), Innenraum- und Frei- luftschaltanlagen in Einfach-, Doppel-, und Mehrfach-Sammelschienen- anordnungen ausgelegt werden.
  • Seite 454 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE C. Ein und Ausgänge I. Wandlereingänge: • Konstan te, Mes rte von S utzfun ktion en, Ein gäng e vom IBB, A ta b stwerte II. Anal gänge • rt-Ausgän e III. Binäre Eingänge: •...
  • Seite 455 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.6.1.1. Dokumentation der Einstellparameter FUPLA Wenn die Funktion FUPLA neu konfiguriert wird, muss vor allen anderen Parametern das Projekt-Verzeich nis ausgewählt werden. Nach dem Drücken der Schaltfläche 'Blättern' wird das Unterver- zeichnis gewählt, in d em sich die Dateien 'project1.bin' und 'project.cfg'...
  • Seite 456 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3.6.1.1.1. Allgemeines Parameter - Zusammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt derh.Rate tief hoch Zyklus Zeit 1000 Blockierung Binärwert Erläuterung der Parameter: Wiederh.Rate Bestimmt die Anzah l Abarbeitungen der FUPLA innerhalb eines Umlaufes. hoch: die FUPLA wird viermal pro Umlauf abgearbeitet.
  • Seite 457 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.6.1.1.2. Zeitglieder In diesem Fenste r erscheinen EXTIN-Signale vom Typ Timefactor so- wie Signale in der Signalgruppe TMSEC. Die Signale können an folgende Quellen angeschlossen werden: • Messwertkonstante Einstellbereich und Auflösung: Signalgrup pe TMSEC: 0...60,000 s, für TON...
  • Seite 458 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3.6.1.1.5. Messwert-Eingänge Messwert-Eingänge können an fo lgende Quellen angeschlossen wer- den: • Messwertkonstante, erteberei Integer o der Prozen • Messwer t e er Schutz funktion l ist ±18 °, Ströme und Spannungen der Wert ereich für inke 0.00...
  • Seite 459 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.6.2. Logik (Logik) A. A nwendung ische Verknüp fung von binären Eingangssignalen oder von Aus- gän gen der Schutzfunktionen, z.B. für • Erzeugung anwendungsspezifischer Meldungen • Realisierung erweiterter Schutzfunktionen . Merkmale • Binäre Eingangskanäle einstellbar aus •...
  • Seite 460 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - Logik Parameter - Zusammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt 00000000 Logik-Modus ODER (Auswahl) BinAusgang Meldung Blockierung Binärwert BinEin1 (R1) Binärwert BinEin2 (R2) Binärwert BinEin3 (S1) Binärwert BinEin4 (S2) Binärwert Erläuterung der Parameter:...
  • Seite 461 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG BinEin1 (R1), BinEin2 (R2), BinEin3 (S1), BinEin4 (S2) Binäreingänge 1 bis 4 (UND- bzw. ODER-Funktion) Rückstelleing änge 1 und 2 sowie Setzeingänge 1 und 2 (RS-Flipflop) nicht verwendet (bei Logik-Modus = ODER bzw. RS-Flip flop) nicht verwendet (bei Logik-Modus = UND) alle binären Ein...
  • Seite 462 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3-414...
  • Seite 463 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.6.3. Verzögerung / Integrator (Verzögerung) A. Anw endung Allgemeines Verzögerungsglied für • zeitliche Integration von binären Signalen, z.B. der Ausgangs- signale der Erregerausfallfunktion (Aussertrittfallschutz) oder der Rückleistungsfunktion • Verlängerung von kurzen Eingangssignalen (Impulsverlängerung) • Einfache Zeitverzögerung B.
  • Seite 464 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - Verzögerung Parameter - Zusammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt 00000000 AUS-Zeit 01.00 00.00 300.00 0.01 Rück-Zeit 00.01 00.00 300.00 0.01 Integration Binäreing. Binärwert Blockierung Binärwert Meldung Anlauf Meldung Erläuterung der Parameter: Definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang der...
  • Seite 465 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Meldung der Auslösung. Anlauf Meldung des Anlaufs. Anlauf Impuls- Verläng eru g (keine (keine Auslösung) Auslösung) Auslösung Anlauf Impuls- Verlängerun (keine Auslösung) Auslösung HEST 935 019 C Anmerkung: Es gibt nur eine Auslösung, wenn innerhalb t auch der Anlauf ansteht.
  • Seite 466 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Anlauf Einstellwert Eins tellwert Integrati (kei (kei lösu lösung) Auslösu Anlauf Einstellwert Einstellwert Integration Auslösu HEST 935 020 C integrierte Zeit für Auslösung Rückfallzeit ('Rück-Zeit') stellwert 'AUS-Zeit' Bild 3.99 Wirkung der Funktion 'Verzögerung' mit Integration...
  • Seite 467 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.6.4. Zähler (Zähler) A. Anwendung Allgemeiner Zähler, z.B. für • Zählen von Ausgangsimpulsen der Erregerausfallf unktion oder der Rückleistun gsfunktion • Verlängerung von kurzen Eingangssignalen (Impulsverlängerung) B. Merkmale • Eingangskanal und Blockiereingang einstel lbar aus •...
  • Seite 468 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - Zähler Parameter - Zusammenfassung: Text heit Defa Max. Schritt 0000 Zahl-Schwell Rückfallz. 00.04 00.01 30.00 00.01 Rück-Zeit 000.1 300.0 000.1 Binäreing. Bin ärwert Blockierung Bin ärwert Meldung Anlauf Meldung Erläuterung der Parameter: Definiert die Auslösekreise, auf die der Auslöseausgang der...
  • Seite 469 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.6.5. Entprellen (Entprellen) A. Anwendung Unterdrückt das Prellen von binären Eingangssignalen. Findet nur Verwendun g für Signale von binären Eingabekarten. B. Merkmale • Einstellbare maximale Prellzeit. • Die erste auftretende Flanke de s entsprechenden Eingangssignals wird um die Zeit 't-Überwachg.' verlängert.
  • Seite 470 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - Entprellen Parameter Zusammenfassung: Text Einheit Defaul Min. Max. Schritt BinEin 1 Binärwert t-Überwachg. 1 Einstellwert 1 ms 1 ms 10000 ms BinEin 2 Binärwert t-Überwachg. 2 Einstellwe 1 ms 1 ms...
  • Seite 471 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.6.6. Flattererkennung (Flattererk.) A. A nwendung erdr ück t die Ereignismeldung von zu häufig wechselnden bi nären nalen. B. Merkmale • Binäre Eingan gskanäle einstellbar aus • binären Eingangssignalen • Ausgangssignalen (Auslösungen) von Sc hutzfunktionen •...
  • Seite 472 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - Flattererk. Parameter Zu sammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt t-Überwachg 60.0 Anz.Änd. BinEin1 Binärwert BinEin2 Binärwert BinEin3 Binärwert BinEin4 Binärwert EingangsZust 1 Meldung EingangsZust 2 Meldung EingangsZust 3 Meldung...
  • Seite 473 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG BinEin4 Binäreingang Nr. 4 nicht verwendet alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer Schutz- funktion) EingangsZust 1 Meldung de s Zustandes von Eingang Nr. 1 EingangsZust 2 M dung des Zustandes von Eingang N r. 2 ga gsZust 3 Meldung des Zustandes von Eingang Nr.
  • Seite 474 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE E. Einstellhinweis Allgemein: Wenn ein Eingang seinen Zustand innerhalb des definierten Zeit- raumes (t-Überwachg) öfter als die definierte Anzahl (Anz. Änd.) mal wechselt, wi rd e r als flatter d e rkannt. Dies bedeutet, dass von diesem...
  • Seite 475 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.6.7. LDU-Ereignisse (LDU-Ereignisse) A. Anwendung Erzeugt Ereignis se, die auf der lokalen Anzeige (LDU = Local Display Unit) dargestellt werden können. Besitzt die Möglichkeit, einen benutzer- definierten Namen zu setzen. B. Merkmale • Binäre Eing angskanäle einstellbar aus...
  • Seite 476 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter – LDU-Ereignisse Parameter – Zusammenfassung: Text Einheit Default Max. Schritt Blockierung Binä rwert BinEingang 1 Binärw BinEingang 2 Binärwert BinEingang 3 Binärwert BinEingang 4 Binärwert BinAusgang 1 Meldung BinAusgang 2 Meldung...
  • Seite 477 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.7. Messfunktionen 3.7.1. ssfunktion (Messung) A. Anwendu ssung von Spannung, Strom, Wirkleistung, Blindle istung und Fre- nz, z.B. zur Anzeige auf dem Bediengerät oder z ur Übertragung nd Weiterverarbeitung mittels Stationsleitsystem. . Merkmale • 1-phasige Messung (1 Spannungs- und 1 Stromeingang) •...
  • Seite 478 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparam eter - Messung ameter - Zusammenfassung: Einheit Default Min. Max. Schr Winkel Grad -180.0 180.0 PN-Wert UN*IN 1.000 0.200 2.500 0.001 Spgs.Modus direkt (Auswahl) Spgs.kanal Wandlereing. Stromkanal Wandlereing. äuterung der Parameter:...
  • Seite 479 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Spgs.kanal Definiert den Spannungseingangskanal. Es können alle Spannungseingänge eingestellt werden. Stromkanal Definiert den Strom-Eingangskanal. Es können alle Stromeingänge eingeste llt werden. E. Einstellhinweis Um die optimale Genauigkeit der Mes sfunktion zu erhalten, muss die Funktion sorgfältig eingestellt werden. Folgende...
  • Seite 480 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE • Leistungs-Bezugswert 'PN-Wert' In den meisten Fällen kann de r voreingestellte Wert 1,000 bei- behalten werden. Da sich bei der Leistungsberechnung Fehler im pannungs - und im Strom referenz t über lage rn, ist reichen optimaler Gena uigkeit ein Feineinstellung sinnvoll.
  • Seite 481 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.7.2. Plaus ibilität-Strom 3-phasig (Prüfung-I3ph) A. Anw endung Plausibilitätskontrolle vo n 3-phasigen Stromeingängen für • die Überwa chung der Symmetrie des 3-phasigen Systems • die Überwachung des Summenstroms • die Überwachung der Wandlereingangskanäle . Merkmale •...
  • Seite 482 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - Prüfung-I3ph Parameter - Zusammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt 00000000 I-Wert 0.20 0.05 1.00 0.05 Verzögerung 10.0 60.0 Stromw.-Komp 1.00 -2.00 +2.00 0.01 Stromkanal Wandlereing. Sum.-Eing Wandlereing. Blockierung Binärwert Meldung Erläuterung der Parameter:...
  • Seite 483 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Meldung der Auslösung. Anmerkung: Bei einer falschen Phasenfolge kommt es unabhängig vom Anspre t (I-Wert) zur Auslösung. 3-435...
  • Seite 484 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3-436...
  • Seite 485 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.7.3. Plausibilität- Spannung 3-phasig (Prüfung-U3ph) A. A nwendung usibilitätskontrolle von 3 -phasigen Spannungseingängen für • die Überwachung der Summe der Phasenspannungen • die Überwachung der durch die Nullkomponente verursachten symmetrie des 3-phasigen Systems • die Überwachung der Wa ndlereingangskanäle...
  • Seite 486 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - Prüfung-U3ph Parameter - Zusammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt 00000000 U-Wert 0.20 0.05 1.20 Verzögerung 10.0 60.0 Spgs.w.-Komp 01.00 -2.00 +2.00 0.01 Spgs.kanal Wandlereing. Sum.-Eing Wandlereing. Blockierung Binärwert Meldung Erläuterung der Parameter:...
  • Seite 487 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Blockierung Eingang für die Blockier ung der Funktion nicht blockiert blockiert alle binären Eingänge (oder Ausgänge einer Schutz- Schutzfunktion) Meldung d er Auslösung. Anmerkung: Bei einer falschen Phasenfolge kommt es unabhängig vom Ansprech- wert (U-Wert) zur Auslösung.
  • Seite 488 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3-440...
  • Seite 489 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.7.4. Störschreiber (Störschreibe A. Anwendung zeichnen von Strom- und Spannungsverläufen und Funktion messwerten vor, während und nach dem Ansprechen eine r Schutz- funktion. B. Merkm • Aufzeichnen von bis zu 9 Wandlereingängen • Aufzeichnen von bis zu 12 Funktionsmesswerten •...
  • Seite 490 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - Störschreiber Parameter - Zusammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt Stations Nr Vorgeschichte Ereignis 3000 Nachgeschichte ms Aufz.Mo (Auswahl) Trig .M dus TrigBeiStart (Auswahl) Speiche rart StopBeiVoll (Auswahl) Bin Ausgang...
  • Seite 491 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Erläuterung der Parameter: tionsNr Definiert die Nummer des Aufzeichnungsgerätes. Damit werden die Aufzeichnungen für die Auswertung gekennzeichnet. ge chichte iniert die Zeitdauer der Aufze ichnung vor dem Triggerzeitpunkt. ign s iniert die maximale Ereignislänge (A ufzeichnungsmodus A).
  • Seite 492 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE HINWEIS: Wenn bei Triggerbedingungen, die ODER verknüpft sind , eine der Trig gerbedingungen erfüllt ist, haben weitere Triggerbedin- gungen keine n Einfluss, es erfolgen keine weiteren Aufzeichnungen. In diesem Zustand löst ein Reset des Störschreibers eine Aufzeich- nung aus.
  • Seite 493 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG BinEin 1...BinEin 16 definieren ein entsprechendes Binärsignal als mögliches Trigger- signal. Die Aufzeichnung wird durch eine ODER-Verknüpfung aller bestimmten Triggersignale gestartet. Einstellmöglichkeiten: • Kein Trigger: Das entsprechende Signal hat keine Bedeutung für den Aufzeichnungsstart. •...
  • Seite 494 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE E. Einstellhinweis Allgemein: HINWEIS: Die Funktion 'Störschreiber' darf nur einmal pro Para- metersatz konfiguriert werden. Es sollte nur die Orig inalfunktion in jedem Satz aktiv sein. Falls j edoch ein Störschreiber in jedem Parametersatz aktiv ist oder von der...
  • Seite 495 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Die Nachgeschichte ist von geringerer Bedeutung, insbesonders in der Aufzeichnungsart B, bei der damit lediglich die Aufzeichnungsdauer verlängert wird. Wichtig ist jedoch, dass während der Nachgeschichte ein neues Triggersignal eine neue Aufzeichnung starten kann. Durch die dabei entstehende zeitliche Überlappung der Ereignisse ist unter...
  • Seite 496 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Die nötigen Skalierungsfaktoren können dem Menü ’Ansicht / Anzeige der Referenzwerte’ entnommen werden. Nachfolgend sind Beispiele zur Skalierung der wichtigsten Funktions- messwerte au fgeführt. Funktion Messwert Nennwert MessSkala Messung f (50Hz) 20000 Messun 820698 Messung 820698 deg (180 °...
  • Seite 497 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Aufzeichnungsdauer: Zeit, während der Daten aufgezeichnet werd en können, kann wie folgt be stimmt werden: − × × aufz × ei t maximale Aufzeichnungszeit aufz Anzahl Ereignisse, d ie a bgespeichert w erden hl Wandlerkan äle o...
  • Seite 498 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Datei PLOT.TXT: Die Programme PSM / E_wineve, REVAL und XSCON benötigen für die Auswertung der Aufzeichnungsdaten des Störschreibers die Datei PLOT.TXT. Beispiel: Hardware- Konfiguration: AD Konfig: Stromw.Ue: A5 (IN = 5 A) Spgw.Ue: U2 (UN = 200 V) S: M316V6.
  • Seite 499 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Übersetzung sverhältnisse TR Spannungskanäle REL316*4 und REC316*4 100 V: TR = 19,81 Angabe in V 200 V: TR = 39,62 Angabe in V TR = 0,1981 Angabe in UN Spannungskanäle REG316*4 und RET316*4 15 V:...
  • Seite 500 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Zusammenfassung mehrerer Dateien plotxxx.txt: Mehrere Dateien plotxxx.txt verschiedener Stationsnummern (xxx) können zu einer einzigen Datei plot.txt zusammengefasst werden. Für das Auswertungsprogramm REVAL muss sich die Datei plot.txt am selben Ort befinden wie die Störschreiberaufzeichnung. Beispiel: PLOT.TXT (bestehende Datei), plot020.txt (Datei der Stations-Nr.
  • Seite 501 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Ausnahme: Übersetzungsverhältnisse TR müssen in der Datei PLOT.TXT geän- dert werden, nac hher ist diese Stationsdatei neu zu importieren und wieder abzuspeichern, wie oben beschrieben. REVAL Das File 'PLOT.TXT' muss in das folgende Verzeichnis kopiert wer-...
  • Seite 502 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3-454...
  • Seite 503 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.7.5. Messmodul (MessModul) A. Anwendung Messen von 3 Phasens pannu ngen, 3 Phasenström en, W irk- u nd Blind- ϕ leistung , cos sowie Frequenz z.B. für die Anzeige an einem Bedie- nungsgerät bzw. die Übertragung an ein Stationsüberwachungssystem.
  • Seite 504 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE • Frequenz f (Einheit Hz) • Energiewert des Intervalls 1 (E1Int) • Pulsnummer des Intervalls 1 (P1Int) • kumulierter Energiewert 1 (E1Acc) • kumulierte Pulsnummer (P1Acc) • Energiewert des Intervalls 2 (E 2Int) • Pulsnummer des Intervalls 2 (P2 Int) •...
  • Seite 505 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG D. Dokumentation der Einstellparameter - MessModul ameter - Zusammen fassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt Stromkanal Wandlereing. gs.kanal Wandlerei UN*IN* √ 3 1.000 0.200 2.500 0.001 WinkelKomp Grad 0.000 -180 t1-Intervall 15 min (Auswahl) PulsEing 1 Binärwert...
  • Seite 506 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE WinkelKomp Einstellung zur Kompensation von Winkelfehlern. Sie wird so ge- wählt, dass die Genauigkeit der Leistungsmessung ein Optimum wird. In den meisten Fällen kann man die Standardeinstellung 0,0 Grad bestätigen; andere Einstellungen können aber in folgen-...
  • Seite 507 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Rücksetz 2 Siehe Rücksetz 1. SkalFakt 2 Siehe SkalFakt 1. Zähler 2 neu Siehe Zähler 1 neu. 3-459...
  • Seite 508 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE E. Einstellhinweis Eine sorg fältige Einstellung ist für die optima le Funktion des Mess- moduls sehr wichtig. Die folgenden Hinweise sollen die richtigen Ein- stellungen wählen helfen: • Bezugswerte der Wandlereingangskanäle Hier sollen die Einstellungen so gewählt werden, dass bei Nenn- spannung bzw.
  • Seite 509 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.7.5.1. Pulszählereingänge Im Normalfall werden die zu zählenden Pulse von einem Messgerät generiert (siehe Bild 3.100). Pulse Pulse Pulse Pause Bild 3.100 Eingangsignal der Pulszähler maximale Wiederholfrequenz der Pulse beträgt 25 Hz (Bild 3.1 00).
  • Seite 510 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3.7.5.2. Funktionsprinzip der Pulszähler Bild 3.101 zeigt das Prinzip eines Pulszählers. Prinzipschema eines Pulszählkanals Skalierungs- faktor Intervall Zwischen- Kum_intervall Skalie- speicher Pulszähler- rung Kum_intervall eingang Puls Zähler Kum_intervall Einfrieren Skalierungs- Intervall Rückstellung faktor Zwischen- Kumulierung...
  • Seite 511 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Wird ein Rückstellbefehl an den binären Eingang 'Ruecksetz1' bzw. 'Ruecksetz2' gelegt, so werden vor der Rückstellung des ent sprechen- den Zählers die Messereignisse für den betreffenden Kanal mit den Werten E und Puls erzeugt. Kumulierung Kumulierung Die Zählwerte werden in einem batteriegepufferten RAM abgelegt und...
  • Seite 512 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE • Die Übertragung von entsprechend konfigurierten Zählwerten über die LON-Schnittstelle kann durch die positive Flanke dieses Ausgangs eingeleitet werden. • Die Werte E und Puls des entsprechenden Kum_intervall Kum_intervall Kanals lassen sich nur als Messereignisse aufzeichnen, wenn der Ausgang 'Zähler1Neu' bzw.
  • Seite 513 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.8. Fernübertragung 3.8.1. Funktionsweise der A/D-Umsetzereinheit 316EA63 3.8.1.1. Einführung Die lokale Station wie auch die Gegenstation sind mit der gleichen Abtastrate synchronisiert. Dank gegenseitigem Datenaustausch der synchron gem essenen Werte und einer vorteilhaften Speicherhand- habung mit einer anschliessenden digitalen Filterung ist e s möglich,...
  • Seite 514 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE . Falls die Funktio n Binärsignalübertragung aktiv ist, wird auch die Meldung 'Fern Binär Fehler' ausgegeben. In d er Gerätediagnose werden diese Fehler jedoch 80 ms verzögert gemeldet, d.h. erst dann, wenn die Verbindung zur Gegenstation dau n er d gestört ist.
  • Seite 515 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.8.2. Leitungs-Differentialschutz (Diff-Leitung) A. Anwendung Differ entialschu tz für F reileitungen, Kabel, Leitungen mit Transforma- toren (2-Wickl gstransformatoren), sowie Blockschaltungen Gene- rator -Transfo tor. B. M erkmale • Nichtlineare stromabhängige Auslösecharakteristik (s. d 3. 103) •...
  • Seite 516 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE IV. Messwerte: • Summenstrom Phase R • Summenstrom Phase S • Summenstrom Phase T • Haltestrom Phase R • Haltestrom Phase S • Haltestrom Phase T 3-468...
  • Seite 517 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG D. Dokumentation der Einstellparameter - Diff-Leitung ameter - Zusammenfassung: Einheit Default Min. Max. ritt 00000000 Stromkanal 1 Wandlereing. 0.05 2.20 0.01 (Auswahl) Stromkanal 2 Wandlereing. 1.00 0.05 2.20 0.01 (Auswahl) 0.30 0.25 0.50 0.25 1.50 1.25...
  • Seite 518 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Stromkanal 2 Definiert den Stromeingangskanal für Seite 2. Es muss der erste (Phase R) einer 3-phasigen Gruppe angeg eben werden. Faktor zur Amplitudenanpassung für Seite 2. Schaltgruppe der Seite 2. Einstellmöglichkeiten: Alle üblichen Kombinationen mit •...
  • Seite 519 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Inrush-Eing. Aktiviert die Einschaltdetektion, obwohl der Transformator als eingeschaltet erk annt ist. Damit kann z.B. der vom Einschalten eines para llelen Trans- formators hervorgerufe ne Einschaltstro m erka nnt werd nicht verwend alle binären Eingänge (ode r Ausgäng...
  • Seite 520 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Bild 3.103 Auslösekennlinie: Diff-Leitung 3-472...
  • Seite 521 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG E. Einstellhinweis Grundeinstellung Ansprechverhältnis Umschaltpunkt der Auslösecharakteristik Erhöhte Grundeinstellung Hoch Ansprechdifferenzstrom (ohne Einfluss der Einschal tdetektion) I-Momentan Ansprechverhältnis der Inrush-Detektion Inrushgrenze Dauer der Inrush-Detektion Inrushzeit Wahl der Stromkanäle Kanal 1, 2 Faktoren zu Amplitudenanpassung a1 a2...
  • Seite 522 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Anmerkung: Dieser Fehler ist proportional zum Strom und wird am besten mit dem Ansprechverhältnis v abgefangen. Diese Komponenten bewirken einen Differenzstrom, der auch bei fehler- losem Betrieb fliesst. Der Einstellwert 'g' ist über dem Niveau dieses Differenzstromes zu wählen.
  • Seite 523 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Der Haltestrom ist entweder definiert durch die Gleichung: × × α bei -90° < α < 90° oder er ist Null bei 90° < α < 270° Der Winkel ist definiert als α < −...
  • Seite 524 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Bei einer Überprüfung der Auslösecharakteristik ist zu beachten, dass die unendliche Steigung (nur) aktiv ist, wenn ausser I auch I und I grösser als b sind. ∆ 0,75 0,25 HEST 905 003 C Bild 3.104 Auslösekennlinie des Differen...
  • Seite 525 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Beispiel: Innenliegender Fehler bei durchgehendem Nennstrom. α -I 2 HEST 905 003 C = 4 I = 3 I ∆ × × α × × Und der innenliegende Fehler wird beim durchgehenden Strom auch beim höchst eingestellten Wert von 'v' mit Sicherheit erfasst.
  • Seite 526 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Ansprechverhältnis der Inrush-Detektion Durch dieses Ansprechverhältnis wird die Empfindlichkeit der Detek- tion von Einschaltvorgängen spezifiziert. Im Allgemeinen ist bei Transformatoren das Verhältnis der 2. Ober- welle zur Grundwelle grösser als 15 %. Mit Rücksicht auf eine zuver- lässige Detektion der Einschaltvorgänge wird ein Einstellwert von...
  • Seite 527 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Die Faktoren a sind durch das Verhältnis des Wandlernennstromes zum Bezugsstrom definiert. Bei einem 2-Wicklungstransformator in der Schutzzone haben beide Wicklungen die gleiche Leistung und der Transformatornennstrom wird als Bezugsstrom betrachtet. Bei richtig berechnetem und eingestelltem...
  • Seite 528 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Schaltgruppenanpassung bei Transformat oren in der Schutzzone Zu einem Vergleich der Primär- und S ekundärströme, unbeeinflusst on der Schaltung des Transformators, werden verkettete Ströme verwendet. Die interne Zusammensetzung der Leiterströme berück- chtigt jedoch den Scha ltungswinkel.
  • Seite 529 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG I 1R Yz11 I 1R I 1R Dy11 I 1R I 1R I 1R HEST 905 007 C I 1R I 1R I 1R I 1R HEST 905 008 C 3-481...
  • Seite 530 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Liste aller Anpassungsma trizen für Phase R (Phasen S und T zyklisch verschoben): Anpassungsmatrizen Amplitudenfaktor (Phase R) A = ( 1 0 0) B = (-1 0 0) C = ( 1 -1 0) D = (-1 1 0)
  • Seite 531 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG b) D-Schaltung auf der Seite 1 Gilt für 2-Wicklungstransformatoren: Schaltgruppe Anpassungsmatrix Anpassungsmatrix Seite 1 Seite 2 (u. Seite 3) Dy11 Dz10 3.8.2.2. stellhinweise für Leitungen o hne Trafo in der Schutzzone se Empfehlungen sind das Resultat aus gedehnter Messungen an erem Netzmodell.
  • Seite 532 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE und a2- Einstellung passungen der Stromwandlerübersetzungen) eich 0.05 ... 2.20, Stufen 0.01. diesen Einstellungen wird der Stromwert I angepasst, wenn sich Basis Primärnennstrom des Str omwandlers vom maximalen Betriebs- stro m unterscheidet. all 1 - Stromwandler im Abgang mit gleicher Übersetzung...
  • Seite 533 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG s- Einstellung (Schaltgruppenanpassung) Für die Leitung ist keine Schaltgruppe nanpassung notwendig, es wird gewählt: s1=D, s2=d0 Mit der Einstellung D0d0 wird die Nullkomponente der Ströme nicht unterdrückt, wom it beste Empfindlichkeit und eine korrekte Phasen- wahl sichergestellt sind.
  • Seite 534 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Um die Anforderungen an die Stromwandler zu minimieren, ist es von Vorteil g-Hoch ≥ b zu wählen. Siehe Beispiele in Abschnitt 3. Der Ansprechstrom soll unter dem minimalen Kurzschlussstrom liegen, er soll jedoch anderseits auch erlauben genügend Fehler- widerstand zu erfassen.
  • Seite 535 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Inrushstabilisierung Parameter 'Inrush Eing' = Immer EIN Diese Einstellung ergibt optimale Stabilität, auch bei hohen durchflies- senden Transformatoreinschaltströmen mit langsam abklingendem Gleichstromanteil. b- Einstellung Umschaltung auf v = ∞, die Inrushstabilisation bleibt weiter wirksam. Bereich 1.25 ... 2.50, Stufen 0.25 (b ×...
  • Seite 536 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 3-488...
  • Seite 537 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3.8.3. Binärsignalübertra gung (FernBinär) A. A nwendung öglicht das Senden und Empfangen von bis zu 8 binären Signalen zu, bzw. von einer Gegenstation. Die Funktion ist nur aktiv falls eine Analog/Digital-Umsetzereinheit des Typs 316EA63 bestückt ist. Die ärsignale werden über ei...
  • Seite 538 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE D. Dokumentation der Einstellparameter - FernBinär arameter - Zusammenfassung: Text Einheit Default Min. Max. Schritt Fern AUS 1 Ausl.Kan. 00000000 Fern AUS 2 Ausl.Kan. 00000000 Fern AUS 3 Ausl.Kan. 00000000 Fern AUS 4 Ausl.Kan. 00000000 SendKanal 1 Binärwert...
  • Seite 539 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG SendKanal1 (2...8) Bezeichnet die Eingänge 1 (2...8) für das Senden eines Signals zur Gegenstation. unwirksam wirksam alle binären Eingänge (oder Ausgänge von Schutz- funktionen) FernKanal1 (2...8) Bezeichnet die Meldung 1 (2...8) des empfangenen Fernsignals von der Gegestation.
  • Seite 540 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE E. Einstellhinweis HINWEIS: Die Funktion 'FernBinär' darf nur einmal pro Parameter - satz konfiguriert werden. Bei einem Ausfall der Übertragung der binären Signale wird die Meldung 'Fern Binär Fehler' ausgegeben und die Fernkanäle werden auf 'Aus' ('0') gesetzt. Sollte dies die aktuelle Anwendung stören, kann die Übertragung des Signals invertiert erfolgen.
  • Seite 541 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Oktober 04 FUNKTIONSBESCHREIBUNG UND ANWENDUNG 4.1. Zusammenfassung ................4-4 4.2. Schutzfunktionen ................4-6 4.2.1. Distanzschutz..................4-6 4.2.1.1. Anregung ...................4-6 4.2.1.1.1. Ablauf der Anregung ................4-6 4.2.1.1.2. Überstromanregung (I>)..............4-6 4.2.1.1.3. Unterimpedanzanregung (Z<) bis zum ersten Ansprechen ....4-8 4.2.1.1.4. Phasenwahl ..................4-11 4.2.1.2.
  • Seite 542 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 4.2.4. Hochimpedanz-Differentialschutz ............4-64 4.2.4.1. Einleitung ..................4-64 4.2.4.2. Selektiver Erdschlussschutz eines Transformators ......4-65 4.2.4.2.1. Grundsätzliche Anforderungen ............4-65 4.2.4.2.2. Komponenten der Schutzeinrichtung..........4-65 4.2.4.2.3. Auslegung ..................4-65 4.2.4.2.4. Beispiel ....................4-67 4.2.5. Anwendung des Transformator-Differentialschutzes in Abgängen in 1½-Schalter-Konfiguration ............4-72 4.2.6.
  • Seite 543 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 4.2.10. 100 % Stator- und Rotorerdschluss ..........4-95...
  • Seite 544 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE FUNKTIONSBESCHREIBUNG UND ANWENDUNG 4.1. Zusammenfassung Die analogen und binären Eingangssignale werden vor der Verarbei- tung im Hauptrechner einer Signalaufbereitung unterzogen: Die Analogsignale durchlaufen die Kette Eingangswandler, Shunt, Tiefpassfilter (Anti-Alias-Filter), Verstärker, Abtastung (Sample and Hold), Multiplexer und Analog/Digital-Umsetzung. Dann gelangen sie in Form numerischer Signale, durch digitale Filter in Real- und Ima- ginärteile zerlegt, zum Hauptrechner.
  • Seite 545 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Die Pendelsperrfunktion beruht auf dem Prinzip der Auswertung der Variation von U × cos ϕ. Diese Art Netzpendelungen zu erfassen ist vollkommen unabhängig von der Ansprechkennlinie und vom Einbau- ort des Distanzrelais. Es werden Pendelfrequenzen im Bereich von 0,2 bis 8 Hz erfasst.
  • Seite 546 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 4.2. Schutzfunktionen 4.2.1. Distanzschutz 4.2.1.1. Anregung 4.2.1.1.1. Ablauf der Anregung REL316*4 besitzt zwei Anregearten, eine Überstrom- oder eine Unter- impedanzanregung. Der Einstellparameter 'AnregeArt' bestimmt, wel- che Anregung aktiviert ist. Eine Anregefunktion muss mindestens zweimal ansprechen, be- vor eine Weiterverarbeitung (Phasenwahl, Anlauf der Zeitglieder, Signalisierung usw.) stattfindet.
  • Seite 547 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG START IR, IS, IT, IE, UE I max = max. Wert IR, IS, IT I max > I start (Iph > Imin) (Iph > 0.8 I max) setze log. Signal "Ph" (R, S, T) alle Phasenströme...
  • Seite 548 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 4.2.1.1.3. Unterimpedanzanregung (Z<) bis zum ersten Ansprechen Die Eingangsmessgrössen für die Unterimpedanzanregung sind die Phasenströme I , der Erdstrom I ), die Phasenspannungen und die Summenspannung U START UR, US, UT, UE IR, IS, IT, IE [(IE ≥...
  • Seite 549 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Entsprechend dem Einstellparameter 'ErdfehlerErk' wird zuerst fest- gestellt, ob eines oder beide Erdfehlerkriterien (I0, I0 UND U0, I0 ODER U0) erfüllt sind, d.h. ob der Erdstrom I über dem Wert des Ein- stellparameters '3I0min' und/oder die Summenspannung U über dem...
  • Seite 550 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Die 3 Phase-Phase-Schleifen werden wie folgt verarbeitet: Ist I und I und I und I , bzw. I und I ) grösser als 'I sind die entsprechenden Schleifen freigegeben und die Schleifen- impedanzen werden wie folgt berechnet: −...
  • Seite 551 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Charakteristik der Unterimpedanzanregung und der definitiven Stufe UNTERIMPEDANZ CHARAKTERISTIK -RLast LastWinkel RLast HEST 935 049 C Bild 4.3 Charakteristik der Unterimpedanzanregung und der defini- tiven Stufe 4.2.1.1.4. Phasenwahl Die Phasenwahllogik bestimmt die Schleife • für die Unterimpedanzanregung mit erfülltem Erdfehlerkriterium, •...
  • Seite 552 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Im geerdeten Netz (Einstellparameter ' PhasenWahl ' auf ' StarrGeerdet ' ) wird die Messschleife gemäss folgender Tabelle ermittelt: Anregung Messschleife Kurzschluss gegen Erde R, E Kurzschluss gegen Erde S, E Kurzschluss gegen Erde T, E...
  • Seite 553 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Die Logik für die Phasenbevorzugung offeriert folgende Möglichkeiten: Anregung Messschleife je nach Einstellparameter 'PhasenWahl' RTSR TRST RTS zyk. zyk. azy. azy. azy. azy. azy. azy. R, S, E S, T, E T, R, E RTSR zyklisch (R vor T, T vor S, S vor R) z.B. heisst, dass bei einem Doppelerdschluss T-R-E die Phase R gegenüber T (die RE-Schleife),...
  • Seite 554 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Ist die Überstromanregung aktiv und spricht sie an, so wird die Phasenwahllogik durchgeführt und die zu behandelnde Messschleife bestimmt. Spricht die Überstromanregung nicht an, so wird die Messschleife behandelt, welche bei der Unterimpedanzanregung bestimmt wurde.
  • Seite 555 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG START UR, US, UT, UE IR, IS, IT, IE Überstrom- anregung Überstrom- anregung Schleife = Phasenwahl Z-Berechnung (Ph-0 kompensiert) , (Z Anr. ÜR , Richtung Rück Auslösung Signalisation, Fehlerort, Z(Schleife) t > 1 Periode Anhalten der Zeitglieder Übergang zu...
  • Seite 556 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 4.2.1.2.3. Messung während der Verarbeitungsperiode II Die Verarbeitungsperiode II beginnt nach dem ersten Auslösebefehl oder spätestens 1 Netzperiode nach Auftreten der Anregung. Die Messgrössen entsprechen denjenigen, die bereits während der Ver- arbeitungsperiode I verwendet wurden.
  • Seite 557 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG START UR, US, UT, UE IR, IS, IT, IE I >, Z < Anregung starr geerdetes Netz UND (I> Anregung Phasenwahl aktiv) 6 Z-Berechnugen, Ph-E (Ph-0 kompensiert) Selektivitäts- bedingungen Ph-0 Z-Berechnung 3 Ph-Ph Z-Berech. , (Z ÜR...
  • Seite 558 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 4.2.1.2.4. Richtungsentscheid Für den Richtungsentscheid wird zuerst geprüft, ob die Messspannung ('kranke' Bezugsspannung) über dem Einstellparameter 'UminFehler' (minimale Fehlerspannung) liegt. Ist dies der Fall, wird mit dem Messstrom und der Messspannung der Impedanzwinkel ermittelt: −...
  • Seite 559 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG d.h. bei Nennfrequenz beträgt die Dauer der Erinnerung 15 Netz- perioden, bei Frequenzabweichungen wird sie entsprechend kürzer. Ist die Referenzspannung U grösser als 0,5 % der Nennspannung, wird sie in jedem Fall zum Richtungsentscheid herangezogen: Für den Entscheid 'Vorwärts-Fehler' gilt dann:...
  • Seite 560 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 7° / 14° -X/8 -RR/2 -RRE/2 α HEST 045 011 V Bild 4.7 Messcharakteristik für Fehler in Vorwärtsrichtung bei 'gesunder' Bezugsspannung bzw. Erinnerungsspannung RRE/2 RR/2 -RRE α 7° / 14° HEST 045 012V Bild 4.8 Messcharakteristik für Fehler in Rückwärtsrichtung bei...
  • Seite 561 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG α = 27° bei Ph-0-Fehlern, sonst 30° ' ist abhängig von der Fehlerart. Bei einseitiger Einspei- sung und unter Vernachlässigung der Erinnerungsspan- nung bei Ph-0- und Ph-Ph-Fehlern beträgt Z − ⋅ Ph-0-Fehler: − ⋅ ∠...
  • Seite 562 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 4.2.1.3. Spannungswandler-Überwachung Die Funktion der Spannungswandler-Überwachung überwacht die Spannungswandlerzuleitungen auf asymmetrischen Kurzschluss und auf Unterbruch. Für dreiphasigen Kurzschluss kann ein externer Sicherungsautomat über einen separaten Optokopplereingang das Relais sperren. Die Eingangsgrössen für die Spanungswandlerüberwachung sind die 3 Spannungs- und die 3 Stromeingänge U...
  • Seite 563 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Mit Gegenkomponenten muss gemessen werden, sofern sich hinter dem Relais keine Summenstromeinspeisung, d.h. kein geerdeter Trans- formatorsternpunkt befindet. Der Einstellparameter 'SpgWdlÜbwArt' (Betriebsmodus) ist entsprechend einzustellen. Die gemessenen Null- und/oder Gegenkomponenten der Ströme und Spannungen werden nun mit den Einstellparametern 'U0 SpgWdlÜbw' [U0_VTSUP], 'I0 SpgWdlÜbw' [I0_VTSUP], 'U2 SpgWdlÜbw' [U2_VTSUP]...
  • Seite 564 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Das Blockiersignal der Spannungswandler-Überwachung wird vom Reserve-Überstromschutz ignoriert. P_U2_VTSUP INP30C4 TONB TOFFB BIT_VTSUP1_1 P_U0_VTSUP INP30C2 TONB TOFFB BIT_VTSUP1_2 Bild 4.10 Segment VTSUP1 P_DRST >=1 OUT3072 P_MANCL_DIST INP3105 P_HFREC INP3102 TOFF P_EXTBL_DIST INP3100 12000 >=1 P_I2_VTSUP >=1...
  • Seite 565 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG BIT_VTSUP2_1 & P_VTSUP_BLKDEL INP3A15 12000 TOFF 1000 P_VTFAIL_DLY P_I0_VTSUP >=1 OUT30B5 INP30C3 & >=1 P_I2_VTSUP o >=1 INP30C5 P_VTSUP_DEBDEL P_VTFAIL INP3A16 OUT3091 Bild 4.12 Segment VTSUP3 4.2.1.4. Reserve-Überstromschutz UMZres Ein unabhängig verzögerter Überstromschutz übernimmt die Reserve- schutzfunktion innerhalb des Distanzschutzes.
  • Seite 566 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE VTSUP SUPBL SOTF STUB TRANSBL UNBLOCK PUTTREC PUTSEND POTTREC POTSEND BLOCREC BLOSEND HFSEND TRIP HEST 915 022 FL Bild 4.13 Systemlogik Distanzschutz Als Ausgangsdaten werden binäre Signale an die Störwerterfassung, die Leuchtdioden und die Kommando- und Signalrelais weitergeleitet.
  • Seite 567 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG TOFFB P_EXTBL_DIST INP3100 >=1 P_PSBLOCK INP3056 P_VTFAIL P_DISTBL OUT3091 12000 P_DISTBL_DEL Bild 4.14 Segment SUPBL 4.2.1.5.3. Draufschaltfehler-Logik (SOTF) Das Einschalten des Leistungsschalters auf einen Kurzschluss irgend- wo im Netz führt zu einer sofortigen 3-poligen Auslösung.
  • Seite 568 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Die Verknüpfung von Unterspannung und fehlender Stromfreigabe [CREL_R, S, T] in Möglichkeit 3) wird verwendet, um bei Fehlern in höheren Stufen und schwacher Einspeisung eine Fehlauslösung nach 200 ms bzw. 10 s zu verhindern. Das Signal 'Anreg Draufs' [START_SOTF] erfährt eine Abfallverzöge- rung von 1 s, d.h.
  • Seite 569 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 4.2.1.5.5. Übergreiflogik (ZE) Diese Logik bewirkt, dass durch das Anstehen eines entsprechenden Eingangbefehles, statt mit der unterreichend eingestellten 1. Stufe, mit der Überreichstufe gemessen wird. Der Befehl zum Übergreifen [BIT_TRIP_ZE] kann z.B. von der inter- nen Wiedereinschaltfunktion (Binäreingang 'StufenErwWE' [AR_ZE])
  • Seite 570 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 4.2.1.5.6. Energierichtungswechsel (Transbl) Diese Logik kommt nur mit dem Gebrauch der überreichenden be- dingten Fernauslösung (POTT) oder des überreichenden Systems mit Sperrsignal (BLOCK ÜR) zum Einsatz, sofern die Schutzeinrichtung für Parallelleitungen mit beidseitiger Einspeisung und starker gegen- seitiger Kopplung der Nullsysteme eingesetzt wird (Leitungen auf ge- meinsamem Mast).
  • Seite 571 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Die Logik funktioniert folgendermassen: Die Lösung (bei Logik im Relais A2 >=1 & MEAS_BW t = 0 s 100ms >=1 & MEAS_BW t = Sign.Empf. 100ms >=1 & MEAS_BW t = LS offen 100ms TBA = (Com Rec + Unblock) × Meas Oreach TRIP = TBA ×...
  • Seite 572 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Ist die Auslösebedingung TBA auch nach T1 noch vorhanden, führt dies zur sofortigen Auslösung. Ein Auslösebefehl hat generell immer zur Folge, dass die Logik rese- tiert wird und daraufhin während 100 ms inaktiv bleibt. Die Leitung wird somit z.B.
  • Seite 573 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 4.2.1.5.8. Unterreichende bedingte Fernauslösung (PUTT) Die PUTT-Logik ist in eine Empfangslogik (Segmentname PUTTREC) und eine Sendelogik (Segmentname PUTSEND) aufgeteilt. Die Empfangslogik (PUTTREC) übergibt ihre Ergebnisse der Auslöse- logik unter evtl. Berücksichtigung schwacher Einspeisung (SchwSpeisg) [UWEAK_R, S, T] und kurzzeitiger Freigabe bei Ausfall der Signal- verbindung (Unblock) [BIT_UNBL].
  • Seite 574 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE FL_PUTT_NONDIR & INP3810 P_START_ALL >=1 INP3050 FL_PUTT_FWD & INP3811 P_UZ_FORWARD INP30C1 FL_PUTT_OR2 & INP3812 P_MEAS_OR2 & INP3052 P_TH2 >=1 INP3061 P_M_OWN OUT3084 BIT_UNBL >=1 P_HFREC INP3102 & FL_WEAK & INP3813 TOFFB TOFFB P_UWEAK_R INP3034 BIT_UWEAK_5000...
  • Seite 575 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 4.2.1.5.9. Überreichende bedingte Fernauslösung (POTT) Die POTT-Logik ist in eine Empfangslogik (Segmentname POTTREC) und eine Sendelogik (Segmentname POTSEND) aufgeteilt. Die Empfangslogik (POTTREC) übergibt ihre Ergebnisse der Auslöse- logik, unter Berücksichtigung schwacher Einspeisung (SchwSpeisg) [UWEAK_R, S, T], kurzzeitiger Freigabe bei Ausfall der Signalverbin- dung (Unblock) [BIT_UNBL] und Energierichtungswechsel (Transbl) [BIT_TBE].
  • Seite 576 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE P_MEAS_OR2 & INP3052 BIT_UNBL >=1 P_HFREC P_TBA_POTT INP3102 OUT3707 & BIT_TBE P_TH2 >=1 INP3061 P_M_OWN OUT3084 FL_ONE_CHL & INP3824 P_EF_BLKHF INP31A3 TOFFB P_MEAS_BWD INP3067 o & P_UWEAK_R INP3034 TOFFB TOFFB FL_WEAK INP3813 BIT_UWEAK_5000 P_UWEAKR_POTT OUT3710 o &...
  • Seite 577 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG FL_POTT 1 :B P_POTT_ON INP3820 OUT3705 & P_MEAS_OR2 INP3052 BIT_TBE P_TH2 >=1 INP3061 o & & FL_ECHO INP3821 >=1 P_MEAS_BWD INP3067 TOFFB P_M_OWN OUT3084 P_HFREC INP3102 & P_EF_BLKHF INP31A3 FL_ONE_CHL INP3824 & TONB o &...
  • Seite 578 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 4.2.1.5.10. Überreichendes System mit Sperrsignal (BLOCK OR) Die BLOCK OR-Logik ist in eine Empfangslogik (Segmentname BLOCREC) und eine Sendelogik (Segmentname BLOSEND) aufgeteilt. Die Empfangslogik (BLOCREC) übergibt ihre Ergebnisse der Auslöse- logik, unter Berücksichtigung eines evtl. auftretenden Energierichtungs- wechsels (Transbl).
  • Seite 579 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG FL_BLOCK_OR & INP3830 P_HFFAIL INP3103 TONB P_MEAS_OR2 INP3052 PAR_B_T1_BLOCK PAR3840 & P_HFREC INP3102 P_TH2 >=1 INP3061 P_M_OWN OUT3084 BIT_TBE P_TRIP_BLOCK OUT3717 o & P_TBA_BLOCK OUT3720 Bild 4.29 Segment BLOCREC FL_BLOCK_OR & INP3830 P_HFFAIL P_BLOCK_ON INP3103 OUT3715 &...
  • Seite 580 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE P_PUTT_ON >=1 OUT3721 P_POTT_ON OUT3705 P_BLOCK_ON BIT_HF_ON OUT3715 & P_SEND_PUTT >=1 OUT3722 P_SEND_POTT OUT3706 P_SEND_BLOCK OUT3716 P_DISTBL P_HFSEND OUT3077 OUT3081 P_UWEAK_R >=1 INP3034 & P_UWEAK_S INP3035 P_UWEAK_T & INP3036 2000 >=1 P_START_ALL P_HFBOOST INP3050 OUT3080 Bild 4.31...
  • Seite 581 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG • Ansprechen der Draufschaltfehler-Logik • ein zweiter Auslösebefehl (z.B. bei Umschlagfehler) während z.B. der Pausenzeit der Wiedereinschaltfunktion • Einstellparameter 'Auslöseart' auf '3PAuslVerz' und Zeitglied für Zone 3 abgelaufen (Wiedereinschaltung auch in zweiter Stufe). P_START_R >=1...
  • Seite 582 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE P_SOTF >=1 OUT3073 P_ZE_FOR_DIST >=1 INP3111 P_AR_ZE & OUT3094 P_ZE_EN & INP3814 RSFF P_MEAS_OR2 INP3052 P_START_ALL 1 :B INP3050 P_TRIP_STUB OUT30B6 P_OC_D INP3055 TOFFB P_MEAS_MAIN INP3051 P_TRIP_PUTT >=1 >=1 P_M_OWN OUT3704 OUT3084 P_TRIP_POTT OUT3714 P_TRIP_BLOCK &...
  • Seite 583 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 4.2.1.6. Pendelsperre (PSB) Bei Leistungspendelungen bzw. beim Aussertrittfallen von Netzteilen verhindert die Pendelsperre das ungewollte Auslösen der Distanz- schutzfunktion. Das Blockiersignal der Pendelsperre wird jedoch vom Reserve-Überstromschutz ignoriert. Bei Pendelungen ändern verschiedene elektrische Grössen mehr oder weniger schnell in Abhängigkeit vom Winkel δ...
  • Seite 584 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Die Eingangssignale Strom und Spannung werden dem Auswertungs- system zugeführt. Das Ansprechkriterium des Pendelsperrrelais ist die stetige Änderung von (U × cos ϕ), was auch der Änderung der Wirkleis- tung bezogen auf die Stromamplitude entspricht (P = I × U × cos ϕ).
  • Seite 585 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 4.2.1.7. Erklärung der Signalnamen und Abkürzungen FUPLA-Name MMK-Name MMK-Name Signal-Beschreibung Deutsch Englisch Vorbereitung für 3-phasige Auslösung AR_1POL-INP 1polWE 1polAR 1-polige WE vom WE-Apparat AR_ZE StufenErwWE ZExtensionAR Befehl Übergreifen vom WE-Apparat BLOCK_ON BLOCK OR-System gewählt BLOCK_OR BLOCK ÜR...
  • Seite 586 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE FUPLA-Name MMK-Name MMK-Name Signal-Beschreibung Deutsch Englisch OC_D Aus UMZres Trip O/C Generelle Auslösung O/C OC_RST Anreg UMZres Start O/C Generelle Anregung O/C ONE_CHL (nicht gebraucht) POTT POTT POTT POTT POTT_ON POTT-System gewählt PSBLOCK Pendelung Power Swing...
  • Seite 587 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG FUPLA-Name MMK-Name MMK-Name Signal-Beschreibung Deutsch Englisch Anregung oder Uweak für Phasenwahl Ph T T1_BLOCK t1Block t1Block Wartezeit für HFREC, Default 40 ms T1_TRANSBL t1TransBl t1TransBl Zeitglied zur Überwachung des TBA-Signals, Default 50 ms T1_TRIP t1UmschlagF...
  • Seite 588 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE FUPLA-Name MMK-Name MMK-Name Signal-Beschreibung Deutsch Englisch WEAK SchwSpeisg Weak POTT/PUTT Phasenwahl durch schwache Einspeisung SchwSpeisg Weak Infeed Bedingung schwacher Einspeisung erfüllt ZE_FOR_DIST StufenErweit ZExtension Befehl zum Übergreifen INT: internes Signal, Verbindung zwischen 2 FUPLA-Segmenten P_..
  • Seite 589 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 4.2.2. Wiedereinschaltung 4.2.2.1. Logiksegmente Die Wiedereinschaltlogik ist aus mehreren FUPLA-Segmenten auf- gebaut, die in den folgenden Bildern dargestellt werden. Eine Zuordnung der Ein- und Ausgangssignale zu den in der MMK ver- wendeten Parameterbezeichnungen findet sich im Abschnitt 4.2.2.2.
  • Seite 590 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE P_AR_START >=1 P_AR_START_2 P_AR_START_3 BIT_AR_START P_TRIP & P_TRIP_3P >=1 P_TRIP_2 & P_TRIP_3P_2 P_TRIP_3 & P_TRIP_3P_3 >=1 >=1 P_AR_RUN o & BIT_MD_1P_3P >=1 BIT_MD_1P_1P >=1 & BIT_DISCRT P_1AR_1P BIT_AR1_DEFTR o & >=1 >=1 BIT_MD_1P3P_3P NPLS RSFF P_AR_BLCKD >=1...
  • Seite 591 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG P_CB_OP >=1 TOFF P_RDY_OCO & P_AR_RUN & P_CB2_OP >=1 TOFF P_RDY_OCO2 & >=1 P_CL_CB >=1 TOFF P_CL_CB2 o & P_MANCL_AR BIT_AR_START o & BIT_AR_TRIP o & P_COND_BLCK P_EXTBL_AR P_TST_AROFF BIT_BLK_OPT_FIN P_MD1_EXT & P_MD1_EXT_1P_1P P_MD1_EXT_1P_3P P_MD1_EXT_1P3P_3P...
  • Seite 592 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE BIT_ST_DEAD_T & COUNTX BIT_ARINI BIT_AR1 P_2AR P_3AR P_4AR BIT_AR_FIN P_AR_RUN & P_AR_MD2 >=1 P_AR_MD3 P_AR_MD4 >=1 & & & BIT_LAST_AR < P_AR_BLCKD ASSB < & BIT_AR1_1P_EN P_1AR_1P TMSEC_DEADT1_1P o & >=1 RSFF o & BIT_AR1_3P_EN &...
  • Seite 593 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG P_MAST_DEL & P_AR_RUN >=1 BIT_CB1_WAIT BIT_DEADT & TOFF BIT_CB1_DISABLED TMSEC_TIME_OUT BIT_T_OUT1 & PPLS & BIT_AR_TRIP BIT_TOUT_TRIP1 P_MDSCBYPS_1P & & o & BIT_AR1_1P_EN BIT_AR1 >=1 & P_MDSCBYPS_1P3P P_EXTSC_BYP >=1 P_SYN_CK & P_CO_RDY RSFF P_DEADL >=1 P_AR_BLCKD...
  • Seite 594 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE P_MAST_DEL & P_AR_RUN >=1 BIT_CB2_WAIT BIT_DEADT & TOFF BIT_CB2_DISABLED TMSEC_TIME_OUT BIT_T_OUT2 & PPLS & BIT_AR_TRIP BIT_TOUT_TRIP2 P_MDSCBYPS_1P & & o & BIT_AR1_1P_EN BIT_AR1 >=1 & P_MDSCBYPS_1P3P P_EXTSC_BYP >=1 P_SYN_CK2 & P_CO_RDY2 RSFF P_DEADL2 >=1 P_AR_BLCKD...
  • Seite 595 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG TOFF P_CL_CB & RSFF BIT_AR_TRIP BIT_DEADT >=1 P_AR_BLCKD BIT_CL_AND_TR1 NPLS o & & P_AR_RUN P_CB_OP BIT_CL1_UNS o & RSFF BIT_CL1_SUC RSFF & P_MAST_MDE P_DEL_FLW Bild 4.43 Segment SUCCES1: Einschaltüberwachung des ersten Leistungsschalters TOFF P_CL_CB2 &...
  • Seite 596 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE P_MAST_MDE & BIT_TOUT_TRIP1 >=1 BIT_TOUT_TRIP2 BIT_CB1_DEFTRIP >=1 RSFF BIT_CL1_UNS P_AR_BLCKD & BIT_CB2_DEFTRIP >=1 RSFF BIT_CL2_UNS >=1 BIT_CB2_DISABLED BIT_CL2_SUC >=1 BIT_CB1_DISABLED BIT_CL1_SUC & BIT_AR_TRIP & BIT_DISCRT BIT_DEADT BIT_AR1_DEFTR BIT_CL_AND_TR1 >=1 BIT_CL_AND_TR2 & BIT_LAST_AR & TMOC P_BLCK_TO_FLW >=1...
  • Seite 597 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 4.2.2.2. Erklärung der Signalnamen Die Namen der FUPLA-Ein- bzw. - Ausgangssignale sind in den folgen- den Tabellen den in der MMK verwendeten Parameterbezeichnungen zugeordnet. Die internen Verbindungen zwischen den verschiedenen Segmenten sind nicht aufgelistet. Zeiteinstellungen...
  • Seite 598 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE FUPLA-Signalname MMK Parameter- MMK Parameter- bezeichnung einstellwert P_AR3_ZE StVerl. 3.WE P_AR4_ZE StVerl. 4.WE P_CB_OP LS Auf P_CB2_OP LS 2 Auf P_CB2_PRIORITY LS2 Vorzug P_CO_RDY EinAusBereit P_CO_RDY2 EinAusBerei2 P_COND_BLCK Bed.Blk.WE P_DEADL uLeitgFehlt P_DEADL2 uLeitg2Fehlt P_EXT_T1_EN Verläng. t1 P_EXTBL_AR Ext.
  • Seite 599 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG FUPLA-Signalname MMK Parameter- MMK Parameter- bezeichnung einstellwert P_SYN_CK SynchroChck P_SYN_CK2 SynchroChck2 P_TRIP Aus LS P_TRIP_2 Aus LS2 P_TRIP_3 Aus LS3 P_TRIP_3P Aus LS 3P P_TRIP_3P_2 Aus LS2 3P P_TRIP_3P_3 Aus LS3 3P Meldeausgänge FUPLA-Signalname MMK Parameter-...
  • Seite 600 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 4.2.3. Schalterversagerschutz 4.2.3.1. Einleitung Diese Funktion wird durch den Objektschutz freigegeben und stellt einen Reserveschutz für den Fall eines Versagens des Leistungs- schalters (LS) bereit. Besonders in Höchstspannungsnetzen, deren Stabilität für die Stromversorgung ganzer Regionen von grösster Wichtigkeit ist, muss der Schalterversagerschutz (SVS) rasch und zu- verlässig eingreifen.
  • Seite 601 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Strom- erfassung Red Aus Lx Redundant- logik Anregung Lx Aus t1 Lx Wiederhol- logik Wiederh t1 Fern Aus Fernlogik Reserv Aus t2 Reservelogik EFS Bus Aus Endfehler- logik EFS Fern Aus LeistSchalt-Aus unbed Aus t2...
  • Seite 602 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 4.2.3.4. Auslösewiederholung Der Objektschutz setzt einen Auslösebefehl ab, und erregt gleich- zeitig eine oder mehrere Phasen der SVS-Stromerfassung. Vorausgesetzt die Strommessung ist immer noch angesprochen, wird nach der ersten Zeitstufe (t1) ein zweites Mal versucht, die entsprechen- de(n) Phase(n) auszulösen.
  • Seite 603 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Kurzschluss zwischen Stromwandlern und Leistungsschalter wird als Leitungsfehler erfasst, obwohl es sich um einen Sammelschienen- fehler handelt und bleibt nach dem Auslösen des Leistungsschalters bestehen. Solche Kurzschlüsse werden vom Endfehlerschutz erfasst und nach der zweiten Zeitstufe abgeschaltet.
  • Seite 604 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 4.2.4. Hochimpedanz-Differentialschutz 4.2.4.1. Einleitung Der Hochimpedanz-Differenzialschutz arbeitet mit einer hochohmigen Impedanz im Zweig des Differenzstromes. Dieser Schutz ist geeignet für • Generatoren, Motoren und Reaktoren als Kurzschluss- und evtl. Erdschlussschutz • Transformatoren als Erdschlussschutz Der Vorteil dieses hochohmigen Differentialschutzes gegenüber dem üblichen niederohmigen Schutz liegt in der besseren Stabilität bei...
  • Seite 605 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 4.2.4.2. Selektiver Erdschlussschutz eines Transformators 4.2.4.2.1. Grundsätzliche Anforderungen Der selektive Erdschlussschutz muss in der Lage sein • innenliegende Erdschlüsse zu erfassen • stabil zu bleiben bei aussenliegenden Erd- und Kurzschlüssen Bezüglich der Stabilität wird der Schutz ausgelegt bei •...
  • Seite 606 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Der Stabilisierungswiderstand wird so festgelegt, dass keine Aus- lösung bei aussenliegenden Erdschlüssen und evtl. Kurzschlüssen auftritt, verursacht durch den Spannungsabfall am Sekundärkreis des sättigenden Stromwandlers (siehe Bild 4.49). Die Kniespannung der Stromwandler wird so festgelegt, dass die Wandler bei innenliegenden Erdschlüssen einen ausreichenden Strom...
  • Seite 607 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 4.2.4.2.4. Beispiel Dimensionierung des Stabilisierungswiderstandes: Stromwandler 1000/1 A = 5 Ω Ω × (Leiterquerschnitt 4 mm Strom bei aussenliegendem Erdschluss: = 10 000 A Dieser Strom tritt auf bei Erdschluss auf der OS Seite mit: "...
  • Seite 608 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Da dieser Wert die zulässige Grenze von 2 000 V SW überschreitet, muss ein nichtlinearer Widerstand parallel zum Differenzstromzweig zwecks Spannungsbegrenzung eingesetzt werden. Eventuell auch ein Kurzschliesser. Spezifikation des Stromwandlers: Nennströme 1000/1 A ≤ 5 Ω...
  • Seite 609 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 4,286 Netz 4,286 HEST 935 005 FL Bild 4.47 OS-seitiger Erdschluss gespeist vom Generator " = x = 0,2 ; = 0,1 Stromwerte wurden bezogen auf den Transformator- nennstrom. 4-69...
  • Seite 610 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Bild 4.48 OS-seitiger Erdschluss gespeist vom Generator sowie vom Netz " = x = 0,2 ; = 0,1 ; = 0,01 Netz Netz 0 4-70...
  • Seite 611 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG innenliegender Erdschluss gesättigter Stromwandler aussenliegender Erdschluss I > Kurzschliesser I > HEST 935 007 FL Bild 4.49 Selektiver Erdschlussschutz einer sterngeschalteten Transformatorwicklung 4-71...
  • Seite 612 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 4.2.5. Anwendung des Transformator-Differentialschutzes in Abgängen in 1½-Schalter-Konfiguration Um ein stabiles Verhalten der Differentialschutzfunktion bei durch- gehenden Kurzschlüssen zu gewährleisten, wird empfohlen, den Drei- bein-Differentialschutz gemäss Bild 4.50 zu verwenden. Dazu wird eine RET316*4 Version mit einer Wandlereinheit K22 und einem Soft- warecode ST310, ST320 oder ST330 benötigt.
  • Seite 613 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 4.2.6.2. Anwendung einer Überstromfunktion Die Überstromfunktion wird durch eine Unterspannungsfunktion frei- gegeben, falls die Unterspannung länger dauert. Die Komponenten dieses Schutzes sind: • Überstromfunktion 'Strom' • Unterspannungsfunktion 'Spannung' • Zeitglied 'Verzögerung' Das Blockschema befindet sich im Bild 4.51. Der Rechenbedarf beträgt 23 %.
  • Seite 614 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Aufbau Das Zusatzgerät YWX111-11/-21 ist als Einheit in einem Gehäuse für Aufbaumontage mit den Abmessungen 183 × 113 × 81 mm aufgebaut. 4.2.7.2. Bestimmung der Einstelldaten Da bei diesem Rotor-Erdschlussschutz der Wert des minimalen Isolationswiderstandes nicht direkt eingestellt werden kann, muss am...
  • Seite 615 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 4.2.7.3. Funktionskontrolle Soll vor der Installation bzw. vor dem Anschluss des Relais an den Generator eine Funktionskontrolle durchgeführt werden, ist gemäss Abschnitt 4.2.7.5.3. vorzugehen, oder eine Schaltung gemäss Bild 4.54 zu simulieren und gemäss Abschnitt 4.2.7.5.4.
  • Seite 616 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 4.2.7.4.3. Anschluss für zweistufigen Schutz Für die zweistufige Ausführung des Schutzes werden 2 Schutzfunktio- nen 'Spannung' und ein Zusatzgerät YWX111-11/-21 verwendet. Übliche Anwendung: • Stufe 1: 'Alarm' • Stufe 2: 'Auslösung' Die Anschlüsse sind gleich, wie bei der einstufigen Variante.
  • Seite 617 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 4.2.7.5.2. Abgleich des Zusatzgerätes YWX111-11/-21 Die Messbrückenanordnung mit dem Zusatzgerät YWX111-11/-21 muss bei angeschlossenem Gerät, durch Einsetzen der Kapazität C abgeglichen werden. Bild 4.52 Abgleich YWX111-11/-21 Speise-Hilfsspannung 100 V~ bzw. 220 V~ Natürliche Kapazität Rotor – Erde (bzw. Welle) Koppelkondensatoren, je 2 µF...
  • Seite 618 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE • Kondensator, bzw. Kombination von Kondensatoren mit dem ermittelten Wert an Stelle von C einlöten. Theoretischer Wert für C a) Anschluss gemäss Bild 4.55a (bzw. Bild 4.52): × b) Anschluss gemäss Bild 4.55b: × 4.2.7.5.3.
  • Seite 619 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Vorgehen: • Auslösekreise des REG316*4 unterbrechen. • = 5000 Ohm, 2000 Ohm bzw. R = 0 Ohm an Pluspol der Erregung anschliessen. • Erregerschalter einschalten. • Speisehilfsspannung U einschalten. • Spannung messen (zu den verschiedenen Widerstandswerten).
  • Seite 620 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Vorgehen: • Betriebszustand: Maschine auf Nenndrehzahl, erregt und belastet, Prüf-Erdungsschalter ES offen. • Auslösekreise unterbrechen. • Am REG316*4 nach Abschnitt 4.2.7.5.3. gemessene Spannung einstellen. • Erdungsschalter ES schliessen. • Die eingestellte Spannung 'U-Wert' stufenweise reduzieren bis der Schutz anspricht und auslöst.
  • Seite 621 Die Fehlersuche an den Geräten beschränkt sich darauf, mit den Prüfungsmöglichkeiten gemäss Abschnitt 4.2.7.5. festzustellen, ob das Gerät funktioniert. Fehlerhafte Geräte sind an die nächste ABB-Ver- tretung oder an ABB Schweiz AG, Baden, einzusenden. 4.2.7.8. Zubehör und Ersatzteile Bei der Bestellung von Zubehör oder Ersatzteilen ist die Bezeichnung der Typ und die Fabrikationsnummer des Gerätes anzugeben.
  • Seite 622 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE a) Anschluss auf der Gleichstromseite b) Anschluss auf der Wechselstromseite Bild 4.55 Anschlussschaltbild des REG316*4 und des Zusatz- gerätes YWX111-11/-21 Koppelkondensatoren; 2 x 2 µF, 8-20 kV, 0.55 A Koppelkondensatoren; 3 x 0,5 µF, 8-20 kV, 0.55 A Schutzkondensatoren für Thyristorerregung...
  • Seite 623 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Bild 4.56 Interne Funktion und Anschlussklemmen des Zusatz- gerätes YWX111-11/-21 Bild 4.57 Printplatte mit Bestückungsseite des Zusatzgerätes YWX111-11/-21, (entstanden aus HESG 437 807) 4-83...
  • Seite 624 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 4.2.8. Anwendung der Schutzfunktion Minimalreaktanz 4.2.8.1. Einleitung Die Schutzfunktion Minimalreaktanz kann zu verschiedenen Zwecken verwendet werden. Normalerweise wird sie zur Erfassung des Ausser- trittfalles bei Lastwinkel δ ≥ 90° eingesetzt. Sie kann auch zur Überwa- chung eines maximalen Lastwinkels, wie z.
  • Seite 625 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Bild 4.59 ist der X -Wert = 0. X kann auch positiv oder negativ sein, in der Impedanzebene dargestellt durch Kreise die den Nullpunkt nicht berühren. Diesen Kreisen entsprechen im Leistungsdiagramm Kreise links und rechts der Geraden durch die Punkte C', A', E'. Der Punkt A ist gemeinsam für alle Kreise bei gleichem Lastwinkel δ...
  • Seite 626 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Grenzkurve für Lastwinkel δ < 90° Bild 4.59 4-86...
  • Seite 627 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Bild 4.60 Grenzkurven bei unterschiedlichen Einstellwerten 'XB-Wert' und Lastwinkel δ<90° 4-87...
  • Seite 628 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 4.2.9. Stator-Erdschlussschutz für unmittelbar parallel arbeitende Generatoren Dieser selektive Erdschlussschutz ist für Generatoren mit isoliertem Sternpunkt bestimmt. Er schützt ca. 80% der Wicklungslänge und arbeitet mit einer gerichteten Nullstromkomponente in den einzelnen Generatorabgängen. Da die kapazitive Komponente des Erdschluss- stromes meist keine zuverlässige Erfassung des betroffenen Abgan-...
  • Seite 629 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Der Schutz arbeitet mit einer maximalen Wirkkomponente des Erd- schlussstromes, bei Klemmenerdschluss, von 12 ... 20 A. Die Nullpunkt- spannung ist dabei maximal. Der Erdschlussstrom ist proportional zur Nullpunktspannung, er ist maximal bei Klemmenerdschluss und Null bei Nullpunkterdschluss.
  • Seite 630 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 4.2.9.4. Erdungstransformator Zur Erhöhung des Erdschlussstromes kann verwendet werden : • 3 Spannungswandler mit maximaler Leistung 80 kVA während 10 s. Diese Wandler lassen sich bei 6,66 A bis zur Generator- nennspannung 12 kV verwenden. Bei 5 A bis 16 kV und bei 4 A bis 20 kV.
  • Seite 631 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 4.2.9.6. Erdungswiderstand R Der Erdungswiderstand wird für eine Belastungsdauer von 10 s aus- gelegt, bei Verwendung des Spannungswandlers wird der Spannungs- abfall mit 20% berücksichtigt. Der empfohlene Wert des Widerstandes für den Erdschlussstrom von 20 A beträgt bei U = 10,5 KV.
  • Seite 632 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 4.2.9.10. Schutzempfindlichkeit Ein Klemmenerdschluss hat einen Wirkstrom von 20 A und eine Span- nung am Eingang des REG316*4 von ca. 80 V bzw. 100 V zur Folge. Die kleinere Spannung ergibt sich durch Spannungsabfälle der Span- nungswandler.
  • Seite 633 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Bild 4.62 Erdschlusserfassung a) Sammelschienen-Erdschluss b) Abgangserdschluss 4-93...
  • Seite 634 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE U> P> U> HEST 965039 FL Es bedeuten: Generatorsternpunkt-Spannungswandler Spannungsrelais des Anfahrschutzes 3 Nullstromwandler für den Generator-Erdschlussstrom Leistungsrelais des Generator-Erdschlussschutzes Erdungstransformator Erdungswiderstand R des Generator-Erdschlussschutzes Störspannungen dämpfender Widerstand R Zwischenspannungswandler Spannungsrelais des Sammelschienen-Erdschlussschutzes Bild 4.63...
  • Seite 635 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 4.2.10. 100 % Stator- und Rotorerdschluss Stator-Erdschlussschutz Der Erdschlussschutz für die gesamte Statorwicklung besteht aus einem 95 % Stator-Erdschlussschutz und aus einem 100 % Stator- Erdschlussschutz (s. Bild 4.64). Die durch diese zwei Schutzsysteme geschützten Zonen überlappen sich innerhalb der Statorwicklung.
  • Seite 636 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Bild 4.64 100 % Stator- und Rotor-Erdschlussschutz 4-96...
  • Seite 637 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Rotor-Erdschlussschutz Der Rotor-Erdschlussschutz arbeitet mit einer ständigen Spannungs- verlagerung des Rotorkreises durch eine eingeprägte Spannung mit Amplitude 50 V und Frequenz 12,5 und 15 Hz. Als Erdschluss gilt, wenn der eingestellte Wert des Erdfehlerwiderstandes unterschritten wird.
  • Seite 639 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Oktober 04 BEDIENUNG (CAP2/316) 5.1. Zusammenfassung ................5-5 5.2. Installation und Starten der CAP2/316..........5-6 5.2.1. Anforderungen an den Bedien-PC.............5-6 5.2.2. Installation der CAP2/316 ..............5-6 5.2.3. Starten MMK Selektor................5-9 5.2.4. Starten und Beenden der CAP2/316 ..........5-10 5.2.4.1.
  • Seite 640 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.4.7.3. Löschen einer Funktion..............5-45 5.4.7.4. Kopieren einer Funktion..............5-46 5.4.7.5. Konfigurieren einer Funktion............5-47 5.4.8. Auflisten von Einstellungen..............5-50 5.4.8.1. Anzeige der Parameter ..............5-50 5.4.8.2. Anzeige der Referenzwerte von Analog- und Messwerten ....5-51 5.4.9. Speichern der Konfiguration in und Laden von Datei ......5-51 5.4.9.1.
  • Seite 641 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 5.8. Import/Export von Daten ..............5-77 5.8.1. Import von Dateien................5-77 5.8.1.1. Laden MBA Parameter (mbaXX.par) ..........5-77 5.8.1.2. Laden RIO Parameter (*.rio) ............5-77 5.8.2. Export von Dateien ................5-78 5.8.2.1. SigTOOL (*.sig)................5-78 5.8.2.2. Speichern RIO Parameter (*.rio)............5-78 5.9.
  • Seite 642 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.10.8.5.4. LED Beschreibung ................5-98 5.10.8.6. RESET Menü ...................5-99 5.10.9. Automatische Anzeige ..............5-100 5.10.9.1. Allgemeine Beschreibung ..............5-100 5.10.9.2. Start der automatischen Anzeige...........5-100 5.10.9.3. Stop der automatischen Anzeige ...........5-100 5.10.9.4. Zyklus der automatischen Anzeige ..........5-100...
  • Seite 643 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG BEDIENUNG (CAP2/316) 5.1. Zusammenfassung Das Bedienprogramm CAP2/316 ist so ausgelegt, dass ein Minimum an Unterstützung durch eine Bedienungsanleitung benötigt wird. Da- durch wird eine Vielzahl von Vorteilen angeboten: • Die gleiche Anwendersoftware kann für beide Geräte RE.216 oder RE.316*4 verwendet werden.
  • Seite 644 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.2. Installation und Starten der CAP2/316 5.2.1. Anforderungen an den Bedien-PC Prozessor: i486 / 50 MHz oder höher ® ® Betriebssystem: Windows XP / Windows 2000 / ® Windows NT 4.0 Arbeitsspeicher: 128MB Freier Festplatten Speicher: 50 ...
  • Seite 645 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Installation des Bedienprogramms CAP2/316 1. Schliessen Sie alle anderen Anwendungen, und legen Sie die Installations-CD in das Laufwerk ein. 2. Das Auswahlfenster wird automatisch gestartet. Wird dieses nicht automatisch gestartet, so ist unter der 'Start' 'Ausführen' Taste, das Installationsprogramm zu starten: Unter...
  • Seite 646 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 6. Bei der Wahl 'Anpassen' ergeben sich folgende Auswahlmöglich- keiten: Bild 5.3 Installation Komponenten Hier ist wichtig, dass Sie die jeweiligen Optionen durch Anwahl der Kontrollkästchen durchführen. Die Funktionsbeschreibung auf der rechten Seite zeigt die benötigte Speicherkapazität für die gewähl- ten Optionen an.
  • Seite 647 ABB Schweiz AG 5.2.3. Starten MMK Selektor Der MMK Selektor wird durch Auswahl des im Startmenü ('Start') definierten Eintrages aufgerufen. 'Program Files', 'ABB Industrial IT', 'Protect IT', 'RE..16', 'RE..16 Selector'. Bild 5.4 Fenster nach dem Start des MMK Selektors Der Selektor sucht auf allen COM Schnittstellen nach einem ange- schlossenen Relais.
  • Seite 648 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.2.4. Starten und Beenden der CAP2/316 Das Bedienprogramm wird durch Auswahl des im Startmenü ('Start') definierten Eintrages aufgerufen. Bild 5.6 Fenster nach dem Start der CAP2/316 5.2.4.1. Betriebsarten des Bedienprogramms CAP2/316 Das Bedienprogramm kann sich in 3 Betriebsarten befinden: Offline Falls kein Gerät vor dem Start der CAP2/316 angeschlossen...
  • Seite 649 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Demo Falls im Startmenü Kommunikation Demo angewählt wird, wird ein virtuelles Gerät mit einer vordefinierten Einstellung simuliert. Es können Änderungen gemacht werden, die je- doch bei der Anzeige der Messwerte und Ereignisliste kei- nen Einfluss haben.
  • Seite 650 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Online Zustand zu gelangen ohne das Programm neu zu starten. Der verwendete Gerätetyp wird in diesem Fall automatisch eingestellt. Hinweis: Soll das Bedienprogramm 'online' arbeiten, mit Datenaus- tausch zwischen dem Bedien-PC und dem Gerät, so ist sicherzustel- len, dass das Kabel für die serielle Datenübertragung angeschlossen...
  • Seite 651 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 5.3. Bedienung 5.3.1. Allgemeines Das Bedienprogramm CAP2/316 kann sich in vier verschiedenen Zu- ständen befinden: • Menü Es wird die Auswahl eines Untermenü im Haupt- menü erwartet. • Bearbeitung Es wird die Eingabe von Daten erwartet, z.B.
  • Seite 652 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.3.2. Bildschirmanzeigen 5.3.2.1. Statuszeile Im unteren Rahmen des Bedienprogrammfensters werden folgende Informationen angezeigt: 8) 9) Bild 5.9 Statuszeile 1) Hilfe: Informationen zum aktivem Menüpunkt. 2) Software-Version der CAP2/316: Diese muss zwingend mit der Version Ziffer (x) vor dem Punkt und mit der Ziffer (y) nach dem Punkt übereinstimmen.
  • Seite 653 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 5.3.2.2. Hauptmenü und Symbolleiste Im Hauptmenü oder in der Symbolleiste kann der Anwender die folgenden Möglichkeiten aufrufen: ptmenü Symbolleiste Bild 5.10 Hauptmenü und Symbolleiste Hauptmenü • Öffnen und speichern von Einstellungen, Datei: öffnen von Ereignislisten.
  • Seite 654 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE • Aufbauen oder Trennen der Verbindung zum Gerät. Kommunikation: Die Konfiguration kann ins Gerät gespeichert oder vom Gerät geladen werden. Alle Einstellungen im Gerät können zudem gelöscht werden. • Einstellen der Portkonfiguration, diese ist nur im Offline-Zustand möglich.
  • Seite 655 Konfigurieren der Schutzfunktionen und Auswahl aller mög- lichen Funktionen aus der Funktionsbibliothek. Konfigurieren der verwendeten Schnittstelle am Bedien-PC Kommunikationsport (COM 1...4) wie die Baudrate (9600, 19200 Baud). Empfehlung von ABB: 9600 Baud verwenden. Aufruf der aktuellen CAP2/316 Kurzbeschreibung. Wählt man Hilfe im Hauptmenü, so findet man nebst der...
  • Seite 656 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.4. Konfiguration eines Gerätes Schritt für Schritt Dieser Abschnitt zeigt Schritt für Schritt auf, was zu konfigurieren ist, um diese Konfiguration erfolgreich in das Gerät laden zu können. Starten des Bedienprogramms CAP2/316 (siehe Abschnitt 5.2.4.2.).
  • Seite 657 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Der Relais-Identifikationscode würde folgende zu erstellende Relais- konfiguration mit sich ziehen: Bild 5.11 'Relais Konfiguration RE.316*4' Nominalfrequenz: Bestimmt die Nennfrequenz 50 Hz oder 60 Hz. A/D Wandler: Bezeichnet den Typ der Analog/Digital-Umsetzer- einheit (316VC61 oder 316EA62/ 316EA63 für Leitungsdifferentialschutz).
  • Seite 658 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.4.2.1. Binäreingänge des Einschubs 316DB6x Nach Betätigen der Schaltfläche 'Edit' neben der zu konfigurierenden 316DB6x Karte, erscheint folgendes Bild: Binäreingang erscheint Kanal Nummer nicht in der Ereignisliste Kommentar zu Binäreingang Bild 5.12 Auswahlfenster 'Binäreingänge Ereignis aus &...
  • Seite 659 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 5.4.2.2. Doppelmeldungen Mit der Auswahl des Registers 'Doppelmeldung' lassen sich für die Binärkanäle bis zu 30 Doppelmeldungen definieren. 1. Eingang von Doppel- erwartete 2. Eingang wurde automatisch meldung wird selektiert. Laufzeit dazu selektiert. Bild 5.13...
  • Seite 660 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Da das Ereignis '0-0' nur den vorübergehenden Zustand 'Schalter in Bewegung' meldet, ist es von wenig Interesse. Man möchte deshalb dieses Ereignis unterdrücken. Wenn der Schalter während des Schalt- vorgangs jedoch stecken bleibt, dann erhält dieses Ereignis plötzlich grosse Bedeutung.
  • Seite 661 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 5.4.2.3. Meldeausgänge des Einschubs 316DB6x Allgemein bestehen zwei Möglichkeiten Signale auszugeben: Einerseits optisch an der Front des Gerätes mittels LED (siehe Abschnitt 5.10.8.5.4.) oder andererseits über den Meldekontakt. Selbsthaltung Meldeausgang Kommentar zu Meldeausgang Bild 5.14 Auswahlfenster 'Meldeausgänge'...
  • Seite 662 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.4.2.4. Auslösekanäle des Einschubes 316DB6x Um eine Auslösematrix aufzubauen, können AUS-Befehle verschie- dener Funktionen einem oder mehreren Auslösekanälen zugeordnet werden (siehe Abschnitt 5.4.7.5.): Kommentar zum Auslöseausgang Selbsthaltung Auslöseausgang in der Auslöse-Matrix Bild 5.15 Auswahlfenster 'Auslösekanäle' Nur die Ein- /Ausgabeeinheiten der Typen 316DB61 und 316DB62 be- sitzen je 2 Auslöserelais.
  • Seite 663 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 5.4.2.5. Leuchtdioden (LED) Allgemein können maximal 2 × 8 Leuchtdioden 'LEDs' parametriert werden. Wird nur ein Einschub 316DB6x verwendet, so stehen 8 LEDs an der Gerätefront zur Verfügung (LED 1 ... 8). Die LEDs der Kanäle 9 ...
  • Seite 664 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.4.2.6. Wandlerkanäle Nach Betätigen der Schaltfläche 'Edit' neben dem Text A/D Konfig (siehe Abschnitt 5.4.) erscheint folgendes Bild: Bild 5.17 Konfiguration Wandlerkanäle Im Menü 'Konfiguration Wandler' befinden sich folgende Einstell- möglichkeiten, die im Abschnitt 3.4.2.
  • Seite 665 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG • Sekundär Nominal Wert: Die Nennwerte der Strom- und Spannungswandler der Wandler- einheit werden eingegeben. Bei dreiphasigen Wandlergruppen werden die Nennwerte aller drei Kanäle gleichzeitig verändert. • Referenzwert ändern: Die Referenzwerte ermöglichen eine Anpassung der Geräte- nennwerte an die Anlage-Nennwerte.
  • Seite 666 5.4.4. System Parameter An dieser Stelle sollen nur die wichtigsten Parameter zur minimalsten Lösung erläutert werden, die von ABB als Standard verwendet werden . Für Details zu den System Parametern siehe Abschnitt 3.4.5. Um in das Menü 'System Parameter' zu gelangen ist im Hauptmenü...
  • Seite 667 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 5.4.5. Konfiguration Binärausgang Ein Binärausgang wird mit 'Edit' bei den System Parametern oder bei Ausgängen einer Schutzfunktion konfiguriert. Allgemein kann man nur 2 Senken (physikalische Ausgänge) pro Quelle (z.B. Ausgang einer Funktion) verwenden. Die Ereignisaufzeichnung ’ER’, Signale an ein Stationsleitsystem ’SCS’, Signale an eine dezen-...
  • Seite 668 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.4.5.1. Signal LED Nach Betätigen der Schaltfläche 'Edit' neben einer Quelle und der Auswahl des Registers 'Signal LEDs' erscheint folgendes Bild: Einschub (Slot) Auswahl Kanal-Nr. der Zuweisung auf Signal LED Signal LED Bild 5.22 Signal LED Sind für die Ein- und Ausgänge Kommentare definiert worden, werden...
  • Seite 669 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 5.4.5.2. Melderelais Nach Betätigen der Schaltfläche 'Edit' neben einer Quelle und der Auswahl des Registers 'Melderelais' erscheint folgendes Bild: Einschub (Slot) Auswahl Kanal-Nr. für das Zuweisung auf Melderelais Melderelais Bild 5.23 Melderelais Sind für die Ein- und Ausgänge Kommentare definiert worden, werden diese angezeigt.
  • Seite 670 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.4.5.3. Ereignisaufzeichnung Nach Betätigen der Schaltfläche 'Edit' neben einer Quelle und der Auswahl des Registers 'Ereignisaufzeichnung' erscheint folgendes Bild: Ereignisaufzeichnung Ein- /Ausschalten Bild 5.24 Ereignisaufzeichnung Wurde die Ereignisaufzeichnung (ER) aktiviert und mit 'OK' über- nommen, so wird in das Feld neben 'Edit' ER geschrieben.
  • Seite 671 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Hinweis: Ein Auslösemesswert einer Funktion wird nur in die Ereignis- liste eingetragen, wenn die 'AUS'-Meldung für Ereignisverarbeitung (ER) parametriert ist. 5.4.5.4. Auslöserelais als Meldung Nach Betätigen der Schaltfläche 'Edit' neben einer Quelle und der Auswahl des Registers 'Auslöserelais' erscheint folgendes Bild: Einschub (Slot) Auswahl Kanal-Nr.
  • Seite 672 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.4.5.5. Signal zu SCS (Stationsleittechnik) Nach Betätigen der Schaltfläche 'Edit' neben einer Quelle und der Auswahl des Registers 'Signal zu SCS' erscheint folgendes Bild: SCS Gruppe Auswahl SCS Datenpunkt Zuweisung auf Signal zu SCS Bild 5.26...
  • Seite 673 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 5.4.5.6. Signal zu RBO (dezentraler Binärausgang) Nach Betätigen der Schaltfläche 'Edit' neben einer Quelle und der Auswahl des Registers 'Signal zu RBO' erscheint folgendes Bild: RBO Gruppe = Ausgangsrelais Zuweisung auf Verwendeter Moduladresse innerhalb des Moduls...
  • Seite 674 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.4.5.7. Signal zu ITL (Interlocking) Nach Betätigen der Schaltfläche 'Edit' neben einer Quelle und der Auswahl des Registers 'Signal zu ITL' erscheint folgendes Bild: ITL Gruppe Signalnummer Zuweisung auf Verwendetes Signal zu ITL Signal Bild 5.28 Signal zu ITL Ein Interlocking-Telegram besteht aus 48 Signalen.
  • Seite 675 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 5.4.6. Konfigurierung Binäreingänge Ein Binäreingang wird durch Anwahl der Schaltfläche bei den System Parametern oder bei Eingängen einer Schutzfunktion konfiguriert. Drücken der entsprechenden Schaltfläche Bild 5.29 Beispiel: Konfigurierung eines Binäreingangs Einem Binäreingang als Quelle kann man beliebig viele Senken zu- weisen.
  • Seite 676 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.4.6.1. Immer EIN / Immer AUS Nach Betätigen der Schaltfläche neben einem Eingang und der Aus- wahl des Registers 'Immer EIN / Immer AUS' erscheint folgendes Bild: Binäreingang auf Immer AUS Bild 5.31 Immer EIN / Immer AUS Die Binäreingänge einer Funktion können entweder fest ein- (logisch 1)
  • Seite 677 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 5.4.6.2. Eingang über den Optokoppler (Binäreingang) Nach Betätigen der Schaltfläche neben einem Eingang und der Aus- wahl des Registers 'Binäreingang' erscheint folgendes Bild: Einschub (Slot) Eingang Zuweisung auf Invertierung Auswahl Kanal-Nr. Optokoppler Kanal Eingangssignal Bild 5.32 Binäreingang...
  • Seite 678 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.4.6.3. Ausgang einer Schutzfunktion Nach Betätigen der Schaltfläche neben einem Eingang und der Aus- wahl des Registers 'Ausgang einer Schutzfunktion' erscheint folgendes Bild: Funktionauswahl mit Zuweisung auf Invertierung des Funktions-Nr. Funktionsausgang Funktionsausgang Signalname Bild 5.33...
  • Seite 679 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 5.4.6.4. Eingang von SCS (Stationsleittechnik) Nach Betätigen der Schaltfläche neben einem Eingang und der Aus- wahl des Registers 'Eingang von SCS' erscheint folgendes Bild: SCS Gruppe Signal Eingang Zuweisung auf Invertierung Auswahl Kanal-Nr. Signal von SCS Funktionseingang Bild 5.34...
  • Seite 680 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.4.6.5. Eingang von RBI (dezentrales Eingabesystem) Nach Betätigen der Schaltfläche neben einem Eingang und der Aus- wahl des Registers 'Eingang von RBI' (Remote Binary Input) erscheint folgendes Bild: RBI Gruppe = Signal Eingang Zuweisung auf...
  • Seite 681 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 5.4.6.6. Eingang von ITL-Daten (Interlocking-Daten) Nach Betätigen der Schaltfläche neben einem Eingang und der Auswahl des Registers 'Eingang von ITL-Daten' (Interlocking-Daten) erscheint folgendes Bild: ITL Gruppe = Ausgangskanal Zuweisung auf Invertierung des Feldgeräteadresse Eingang von ITL Einganges Bild 5.36...
  • Seite 682 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.4.7. Konfigurieren von Schutzfunktionen 5.4.7.1. Schutz mit Funktionsbibliothek und aktive Funktionen Funktionsbibliothek Funktionsliste im Gerät Bild 5.37 Funktionsbibliothek und aktive Funktionen Um in das 'Schutzfunktion Konfigurationsmenü' zu gelangen, ist im Hauptmenü unter 'Einstellungen eingeben' 'Schutz Funktionen kon- figurieren' zu wählen.
  • Seite 683 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 3) Die Zahl zwischen der Funktion und dem Punkt steht für die Funk- tionsnummer. Diese Nummer wird auch bei der Auswahl von Aus- gängen der Funktion angegeben (siehe Abschnitt 5.4.6.3.). 4) Für die jeweilige Funktion kann ein Kommentar zum besseren Verständnis definiert werden.
  • Seite 684 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.4.7.4. Kopieren einer Funktion Wenn die Einstellungen einer parametrierten Funktion zum grössten Teil in einen zweiten Parametersatz übernommen werden sollen, so kann diese Funktion kopiert werden. Die neue, kopierte Funktion übernimmt sämtliche Einstellungen der Originalfunktion. Bei der kopierten Funktion können folgende Para- meter nicht mehr geändert werden:...
  • Seite 685 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 5.4.7.5. Konfigurieren einer Funktion Eine Funktion wird konfiguriert, indem man die zu konfigurierende Funktion mittels zweifachem Klick der linken Maustaste öffnet oder wie Abschnitt 5.4.7.3. beschrieben, durch selektieren von 'Eigenschaf- ten' im sichtbaren Menü öffnet.
  • Seite 686 Auslösekanal kanalmatrix Bild 5.40 Auslösekanäle über die Auslösekanalmatrix Hinweis: Als Vorgabe von ABB sind die Auslösekanäle über die Auslösekanalmatrix anzusteuern. Dies ermöglicht die gleichzeitige Ansteuerung eines Auslösekanals von mehreren Schutzfunktionen. Hinweis: Ein 'AUS'-Befehl einer Funktion setzt im allgemeinen die 'GeneralAUS' Sammelmeldung nur, wenn er der Auslösematrix zu- geordnet ist und die 'AUS'-Meldung für Ereignisverarbeitung (ER)
  • Seite 687 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Bild 5.41 Wandlerkanal 5) Die Funktion kann durch einen Ausgang einer andern Funktion oder einen Binäreingang blockiert werden (siehe Abschnitt 5.4.6.). 6) Hat die Funktion angesprochen, können für den Anlauf und die Auslösung Signale als Binärausgänge ausgegeben werden...
  • Seite 688 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.4.8. Auflisten von Einstellungen 5.4.8.1. Anzeige der Parameter Alle Einstellungen oder bestimmte Gruppen von Einstellungen können am Bildschirm, auf einem Drucker oder in eine Datei ausgegeben werden. Die Möglichkeiten gehen aus Bild 5.42 hervor. Das untenstehende Menü wird im Hauptmenü unter 'Ansicht' 'Anzeige der Parameter' aufgerufen.
  • Seite 689 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 5.4.8.2. Anzeige der Referenzwerte von Analog- und Messwerten Im Hauptmenü unter 'Ansicht' 'Referenzwerte anzeigen' können alle Referenzwerte der Analogen, wie auch Messwertausgängen von Schutzfunktionen aufgezeigt werden. Gleichzeitig werden auch das Format des Messwertes angezeigt (Integer, Complex usw.). Der Messnennwert kann als Berechnungsgrundlage der MessSkala bei Funktionsmesswerteingängen in der Störschreiberfunktion verwendet...
  • Seite 690 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.4.9.1. Speichern von Einstellungen Die Einstellungen werden unter 'Datei' im Hauptmenü und 'Speichern' oder falls ein anderer Dateiname verwendet werden soll, mit 'Spei- chern als ...' abgespeichert. Wurde eine Einstellung abgespeichert, so werden zwei Dateien geschrieben. Diese beiden Dateien beinhalten Maschinencodezeichen, welche nur vom Bedienprogramm gelesen werden können und haben die Endungen '.asc' und '.set'.
  • Seite 691 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Bildschirmanzeigen beim Laden der Konfiguration Hat sich das Bedienprogramm zu Beginn im Offline Zustand befunden, erscheint diese Warnung, bevor die Konfiguration in den Arbeitsspeicher der CAP2/316 geladen wird. Bild 5.44 Warnung vor dem Laden der Konfiguration Das Laden der Einstellungen aus dem Gerät nimmt, ab-...
  • Seite 692 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.4.10.2. Konfiguration in das Gerät speichern Um die aktuelle Konfiguration im Arbeitsspeicher der CAP2/316 in das Gerät zu speichern, ist im Hauptmenü unter 'Kommunikation' 'Konfigu- ration speichern in RE..16' auszuwählen. Es erfolgt ein Dialog über das Passwort, siehe Abschnitt 5.6.2.
  • Seite 693 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 5.5.1. Ereignisverarbeitung Ereignisse können auf zwei verschiede- ne Arten angezeigt werden. Entspre- chend der beiden Untermenüs Neue Ereignisse anzeigen Ereignisse auflisten . Zudem können Ereignisse gelöscht und Selbsthaltungen zurück gesetzt werden. Bild 5.51 Übersicht Ereignisverarbeitung 5.5.1.1.
  • Seite 694 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Die Ereignisse können auf dem installierten Drucker ausgedruckt wer- den, indem die Schaltfläche 'Drucken' gewählt wird. Sollen die Ereignis- se als ASCII-Datei (*.evt) abgespeichert werden, so ist die Schalt- fläche 'Speichern als ASCII' auszuwählen. Detailliertere Angaben sind Abschnitt 5.5.1.2.
  • Seite 695 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG technik werden nach einem Unterbruch der Versorgungsspannung alle Ereignisse als ungültig markiert, bis das Gerät durch das Starten des Bedienprogramms CAP2/316 wieder mit der Bedien-PC-Zeit synchroni- siert wird. Die Ereignisse können zu weiteren Untersuchungen Offline als Datei abgespeichert werden.
  • Seite 696 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Die Ereignisse können auch automatisch nach jedem Speichern einer neuen Konfiguration im Gerät gelöscht werden. Siehe Abschnitt 5.6.3. 5.5.1.4. Selbsthaltung zurücksetzten Sollen die Ausgänge, die in Selbsthaltung sind, zurückgesetzt werden, so ist Selbsthaltung zurücksetzen wählen.
  • Seite 697 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 5.5.2.1. Wandlerkanäle anzeigen 9 Wandlereingänge können zusammen dargestellt werden: Auswahl Aktuelle Referenz Kanal Messwerte Wert für 100% Anzeige Zeit/ Datum Winkel Auswahl 1. Kanal Auswahl Einfrieren/aktiv. der Referenzkanal Messwertanzeige Bild 5.57 Wandlerkanäle anzeigen Der Referenzkanal wird durch Selektieren zugewiesen. Im Referenz- kanal wird die Frequenz gemessen und er dient als Referenz für die...
  • Seite 698 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Um die Betriebsmesswerte anzu- sehen, ist das Untermenü ' Betriebs- messwerte anzeigen ' zu selektieren. Nachher ist die gewünschte Funk- tion im Auswahlmenü auszuwählen . Bild 5.58 Wähle Funktionen Funktionstyp Einstellwerte der Funktion Auslösecharakteristik Betriebsmesswert Bild 5.59...
  • Seite 699 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 5.5.2.3. Binäre Eingänge, Melderelais, Auslöserelais und LED anzeigen Binäreingänge Melderelais Auslöserelais LEDs Bild 5.60 Ein- /Ausgänge des Gerätes anzeigen Die Zustandsanzeige der Ein- oder Ausgänge wird in dieser Anzeige ermöglicht. Wie in der Legende im unteren Teil der Anzeige beschrie- ben, stehen die verschiedenen Farben für ein- bzw.
  • Seite 700 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.5.2.5. ITL-Ein- oder Ausgänge anzeigen Die ITL-Daten können ebenfalls angezeigt werden: Es sind dies total 48 Ausgänge (16 Ausgänge in 3 Gruppen) und weiter 3072 Eingänge (48 Eingänge in 64 Gruppen). Nach der Wahl der Adresse des Feld- gerätes, im rechten Teil des Fensters, werden die Daten dargestellt,...
  • Seite 701 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 5.5.2.6. SCS Ausgänge anzeigen Die SCS-Ausgänge werden in 3 Gruppen zu je 256 Signalen an- gezeigt. Die Gruppen werden mit der Maus im unteren Teil um- geschaltet. Die SCS-Gruppe (01...03) wird im unteren Anzeigefenster mit der Auswahl angezeigt, wie von 1...256, 257...512, bzw. 513...768 im übrigen Teil des Anzeigefensters.
  • Seite 702 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Mit einem Doppelklick auf das Signal der Eingangsliste bzw. Ausgangsliste oder Segmentliste werden die interessierenden Signale in das Anzeigefenster übernommen. Unter Fupla Zykluszeit wird die Start-, Stop- und die Laufzeit der FUPLA angezeigt. Sie dient auch der Kontrolle, ob die FUPLA läuft.
  • Seite 703 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 5.5.3. Testfunktion Bild 5.66 Aufruf der Testfunktionen Die Test-Funktionen können erst nach der Eingabe des Passwortes aufgerufen werden, weil sie den normalen Betrieb des Gerätes unter- brechen können. Sie dienen hauptsächlich der Inbetriebsetzung und dürfen nur bei ausser Betrieb stehender Anlage, oder im Betrieb mit extern unterbrochenen Auslöse- und Meldekanälen benutzt werden.
  • Seite 704 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.5.3.1. Aktivierung der Schutzfunktionen Mit der Schaltfläche 'Schutzfunktionen' wird eine Liste der testbaren Schutzfunktionen angezeigt. Daraus kann die Funktion, die aktiviert werden soll, ausgewählt werden. Nicht testbar sind: • Distanz • Zähler • Wiedereinschaltung • Logik •...
  • Seite 705 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 5.5.3.2. Aktivierung der Auslöserelais, Melderelais oder Melde-LEDs Wurde im 'Testfunktion' Auswahlmenü die Schaltfläche für 'Auslöse- relais', 'Signalrelais' oder 'LEDs' ausgewählt, so erscheint die unten- stehende Anzeige. Es werden alle konfigurierten Einschübe dar- gestellt. Wurden mit der Maus die zu aktivierenden Ausgänge selektiert, so werden diese blau eingefärbt.
  • Seite 706 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.5.3.3. Aktivierung der RBO-Relais (dezentrale Ausgabe) Nach der Eingabe der Moduladresse, können ein oder mehrere Aus- gangskanäle ausgewählt werden (mit der Maus, wie in Abschnitt 5.5.3.2. beschrieben) . Bei Anwahl der Schaltfläche 'Test Ausführen' werden auf den entsprechenden Kanälen die Relais angesteuert.
  • Seite 707 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 5.5.3.4. Aktivierung der Analogausgänge (dezentrale Ausgabe) Nach der Eingabe der Modulnummer kann der gewünschte Ausgangs- kanal ausgewählt werden. Wurde der zu simulierende Wert einge- geben, ist die Schaltfläche 'Test ausführen' auszuwählen, um den Test zu starten. Es kann nur ein Ausgang eines Moduls angesteuert werden .
  • Seite 708 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Bei LON wird die Kommunikation für 20 bis 25 s unterbrochen. 5.5.3.7. Ändern Binärausgang Die Auswahl des binären Ausganges erfolgt mittels Doppelklick auf die Funktion in der Liste, gefolgt durch die Auswahl des binären Aus- ganges.
  • Seite 709 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 5.5.4. Diagnose Bild 5.75 Diagnosemenü Das Diagnosemenü unter ' Anzeigen ' im Hauptmenü umfasst folgende Möglichkeiten : • 'Diagnose-Information anzeigen' Die Resultate der Selbstüberwachung des Gesamtgerätes, des Hauptrechners, der Analogeingangseinheit 316EA62 oder 316EA63 (falls vorhanden) und der, auf der Hauptrechnereinheit enthaltenen Analogeingänge werden angezeigt.
  • Seite 710 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.5.5. Störschreiber Bild 5.76 Aufruf Störschreibermenü Für die Bedienung des Störschreibers stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung. a) Aufzeichnungen auflisten Alle gespeicherten Aufzeichnungen werden angezeigt. Aufzeichnungen mit Datum und Ereigniszeit Ende des Menüs gewählte Aufzeichnung in Datei speichern Löschen der ersten Auf-...
  • Seite 711 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 5.6. Einstellungen der CAP2/316 Im Hauptmenü unter ' Extras ' werden die wichtigsten Grundeinstel- lungen des Bedienprogramms CAP2/316 gemacht: Bild 5.78 Menü Extras 5.6.1. Sprache ändern Die gewünschte Sprache wird durch Anwählen des jeweiligen Ikons umge- schaltet.
  • Seite 712 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.6.2. Passwort ändern Um das Passwort zu ändern, ist vorerst das alte Passwort einzu- gegeben. Das voreingestellte Passwort ist leer. Dann ist das neue Passwort zweimal, d.h. mit Bestätigung einzugegeben. Es darf aus maximal 6 Zeichen bestehen.
  • Seite 713 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 5.6.5. EA63 Firmware speichern Die Firmware für die Längsdifferentialschutz-Karte 316EA63 muss bei der ersten Inbetriebnahme ins Gerät gespeichert werden. Das Menü ist nur aktiv, wenn in der Konfiguration die 316EA63 aktiviert und der Bedien-PC online sind (siehe auch Abschnitt 5.4.2.
  • Seite 714 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.7. Hilfemenü Bild 5.84 Hilfe Hauptmenü Die folgenden Menüpunkte sind nur sinnvoll und anwendbar, wenn die Manuals bei der Installation des Bedienprogramms CAP2/316 mitin- stalliert wurden. Ansonsten wird keine Bedienungsanleitung angezeigt (siehe auch Abschnitt 5.2.2.), sondern es erscheint eine Fehlermel- dung.
  • Seite 715 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 5.8. Import/Export von Daten Mit Hilfe der Funktionen Import/Export können verschiedene Dateien verwaltet werden, die zur Erleichterung der Projektierung und der Inbetriebsetzung dienen. 5.8.1. Import von Dateien Bild 5.85 Import von Dateien 5.8.1.1. Laden MBA Parameter (mbaXX.par) Die von einem anderen, am gleichen Prozessbus angeschlossenen, RE.216 oder RE.316*4 erzeugte Datei mbaXX.par kann geladen wer-...
  • Seite 716 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.8.2. Export von Dateien Bild 5.86 Export von Dateien 5.8.2.1. SigTOOL (*.sig) Listet alle Signale auf mit verschiedener zugehöriger Information (Name, Adresse, Ereignisnummer, BWA-Index etc.). Diese können anschliessend für die Datenbank für ein Leitsystem verwendet werden.
  • Seite 717 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 5.9. Betrieb mit mehreren Parametersätzen Die Schutz- und Steuergeräte erlauben bis zu vier unabhängige Relais- Einstellungen bzw. Schutzkonfigurationen. Im Betrieb ist jeweils einer dieser Parametersätze aktiv. Durch entsprechende Umschaltmecha- nismen können die einzelnen Parametersätze aktiviert oder deaktiviert werden.
  • Seite 718 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Parametrierung der Meldeausgänge Mittels vier Ausgängen ( ' ParSatz1 ' ... ' ParSatz4 ' ), kann der jeweils aktive Parametersatz über ein Melderelais bzw. eine LED signalisiert und/oder in der Ereignisliste aufgezeichnet werden. Diese Meldeaus- gänge lassen sich mit dem Bedienprogramm CAP2/316 wie alle an-...
  • Seite 719 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 5.9.2.2. Kopieren einer parametrierten Funktion Wenn die Einstellungen einer parametrierten Funktion zum grössten Teil in einen zweiten Parametersatz übernommen werden sollen, so kann diese Funktion kopiert werden. Die Vorgehensweise ist beschrie- ben im Abschnitt 5.4.7.4.
  • Seite 720 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.10. Lokale Bedienung 5.10.1. Zusammenfassung Als Ergänzung zum normalen Bedienprogramm CAP2/316 auf einem Bedien-PC, ist die lokale Bedieneinheit Mensch-Maschinen-Interface (LDU = Local Display Unit) Teil eines RE.316*4 Gerätes. Es dient dem Servicepersonal zur passiven Bedienung des Gerätes. Es können Zu- stände, Messwerte und die Ereignisliste abgefragt werden.
  • Seite 721 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 1 Grüne Leuchtdiode 2 Gelbe Leuchtdiode 3 Rote Leuchtdiode 4 LCD 5 CLEAR Taste 6 ENTER Taste 7 Pfeiltasten 8 Serielles optisches Interface Bild 5.88 Frontansicht der LDU 5.10.3.2. Elektrische Verbindung Das Bedienprogramm CAP2/316 auf einem Bedien-PC wird über die optische Schnittstelle der LDU angeschlossen.
  • Seite 722 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.10.3.5. Tastatur auf der LDU Die Tastatur der LDU besitzt sechs verschiedene Drucktasten. Der Benutzer darf gleichzeitig nur eine Taste drücken, um eine Aktion aus- zuführen. Dies bedeutet, dass eine zweite gedrückte Taste ohne Wir- kung ist, solange die erste Taste gedrückt bleibt.
  • Seite 723 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 5.10.4. Die drei Status LEDs 5.10.4.1. Allgemein Das Gerät RE.316*4 kann in verschiedenen Zuständen sein, die wich- tigsten Zustände werden durch die drei Leuchtdioden auf der LDU dargestellt. Es gibt drei Leuchtdioden (LEDs): Eine grüne, eine gelbe und eine rote.
  • Seite 724 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.10.4.4. Gerät ohne Fehler in Betrieb Wenn das Gerät aktiv ist und ohne Fehler arbeitet, dann leuchtet die grüne Leuchtdiode, die gelbe und die rote Leuchtdiode sind dunkel. grün gelb Bild 5.92 LEDs bei betriebsbereitem Gerät 5.10.4.5.
  • Seite 725 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 5.10.4.7. Gerät mit fatalem Fehler Wenn das Gerät einen gravierenden Fehler festgestellt hat und daher nicht mehr betriebsbereit ist, dann blinken alle drei Leuchtdioden. grün gelb Bild 5.95 LEDs bei fatalem Gerätefehler 5.10.5. Textanzeige (LCD) 5.10.5.1.
  • Seite 726 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.10.6. Menüstruktur Die auf der LCD dargestellten Angaben basieren auf einer hierar- chischen Menüstruktur mit insgesamt fünf Menüstufen. Im nachfolgen- den Bild ist eine Übersicht dargestellt. Die Navigation kann nur vertikal von Menüpunkt zu Menüpunkt erfolgen. Das heisst, es ist nicht mög- lich sich von einem Menüpunkt zu einem andern Menüpunkt auf glei-...
  • Seite 727 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG EINGANGSMENÜ HAUPTMENÜ MESSWERTE Wandlerkanäle Nominalwerte Primärwerte Sekundärwerte Betriebsmesswerte 1. Funktion n. Funktion Binärsignale Binäre Eingänge RBI-Eingänge ITL-Eingänge Melderelais Auslöserelais RBO-Ausgänge ITL-Ausgänge Analogsignale Eingangssignale Ausgangssignale EREIGNISLISTE BENUTZERHINWEIS STÖRSCHREIBER DIAGNOSE-MENÜ DiagnoseInfo IBB-StatusInfo ProzessbusInfo LED Beschreibung RESET-MENÜ Latch-Reset Lösche Ereigniss...
  • Seite 728 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.10.7. Eingangsmenü Die erste Menüstufe ist immer das Eingangsmenü. Nach jedem System- start und nach dem Drücken der Taste ' C ' wird dieses Menü angezeigt. Das Eingangsmenü hat keine Kopfzeile sondern umfasst immer 4 Linien. Von diesem Menü kann durch einmal Drücken von ' E ' oder ' > ' ins Hauptmenü...
  • Seite 729 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Folgende Untermenüs stehen zur Verfügung: • Messwerte • Ereignisliste • Benutzerhinweis • Störschreiber • Diagnose-Menü • RESET-Menü -Hauptmenü- Messwerte Ereignisliste Benutzerhinweis Bild 5.98 Hauptmenü 5.10.8.1. Messwerte Dieses Menü zeigt alle wählbaren Untermenüs des Messwertmenüs, um die verschiedenen Möglichkeiten der Messwertanzeige auszuwäh- len.
  • Seite 730 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Alle drei Untermenüs stellen alle anzeigbaren Wandlerkanäle dar. Sie zeigen die Kopfzeile ' Nennwerte ' , ' Primärwerte ' bzw. 'Sekundärwerte' . Darunter sind drei Zeilen für Messwerte dargestellt. Mit Hilfe der Tas- ten ' ^ ' und ' v ' kann die gesamte Liste angesehen werden. Die Tasten ' E ' und ' >...
  • Seite 731 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG -Betriebsmessw. 1.Strom 2.U>Oberspannung 3.Leistung Bild 5.103 Betriebsmesswertemenü Darstellung von Betriebsmesswerten Dieses Menü zeigt alle anzeigbaren Messwerte der ausgewählten Funktion. Das Menü besitzt eine Kopfzeile mit dem Namen der Funk- tion. Darunter sind die Messwerte dargestellt. Mit Hilfe der Tasten ' ^ ' und ' v ' kann die gesamte Liste angesehen werden, falls mehr als drei Messwerte vorhanden sind.
  • Seite 732 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Binäre Eingänge, Melderelais, Auslöserelais Da die Darstellung und Auswahl der binären Eingänge, Melderelais und Auslöserelais sehr ähnlich sind, wird im folgenden als Beispiel nur die Auswahl und Darstellung der binären Eingänge behandelt. Das Menü Binäre Eingänge zeigt die Nummern aller anzeigbaren Ein-/ Ausgabekarten, um die Eingangssignale der verschiedenen Karten anzuzeigen.
  • Seite 733 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG -RBI-Eingänge- -X-X---X-------- Bild 5.108 Anzeige von RBI-Eingängen Analogeingänge, Analogausgänge Da die Darstellung und Auswahl der analogen Ein- und Ausgänge sehr ähnlich sind, wird im folgenden als Beispiel nur die Auswahl und Darstellung der analogen Eingänge behandelt.
  • Seite 734 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.10.8.2. Ereignisliste Dieses Menü zeigt eine Liste der jüngsten 20 Ereignisse mit den Aus- lösewerten von Funktionen und Ereignisse der speziellen Funktion ' LDU-Ereignis ' . Das Menü besitzt die Kopfzeile ' Ereignisliste ' . Darunter ist nach dem Anwählen des Menüs das jüngste Ereignis dargestellt.
  • Seite 735 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG -Störschreiber- Ereignis 98–03-17 13:55;56.575 Bild 5.114 Störschreiberliste 5.10.8.5. Diagnose-Menü Dieses Menü zeigt alle wählbaren Untermenüs des Diagnosemenüs, um die verschiedenen Möglichkeiten auszuwählen. Das Menü besitzt die Kopfzeile ' Diagnose ' . Darunter sind drei Zeilen der möglichen Unter- menüs dargestellt.
  • Seite 736 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 5.10.8.5.2. IBB-Info Dieses Menü zeigt Informationen über den Interbaybus (LON, MVB etc.). Das Menü besitzt die Kopfzeile ' IBB-StatusInfo ' . Darunter sind drei Zeilen der IBB-Diagnoseinformation dargestellt. Mit Hilfe der Tasten ' ^ ' und ' v ' kann die gesamte Liste angesehen werden: •...
  • Seite 737 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Eingabe der Texte für die LED Beschreibung Diese, wie in Abschnitt 5.4.2.5. erklärt, eingegebenen Texte werden mit den übrigen Texten ins Gerät geladen und können danach angezeigt werden. 5.10.8.6. RESET Menü Durch Anwahl dieses Menüs kann der Benutzer verschiedene In- formationen im Gerät löschen oder einen Warmstart des Gerätes...
  • Seite 738 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE -Reset PC-Card- Sind Sie sicher? Nein / Bild 5.122 Sind Sie sicher? 5.10.9. Automatische Anzeige 5.10.9.1. Allgemeine Beschreibung Neben den wählbaren Anzeigen gibt es eine automatische Anzeige. Diese automatische Anzeige bringt in einem zyklischen Betrieb immer neue Daten zur Darstellung.
  • Seite 739 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Oktober 04 SELBSTÜBERWACHUNG UND DIAGNOSE 6.1. Zusammenfassung ................6-2 6.2. Hilfsspannungsüberwachung.............6-2 6.3. Firmware-Überwachung..............6-2 6.4. Hardware-Überwachung ..............6-3 6.5. Diagnose-Ereignisse................6-4 6.6. Gerätediagnose .................6-6 6.6.1. Anzeige der Detaildiagnose-Informationen 316VC61......6-9 6.6.2. Anzeige der Detaildiagnose-Informationen 316EA63 ......6-10 6.6.3. Anzeige FUPLA-Status ..............6-12 6.7.
  • Seite 740 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE SELBSTÜBERWACHUNG UND DIAGNOSE 6.1. Zusammenfassung Dank dauernder Selbstüberwachung und Diagnose gewährleistet das RE.316*4 eine hohe Verfügbarkeit sowohl der Schutzfunktionen, als auch des geschützten Energiesystems. Hardware-Defekte werden ohne Verzug über einen Alarmkontakt gemeldet. Überwacht werden insbesondere die externe und interne Spannungs- versorgung.
  • Seite 741 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 6.4. Hardware-Überwachung Wesentliche Teile der Hardware werden überwacht oder prüfen sich selbst, sowohl während des Gerätestarts als auch im normalen Be- trieb. Wenn die Hilfsspannungsversorgung eingeschaltet wird (power up), wird ein vollständiger Hardware-Prüfzyklus durchgeführt. Dieser beinhaltet das Überprüfen des RAM-Speichers und der Checksumme...
  • Seite 742 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 6.5. Diagnose-Ereignisse Falls die Diagnose ein Fehler im Gerät erkennt, wird eine entspre- chende Meldung in der Ereignisliste eingetragen. Folgende Meldungen können erscheinen: • System-Start Das Gerät wurde eingeschaltet. • Schutz-Neustart Die Schutz- und Steuerfunktionen wurden aktiviert.
  • Seite 743 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Falls die Diagnose im Gerät Fehler entdeckt, können folgende Mel- dungen mit den entsprechenden Hexadezimal-Wertigkeiten angezeigt werden: Kurzbeschreibung Funktion Wertigkeit Gerät bereit 0001H WDTO Watchdog abgelaufen (Timeout) 0002H WDDIS Watchdog ausgeschaltet 0004H Halt Prozedur wurde aufgerufen...
  • Seite 744 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Beispiel Diagnosemeldung CPU Diagnosemeldung 316EA6. Bild 6.1 Ereignisliste nach Aus- /Einschalten des Gerätes 6.6. Gerätediagnose Informationen zur Gerätediagnose werden im Hauptmenü unter 'Anzeigen' und 'Diagnose' angewählt: Bild 6.2 Diagnosemenü...
  • Seite 745 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Wird 'Diagnose-Informationen anzeigen' ausgewählt, wird folgendes an- gezeigt: Anwahl Einschub Statusanzeigen Bild 6.3 Gerätediagnose Drei grüne Statusanzeigen signalisieren, dass das Schutzgerät in Ordnung ist. Ist eine oder sind mehrere Statusanzeigen rot, und nicht grün, ist ein Fehlverhalten des Gerätes, ein 'fataler Fehler', vorhanden.
  • Seite 746 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Bedeutung der einzelnen Statusanzeigen: Zustand Anzeige Bedeutung Geräte- Kein Fehler Bedeutet, dass das Gerät vollumfänglich zustand betriebsbereit ist. Unwichtiger Bedeutet, dass das Gerät betriebsbereit Fehler ist, jedoch ein Neustart stattgefunden hatte (siehe auch Bild 6.4), oder der Einschub 316EA6.
  • Seite 747 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 6.6.1. Anzeige der Detaildiagnose-Informationen 316VC61. Die Detaildiagnose-Informationen zu den einzelnen Einschüben wer- den durch deren Anwahl und mit der Schaltfläche Details angezeigt. Details der CPU 316VC61. sind folgendermassen zu interpretieren: • HW-Nummer: 00000078D5CF1 Jede Rechnerkarte 316VC61a bzw. 316VC61b besitzt eine einmalige Hardware-Nummer.
  • Seite 748 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 6.6.2. Anzeige der Detaildiagnose-Informationen 316EA63 Die Detaildiagnose-Informationen zu den einzelnen Einschüben wer- den durch deren Anwahl und mit der Schaltfläche Details angezeigt. Die Details der 316EA63 sind folgendermassen zu interpretieren: • Status: Fehler gefunden Hier wird der Zustand der 316EA63 Karte angegeben.
  • Seite 749 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Die A/D-Umsetzereinheit 316EA62 bzw. 316EA63 erzeugt eigene Diagnosemeldungen: Kurzbeschreibung Funktion Wertigkeit Bereit Das Gerät ist bereit. 0001H Watchdog Watchdog timeout 0002H HW Version EA – EA Versions check. Hier werden die 0004H Inkompatibilität Versionen der beiden EA-Einschübe auf deren Version überprüft.
  • Seite 750 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 6.6.3. Anzeige FUPLA-Status Bild 6.6 Anzeige FUPLA-Status FUPLA-Status: FUPLA-Nr. 1 (DIST600 ): in Bearbeitung (Prog) Zeigt den Namen der FUPLA, die im Gerät geladen ist. Dies erlaubt die eindeutige Identifizierung des geladenen FUPLA-Codes. Die FUPLA kann im Programm- (Prog) oder im Parameter- (Para) Speicher ab- gearbeitet werden.
  • Seite 751 über das Untermenü 'Diagnose', 'Lade Hex Dump' erhalten bzw. auf- bewahrt werden. Diese Information kann vom Benutzer nicht ausge- wertet werden, ist jedoch für ABB Personal bei Problemen von grosser Bedeutung. Wenn diese Information ausgelesen worden ist, muss mit dem Menüpunkt 'Lösche HEX Dump' die Information gelöscht werden, damit wieder neue Information abgespeichert werden kann.
  • Seite 752 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 6.8.1. SPA-Bus Beim SPA-Bus werden nur wenige Informationen wie Status Info, Fehlerzähler usw. angezeigt. Bild 6.8 Diagnosemenü über den SPA-Bus 6.8.2. LON-Bus Beim LON-Bus werden Informationen über die PC-Card und die An- zahl der gesendeten und empfangenen Meldungen dargestellt.
  • Seite 753 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Die folgende Tabelle gibt Auskunft über die Bedeutung der einzelnen Informationen im Diagnosemenü. Anzeigetext Bedeutung Neuron Chip ID-Nr. Hardwarenummer des Neuronchips auf der PC-Card Domäne Nummer der Domäne, zu der das Gerät gehört (über den LON-Bus einstellbar).
  • Seite 754 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Anzeigetext Bedeutung Anzahl Ereignis- Anzahl der Ereignisse, die nicht ausgesendet bufferüberlauf wurden, weil der Buffer auf der PC-Card voll war. Anzahl verlorener Anzahl der Meldungen, die verloren gingen, weil der Meldungen Empfangsbuffer des Drivers voll war.
  • Seite 755 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Die folgende Tabelle gibt Auskunft über die Bedeutung der einzelnen Informationen im Diagnosemenü. Anzeigetext Bedeutung Arbeitsmodus zeigt, ob die PC-Card als Anschluss zum Interbay- bus arbeitet, wenn keine Karte eingesteckt ist, steht 'nicht verbunden'. PC-Card Status...
  • Seite 756 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 6.8.4. IEC 60870-5-103 Bus Beim IEC60870-5-103 Bus steht keine detaillierte Information zur Ver - fügung. Bild 6.11 Diagnosemenü für den IEC 60870-5-103 Bus 6.9. RIO-Information Zeigt Informationen über den Zustand des Prozessbusses und des de - zentralen Ein-/Ausgabesystems.
  • Seite 757 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 6.11. Mögliche Fehlermeldungen der CAP2/316 Fehlermeldung Abhilfe - Kommunikationskabel stecken - Kommunikationsschnittstelle (Port) über- prüfen - Gerät Aus- /Einschalten. - Kommunikationskabel stecken - Gerät Aus- /Einschalten. - Eine andere Applikation schliessen, welche die gleiche Schnittstelle benutzt.
  • Seite 758 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE - Es wurden unzulässige Verbindungen zwischen den Schutzfunktionen gemacht, die erst beim Schlusstest detektiert wurden. Die Verbindungen zwischen den Funktionen sind nochmals zu überprüfen. - Wenn mehrere Parametersätze mit vielen Funktionen konfiguriert werden, kann der Speicherbereich für die lokalen Daten...
  • Seite 759 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Oktober 2004 AUFSTELLUNG UND UNTERHALT 7.1. Zusammenfassung ................7-3 7.2. Eingangskontrolle und Massnahmen..........7-4 7.2.1. Eingangskontrolle ................7-4 7.2.2. Massnahmen zur Vermeidung von Transportschäden ......7-4 7.3. Aufstellung ..................7-4 7.3.1. Aufstellungsort und Umgebungsbedingungen ........7-4 7.3.2. Schränke....................7-5 7.3.3. Einbau von 19"-Baugruppen in Schränke ..........7-6 7.4.
  • Seite 760 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 7.6.1.3. Neustart ...................7-26 7.7. Aufdatieren der Firmware ..............7-27 7.7.1. Einstelldaten ..................7-27 7.7.2. Löschen der Einstelldaten und des Programms, sowie Speichern des neuen Programms ..........7-27 7.7.3. Probleme beim Übertragen der neuen Firmware......7-28 7.8. Austausch von Hardware-Einheiten..........7-30 7.9.
  • Seite 761 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG AUFSTELLUNG UND UNTERHALT 7.1. Zusammenfassung Die Angaben im Datenblatt (s. Kapitel 8) über Aufstellungsort und Um- gebungsbedingungen müssen eingehalten werden. Für den Anschluss und den ungehinderten Zugang im Falle von Unterhalts- oder Erwei- terungsarbeiten muss vor und hinter dem Gerät genügend Platz vor- handen sein.
  • Seite 762 Die Sendung ist beim Auspacken visuell zu kontrollieren . Stellt man dabei Transportschäden fest, so muss sofort der letzte Frachtführer schriftlich dafür haftbar gemacht und gleichzeitig die nächste ABB- Vertretung informiert werden. Geräte, die nicht sofort montiert werden, sind in der Originalverpa- ckung in einem geeigneten Raum zu lagern.
  • Seite 763 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 7.3.2. Schränke Die von ABB gelieferten Geräteschränke sind mit einem Schwenk- rahmen ausgerüstet. Sie lassen sich aufstellen: • gegen eine Wand • Rücken an Rücken • nebeneinander • freistehend Ausreichend Freiplatz muss vor dem Schrank vorhanden sein, damit beim Öffnen des Schwenkrahmens keine Beschädigungen entstehen...
  • Seite 764 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 7.3.3. Einbau von 19"-Baugruppen in Schränke Achten Sie darauf, dass ein Abstand von 1U zwischen Baugruppen vorhanden sein muss (1 U / 1 HE = 44.45 mm gemäss IEC 60297 bzw. DIN 41494 Teil 1). Dieser Abstand wird für die Verkabelung sowie für die Belüftung benötigt (siehe...
  • Seite 765 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Erdungsbänder (Kupferlitzenbänder) und deren Befestigung Bei den Störungen handelt es sich um hochfrequente Ströme. Auf- grund des bei diesen Frequenzen herrschenden Skineffektes sind nur die Leiteigenschaften unmittelbar unter der Oberfläche der Erdver- bindung von Bedeutung.
  • Seite 766 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Erdung eines einzelnen Schrankes Die beweglichen Schrankteile wie Türen (auf Vorder- und Rückseite) oder Schwenkrahmen sind mittels dreier Erdungsbänder mit dem Schrankrahmen zu verbinden. Kupferlitzenband, Breite ≥ 20 mm, Querschnitt ≥ 16 mm Kabelendhülse an der Erdschiene bzw. leitende Verbindung Tür oder Schwenkrahmen...
  • Seite 767 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Erdungskonzept bei nebeneinanderstehenden Schränken Bei nebeneinanderstehenden Schränken (Abstand < 1 m) sind die folgen- den zusätzlichen Bedingungen zu berücksichtigen (Beispiel mit 2 Schrän- ken) : HEST 045 001 V Schrank Erdschiene des Schrankes Stationserde Bild 7.4 Erdungsgrundlagen bei zwei nebeneinander stehenden Schränken (schematische Darstellung)
  • Seite 768 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Erdung vom montierten Gerät am Gerüstrahmen Der Gerüstrahmen muss elektrisch leitend, gegen Korrosion geschützt und fest mit der Stationserde verbunden sein. leitende Verbindung elektrisch leitende Kontaktflächen Trägerblech Gerüstrahmen Erdungsband (Mindestbreite: 3 cm) Stationserde Bild 7.5 Erdungsmethoden für Geräte am Gerüstrahmen...
  • Seite 769 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 7.4.1.2. Zwischenerdungen entlang der Kabel Schränke können unterschiedliche Potentiale haben, die zu Ausgleichs- strömen führen, wenn Kabelschirme an beiden Enden geerdet sind. Solche Ausgleichsströme wiederum induzieren Ströme in den Kabel - adern, die bei Entfernungen über ca. 10 m die Gerätefunktion stören können.
  • Seite 770 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE sollten nicht im gleichen Kabelkanal oder -baum wie die restliche Ver- drahtung geführt werden. Zur Verminderung der Kopplung zwischen Leitungen sollten sie sich möglichst rechtwinklig kreuzen und nicht parallel verlaufen. Die Vorverdrahtung von Reserveeingängen soll vermieden werden, da sie sonst als Antenne für Störsignale wirken.
  • Seite 771 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Das Umstülpen des Litzengeflechts ist wichtig, da sonst die Gefahr besteht, dass es mit der Zeit ausfranst und dadurch die Erdungs- qualität abnimmt. Auch ist ein zerdrücken des Kabelschirms und der Adern weniger wahrscheinlich. Wie im Bild 7.7 ersichtlich, sind auch im Falle von Gerüstrahmen die Kabelschirme mit Rohrschellen am Trägerblech in der Nähe des Ge-...
  • Seite 772 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Eine Lösung besteht darin, die Kabel neben den vermaschten End- schienen zu verlegen und die Kabelschirme alle 5 bis 10 m zu erden. Zu diesem Zweck ist ein entsprechend langes Stück Isolation an der gewünschten Kabelstelle zu entfernen. Verbinden Sie mittels einer Rohrschelle (Briede) den freigelegten Kabelschirm zu einer geerdeten Metallfläche (s.
  • Seite 773 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 7.4.4.1. Verlegung von Lichtwellenleitern Lichtwellenleiter sind gemäss den Anweisungen des Herstellers zu verlegen. Sie dürfen weder scharf geknickt noch fest eingeklemmt werden. Der vorgeschriebene minimale Biegungsradius (typisch 50 mm) darf nie unterschritten werden. 7.4.5. Richtlinie für die Verdrahtung eines Baugruppenträgers Werden numerische Schutzgeräte (einzeln) oder Schutzsysteme in...
  • Seite 774 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Bild 7.9 Verdrahtung des Baugruppenträgers Die Wandlerverdrahtung zu den Klemmenblockreihen muss ab- geschirmt sein. Empfehlung Die zu den Klemmenblockreihen geführte binäre Ein-, Ausgangs- und Speiseverdrahtung (BIOs) soll geschirmt ausgeführt werden. Sind die Baugruppenträger nicht in einem Schrank eingebaut, gilt folgendes: Die Klemmenblockreihen sollen möglichst in der Nähe der Baugruppen-...
  • Seite 775 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Der Baugruppenträger ist in einer Montagewand eingebaut Die zu den Klemmenblockreihen geführten Wandlerkabel können z.B. mit Schnellverleger auf eine Bezugsfläche (Stahlankerschiene) fest- geschraubt werden. Die Bezugsfläche muss einen direkten Kontakt mit der Anlagenerde haben. Die Kabelabschirmung muss die Schnell- verleger-Innenfläche rundum vollständig kontaktieren.
  • Seite 776 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 7.4.6. Kontrolle der Stromwandlerkreise Die Anschlüsse sollen entsprechend dem mitgelieferten Schema aus- geführt werden. Um die Strom- und Stromwandlerkreise auf deren Richtigkeit zu überprüfen, sind folgende Kontrollen notwendig: • Polaritätskontrolle • Stromeinspeisung mit Hochstromquelle (Primärprüfgerät) •...
  • Seite 777 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Phasen R und S statt der Phasenspannung die verketteten Spannun- gen auf, die sich geometrisch addieren und somit den dreifachen Betrag zwischen 'e' und 'n' ergeben. HEST 945 002 C a) normale Betriebsbedingung b) Erdschluss in Phase T Bild 7.10...
  • Seite 778 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 7.5. Inbetriebnahme Vor der Inbetriebnahme, d.h. bevor die Anlage unter Spannung ge- setzt wird, müssen die Kontrollen im Abschnitt 7.4.4. durchgeführt sein. 7.5.1. Anschluss des PCs Die serielle Schnittstelle des PCs ist mit der Steckbuchse an der Frontseite des Gerätes zu verbinden.
  • Seite 779 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG + POL - POL N.C. N.C. HEST 935 055 C Bild 7.11 Anschluss des Kabels für die Hilfsgleichspannung 7.5.3. Anschluss der binären Ein- und Ausgänge Beim schmalen Gehäuse (N1) muss die Verdrahtung der binären Ein- und Ausgänge der ersten Einheit auf die rückwärtigen Stecker C und...
  • Seite 780 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE • Verbindung von Klemmen: Sind Signalklemmen zu verbinden, so ist dies an externen, im Schaltschrank befindlichen, Klemmen auszuführen. 7.5.4. Anschluss der Spannungs- und Stromwandlerkreise Hinweise für die Verdrahtung der Klemmen • Leitungsmaterial: Die Klemmenbelegung sollte mit 2,5 mm Litzen (z.B.
  • Seite 781 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 7.5.6. Inbetriebnahmeprüfungen Um das korrekte Arbeiten des Systems als ganzes gewährleisten zu können, muss nicht nur das Gerät als solches in Ordnung sein. Ebenso wichtig sind auch die anderen Komponenten, wie Leistungs- schalter, Stromwandler (z.B. Schutzkern mit Messkern verwechselt), Stationsbatterie (Erdfehler !), Alarmsystem usw., sowie deren Verbin-...
  • Seite 782 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 7.6. Unterhalt Das Gerät bedarf keiner besonderen Wartung. Dank der Selbstüber- wachung und Diagnose ist eine periodische Überprüfung des Gerätes nicht nötig. Zur Durchführung einer Prüfung wird folgendes Vorgehen empfohlen: • Messen der Ströme und Spannungen in den Sekundärkreisen der Hauptwandler und Vergleich der Messwerte mit den durch die Analogkanalanzeige der MMK angezeigten Werten.
  • Seite 783 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Sind Parametereinstellungen vorhanden, so ist zu überprüfen, ob Parameter oder Funktionen eingegeben wurden, die der 'Software- Schlüssel' nicht erlaubt. Besteht der Verdacht auf Nichtübereinstimmung mit dem 'Software- Schlüssel', so muss: • der Bedien-PC am Gerät angeschlossen werden und das Bedienprogramm gestartet werden.
  • Seite 784 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Hex Dump: 1000:0000 0004 Fehlerkode = halted 1000:0002 0000 Kodesegment = 00D8H 1000:0004 06D9 Modulname = RUNPROT_TEXT 1000:0006 00D8 Programmz∑hler = 06D9H 1000:0008 0004 1000:000A 0052 1000:000C 01F1 1000:000E 0178 EEPROM: 00000000000000101 1000:0010 0199 1000:0012...
  • Seite 785 Programm in einem wiederbeschreibbaren Speicher (Flash-EPROM-Speicher) gespeichert ist. Ein Aufdatieren der Firmware erfolgt grundsätzlich durch Personal der Firma ABB. Trotzdem ist hier das Vorgehen beschrieben, damit not- falls ein solches Aufdatieren durch qualifiziertes Personal (PC-Kennt- nisse nötig) durchgeführt werden könnte.
  • Seite 786 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Nach dem Löschvorgang erscheint ein Fenster, in dem die neue Firmware für das gewünschte Kommunikationsprotokoll ausgewählt werden kann. Danach wird automatisch die Datei '*.h26' zum Gerät übertragen. Dies dauert ca. 5 Minuten. Danach wird das neue Programm im Gerät automatisch gestartet und der Zeitstempel der *.H26-Datei im Gerät abgespeichert.
  • Seite 787 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Bild 7.12 Hauptrechnereinheit 316VC61a mit Steckbrücken X601 und X602 (entstanden aus HESG 324 502) 7-29...
  • Seite 788 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 7.8. Austausch von Hardware-Einheiten Anforderungen VORSICHT ESD: Der Austausch von Hardware-Einheiten darf nur von Fachpersonal durchgeführt werden. Die grundlegenden Ver - haltensregeln zum Schutz vor elektrostatischen Entladungen müssen eingehalten werden. Eventuell müssen bestehende Einstellungen aus dem Gerät ausgele- sen, bzw.
  • Seite 789 Code im Relais und auf dem Leistungsschild zu ändern. Bei Unklarheiten ist ABB zu kontaktieren. Zwecks Rückverfolgbarkeit der eingesetzten Einschübe sind bei einem Einschubwechsel die Daten der entsprechenden Einschübe an ABB zu übermitteln (siehe Anhang). HINWEIS: Wenn eine Rechnerkarte des Typs 316VC61 a in einem Gerät ersetzt wird, so sind die Steckbrücken gemäss Bild 7.13 zu...
  • Seite 790 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE HINWEIS: Wenn eine Rechnerkarte des Typs 316VC61 b in einem Gerät ersetzt wird, so sind die Steckbrücken gemäss Bild 7.14 zu kontrollieren . Die Steckbrücken befinden sich zwischen den beiden Steckerleisten. mit LDU: X2200 – X2201, X2203 –...
  • Seite 791 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Eine genauere Beschreibung des Prüfgerätes XS92b findet man im Datenblatt 1MRB520006-Bde und in der Bedienungsanleitung 1MRB 520014-Ude. 7.9.1.1. Prüfsteckergehäuse XX93, Prüfstecker YX91-4 Das Einstecken des Steckers YX91-4 verursacht (s. Anhang, Kapitel • das Kurzschliessen der Sekundärkreise der Hauptstromwandler •...
  • Seite 792 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE YX93 als Option zur Verfügung, der in das Gehäuse XX93 eingescho- ben und mit Bananenkabeln mit dem Prüfgerät verbunden wird. Die Verbindungen vom Prüfgerät XS92b über den Prüfstecker YX91-4 zum Gehäuse XX93 sind im Anhang (s.
  • Seite 793 + j 1.50 Z (TR) Diese Anzeige besagt, dass das Relais vorwärts misst, weil der Real- teil der Ph-Ph-Impedanzen positiv ist; d.h. bei Anschluss nach den ABB Normanschlussschemata im Anhang (s. 12), dass die Kapitel Stromwandlererdung leitungsseitig ist. Somit fliesst die Leistung von der Sammelschiene zur Leitung hin.
  • Seite 794 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Die drei letzten Zeilen (Ph-Ph-Impedanzen) werden angezeigt, falls der Betriebsstrom grösser ist als ⎡ ⎤ − × 0,5 I ⎢ ⎥ Ω ⎣ ⎦ Es bedeuten: Reaktanz in Auslöserichtung (s. a. Abschnitt 3.5.2.2.2.) Ansprechwert der Stromfreigabe...
  • Seite 795 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 7.9.4. Prüfen der Erdschluss-Richtungsfunktion (für isolierte Netze) 7.9.4.1. Prüfen mit Anlagenspannung und -strom Falls es nicht möglich ist, den Schutz durch einen eingelegten Erd- schluss im Netz zu prüfen, kann man dafür den Betriebsstrom ver- wenden.
  • Seite 796 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE • Am Spannungswandler ist eine Phase wie unter a) beschrieben zu unterbrechen (siehe Bild 7.18a und • Die Spannung zwischen den Klemmen e und n des Spannungs- wandlers dient als Quelle für den Hilfsstrom durch den Kabel- wandler.
  • Seite 797 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG HINWEIS: Nach Versuchsbeendigung ist die normale Schaltung wiederherzustellen! b) Prüfung mit Summenstrom von einem Kabelwandler Die Prüfung wird mit einem Hilfsstromkreis durch den Kabelwandler ausgeführt. Die Anschlüsse des Schutzes werden nicht verändert (siehe Bild 7.20a und •...
  • Seite 798 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE a) Drei Einphasen-Span- nungswandler oder ein Dreiphasen-Spannungs- wandler mit magne- tischem Rückschluss: Erdschlusswicklung im offene offenen Dreieck (gilt Dreiecks- auch, wenn am drei- wicklung phasigen Spannungs- wandler - RST - ein Hilfswandlersatz Stern/ Dreieck angeschlossen evtl.
  • Seite 799 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG R S T HEST 945020 FL HEST 945021 FL a) Summen-(Holmgren) Schaltung b) Kabelstromwandler HEST 945022 FL c) Spezial-Erdschluss-Stromwandler Bild 7.16 Methode zur Messung des Summenstromes 7-41...
  • Seite 800 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE HEST 945023 FL HEST 945024 FL Änderung an Spgs.Wandler Änderung an Spgs.Wandler Sekundärseite für Prüfung Primärseite für Prüfung Stromwandler (2): Stromwandler (2): Phase R und S kurzgeschlossen Phase R und S kurzgeschlossen und T davon getrennt...
  • Seite 801 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG HEST 945025 FL HEST 945026 FL Änderung an Spgs.Wandler Änderung an Spgs.Wandler Sekundärseite für Prüfung Primärseite für Prüfung Stromwandler (2): Stromwandler (2): Hilfsstrom von Klemme e des Spgs.Wandlers Hilfsstrom von Klemme e des Spgs.Wandlers von der Leitungsseite in den Kabelwandler von der Leitungsseite in den Kabelwandler geführt...
  • Seite 802 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE HEST 945028 FL HEST 945027 FL Änderung an Spgs.Wandler Änderung an Spgs.Wandler Sekundärseite für Prüfung Primärseite für Prüfung Stromwandler (2): Stromwandler (2): Phase R und S kurzgeschlossen Phase R und S kurzgeschlossen und T davon getrennt...
  • Seite 803 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG HEST 945029 FL HEST 945030 FL a) Änderung an Spgs.Wandler Änderung an Spgs.Wandler Sekundärseite für Prüfung Primärseite für Prüfung Stromwandler (2): Stromwandler (2): Hilfsstrom von Klemme u des Hilfsstrom von Klemme u des Spgs.Wandlers von der Leitungsseite Spgs.Wandlers von der Leitungsseite...
  • Seite 805 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Oktober 04 TECHNISCHE DATEN Datenblatt REC316*4..........1MRK511016-Bde Datenblatt REG316*4 ..........1MRK502004-Bde Datenblatt REX010 / REX011........1MRB520123-Bde Datenblatt REL316*4 ..........1MRK506013-Bde Datenblatt RET316*4 ..........1MRK504007-Bde Anforderungen an die Stromwandler für den Distanzschutz in REL316*4 ......CH-ES 45-12.30 D Differentialschutz für Leitungen ohne...
  • Seite 807 Numerisches Steuer- REC316*4 und Schutzgerät 1MRK511016-Bde Seite 1 Ausgabe: Mai 2003 Geändert seit: Februar 2002 Technische Änderungen vorbehalten Haupteigen- Anwendung Schutzfunktionen • Hoch- und Mittelspannungsschaltanlagen • Über-/Unterspannungsschutz, unabhängig schaften in der Energieübertragung und -verteilung verzögert und für den Eigenbedarf von Industrieanla- •...
  • Seite 808 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 2 Haupteigenschaften • Synchrocheck-Funktion Selbstüberwachung (Forts.) • Dauernde Selbstüberwachung und -diag- • Sammelschienen-Schnellumschaltung nose • Lastabwurf. • Geeignete Prüfeinrichtungen zur quantitati- ven Prüfung erhältlich Betriebsmessung • Messfunktion zur Messung von Spannung, •...
  • Seite 809 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 3 Gerätekonzept Das Steuergerät REC316*4 gehört zur Gene- Hauptmerkmale, mit denen das REC316*4 ration der voll numerischen Steuer- und sowohl betriebswirtschaftliche als auch funk- Schutzeinrichtungen, d.h. die Analog/Digital- tionelle Anforderungen an Steuer- und Umwandlung der Eingangsmessgrössen er-...
  • Seite 810 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 4 Hardware (Forts.) Hardware (Forts.) Glasfaserverbindungen für Leitungsdifferential- schutz und binäre Signalübertragung +15V Speisung Remote I/O -15V A/D DSP Remote I/O Trip +24V Outputs A/D DSP Remote I/O Trip Sign.
  • Seite 811 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 5 Software Die analogen und binären Eingangssignale Form digitaler Signale, durch numerische Fil- werden vor der Verarbeitung im Hauptrech- ter in Real- und Imaginärteile zerlegt, zum ner einer Signalaufbereitung unterzogen: Die Hauptrechner.
  • Seite 812 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 6 Grafisches Program- Grafisches Program- ADDL Addierer/Subtrahierer LOADS Lastabwurffunktion mierwerkzeug (Forts.) mierwerkzeug (Forts.) Longinteger Grösstwerterfassung ADMUL Addierer/Multiplikator Kleinstwerterfassung CNVIL Wandler Integer/Long- Multiplikator integer MULL Multiplikator Long- CNVLBCD...
  • Seite 813 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 7 Funktionen Die gesamte Funktionsbibliothek der Produk- Funktionen werden im folgenden beschrie- treihe RE.316*4 steht im REC316*4 zur Ver- ben. Jede Funktion kann - begrenzt durch die fügung.
  • Seite 814 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 8 Funktionen (Forts.) Funktionen (Forts.) Phasenkoinzidenz der Spannungen sowie die inverse und long time inverse. Die Funktion langsame Umschaltung (Restspannung, kann einphasig oder dreiphasig mit Grösst- Maximalzeit) und die manuelle Umschaltung werterfassung messen.
  • Seite 815 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 9 Eine Laufzeitüberwachung erlaubt die Kon- Die Software kann sowohl ON-LINE und trolle des Öffnens und Schliessens aller Arten OFF-LINE angewendet werden und verfügt von Schaltern (Leistungsschalter, Trenner, ausserdem über einen DEMO Modus.
  • Seite 816 Umwandlung von tert werden. Der prozessnahe Einbau der RE.316*4-Störschreiberdaten in das Format E/A-Einheiten 500RIO11 reduziert den Ver- des ABB Prüfgerätes XS92b dient. Dies drahtungsaufwand drastisch, da sie von den gewährt die Reproduktion von elektrischen RE.316*4-Geräten über fiberoptische Verbin- Grössen, welche während eines Fehlers auf-...
  • Seite 817 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 11 Beispiel einer Applikation REC316*4 Steuerung FUPLA RSFF Messung UIfPQ Schutz Z< Beispiel für Steuerung und Schutz eines Transformatorabgangs Schutz Steuerung • Transformatordifferentialschutz • Steuerung von Leistungsschalter, Trennern und Erdern •...
  • Seite 818 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 12 Technische Daten Tabelle 1: Analoge Eingangsgrössen Hardware Anzahl Eingänge je nach Variante, max. 9 analoge Eingänge (Spannungen und Ströme, 4 mm -Anschluss) Nennfrequenz f 50 Hz oder 60 Hz...
  • Seite 819 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 13 Tabelle 3: Optokopplereingänge Anzahl Optokoppler 8, 4 oder 14 pro Ein-/Ausgabeeinheit (316DB61, 316DB62 oder 316DB63) Eingangsspannung 18 bis 36 V / 36 bis 75 V / 82 bis 312 V...
  • Seite 820 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 14 Technische Daten Technische Daten Tabelle 7: Stromversorgung Hardware (Forts.) Hardware (Forts.) Versorgungsspannung Spannungsbereich 36 bis 312 V >50 ms Überbrückungszeit ≥4 A Absicherung Verbrauch (auf Batterieseite) im Normalfall (1 Relais angeregt) <20 W...
  • Seite 821 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 15 Tabelle 9: Konstruktiver Aufbau Masse Gehäusebreite N1 ca. 10 kg Gehäusebreite N2 ca. 12 kg Montageart Einbau, Klemmen hinten Aufbau, Klemmen hinten Rackmontage (19"), Höhe 6U, Breite N1: 225,2 mm (1/2 19”-Rack).
  • Seite 822 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 16 Technische Daten Tabelle 10: Wiedereinschaltung (79) Funktionen • Ein- und dreipolige Wiedereinschaltung • Mit Distanzschutz-, Differentialschutz- und Überstromschutzfunktion sowie externen Schutzrelais und in Verbindung mit Synchrocheckfunktion/-gerät einsetzbar.
  • Seite 823 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 17 Tabelle 12: Sammelschienen-Schnellumschaltung (HBT) Frequenzbereich 0,8...1,04 f Betriebsarten - Manuelle Umschaltung (mit oder ohne Unterbrechung), mit Prüfung des Synchronismus - Automatische Schnellumschaltung (max. Phasendifferenz und/oder Einschalten bei Phasenkoinzidenz)
  • Seite 824 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 18 Technische Daten Technische Daten Tabelle 15: Unabhängig verzögerte Spannungsfunktion (27/59) Funktionen (Forts.) Funktionen (Forts.) • Maximal- oder Minimalfunktion • Ein- oder dreiphasige Messung • Auswertung des höchsten oder tiefsten Phasenwertes für die dreiphasige Messung Auch verwendbar als Schutz gegen: •...
  • Seite 825 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 19 Erinnerungsdauer 0,2 s…60 s in Stufen von 0,01 s Genauigkeit des Ansprechwertes (bei f ±5% oder ±0,02 I Rückfallverhältnis >94% Genauigkeit der Winkelmessung ±5° (bei 0,94…1,06 f Spannungseingangsbereich 0,005…2 U...
  • Seite 826 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 20 Technische Daten Technische Daten Tabelle 19: Abhängig verzögerter Erdschluss-Überstromschutz (51N) Funktionen (Forts.) Funktionen (Forts.) • Messung des Summenstroms (extern oder intern gebildet) • Gutes transientes Verhalten Stromabhängige Verzögerung...
  • Seite 827 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 21 Tabelle 22: Überstromschutz mit Scheitelwertverarbeitung (50) Merkmale: • Maximal- oder Minimalfunktion (Überstrom- oder Unterstrom) • ein- oder dreiphasige Messung • weiter Frequenzbereich (0,04...1,2 f • Scheitelwertverarbeitung...
  • Seite 828 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 22 Technische Daten Technische Daten Tabelle 25: Frequenzgradient df/dt (81) Funktionen (Forts.) Funktionen (Forts.) Merkmale: • Kombiniertes Ansprechen mit Frequenzkriterium möglich • Unterpannungsblockierung Einstellungen: df/dt -10...+10 Hz/s in Stufen von 0,1 Hz/s Frequenz 40...55 Hz in Stufen von 0,01 Hz bei f...
  • Seite 829 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 23 Rückfallzeit für Wiederauslösung 0,02…60 s in Stufen von 0,01 s Rückfallzeit für Reserveauslösung 0,02…60 s in Stufen von 0,01 s Pulszeit für Fernauslösung 0,02…60 s in Stufen von 0,01 s...
  • Seite 830 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 24 Technische Daten Technische Daten Tabelle 31: Plausibilitätsprüfung Funktionen (Forts.) Funktionen (Forts.) Für 3-phasige Stromeingänge und für 3-phasige Spannungseingänge steht je eine Funktion mit folgen- den Merkmalen zur Verfügung: •...
  • Seite 831 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 25 Anschluss- schema STROM UND SPANNUNGS- EINGÄNGE JE NACH K-CODE SIGNALE SCHNITTSTELLE (LOKALE MMK) SERIELLE SCHNITT- STELLE FÜR KOM- MUNIKATION MIT DER LEITTECHNIK ERDUNGSCHRAUBE AM GEHÄUSE AUSLÖSUNG OPTOKOPPLER- EINGÄNGE...
  • Seite 832 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 26 Bestellung Anzugeben sind: • Menge • Bestellnummer • ADE-Code + Schlüssel Die folgenden Grundausführungen können bestellt werden: Separate Einheiten REC316*4 mit eingebauter MMK (s. Tab. unten) HESG448750M0003 Tabelle 34: Grundausführungen REC316*4...
  • Seite 833 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 27 Weitere Funktionen (Funktionsbibliothek von RE.316*4) < Z: - Distanzschutz mit integrierter Pendelerfassung Long.diff: - Leitungsdifferentialschutz - Binärsignalübertragung E/Fungnd: - Erdschlussrichtungsschutz für isoliertegelöschte Netze E/Fgnd: - Erdschlussrichtungsschutz für geerdete Netze...
  • Seite 834 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 28 Bestellung (Forts.) Bestellung (Forts.) Tabelle 35: Erläuterungen zum Bestell-Code in Tabelle 34 Bemerkungen zur Untercode Bedeutung Beschreibung Bestellung kein Nennstrom angeben kein Nennstrom angeben kein Nennstrom...
  • Seite 835 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 29 Freie Anordnung der Span- auf Verlangen nungs- und Stromanalog- Eingänge. Es gibt ein Maximum von 9 Analogeingängen pro Ein- heit. 8 Optokoppler 1. Ein-/Ausgabeeinheit siehe vorherige...
  • Seite 836 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 30 Bestellung (Forts.) Bestellung (Forts.) 4 Optokoppler 4. Ein-/Ausgabeeinheit 10 Melderelais Typ 316DB62 2 Kommandorelais 14 Optokoppler 4. Ein-/Ausgabeeinheit 8 Melderelais Typ 316DB63 kein 82...312 V 4. Ein-/Ausgabeeinheit angeben 36...75 V...
  • Seite 837 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 31 Tabelle 36: Zubehör Montagesätze Beschreibung Bestell-Nr. 19"-Montageplatte für Schwenkrahmen, Farbe light-beige, zur Bestückung mit: 1 REC316*4 (Gehäusegrösse 1) HESG324310P1 2 REC316*4 (Gehäusegrösse 1) HESG324310P2 1 REC316*4 (Gehäusegrösse 2) HESG324351P1 Aufbausatz für 1 REC316*4, Gehäusegrösse 1...
  • Seite 838 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 32 Massbilder Befestigungselement Ansicht auf Rückseite 219 ±1 Schalttafelausschnitt = Wandlereingänge Querschnitt = 4 mm A bis D = Befehle sowie Ausgangssignale Querschnitt = 1.5 mm = Hilfsspannung Bild 4 Einbaumontage, Anschlüsse rückseitig, Gehäusegrösse 1...
  • Seite 839 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 33 Befestigungselement Ansicht auf Rückseite Schalttafelausschnitt = Wandlereingänge Querschnitt = 4 mm A bis H = Befehle sowie Ausgangssignale Querschnitt = 1.5 mm = Hilfsspannung Bild 5...
  • Seite 840 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 34 Massbilder (Forts.) Massbilder (Forts.) Bild 6 Aufbaumontage, Gehäuse nach links ausschwenkbar, Anschlüsse an Gehäuserückseite, Gehäusegrösse 1...
  • Seite 841 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 35 Bild 7 Aufbaumontage, Gehäuse nach links ausschwenkbar, Anschlüsse an Gehäuserückseite, Gehäusegrösse 2...
  • Seite 842 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 36 Beispiel einer • Nennstrom 1 A, Nennspannung 100 V • 1 PC-Card LON Bestellung • 1 CD RE.216 / RE.316*4 • 6 Phasenspannungen, 3 Phasenströme 1MRB260030M0001 •...
  • Seite 843 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 37 Dokumentations- Bedienungsanleitung (gedruckt) 1MRB520044-Ude verweise Bedienungsanleitung (CD) 1MRB260030M0001 Referenzliste REC316/REC316*4 1MRB520209-Rde Data sheet CAP316 1MRB520167-Ben Datenblatt Prüfgerät XS92b 1MRB520006-Bde Data sheet SigTOOL 1MRB520158-Ben Datenblatt Sammelschienenschnellumschaltung (HBT) 1MRB520156-Bde...
  • Seite 844 Numerisches Steuer- und Schutzgerät REC316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK511016-Bde Seite 38 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems Brown-Boveri-Strasse 6 CH-5400 Baden/Schweiz Tel. +41 58 585 77 44 +41 58 585 55 77 E-mail: substation.automation@ch.abb.com www.abb.com/substationautomation Gedruckt in der Schweiz (0305-0000-0)
  • Seite 845 Numerischer Generatorschutz REG316*4 1MRK502004-Bde Seite 1 Ausgabe: Mai 2003 Geändert seit: Februar 2002 Technische Änderungen vorbehalten Merkmale • Wählbare Schutzfunktionen • Ereignisanzeige, -quittierung und -aus- druck • Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten • Störschreiber • Menügeführte Einstellung mit Personal- computer (PC) mittels Windows- •...
  • Seite 846 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 2 Anwendung (Forts.) • Externe Signale auf binären Eingängen Schutzfunktionen REG316*4 enthält alle wichtigen Schutz- lassen sich in beliebiger Weise verarbeiten. funktionen für den Schutz von Generatoren, • Binäre Signale können zur Erfüllung logi- Motoren und Leistungstransformatoren.
  • Seite 847 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 3 Kompaktes Design, ein paar wenige Hard- Anschliessen betrifft. FLEXIBILITÄT, d. h. ware-Einheiten, modulare Software und stän- Anpassung an ein bestimmtes Energiesystem, dige Selbstdiagnose und Überwachung sind an bereits vorhandene oder zu ersetzende...
  • Seite 848 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 4 Hardware (Forts.) Der Rechnerkern umfasst im wesentlichen Das REG316*4 kann mit einer bis vier binä- den Hauptrechner, die Dual-Port-Memories ren Ein-/Ausgabe-Einheiten ausgerüstet wer- (DPM) für die Kommunikation zwischen der den.
  • Seite 849 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 5 Grafisches Die im Programmierwerkzeug CAP316 an- TOFFS, TOFFL Abfallverzögerung kurz, Programmier- gewandte grafische Programmiersprache lang Ansprechverzögerung macht CAP316 zu einem leistungsfähigen werkzeug TONS, TONL Ansprechverzögerung kurz, und bedienungsfreundlichen Projektierungs-...
  • Seite 850 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 6 Funktionen Dies ist eine Übersicht der möglichen Schutz- schlüssen können die einen oder anderen funktionen, entsprechend den Hardware-Vari- Funktionen verwendet werden (z.B. 3ph- anten. Im Rahmen der CPU-Kapazität Anschlüsse für Minimalimpedanz oder 1ph-...
  • Seite 851 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 7 Version Schutzwandler Schutzcharakteristik 3 1A, 2A oder 5A Stromwandler Messcharakteristik - 1A, 2A oder 5A Spannungswandler 2 100 V oder 200 V Spannungswandler 4 nur für 100% Stator- und Rotor- erdschlussschutz und für 95%-...
  • Seite 852 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 8 Funktionen (Forts.) Funktionen (Forts.) Eigenschaften: • Messwertanzeigen - Amplitude, Winkel, Frequenz von Ana- logkanälen - Funktionsmesswerte - Binärsignale • Ereignisliste • Betriebsanweisungen • Störschreiber-Informationen • Diagnose-Informationen • Bestätigungsfunktionen Für jede Schutzfunktion wird eine sichtbare...
  • Seite 853 Das Programm XSCON (MS Windows) ist und Überwachung werden periodische Unter- erhältlich, welches zur Umwandlung von haltsarbeiten und Prüfungen reduziert. RE.316*4-Störschreiberdaten in das Format des ABB Prüfgerätes XS92b dient. Dies gewährt die Reproduktion von elektrischen Grössen, welche während eines Fehlers auf- gezeichnet wurden.
  • Seite 854 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 10 Technische Daten Tabelle 1: Analoge Eingangsgrössen Hardware Anzahl Eingänge je nach Variante, max. 9 analoge Eingänge (Spannungen und Ströme, 4 mm -Anschluss) Nennfrequenz f 50 Hz oder 60 Hz...
  • Seite 855 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 11 Tabelle 3: Optokopplereingänge Anzahl Optokoppler 8, 4 oder 14 pro Ein-/Ausgabeeinheit (316DB61, 316DB62 oder 316DB63) Eingangsspannung 18 bis 36 V / 36 bis 75 V / 82 bis 312 V...
  • Seite 856 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 12 Technische Daten Technische Daten Tabelle 7: Stromversorgung Hardware (Forts.) Hardware (Forts.) Versorgungsspannung Spannungsbereich 36 bis 312 V >50 ms Überbrückungszeit ≥4 A Absicherung Verbrauch (auf Batterieseite) im Normalfall (1 Relais angeregt) <20 W...
  • Seite 857 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 13 Tabelle 9: Konstruktiver Aufbau Masse Gehäusebreite N1 ca. 10 kg Gehäusebreite N2 ca. 12 kg Montageart Einbau, Klemmen hinten Aufbau, Klemmen hinten Rackmontage (19"), Höhe 6U, Breite N1: 225,2 mm (1/2 19”-Rack).
  • Seite 858 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 14 Technische Daten Tabelle 10: Übertemperaturschutz (49) Funktionen • Thermisches Abbild für das Modell 1. Ordnung • Ein- oder dreiphasige Messung • Höchstphasenwert für dreiphasige Messung Einstellungen: Basisstrom I 0,5...2,5 I...
  • Seite 859 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 15 Tabelle 13: Unabhängig verzögerter Überstrom-Richtungsschutz (67) • Dreiphasige Messung • Unterdrückung von Gleichstrom- und hochfrequenten Komponenten • Unabhängig verzögerte Charakteristik • Spannungserinnerung für naheliegende Fehler Einstellungen: Strom 0,02…20 I in Stufen von 0.01 I...
  • Seite 860 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 16 Technische Daten Technische Daten Tabelle 15: Messfunktion UIfPQ Funktionen (Forts.) Funktionen (Forts.) • Einphasige Messung von Spannung, Strom, Frequenz, Wirk- und Blindleistung • Alternative Messung der Leiterspannung oder der verketteten Spannung •...
  • Seite 861 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 17 Tabelle 18: Transformer Differentialschutz (87T) Merkmale: • für Transformatoren mit 2 oder 3 Wicklungen • dreiphasige Funktion • stromadaptive Kennlinie • hohe Stabilität bei aussenliegenden Fehlern und Stromwandlersättigung •...
  • Seite 862 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 18 Technische Daten Technische Daten Tabelle 20: Spannungsabhängiger Überstromschutz (51-27) Funktionen (Forts.) Funktionen (Forts.) Merkmale: • Maximalstromwert nach Anregung gespeichert • Rückstellung der Funktion nach Spannungsrückkehr oder nach Auslösung •...
  • Seite 863 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 19 -Wert 0,01...200 s in Stufen von 0,01 s Genauigkeitsklassen der Auslösezeit nach British Standard 142 E 5,0 RXIDG-Charakteristik ±4% (1 - I/80 I Rückfallverhältnis >94% Tabelle 23: Unabhängig verzögerter Schieflastschutz (46) Merkmale: •...
  • Seite 864 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 20 Technische Daten Technische Daten Tabelle 25: Minimalimpedanzschutz (21) Funktionen (Forts.) Funktionen (Forts.) Merkmale: • Erfassung von zwei- und dreiphasigen Kurzschlüssen (Reserveschutz) • ein- oder dreiphasige Messung • kreisförmige Kennlinie, auf den Ausgangspunkt der R-X-Ebene gemittet •...
  • Seite 865 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 21 Tabelle 27: Statorüberlastschutz (49S) Merkmale: • ein- oder dreiphasige Messung • Aulösekennlinien nach ASA-C50.13 (American Standard Association) • Höchstphasenwert für dreiphasige Messung • weiter Zeitfaktor-Einstellbereich Bild 8 Statorüberlast-Kennlinien...
  • Seite 866 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 22 Technische Daten Technische Daten Tabelle 29: Abhängig verzögerter Schieflastschutz (46) Funktionen (Forts.) Funktionen (Forts.) Merkmale: • Schutz gegen Schieflast • stromabhängige Verzögerung • dreiphasige Messung Bild 9 Abhängig verz. Schieflastschutz-...
  • Seite 867 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 23 Tabelle 31: Frequenzgradient df/dt (81) Merkmale: • Kombiniertes Ansprechen mit Frequenzkriterium möglich • Unterspannungsblockierung Einstellungen: df/dt -10...+10 Hz/s in Stufen von 0,1 Hz/s Frequenz 40...55 Hz in Stufen von 0,01 Hz bei f = 50 Hz 50...65 Hz in Stufen von 0,01 Hz bei f...
  • Seite 868 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 24 Technische Daten Technische Daten Tabelle 34: Spannungsvergleichsschutz (60) Funktionen (Forts.) Funktionen (Forts.) Merkmale: • Vergleich der Spannungsamplituden von zwei Gruppen von Spannungseingängen (Leitung1, Leitung 2) • ein- oder dreiphasige Spannungserfassung •...
  • Seite 869 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 25 Tabelle 35: Maschinenstillstandschutz (51, 27) Merkmale: • schnelle Trennung vom Netz bei zufälligem Erregen eines Generators (z.B. bei Stillstand oder beim Wellendrehen) • unverzögerte Überstrommessung • spannungsabhängige Überstromfunktion, z.B. Blockierung bei Spannungswerten >0.85 U Die Funktion existiert nicht in der Bibliothek, sie muss aus einer Spannungs-, Strom- und Zeitfunktion kombiniert werden.
  • Seite 870 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 26 Technische Daten Technische Daten Tabelle 37: Rotorerdschlussschutz (64R) Funktionen (Forts.) Funktionen (Forts.) Merkmale: • dauernde Überwachung des Isolationszustandes und Berechnung des Erdfehlerwiderstandes • Alarm- und Auslösewerte werden in kΩ ein- bzw. ausgegeben Einstellungen: 100 Ω...25 kΩ...
  • Seite 871 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 27 60°...270° in Stufen von 1° Warnwinkel 0°...180° in Stufen von 1° Auswinkel 0°...180° in Stufen von 1° 0...20 in Stufen von 1 0...20 in Stufen von 1 t-reset 0,5 s...25 s in Stufen von 0,01s...
  • Seite 872 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 28 Technische Daten Technische Daten Phasenzahl 1 oder 3 Funktionen (Forts.) Funktionen (Forts.) Genauigk. des Stromansprechwertes (bei f ±15% Rückfallverhältnis der Strommessung >85% ≤28 ms (mit Hauptstromwandlern TPX) Rückfallzeit (für Netzzeitkonstanten bis 300 ms ≤28 ms (mit Hauptstromwandlern TPY und...
  • Seite 873 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 29 Zusatzfunktionen Tabelle 42: Logik Logische Verknüpfung von 4 Binäreingängen nach einer der folgenden 3 Möglichkeiten: 1. ODER-Verknüpfung 2. UND-Verknüpfung 3. RS-Flipflop mit 2 Setz- und 2 Rücksetzeingängen (jeweils ODER-verknüpft) mit Priorität auf den Rücksetzeingängen...
  • Seite 874 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 30 Technische Daten Technische Daten Tabelle 46: Messgenauigkeit der Funktionen UIfPQ und 3-phasiges Messmodul Funktionen (Forts.) Funktionen (Forts.) (einschliesslich Eingangsspannungs- und Eingangsstromwandler) Messgrösse Genauigkeit Gültigkeitsbereich mit Ringkernstrom- mit Schutzstrom-...
  • Seite 875 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 31 Anschluss- schema STROM UND SPANNUNGS-EIN- GÄNGE (je nach K-Code) SIGNALE SCHNITTSTELLE (LOKAL-MMK) SERIELLE SCHNITT- STELLE FÜR KOM- MUNIKATION MIT DER LEITTECHNIK ERDUNGSCHRAUBE AM GEHÄUSE AUSLÖSUNG OPTOKOPPLER- EINGÄNGE DC-SPEISUNG Bild 12 Typisches Anschlussschema von REG316*4 im Gehäuse N1 mit zwei Ein-/Ausgabeeinheiten...
  • Seite 876 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 32 Bestellung Anzugeben: Menge • Bestellnummer • (Bestellnummer der Basisversion + Bestellnummer der unabhängigen Einheit oder nur Bestell- nummer der unabhängigen Einheit) ADE-Code + Schlüssel (siehe Tabelle unten) •...
  • Seite 877 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 33 Basic-SW Grundsoftware mit folgenden Funktionen: OCDT unabhängig verzögerte Stromfunktion OCInst Überstromschutz mit Scheitelwertverarbeitung IoInv Abhängig verzögerter Erdschluss-Überstromschutz Übertemperaturschutz OCInv abhängig verzögerter Überstromschutz Ucheck Plausibilität Spannung (nur wenn 3phasige Spannung vorhanden) Icheck Plausibilität Strom...
  • Seite 878 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 34 Bestellung (Forts.) Bestellung (Forts.) Tabelle 48: Erläuterungen zum Bestell-Code in Tabelle 47 Untercode Bedeutung Beschreibung Bemerkungen zur Bestellung keine Nennstrom angeben keine Nennstrom angeben keine Nennstrom angeben keine...
  • Seite 879 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 35 14 Optokoppler 1. Ein-/Ausgabeeinheit 8 Melderelais Typ 316DB63 8 Leuchtdioden 82...312 V 1. Ein-/Ausgabeeinheit angeben 36...75 V Optokoppler- 18...36 V Eingangsspannung 175...312 V keine 8 Optokoppler 2. Ein-/Ausgabeeinheit...
  • Seite 880 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 36 Bestellung (Forts.) Bestellung (Forts.) Gehäusebreite 225.2 mm siehe vorherige Gehäusebreite 271 mm Tabelle Einbau Für Rackmontage: Aufbau, standard Klemmen M1 angeben und Montageplatte bestellen SR000 Grundversionen REG316*4 siehe vorherige...
  • Seite 881 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 37 Tabelle 49: Zubehör Montagesätze Beschreibung Bestell-Nr. 19"-Montageplatte für Schwenkrahmen, Farbe light-beige, zur Bestückung mit: 1 REG316*4 (Gehäusegrösse 1) HESG324310P1 2 REG316*4 (Gehäusegrösse 1) HESG324310P2 1 REG316*4 (Gehäusegrösse 2) HESG324351P1 Aufbausatz für 1 REG316*4, Gehäusegrösse 1...
  • Seite 882 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 38 Massbilder Befestigungselement Ansicht auf Rückseite 219 ±1 Schalttafelausschnitt = Wandlereingänge Querschnitt = 4 mm A bis D = Befehle sowie Ausgangssignale Querschnitt = 1.5 mm = Hilfsspannung Bild 13...
  • Seite 883 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 39 Befestigungselement Ansicht auf Rückseite Schalttafelausschnitt = Wandlereingänge Querschnitt = 4 mm A bis H = Befehle sowie Ausgangssignale Querschnitt = 1.5 mm = Hilfsspannung Bild 14 Einbaumontage, Anschlüsse rückseitig, Gehäusegrösse 2...
  • Seite 884 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 40 Massbilder (Forts.) Massbilder (Forts.) Bild 15 Aufbaumontage, Gehäuse nach links ausschwenkbar, Anschlüsse an Gehäuserückseite, Gehäusegrösse 1...
  • Seite 885 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 41 Bild 16 Aufbaumontage, Gehäuse nach links ausschwenkbar, Anschlüsse an Gehäuserückseite, Gehäusegrösse 2...
  • Seite 886 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 42 Beispiel einer • Nennstrom 1 A, Nennspannung 100 VAC • 1 PC-Card LON Bestellung • 3 Phasenspannungen, 6 Phasenströme, • 1 CD, RE.216 / RE.316*4 1MRB260030M0001 • Spannungsversorgung 110 VDC •...
  • Seite 887 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 43...
  • Seite 888 Numerischer Generatorschutz REG316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK502004-Bde Seite 44 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems Brown-Boveri-Strasse 6 CH-5400 Baden/Schweiz Tel. +41 58 585 77 44 +41 58 585 55 77 E-mail: substation.automation@ch.abb.com www.abb.com/substationautomation Gedruckt in der Schweiz (0305-0000-0)
  • Seite 889 Zusatzeinheiten für 100% REX010/011 Stator- und Rotorerdschluss- 1MRB520123-Bde Schutz mit REG216/316*4 Seite 1 Ausgabe: März 2003 Geändert seit: Juni 2002 Technische Änderungen vorbehalten Hauptmerkmale • Kompaktes Design • Anpassbare Ankopplung and Messung an alle gebräuchlichen Erdungs- and Er- • Anwendbar mit REG216/REG316*4 regungsarten des Generators •...
  • Seite 890 Zusatzeinheiten für 100% Stator- und REX010/011 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems Rotorerdschluss-Schutz mit REG216/316*4 1MRB520123-Bde Seite 2 Beschreibung tionen mit verschiedenen Messprinzipien. Allgemeines Der Erdschlussschutz basiert auf Injektion Einerseits mit einer 100%-Funktion, die den eines kodierten Signals. Die dadurch entste- Isolationswiderstand berechnet, andererseits hende Verlagerungsspannung wird für die...
  • Seite 891 Zusatzeinheiten für 100% Stator- und REX010/011 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems Rotorerdschluss-Schutz mit REG216/316*4 1MRB520123-Bde Seite 3 den. Die drei Rechtecksignale haben unter- In der Sendezeit wird die Messung and Aus- schiedliche Amplitudenwerte: Uis (Injek- wertung des Signals im bekannten numeri- tionssignal für den Stator), Uir (Injektions-...
  • Seite 892 Zusatzeinheiten für 100% Stator- und REX010/011 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems Rotorerdschluss-Schutz mit REG216/316*4 1MRB520123-Bde Seite 4 Software (Forts.) Funktionsanforderungen: Einstellungen: 100 Ω ... 25 kΩ Alarmstufe - max. Erdschlussstrom I <20 A) empfoh- Verzögerung 0,2 s ... 60 s ≤5 Α)
  • Seite 893 Zusatzeinheiten für 100% Stator- und REX010/011 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems Rotorerdschluss-Schutz mit REG216/316*4 1MRB520123-Bde Seite 5 REX011 Injektionswandler Wandlertyp WU30Z Primärspannung 2 x 110 V Sekundärspannung REX011 110 V / 50 V, Klemmen UK5 (Phönix) 5 mm REX011-1 4 x 0,86 V / 50 V, Klemmen UHV50 (Phönix) 50 mm...
  • Seite 894 Zusatzeinheiten für 100% Stator- und REX010/011 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems Rotorerdschluss-Schutz mit REG216/316*4 1MRB520123-Bde Seite 6 Anschlussschema (Forts.) Injektionswandlerblock REX011 Injektionsspannung Optokoppler- Stator Uis Eingang Injektionsspannung Rotor Uir Injektionseinheit Referenzsignal Ui Speisung Injektionseinheit REX010 Bild 8 Zweipoliger Rotoranschluss...
  • Seite 895 Zusatzeinheiten für 100% Stator- und REX010/011 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems Rotorerdschluss-Schutz mit REG216/316*4 1MRB520123-Bde Seite 7 Bild 12 Massbild REX011, -2, -3 Bestellcodes Bestellcodes für REX010/REX011 REX011 Injektionswandlerblock Bild 4 EX011 HESG 323888 M1 Sternpunkterdung mit Widerständen Bild 6 REX011-1 R’...
  • Seite 896 Sternpunkt (R' >32 mΩ), Nennfrequenz 50 Hz, Batteriespannung 110 V DC, welche (Leclanche MIH 800-2) für Rotorerd- auch für Optokopplereingänge verwendet schlussschutz können ebenfalls bei ABB wird. Schweiz AG bestellt werden. Bestellung: Das zugehörige Schutzgerät REG216/ REG316*4 muss gemäss den entsprechen- 1 REX010 - HESG324426M0001 den Datenblättern spezifiziert werden.
  • Seite 897 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 1MRK506013-Bde Seite 1 Ausgabe: Mai 2003 Geändert seit: Februar 2002 Technische Änderungen vorbehalten Haupteigen- Anwendung - Reaktanzneigung abhängig vom Wert • Mittel- und Hochspannungsleitungen mit und der Richtung der Last (<Z schaften Distanzschutz oder Leitungsdifferential- • Kompensation der gegenseitigen Kopplung schutz als Hauptfunktion auf Doppelleitungen •...
  • Seite 898 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 2 Haupteigenschaften Haupteigenschaften Erdfehlerschutz Distanzschutz • Empfindlicher Erdfehlerschutz für isolierte (Forts.) (Forts.) • Alle sechs Fehlerschleifen werden und gelöschte Netze gleichzeitig gemessen (6-systemig). Dies • Richtungsvergleichsschutz zur Erfassung erlaubt die schnelle Erfassung von Folge-...
  • Seite 899 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 3 • Ausschliessung eines möglichen Überrei- Anwenderprogrammierbare Funktionen • Logik (UND, ODER, RS-Flipflop) chens im Fall von ohmischen, zweipoligen Kurzschlüssen mit Erdberührung • Verzögerung/lntegrator. • Verbesserte Leistung mit hohem SIR Projektspezifische Zusatzschaltungen •...
  • Seite 900 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 4 Anwendung Der gänzlich numerische Leitungsschutz reicher einpoliger Wiedereinschaltungen auf REL316*4 ist ein kompaktes Leitungsschutz- beiden Systemen signifikant. Grund dafür ist terminal. Es ist für den schnellen, selektiven die in der Reichweite begrenzte Phasenwahl.
  • Seite 901 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 5 Die Lösung für ein 1½-Schaltersystem mit dreipoliger Auslösung und automatischer Wieder- einschaltung zeigt Bild - 21 Distanzschutz: REL316*4 SN100 - 87 Leitungsdifferentialschutz: REL316*4 SP100 - 79/25 Wiedereinschaltung/Synchrocheck: REL316*4 SD050 oder REC316*4.
  • Seite 902 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 6 Konzept Der numerische Leitungsschutz REL316*4 Gesamtlebensdauer, ist die wohl wichtigste gehört zur Generation der voll numerischen Anforderung, die an ein Schutzgerät gestellt Schutzeinrichtungen, d.h. die Analog/Digital- wird. Dieser Quotient liegt im REL316*4 Umwandlung der Eingangsmessgrössen er-...
  • Seite 903 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 7 Glasfaserverbindungen für Leitungsdifferential- schutz und binäre Signalübertragung +15V Speisung Remote I/O -15V A/D DSP Remote I/O Trip +24V Outputs A/D DSP Remote I/O Trip Sign. Outputs Auslöse- Outputs Sign.
  • Seite 904 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 8 Software Die analogen und binären Eingangssignale numerischer Signale, durch numerische Fil- werden vor der Verarbeitung im Hauptrech- ter in Real- und Imaginärteile zerlegt, zum ner einer Signalaufbereitung unterzogen: Die Hauptrechner.
  • Seite 905 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 9 CNVIL Wandler Integer/Long- Grösstwerterfassung integer Kleinstwerterfassung CNVLBCD Wandler Integer/BCD Multiplikator CNVLI Wandler Longinteger/ MULL Multiplikator Long- Integer integer CNVLP Wandler Longinteger/ NEGP Prozentnegator Prozent PACW Binärsignale zu Integer...
  • Seite 906 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 10 Funktionen Die Funktionsbibliothek des REL316*4 ent- ) oder mit Berücksichtigung des Nullstro- hält eine Reihe von Schutzfunktionen und an- mes der Parallelleitung vorgenommen wer- dere Funktionen, über die der Anwender je den.
  • Seite 907 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 11 • Übergreifschaltung (mit automatischer Die Einstellparameter für nicht wirksam geer- Wiedereinschaltung, mit oder ohne dete Netze sind weggefallen und einige neue Übertragungskanal) Parameter wurden eingeführt, insbesondere im Zusammenhang mit einer verbesserten •...
  • Seite 908 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 12 Funktionen (Forts.) Funktionen (Forts.) Bild 7 Leitungsdifferentialschutz mit Transformator in der Schutzzone Entsteht beim Vergleich ein genügend grosser Gegenstation zur Verfügung stehen. Die Ge- Differenzstrom I , so kommt es zu einer Aus- genstation andererseits sendet ihre gemes- ∆...
  • Seite 909 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 13 Bild 8 LWL-Verbindung über ein Kommunikationssystem Typ FOX mit 2 MBit/s Wiedereinschaltung Synchrocheck Mit der Wiedereinschaltfunktion können bis Die Synchrocheckfunktion misst die Diffe- zu vier dreipolige WE-Zyklen durchgeführt...
  • Seite 910 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 14 Funktionen (Forts.) Funktionen (Forts.) inverse und long time inverse. Die Funktion wurf eingesetzt. Durch Mehrfachkonfigura- kann einphasig oder dreiphasig mit Grösst- tion dieser Funktion lassen sich nahezu be- werterfassung messen.
  • Seite 911 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 15 rung, kann der Störschreiber eine bestimmte Aus der Softwarebibliothek mit allen freige- Anzahl Störfälle aufnehmen. Die gesamte gebenen Schutzfunktionen kann mittels „drag Aufzeichnungszeit beträgt etwa 5 s. and drop" die jeweils gewünschte Schutz- funktion ausgewählt werden.
  • Seite 912 Das Programm XSCON ist erhältlich, wel- Verzug über einen Alarmkontakt gemeldet. ches zur Umwandlung von RE.316*4-Stör- Überwacht werden insbesondere die externe schreiberdaten in das Format des ABB Prüf- und interne Spannungsversorgung. Der A/D- gerätes XS92b dient. Dies gewährt die Re- Wandler wird durch zyklische Wandlung produktion von elektrischen Grössen, welche...
  • Seite 913 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 17 Technische Daten Tabelle 1: Analoge Eingangsgrössen Hardware Anzahl Eingänge je nach Variante, max. 9 analoge Eingänge (Spannungen und Ströme, 4 mm Anschluss) Nennfrequenz f 50 Hz oder 60 Hz...
  • Seite 914 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 18 Technische Daten Technische Daten Tabelle 3: Optokopplereingänge Hardware (Forts.) Hardware (Forts.) Anzahl Optokoppler 8, 4 oder 14 pro Ein-/Ausgabeeinheit (316DB61, 316DB62 oder 316DB63) Eingangsspannung 18 bis 36 V...
  • Seite 915 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 19 Tabelle 7: Stromversorgung Versorgungsspannung Spannungsbereich 36 bis 312 V > 50 ms Überbrückungszeit ≥ 4 A Absicherung Verbrauch (auf Batterieseite) im Normalfall (1 Relais angeregt) <20 W im Störfall (alle Relais angeregt) mit 1 Ein-/Ausgabekarte <22 W...
  • Seite 916 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 20 Technische Daten Technische Daten Tabelle 9: Konstruktiver Aufbau Hardware (Forts.) Hardware (Forts.) Masse Gehäusebreite N1 ca. 10 kg Gehäusebreite N2 ca. 12 kg Montageart Einbau, Klemmen hinten Aufbau, Klemmen hinten Rackmontage (19"), Höhe 6U, Breite N1: 225,2 mm (1/2 19”-Rack).
  • Seite 917 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 21 Technische Daten Tabelle 10: Distanzschutz- und Hochspannungs-Distanzschutzfunktion (21) Funktionen Alle Einstellwerte auf Sekundärseite bezogen, jede Stufe vollständig unabhängig von der anderen einstell- bar, 4 unabhängige Einstellparameter-Dateien -300..300 Ω /Ph in Schritten von 0,01 Ω /Ph...
  • Seite 918 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 22 Technische Daten Technische Daten Auslösezeiten des Hochspannungsdistanzschutzes (Versionen SN 100 und SN 300) Funktionen (Forts.) Funktionen (Forts.) Inselkurven Einpoliger Kurzschluss min. max. 35ms 30ms 25ms 27ms 22ms 1000...
  • Seite 919 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 23 Tabelle 11: Leitungsdifferentialschutz (87) • Dreiphasige Messung mit Stromvergleich pro Phase • Stromadaptive Kennlinie • Zweiwicklungstransformator in Schutzzone möglich - Kompensation der Schaltgruppen - Berücksichtigung der Stromwandlerübersetzungen - Einschaltstabilisierung mit Hilfe der zweiten Oberwelle...
  • Seite 920 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 24 Technische Daten Technische Daten 2. bis 4. Wiedereinschaltung (WE) Keine Funktionen (Forts.) Funktionen (Forts.) zwei WE-Zyklen drei WE-Zyklen vier WE-Zyklen 1polige Pausenzeit 0,05...300 s 3polige Pausenzeit 0,05...300 s Pausenzeitverlängerung durch ext.
  • Seite 921 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 25 Tabelle 16: Unabhängig verzögerte Stromfunktion (51DT) • Maximal- oder Minimalfunktion • Ein- oder dreiphasige Messung • Auswertung des höchsten oder tiefsten Phasenwertes für die Dreiphasenfunktion • Blockierung bei hohen Einschaltströmen (lnrush) mit der 2. Harmonischen...
  • Seite 922 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 26 Technische Daten Technische Daten Tabelle 19: Abhängig verzögerter Erdschluss-Überstromschutz (51N) Funktionen (Forts.) Funktionen (Forts.) • Messung des Summenstroms (extern oder intern gebildet) • Gutes transientes Verhalten Stromabhängige Verzögerung...
  • Seite 923 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 27 Tabelle 21: Abhängig verzögerter Überstrom-Richtungsschutz (67) • Dreiphasige Messung • Unterdrückung von Gleichstrom- und hochfrequenten Komponenten • Abhängig verzögerte Charakteristik • Spannungserinnerung für naheliegende Fehler Einstellungen: Strom I-Start 1…4 I...
  • Seite 924 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 28 Technische Daten Technische Daten Tabelle 23: Erdschlussrichtungsschutz für geerdete Netze (67N) Funktionen (Forts.) Funktionen (Forts.) • Erfassung hochohmiger Erdfehler • Stromfreigabepegel 3I • Richtungsmessung mit Nullkomponenten (extern oder intern gebildet) •...
  • Seite 925 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 29 Tabelle 26: Leistungsfunktion (32) • Messung der Wirkleistung oder der Blindleistung • Schutzfunktion basierend auf Wirk- oder Blindleistungsmessung • Rückleistungsschutz • Maximal- oder Minimalfunktion • Ein- oder dreiphasige Messung •...
  • Seite 926 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 30 Technische Daten Technische Daten Tabelle 28: Störschreiber Funktionen (Forts.) Funktionen (Forts.) • Max. 9 Wandlerkanäle • Max. 16 binäre Kanäle • Max. 12 analoge Kanäle von internen Messwerten •...
  • Seite 927 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 31 Einstellwerte Plausibilität Spannung Ansprechwert Summenspannung bzw. Differenz Summenspannung intern-extern 0,05...1,2 U in Stufen von 0,05 U Amplitudenanpassungsfaktor für Summenspannungs- wandler -2,00...+2,00 in Stufen von 0,01 Verzögerung 0,1...60 s in Stufen von 0,1 s Tabelle 32: Laufzeitüberwachung...
  • Seite 928 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 32 Anschluss- schema STROM UND SPAN- NUNGS-EINGÄNGE (gültig für Code K 03) SIGNALE SCHNITTSTELLE (LOKAL-MMK) SERIELLE SCHNITT- STELLE FÜR KOM- MUNIKATION MIT DER LEITTECHNIK ERDUNGSCHRAUBE AM GEHÄUSE AUSLÖSUNG OPTOKOPPLER- EINGÄNGE...
  • Seite 929 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 33 Bestellung Anzugeben sind: • Menge • Bestellnummer • ADE-Code + Schlüssel Die folgenden Grundausführungen können bestellt werden: Separate Einheiten REL316*4 mit eingebauter MMK (siehe Tabelle unten) HESG448750M0001 Tabelle 34: Grundausführungen REL316*4...
  • Seite 930 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 34 Bestellung (Forts.) Bestellung (Forts.) Erläuterungen Anzugebende Untercodes gemäss Tabelle 35 <Z Distanzschutz <Z Hochspannungs-Distanzschutz E/Fungnd Erdschlussrichtungsschutz für isolierte/gelöschte Netze E/Fgnd Erdschlussrichtungsschutz für geerdete Netze Wiedereinschaltung Synchrocheck Long.diff Leitungsdifferentialschutz Binärsignalübertragung...
  • Seite 931 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 35 Tabelle 35: Erläuterungen zum Bestell-Code in Tabelle 34 Bemerkungen zur Untercode Bedeutung Beschreibung Bestellung kein Nennstrom angeben kein Nennstrom angeben kein Nennstrom angeben kein Nennstrom angeben kein Nennspannung...
  • Seite 932 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 36 Bestellung (Forts.) Bestellung (Forts.) 3 CTs (3ph Code A-) 1 VT (1ph Code U-) 1 VT (1ph Code U-) 1 MT (1ph Code B-) 3 remote CTs optische Übertragung der...
  • Seite 933 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 37 keine 8 Optokoppler 4. Ein-/ Ausgabeeinheit siehe vorherige 6 Melderelais Typ 316DB61 Tabelle 2 Kommandorelais 4 Optokoppler 4. Ein-/ Ausgabeeinheit 10 Melderelais Typ 316DB62 2 Kommandorelais 14 Optokoppler 4.
  • Seite 934 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 38 Bestellung (Forts.) Bestellung (Forts.) Tabelle 36: Zubehör Montagesätze Pos. Beschreibung Bestell-Nr. 19"-Montageplatte für Schwenkrahmen, Farbe light-beige, zur Bestückung mit: 1 REL316*4 (Gehäusegrösse 1) HESG324310P1 2 REL316*4 (Gehäusegrösse 1) HESG324310P2 1 REL316*4 (Gehäusegrösse 2)
  • Seite 935 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 39 Massbilder Befestigungselement Ansicht auf Rückseite 219 ±1 Schalttafelausschnitt = Wandlereingänge Querschnitt = 4 mm A bis D = Befehle sowie Ausgangssignale Querschnitt = 1.5 mm = Hilfsspannung Bild 10...
  • Seite 936 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 40 Massbilder (Forts.) Massbilder (Forts.) Befestigungselement Ansicht auf Rückseite Schalttafelausschnitt = Wandlereingänge Querschnitt = 4 mm A bis H = Befehle sowie Ausgangssignale Querschnitt = 1.5 mm = Hilfsspannung Bild 11 Einbaumontage, Anschlüsse rückseitig, Gehäusegrösse 2...
  • Seite 937 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 41 Bild 12 Aufbaumontage, Gehäuse nach links ausschwenkbar, Anschlüsse an Gehäuserückseite, Gehäusegrösse 1...
  • Seite 938 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 42 Massbilder (Forts.) Massbilder (Forts.) Bild 13 Aufbaumontage, Gehäuse nach links ausschwenkbar, Anschlüsse an Gehäuserückseite, Gehäusegrösse 2...
  • Seite 939 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 43 Beispiel einer • Nennstrom 1 A, Nennspannung 100 V • 1 Montageset HESG324310P1 Bestellung • 3 Phasenspannungen, 3 Phasenströme, • 1 elektro-optischer Umsetzer 1 Nullstrom HESG448267R401 • Spannungsversorgung 110 V •...
  • Seite 940 Numerischer Leitungsschutz REL316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK506013-Bde Seite 44 Dokumentations- Bedienungsanleitung REL316*4 (gedruckt) 1MRB520050-Ude verweise Bedienungsanleitung REL316*4 (CD) 1MRB260030M0001 Bedienungsanleitung XS92b-Prüfprogramm CH-ES 86-11.52 D Datenblatt CAP316 1MRB520167-Ben Datenblatt Prüfgerät XS92b 1MRB520006-Bde Referenzliste REL316/REL316*4 1MRB520212-Rde Beschreibung Stromwandler-Anforderungen CH-ES 45-12.30 D...
  • Seite 941 Numerischer RET316*4 Transformatorschutz 1MRK504007-Bde Seite 1 Ausgabe: Mai 2003 Geändert seit: Februar 2002 Technische Änderungen vorbehalten Haupteigen- • dreiphasiger Differentialschutz, Funktion • Standard-Anschlussschema, unabhängig für 2- oder 3-Wicklungs-Transformatoren von der Transformatorschaltgruppe schaften • keine Zwischenstromwandler notwendig • kompaktes Design, wenige Hardware Ein- heiten, Teil der 316*4-Familie •...
  • Seite 942 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 2 Anwendung Der numerische Transformatorschutz • Der Überstromzeitschutz wird als Reser- RET316*4 ist für den schnellen und selekti- veschutz empfohlen. ven Schutz von 2- oder 3-Wicklungstransfor- • In einigen Fällen wird die Überspan- matoren vorgesehen.
  • Seite 943 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 3 Hardware Die Hardware des numerischen Transforma- mit max. neun Eingangswandlern bestückt torschutzes RET316*4 besteht aus lediglich werden (Spannungs-, Schutzstrom- oder vier verschiedenen Einschüben, einer Verbin- Messstromwandler). dungseinheit und dem Gehäuse (Bild 1): Auf der Hauptrechnereinheit wird jede Ana- •...
  • Seite 944 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 4 Hardware (Forts.) a) zwei Kommandorelais mit je zwei Kon- Bei der Bestellung von mehr als zwei E/A- takten, 8 Optokopplereingänge und 6 Einheiten muss die Gehäusegrösse 2 gewählt Signalrelais Typ 316DB61 werden.
  • Seite 945 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 5 Zähler CNVLBCD Wandler Integer/BCD CNTD Abwärtszähler CNVLI Wandler Longinteger/ ODER-Tor Integer RSFF Bistabiles Kippglied CNVLP Wandler Longinteger/ SKIP Segment überspringen Prozent Bistabiles Kippglied als CNVPL Wandler Prozent/Long- Teiler...
  • Seite 946 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 6 Funktionen Die Funktionsbibliothek des RET316*4 ent- und Bild 3 unten) verfügen kann. Jede Funk- hält eine Reihe von Schutzfunktionen und tion kann dabei - begrenzt durch die maxi- andere Funktionen, über die der Anwender je...
  • Seite 947 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 7 Die Messung erfolgt in der ersten, der Über- oder für die Übertragung zum Stationsleit- reich- und der Rückwärtsstufe gleichzeitig. system zur Verfügung. Es kann alternativ die Jede Zone ist in grossen Bereichen vollstän- Leiterspannung oder die verkettete Spannung dig unabhängig von der anderen einstellbar,...
  • Seite 948 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 8 Funktionen (Forts.) Funktionen (Forts.) - Binärsignale • Ereignisliste • Betriebsanweisungen • Störschreiber-Informationen • Diagnose-Informationen • Bestätigungsfunktionen - Rücksetzen von Leuchtdioden - Rücksetzen von Selbsthalteausgängen - Ereignislöschung - Warmstart.
  • Seite 949 Das Programm XSCON ist erhältlich, wel- Wegen der weitreichenden Selbstdiagnose ches zur Umwandlung von RE.316*4-Stör- und Überwachung werden periodische Unter- schreiberdaten in das Format des ABB haltsarbeiten und Prüfungen reduziert. Prüfgerätes XS92b dient. Dies gewährt die Reproduktion von elektrischen Grössen, wel- Unterstützende Software...
  • Seite 950 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 10 Technische Daten Tabelle 1: Analoge Eingangsgrössen Hardware Anzahl Eingänge je nach Variante, max. 9 analoge Eingänge (Spannungen und Ströme, 4 mm -Anschluss) Nennfrequenz f 50 Hz oder 60 Hz...
  • Seite 951 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 11 Tabelle 3: Optokopplereingänge Anzahl Optokoppler 8, 4 oder 14 pro Ein-/Ausgabeeinheit (316DB61, 316DB62 oder 316DB63) Eingangsspannung 18 bis 36 V / 36 bis 75 V / 82 bis 312 V...
  • Seite 952 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 12 Technische Daten Technische Daten Tabelle 7: Stromversorgung Hardware (Forts.) Hardware (Forts.) Versorgungsspannung Spannungsbereich 36 bis 312 V >50 ms Überbrückungszeit ≥4 A Absicherung Verbrauch (auf Batterieseite) im Normalfall (1 Relais angeregt) <20 W...
  • Seite 953 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 13 Tabelle 9: Konstruktiver Aufbau Masse Gehäusebreite N1 ca. 10 kg Gehäusebreite N2 ca. 12 kg Montageart Einbau, Klemmen hinten Aufbau, Klemmen hinten Rackmontage (19"), Höhe 6U, Breite N1: 225,2 mm (1/2 19”-Rack).
  • Seite 954 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 14 Technische Daten Tabelle 10: Übertemperaturschutz (49) Funktionen • Thermisches Abbild für das Modell 1. Ordnung • Ein- oder dreiphasige Messung • Höchstphasenwert für dreiphasige Messung Einstellungen: Basisstrom I 0,5...2,5 I...
  • Seite 955 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 15 Tabelle 13: Messfunktion UIfPQ • Einphasige Messung von Spannung, Strom, Frequenz, Wirk- und Blindleistung • Alternative Messung der Leiterspannung oder der verketteten Spannung • Unterdrückung von Gleichanteilen und Oberwellen in Strom und Spannung •...
  • Seite 956 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 16 Technische Daten Technische Daten Genauigkeit des Ansprechwertes ±5% I (bei f Funktionen (Forts.) Funktionen (Forts.) Rückfallbedingung <0,8 g-Einstellung ∆ Differentialschutz-Definitionen: I ∆ = I  I 1 ′ I 2 ′...
  • Seite 957 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 17 Minimale Zeitverzögerung t 0...10 s in Stufen von 0,1 s -Wert 0.01...200 s in Stufen von 0,01 s Genauigkeitsklassen der Auslösezeit nach British Standard 142 E 5,0 RXIDG-Charakteristik ±4% (1 - I/80 I...
  • Seite 958 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 18 Technische Daten Technische Daten Erinnerungsdauer 0,2 s…60 s in Stufen von 0,01 s Funktionen (Forts.) Funktionen (Forts.) Genauigkeit des Ansprechwertes (bei f ±5% Rückfallverhältnis >94% Genauigk. der Winkelmessung (bei 0,94…1,06 f ±5°...
  • Seite 959 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 19 Genauigkeit des Ansprechwerts (bei 0.08...1.1 f ±3% oder ±0,005 U Rückfallverhältnis >90% (für Maximalfunktion) <110% (für Minimalfunktion) Maximale Auslösezeit (bei f <30 ms (für Maximalfunktion) <50 ms (für Minimalfunktion)
  • Seite 960 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 20 Technische Daten Technische Daten Tabelle 25: Übererregungsschutzfunktion mit abhängiger Verzögerung (24) Funktionen (Forts.) Funktionen (Forts.) Merkmale: • Einphasenmessung • stromabhängige Verzögerung entsprechend IEEE Guide C37.91-1985, • Einstellungen mit Hilfe von Tabellen...
  • Seite 961 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 21 Tabelle 27: Schalterversagerschutz (50BF) Merkmale • Individuelle Phasenstromerkennung • Ein- oder dreiphasiger Betrieb • Externer Blockiereingang • Zwei unabhängige Zeitstufen • Fernauslösung gleichzeitig mit Wieder- oder Reserveauslösung einstellbar •...
  • Seite 962 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 22 Technische Daten Technische Daten Genauigkeit (gültig für Stromzeitkonstanten Funktionen (Forts.) Funktionen (Forts.) von 40 bis 150 ms) Amplitudenfehler ±5% für U/U >0,1 Winkelfehler ±2° für U/U >0,1 Zusätzliche Fehler bei - Frequenzabweichung von ±10%...
  • Seite 963 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 23 Tabelle 32: Plausibilitätsprüfung Für 3-phasige Stromeingänge und für 3-phasige Spannungseingänge steht je eine Funktion mit folgen- den Merkmalen zur Verfügung: • Auswertung von Summe und Phasenfolge der 3 Phasenströme bzw. -spannungen •...
  • Seite 964 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 24 Anschluss- schema STROM UND SPANNUNGS-EIN- GÄNGE (je nach K-Code) SIGNALE SCHNITTSTELLE (LOKAL-MMK) SERIELLE SCHNITT- STELLE FÜR KOM- MUNIKATION MIT DER LEITTECHNIK ERDUNGSCHRAUBE AM GEHÄUSE AUSLÖSUNG OPTOKOPPLER- EINGÄNGE DC-SPEISUNG Bild 5 Typisches Anschlussschema von RET316*4 im Gehäuse N1 mit zwei Ein-/Ausgabeeinheiten...
  • Seite 965 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 25 Bestellung Anzugeben: • Menge • Bestellnummer (Bestellnummer der Basisversion + Bestellnummer der unabhängigen Einheit oder nur Bestellnummer der unabhängigen Einheit) • ADE-Code + Schlüssel (siehe Tabelle unten) Die folgenden Grundausführungen können bestellt werden: Separate-Einheiten RET316*4 mit eingebauter MMK (s.
  • Seite 966 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 26 Bestellung (Forts.) Bestellung (Forts.) Basic-SW Grundsoftware mit folgenden Funktionen: Ucheck Plausibilität Spannung (nur wenn 3-phasige Spannung vorhanden) Icheck Plausibilität Strom UlfPQ Messung (nur wenn mindestens 1 Spannung vorhanden)
  • Seite 967 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 27 T abelle 36: Erläuterungen zum Bestell-Code in Tabelle 35 Bemerkungen zur Untercode Bedeutung Beschreibung Bestellung kein Nennstrom angeben kein Nennstrom angeben kein Nennstrom angeben kein Nennstrom angeben kein...
  • Seite 968 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 28 Bestellung (Forts.) Bestellung (Forts.) 4 Optokoppler 2. I/O-Karte Typ 316DB62 10 Melderelais 2 Kommandorelais 8 Leuchtdioden 14 Optokoppler 2. I/O-Karte Typ 316DB63 8 Melderelais 8 Leuchtdioden kein 82...312 V 2.
  • Seite 969 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 29 ST000 Grundversion RET316*4 Funktionsversionen des Tra- siehe vorherige foschutzes Tabelle SU990 SZ990 Bestellung nicht nach Datenblatt T000 kein Kunden-Logik Code von T001x FUPLA-Logik x = Funktionsversion ABB Schweiz AG...
  • Seite 970 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 30 Bestellung (Forts.) Bestellung (Forts.) Tabelle 37: Zubehör Montagesätze Beschreibung Bestell-Nr. 19"-Montageplatte für Schwenkrahmen, Farbe light-beige, zur Bestückung mit: 1 RET316*4 (Gehäusegrösse 1) HESG324310P1 2 RET316*4 (Gehäusegrösse 1) HESG324310P2 1 RET316*4 (Gehäusegrösse 2)
  • Seite 971 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 31 Massbilder Befestigungselement Ansicht auf Rückseite 219 ±1 Schalttafelausschnitt = Wandlereingänge Querschnitt = 4 mm A bis D = Befehle sowie Ausgangssignale Querschnitt = 1.5 mm = Hilfsspannung Bild 6...
  • Seite 972 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 32 Massbilder (Forts.) Massbilder (Forts.) Befestigungselement Ansicht auf Rückseite Schalttafelausschnitt = Wandlereingänge Querschnitt = 4 mm A bis H = Befehle sowie Ausgangssignale Querschnitt = 1.5 mm = Hilfsspannung Bild 7 Einbaumontage, Anschlüsse rückseitig, Gehäusegrösse 2...
  • Seite 973 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 33 Bild 8 Aufbaumontage, Gehäuse nach links ausschwenkbar, Anschlüsse an Gehäuserückseite, Gehäusegrösse 1...
  • Seite 974 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 34 Massbilder (Forts.) Massbilder (Forts.) Bild 9 Aufbaumontage, Gehäuse nach links ausschwenkbar, Anschlüsse an Gehäuserückseite, Gehäusegrösse 2...
  • Seite 975 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 35 Beispiel einer • Nennstrom 1 A, Nennspannung 100 V AC • 1 PC-Card LON Bestellung • 3 Phasenspannungen, 6 Phasenströme, • 1 CD RE.216 / RE.316*4 1MRB260030M0001 • Spannungsversorgung 110 V DC •...
  • Seite 976 Numerischer Transformatorschutz RET316*4 ABB Schweiz AG Utility Automation Systems 1MRK504007-Bde Seite 36 Dokumentations- Bedienungsanleitung (gedruckt) 1MRB520051-Ude verweise Bedienungsanleitung (CD) 1MRB260030M0001 Referenzliste RET 316/RET316*4 1MRB520211-Rde Data Sheet CAP316 1MRB520167-Ben Datenblatt Prüfgerät XS92b 1MRB520006-Bde Data Sheet SigTOOL 1MRB520158-Ben Datenblatt RIO580 1MRB520176-Bde ABB Schweiz AG...
  • Seite 977 CH-ES 45-12.30 D ABB Schweiz AG 12.11.2004 Anforderungen an die Schutz-Stromwandler für Version 3.10 REL316 und REL316*4 und höher Einführung Das Verhalten eines jeden Distanzschutzes wird durch Störungen in den ge - messenen Signalen beeinflusst. Beim Sättigen eines Stromwandlers wird das Stromsignal für den Schutz stark verformt.
  • Seite 978 CH-ES 45-12.30 D ABB Schweiz AG Der Schutz wurde auf korrekten Richtungsentscheid, sicheres Auslösen und auf Übergreifen hin untersucht. Bei den Prüfungen wurde mit und ohne Remanenz gemessen. Dabei ist es schwierig allgemeine Empfehlungen für den zulässigen Anteil an Remanenz zu geben. Das ist eine Frage von Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit.
  • Seite 979 CH-ES 45-12.30 D ABB Schweiz AG 1. Fehler in der Nähe des Relaiseinbauortes ⎛ ⎞ ⎜ ⎟ ∗ > ∗ ∗ ⎜ ⎜ ⎟ ⎟ ⎝ ⎠ : maximale primäre Komponente der Stromkurve mit Grundfrequenz, für kmax Fehler vor- und rückwärts : primärer Wandlernennstrom...
  • Seite 980 CH-ES 45-12.30 D ABB Schweiz AG 2. Fehler am Ende der Stufe 1 ⎛ ⎞ ⎜ ⎟ ∗ > ∗ ∗ kzone ⎜ ⎜ ⎟ ⎟ ⎝ ⎠ : maximale primäre Komponente der Stromkurve mit Grund- kzone1 frequenz an der Grenze der 1. Stufe.
  • Seite 981 Leitung abgehend von Ein- oder Mehrfach-Sammelschienen (1-Schalter pro Abgang), mit Stromwandler ungleicher Übersetzungen an den zwei Leitungs- enden: Anpassung an den kleineren der beiden Nennströme: a = I n des Wandlers Basis ABB Schweiz AG Seite 1 13. Oktober 2004...
  • Seite 982 Die g- Einstellung bestimmt den minimalen Ansprechstrom. × g Der Schutz wird ansprechen für Kurzschlussströme > I Basis Für die Leitungsschutzanwendungen liegt der Bereich 0.1 ... 0.5 meist zu tief. Bevorzugt werden Einstellungen wie in Abschnitt 2.5.2. dargestellt ABB Schweiz AG Seite 2 13. Oktober 2004...
  • Seite 983 Sicherheitsfaktor Der Ansprechstrom 'g-Hoch' kann in den allermeisten Netzen relativ hoch eingestellt werden, weil sich der Ansprechstrom I auf den Kurzschluss- Basis strom im Fehlerort bezieht und nicht auf die einzelnen Einspeiseströme. ABB Schweiz AG Seite 3 13. Oktober 2004...
  • Seite 984 Mit diesen Einstellungen besitzt der Schutz selbst bei grossen durchgehenden Inrushströmen und einem stark unterschiedlichem Sättigungsverhalten der Stromwandler hohe Stabilität. Der Spitzenwert des durchgehenden Inrushstromes darf bis zu 15 × I Basis betragen. ABB Schweiz AG Seite 4 13. Oktober 2004...
  • Seite 985 Effektive berstromziffer bei tatsächlich angeschlossener Bürde P (Siehe: Effective ALF or Kssc according IEC 44-6) Kniepunktspannung Wandler- Sekundärnennstrom Widerstand der Zuleitung (einfache Länge) Totaler Bürdenwiderstand der angeschlossenen Geräte Widerstand der Wandlersekundärwicklung. ABB Schweiz AG Seite 5 13. Oktober 2004...
  • Seite 986 Auf eine ausführliche Nachrechnung der Stromwandleranforderungen kann ver- zichtet werden, sofern folgende effektive Überstromziffer n zur Verfügung steht: n' = 75 für Anwendungen in Hochspannungsnetzen n' = 50 für Anwendungen in Mittelspannungsnetzen. ABB Schweiz AG Seite 6 13. Oktober 2004...
  • Seite 987 Probleme eingesetzt werden, wenn die gleichen Typen auf beiden Seiten des Transformators verwendet werden. Evtl. kann die Service-Stelle von ABB Schweiz, Utility Automation angefragt werden, ob die vorhandenen Typen geeignet sind. Das Übersetzungsverhältnis des Stromwandlers muss so gewählt werden, dass der Strom für alle vom Schutzrelais zu erfassenden Fehler grösser ist wie der mini-...
  • Seite 988 CH-ES 30-32.10 D ABB Schweiz AG Der Schutz wurde auf sicheres Nichtansprechen bei externen Fehlern hin unter- sucht. Bei den Prüfungen wurde mit und ohne Remanenz gemessen. Dabei ist es schwierig allgemeine Empfehlungen für den zulässigen Anteil an Remanenz zu geben.
  • Seite 989 CH-ES 30-32.10 D ABB Schweiz AG : Nennüberstromfaktor (ALF = accuracy limit factor) : notwendiger effektiver Überstromfaktor als Funktion des Fehlerstromes IK, (bei Nennfrequenz und dem Zeitkonstantenbereich des Netzes) : angeschlossene Bürde bei Nennstrom : Eigenverbrauch des Sekundärkreises des Wandlers : Nennbürde des Wandlers...
  • Seite 991 Probleme eingesetzt werden, wenn die gleichen Typen auf beiden Seiten des Generators verwendet werden. Evtl. kann die Service-Stelle der ABB Schweiz AG, Utility Automation angefragt werden, ob die vorhandenen Typen geeignet sind. Das Übersetzungsverhältnis des Stromwandlers muss so gewählt werden, dass der Strom für alle vom Schutzrelais zu erfassenden Fehler grösser ist, wie der mini-...
  • Seite 992 CH-ES 30-32.20 D ABB POWER AUTOMATION AG Das Verhalten des Generatordiff.-Schutzes wurde untersucht sowohl für symmetri- sche als auch für voll asymmetrische Fehlerströme. Die Zeitkonstanten der Quelle betrugen für die Versuche 40 bis 300 Millisekunden. Darunter sind die Anforde- rungen für symmetrische und asymmetrische Fehlerströme praktisch gleich.
  • Seite 993 CH-ES 30-32.20 D ABB Schweiz AG ≤ × × Wandlers : Nennüberstromfaktor (ALF = accuracy limit factor) : notwendiger effektiver Überstromfaktor als Funktion des Fehlerstromes IK , (bei Nennfrequenz und dem Zeitkonstantenbereich des Netzes), : angeschlossene Bürde bei Nennstrom : Eigenverbrauch des Sekundärkreises des Wandlers : Nennbürde des Wandlers...
  • Seite 995 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Oktober 04 SCHNITTSTELLE ZUM INTERBAYBUS (IBB) 9.1. Anschluss an die Leittechnik..............9-3 9.2. Einstellungen in der MMK ..............9-4 9.2.1. Allgemeine Parameter ...............9-4 9.2.2. SPA/IEC103 Parameter ..............9-5 9.2.3. IBB MW Parameter ................9-6 9.3. Übertragen der Störschreiberdaten über IBB ........9-7 9.4.
  • Seite 996 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 9.6.32. Diff-Gen.......... 23 ..........9-40 9.6.33. Distanz ........... 24 ..........9-41 9.6.34. Frequenz........25 ..........9-51 9.6.35. Übererreg........26 ..........9-52 9.6.36. Zähler..........27 ..........9-53 9.6.37. Übertemp. (RE.316*4) ....28 ..........9-54 9.6.38. Prüfung-I3ph ........29 ..........9-55 9.6.39. Prüfung-U3ph......... 30 ..........9-56 9.6.40.
  • Seite 997 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG SCHNITTSTELLE ZUM INTERBAYBUS (IBB) 9.1. Anschluss an die Leittechnik An der Rückseite des Gerätes wird ein elektrisch-optischer Umsetzer 316BM61b eingesetzt, um die elektrischen RS-232 Signale auf der Einheit des Typs 316VC61a bzw. 316VC61b in optische Signale um- zusetzen.
  • Seite 998 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Lichtwellenleiter-Anschluss: • Für den SPA-Bus werden Lichtwellenleiter mit Bajonettverschluss (ST-Stecker) benutzt (62,5 µm-Faser beim Umsetzer 316BM61b). • Für den IEC60870-5-103-Bus werden anstelle des Bajonett- verschlusses Schraubverbindungen (SMA-Stecker) eingesetzt. 9.2. Einstellungen in der MMK Die Einstellungen für die Schnittstelle zum Interbaybus finden sich im Menü:...
  • Seite 999 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG Steuerbild/SMS Erlaubt die Einstellung, ob die Verbindung zum Touchscreen bzw. ei- nem SMS bedient werden soll oder nicht: • nicht aktiv Verbindung nicht bedient (Vorzugseinstellung) • aktiv Verbindung bedient Es ist zu beachten, dass dieser Parameter bei den Versionen für den SPA-Bus und den IEC60870-5-103-Bus keine Bedeutung hat.
  • Seite 1000 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE Master Maske • Bitmasken Die pro Steuerfunktion über den SPA-Bus eingestellten Bitmasken sind für alle binären Ereignisse aktiv, und die analogen Ereignisse sind unmaskiert. • Q Ereignisse aus Wie oben, aber die analogen Ereignisse sind alle gesperrt. Diese Einstellung entspricht dem Default-Wert und ist immer zu verwen- den, wenn das Gerät an SCS 100 angeschlossen ist.
  • Seite 1001 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 9.3. Übertragen der Störschreiberdaten über IBB Störwertdateien (Aufzeichnungen) des Störschreibers können mit dem Programm EVECOM über den SPA-Bus gelesen und übertragen wer- den. Nähere Hinweise befinden sich in der Betriebsvorschrift von EVE- COM. Die Störschreiberdaten werden im EVE-Format bereitgestellt, wenn eine Übertragung angefordert wird.
  • Seite 1002 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE M29: Schreiben: Lesen: retourniert die Anzahl Zeilen in der Aufzeichnung (0...1023). Eine Zeile enthält 26 Byte Daten. Wenn keine Aufzeichnung selektiert wurde (M28), wird 0 retourniert. M30: Schreiben: WM30:n, setzt den Zeiger auf die zu übertragende Zeile.
  • Seite 1003 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 9.4. Zeitsynchronisierung Von einem Stationsleitsystem (SCS 100) oder einer Funkuhr (DCF77) wird die interne Uhr synchronisiert. Das Synchronisieren über den IBB hat Priorität gegenüber dem Synchronisieren über die MMK. Nach dem Aus- und Einschalten des Gerätes läuft die Uhr mit der Zeit vor dem Ausschalten weiter, bis das nächste Zeittelegramm empfan-...
  • Seite 1004 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE In einer typischen Konfiguration kann die Abbildung der Kanalnum- mern folgendermassen aussehen: Funktion Funkt.-Nr. Kanal-Nr. Kommentar Strom erste Schutzfunktion Spannung zweite Schutzfunktion Verzögerung dritte Schutzfunktion Die Funktionsnummer in der obigen Tabelle entspricht der Nummer in der MMK.
  • Seite 1005 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 9.6. SPA-Adressliste 9.6.1. Kanal 0 Parameterübersicht: Adresse Zugriff Text Default Schritt V102 VC Typ Identifikation 316VC61 V104 VC Software Version 1 Q Ereignisse V110 R, W Master Ereignis Maske 0 Bitmasken aktiv maskiert 2 Alle Ereignisse maskiert V115 Zeit Telegramm Zähler...
  • Seite 1006 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 9.6.2. Kanal 0, Ereignisliste Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code Kein Fehler V155 Unwichtiger Fehler V155 Wichtiger Fehler V155 Fataler Fehler V155 0E47 Schutz-Stop V155 0E48 Schutz-Neustart V155 0E49 Schutz-Warmstart V155 0E50 Schutz-Kaltstart V155 0E51 Überlauf Ereignispuffer...
  • Seite 1007 RE.316*4 1KHA000835-UDE ABB Schweiz AG 9.6.5. Kanal 4, Ereignisliste Ereignis Nr. Ursache Ereig. Maske Freigabe Code 4E21 PC-Card Kein Fehler V156 4E22 PC-Card Fataler Fehler V156 4E23 PC-Card Unwichtiger Fehler V156 4E24 PC-Card Nicht Bereit V156 9.6.6. Analogeingang Kanal 4 Der Kanal 4 stellt 64 Datenpunkte zur Verfügung.
  • Seite 1008 ABB Schweiz AG RE.316*4 1KHA000835-UDE 9.6.8. IBB Eingangssignale Kanal Eingänge Gruppe I1 - I32 1-32 I1 - I32 33-64 I1 - I32 65-96 I1 - I32 97-128 I1 - I32 129-160 I1 - I32 161-192 I1 - I32 193-224 I1 - I32...