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ABB RED670 Referenzhandbuch Seite 751

Längsdifferentialschutz
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1MRK 505 183-UDE B
14.4.2.1
Technisches Referenzhandbuch
Bei der Berechnung der Fehlerentfernung werden Vorfehler- und Fehlervektoren
der Stöme und Spannungen aus den Störschreiberdaten gewählt, weshalb die von
der Fehlerortung verwendeten Analogsignale an die Störschriebfunktion
angeschlossen sein müssen. Die analoge Konfiguration (Wahl des Kanals) erfolgt
durch die Verwendung des Parameter Setting Tool im PCM 600.
Der Algorithmus berücksichtigt die Auswirkungen von Lastströmen, Einspeisung
an beiden Leitungsenden und zusätzlichen Fehlerwiderstand.
R
+jX
1A
1A
IEC05000045 V1 DE
Abb. 374:
Vereinfachte Netzwerkkonfiguration mit Netzwerkdaten, welche
notwendig sind für die Einstellung der Fehlerortungs-Messfunktion.
Hat sich die Quellenimpedanz der beiden Enden der geschützten Leitung deutlich
verändert, relativ zu den eingestellten Werten zur Fehlerortungszeit (aufgrund eines
ungewöhnlichen Schaltzustandes im Netzwerk, Ausfall der Stromversorgung
usw.), können über das lokale MMI (LHMI) neue Werte eingegeben und unter
Verwendung des oben beschriebenen Algorithmus eine Neuberechnung der
Fehlerentfernung durchgeführt werden. Es ist auch möglich, die Fehlerschleife zu
ändern. Dadurch kann eine genauere Fehlerortung erreicht werden.
Die Funktion zeigt die Entfernung zum Fehler als prozentualen Anteil der
Leitungslänge, in Kilometern oder Meilen wie am lokalen MMI(LHMI) festgelegt,
an. Der Fehlerort wird als ein Teil der Stördatenaufzeichnungsinformationen (ER,
DR, IND, TVR und FL) gespeichert und über die LHMI oder dem PCM 600
ausgelesen.
Messprinzipien
Bei Spannungsqellen an beiden Leitungsenden, muss der zusätzliche Fehlerstrom
der Gegenseite, sowie ein zusätzlicher Fehlerwiderstand berücksichtigt werden,
wenn die Kalkulation mit der Spannung und Strom von nur einer Seite
durchgeführt wird. Wird das versäumt, variiert die Genauigkeit der errechneten
Werte mit dem Lastfluss und dem Wert des zusätzlichen Fehlerwiderstandes.
Der bei der Fehlerortung verwendete Algorithmus kompensiert die Auswirkungen
einer Einspeisung an beiden Enden, einem zusätzlichen Fehlerwiderstand und
Laststrom.
R
+jX
0L
0L
R
+jX
1L
1L
Z
=Z
+jX
0m
0m
0m
R
+jX
0L
0L
R
+jX
1L
1L
DRP
FL
Abschnitt 14
Überwachung
R
+jX
1B
1B
en05000045.vsd
747

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