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Rexroth Indramat REFUdrive500 RD52 Funktionsbeschreibung Seite 464

Funktionspläne und parameterbeschreibung
Inhaltsverzeichnis

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Erklärung zum Funktionsplan
Übersicht
Allgemeines
Die Geräte der Reihe RD52 bieten mit der offenen und frei verknüpfbaren
Funktionsplanstruktur eine außerordentliche Flexibilität zur Anpassung an die
Bedürfnisse der Anwendung. Die Parametrierung geschieht mit dem Windows-
programm REFUwin oder über das Bedienfeld.
Zur Vereinfachung der Handhabung wird mit den Standardwerten (Werksein-
stellung) die Betriebsart Drehzahlregelung voreingestellt. Im nachfolgenden
Übersichtsplan ist die Reglerstruktur mit den wichtigsten Parametern abgebil-
det. Das Gerät wird in diesem Fall über die Klemmleiste gesteuert und mit ei-
nem analogen Sollwert betrieben. Die alternativen Möglichkeiten der Füh-
rungskommunikation sind angedeutet. In den Funktionsblöcken wird der Hin-
weis auf den ausführlichen Funktionsplan (Blatt-Nr.) gegeben.
Somit ist es leicht möglich über die Standardeinstellung hinausgehende Reg-
lerstrukturen zu parametrieren.
Mit den Standardwerten wird bereits dem Digitaleingang DE4 die Funktion
EIN/AUS und dem DE5 die Funktion Betriebsfreigabe zugeordnet, die Soll-
wertvorgabe erfolgt über den Analogeingang1 mit 0 bis ± 10 V. Die nachfolgen-
de Normierstelle, Offset und Glättung ermöglicht eine flexible Anpassung des
Analogwertes.
Vorgehensweise für die Parametrierung eines Antriebs
Eingabe der Motordaten
Parameter P0100: Auswahl Asynchron-/Synchronmotor, die weiteren Angaben
können dem Typenschild oder den Herstellerangaben entnommen werden
.
Eingabe der Geberdaten
P0130, Auswahl Gebertyp, Strichzahl
Stromnormierung
P0374, z. B. Eingabe des Motornennstromes, I
Rexroth
Indramat
entspricht 100%
N
Drehzahlnormierung
P0390, Eingabe der Motordrehzahl für 100% Sollwert
Abschaltung Überdrehzahl
P0395, nach anlagenspezifischen Sicherheitskriterien
Nach Eingabe dieser Daten ist der Antrieb parametriert und kann unter Beach-
tung der geltenden Sicherheitsbestimmungen in Betrieb gehen.
Die Überlastbarkeit lässt sich mit den Parametern für die Momentengrenzen
P0367 (+) und P0370 (-) getrennt für Beschleunigen und Bremsen bis 200%
einstellen. Ist eine höhere Überlastbarkeit des Antriebs gefordert, ist die
Stromnormierung P0374 entsprechend anzupassen.
Der Drehzahlsollwert wird über einen Hochlaufgeber mit Verrundung und ge-
trennt einstellbaren Rampen an den Sollwertbegrenzer n_max / n_min überge-
ben. Nach dem Soll/Ist-Vergleich wird die Regelabweichung im Drehzahlreg-
ler mit PI-Verhalten bewertet und dem Momentenbegrenzer zugeführt. Die
Momentengrenzen sind für Beschleunigung und Bremsen getrennt einstellbar.
Der resultierende Momentensollwert wird durch die Stromnormierung P0374 in
einen Stromsollwert gewandelt und stellt für den feldorientierten Stromregler
die Führungsgröße "momentbildende Stromkomponente" dar. Die "feldbilden-
de Stromkomponente" wird im Stromregler erzeugt.
Die Darstellung der variablen Größen ist in prozentualer Form, Drehzahlgrö-
ßen sind auf den Parameter P0390 (Drehzahlnormierung), Stromgrößen sind
auf den Parameter P0374 (Stromnormierung) bezogen.

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Diese Anleitung auch für:

Refudrive 500 rd52

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