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Modulieren Von Wellenformsequenzen - Korg Nautilus Serie Bedienungshandbuch

Music workstation
Inhaltsverzeichnis

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Modulieren von Wellenformsequenzen

Modulation – Position
Mit „Position" können Sie die Abspielgeschwindigkeit der
Wellenformsequenz zeitweilig ändern. Wenn Sie „Run"
aktivieren, spielt die Wellenformsequenz die Schritte viel
schneller ab als sonst – ungefähr so wie beim Vorspulen
einer CD oder einer Kassette bei laufender Wiedergabe.
Wenn Sie die Schrittabfolge von Hand steuern und den
Effekt eines bekannten deutschen Synthesizers simulieren
möchten...
1. Stellen Sie „Run" auf „Off".
Das bedeutet, dass die Wellenform so lange beim
aktuellen Schritt verweilt, bis Sie die „Position
modulieren".
2. Wählen Sie unter „Modulation" und „Position" eine
Modulationsquelle, z.b. Eine Hüllkurve
3. Stellen Sie „Intensity" auf einen positiven Wert, um
die nachfolgenden Schritte anwählen zu können.
Ein negativer Wert bedeutet, dass die Sequenz rückwärts
geht. Wenn Sie „Intensity" z.B. auf „+14" stellen, können
Sie über die Modulation maximal 14 Sequenzschritte
vorrücken.
Positionsmodulation und Schleifen
„Position AMS" beeinflusst nur den aktuellen Schritt und
ändert also nichts an den „Loop"-Punkten. Mithin können
Sie mit „Position AMS" auch durchaus mitten in eine
Schleife hinein bzw. aus dieser heraus springen.
Modulation – Duration
Die Modulation von „Duration" erlaubt die Abwandlung der
Schrittlänge und Übergänge. Eine Wellenformsequenz kann
per Modulation bis auf „1%" verlangsamt und bis auf
„400%" beschleunigt werden.
Wählen Sie „Velocity", „Key Track" oder „Note Number"
als „AMS"-Quelle, um dafür zu sorgen, dass sich das Timing
der Wellenformsequenz nach den gespielten Noten richtet
(was man einerseits subtil und andererseits brachial nutzen
kann). Damit erzielt man oftmals einen organischeren
Eindruck bei Wellenformsequenzen mit langen
Überblendungen. Um z.B. dafür zu sorgen, dass eine
Wellenformsequenz bei härterem Anschlag schneller wird:
1. Gehen Sie zur „Sequence Parameters"-Seite.
2. Wählen Sie unter „Modulation – Duration" die
Option „Velocity" als AMS-Quelle.
3. Stellen Sie „Intensity" auf einen Wert kleiner als
„100%" (z.B. „90%").
Werte kleiner als „100%" bedeuten, dass die Schrittdauer
verringert und die Wellenformsequenz also schneller
wird. Mit Werten größer als „100%" verlängern Sie die
Schrittdauer.
Arbeiten mit Wellenformsequenzen Modulieren von Wellenformsequenzen
'Start Step'-Modulation
Mit einem MIDI-Befehl (z.B. den Anschlagwerten) kann
man dafür sorgen, dass sich die Wahl des ersten
Sequenzschrittes nach dessen Wert richtet, was den Einsatz
demnach „interessanter" macht. Per Modulation kann man
den Beginnschritt vorziehen oder verzögern. Beispiel:
1. Stellen Sie „Note-On Advance" auf „Off".
Wenn „Note-On Advance" nämlich aktiv ist, kann der
„Start Step" nicht moduliert werden.
2. Stellen Sie „Start Step" auf „10" und „End Step" auf
„25".
3. Wählen Sie für „Loop Start" und „Loop End" die
gleichen Punkte: „10" und „25".
Die Sequenz durchfährt nun 16 Schritte: 10 – 25.
4. Wählen Sie als „Start Step AMS" (rechts neben „Start
Step") Quelle „Velocity".
5. Stellen Sie „Intensity" auf „–9".
Bei maximalem Anschlag beginnt die Sequenz ab Schritt
1 (und fährt dann 9 Schritte weiter). Bei extrem leichtem
Anschlag beginnt die Sequenz dagegen ab Schritt 10.
Mit negativen Modulationswerten wird „Start Step"
weiter zum Anfang der Sequenz verschoben („1" ist
jedoch die Untergrenze). Mit positiven
Modulationswerten wird „Start Step" weiter zum Ende
der Sequenz verschoben („End Step" ist jedoch die
Obergrenze).
Note-On Advance
Mit diesem Parameter sorgen Sie dafür, dass die
Wellenformsequenz bei jeder gespielten Note zum jeweils
nächsten Schritt vorrückt. Solange „Loop Repeats" nicht
auf „Off" gestellt ist, durchfährt „Note-On Advance" die
Schleife und hält sich dabei an die gewählte Richtung und
Anzahl der Wiederholungen.
Sagen wir, Sie haben „Start Step" auf „2" und „End Step"
auf „6" gestellt. Ferner haben Sie sich für „Loop Start"= 3,
„Loop End"= 5 und „Loop Direction"= Forward
entschieden.
Wenn „Repeat Times"= Off, erzeugt „Note-On Advance"
folgende Schrittwanderung:
1. Note: 2, 3, 4, 5, 6
2. Note: 3, 4, 5, 6
3. Note: 4, 5, 6
4. Note: 5, 6
5. Note: 6
6. Note: 2, 3, 4, 5, 6
7. Note: 3, 4, 5, 6
8. Note: 4, 5, 6
9. Note: 5, 6
10. Note: 6
11. Note: 2, 3, 4, 5, 6
usw.
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