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Sps-Konfigurationsschlüssel Bereitlegen; Gerätebeschreibungsdatei Laden; Buskoppler Im Feldbussystem Konfigurieren; Ventilsystem Konfigurieren - Emerson AVENTICS EtherNet/IP Systembeschreibung

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Konfigurationsfehler!
Ein fehlerhaft konfiguriertes Ventilsystem kann zu Fehlfunktionen im Gesamt-
system führen und dieses beschädigen.
1. Die Konfiguration darf daher nur von einer Fachkraft durchgeführt werden
g 2.4. Qualifikation des Personals.
2. Beachten Sie die Vorgaben des Anlagenbetreibers sowie ggf. Einschränkun-
gen, die sich aus dem Gesamtsystem ergeben.
3. Beachten Sie die Dokumentation Ihres Konfigurationsprogramms.
Sie können die Datenlänge des Systems an ihrem Rechner ermitteln
und diese dann vor Ort in das System übertragen, ohne dass die Ein-
heit angeschlossen ist. Die Daten können Sie dann später vor Ort in
das System einspielen.
5.1 SPS-Konfigurationsschlüssel bereitlegen
Da im Bereich der Ventile die elektrischen Komponenten in der Grundplatte lie-
gen und nicht direkt identifiziert werden können, benötigt der Ersteller der Konfi-
guration die SPS-Konfigurationsschlüssel des Ventilbereichs und des E/A-Be-
reichs.
Sie benötigen den SPS-Konfigurationsschlüssel ebenfalls, wenn Sie die Konfigura-
tion örtlich getrennt vom Ventilsystem vornehmen.
Notieren Sie sich den SPS-Konfigurationsschlüssel der einzelnen Komponen-
u
ten in folgender Reihenfolge:
- Ventilseite: Der SPS-Konfigurationsschlüssel ist auf dem Typenschild auf der
rechten Seite des Ventilsystems aufgedruckt.
- E/A-Module: Der SPS-Konfigurationsschlüssel ist auf der Oberseite der Mo-
dule aufgedruckt.
Eine ausführliche Beschreibung des SPS-Konfigurationsschlüssels fin-
den Sie in Kapitel g 12.4. SPS-Konfigurationsschlüssel
5.2 Gerätebeschreibungsdatei laden
Die EDS-Datei mit englischen Texten für den Buskoppler, Serie AES für
EtherNet/IP befindet sich auf der mitgelieferten CD R412018133. Die
Datei kann auch über das Internet im Media Centre heruntergeladen
werden.
Jedes Ventilsystem ist gemäß Ihrer Bestellung mit einem Buskoppler und ggf. mit
Ventilen bzw. mit E/A-Modulen bestückt. In der EDS-Datei sind die Grundeinstel-
lungen für das Modul eingetragen.
Beachten Sie, dass in Abhängigkeit des verwendeten Buskopplers unter-
u
schiedliche EDS-Dateien verwendet werden müssen:
• Für R412018222: EIP_Aventics-AES-20170206.eds
• Für R412088222: EIP_Aventics-AES2-Gen2-XXXXXXXX.eds
1. Kopieren Sie zur SPS-Konfiguration des Ventilsystems die EDS-Datei von der
CD R412018133 auf den Rechner, auf dem sich das SPS-Konfigurationspro-
gramm befindet.
2. Tragen Sie die IP-Adresse des Gerätes und die absoluten Datenlängen der Ein-
gangs- und Ausgangsdaten im SPS-Konfigurationsprogramm ein.
Die Ethernet/IP-Zykluszeit des Buskopplers kann in einem Bereich von 2 ms -
9999 ms eingestellt werden.
Stellen Sie die Zykluszeit auf den gewünschten Wert ein.
u
Betrieb ohne EDS-Datei
Sie können das System auch ohne EDS-Datei betreiben.
1. Berechnen Sie dazu die Ein- und Ausgangsdatenlängen wie in Tabelle 9 be-
schrieben.
2. Stellen Sie für eine Class1-Verbindung im SPS-Konfigurationsprogramm fol-
gende Werte ein:
Verbindung:
Master → Slave: Point to Point
Slave → Master: Multicast
Verbindungspunkte:
Master → Slave: „101" und als Datenlänge „Ausgangsdatenlänge"
Slave → Master: „102" und als Datenlänge „Eingangsdatenlänge"
Configuration: „1" und als Datenlänge „0"
AVENTICS™ EtherNet/IP | R412018139-BAL-001-AG | Deutsch
ACHTUNG

5.3 Buskoppler im Feldbussystem konfigurieren

Bevor Sie die einzelnen Komponenten des Ventilsystems konfigurieren können,
müssen Sie in Ihrem SPS-Konfigurationsprogramm dem Buskoppler eine IP-
Adresse zuweisen. In den meisten Fällen vergibt ein DHCP-Server diese bei der In-
betriebnahme und ordnet sie anschließend dem Gerät fest zu.
1. Weisen Sie dem Buskoppler mit Hilfe des Projektierungstools eine eindeutige
IP-Adresse zu g 9.3. IP-Adresse und Subnetzmaske vergeben
2. Konfigurieren Sie den Buskoppler als Slavemodul.

5.4 Ventilsystem konfigurieren

5.4.1 Reihenfolge der Module

Die Eingangs- und Ausgangsdaten, mit denen die Module mit der Steuerung
kommunizieren, bestehen aus einer Bytekette. Die Länge der Eingangs- und Aus-
gangsdaten des Ventilsystems berechnet sich aus der Modulanzahl und der Da-
tenbreite des jeweiligen Moduls. Dabei werden die Daten nur byteweise gezählt.
Besitzt ein Modul weniger als 1 Byte Ausgangs- bzw. Eingangsdaten, dann wer-
den die übrigen Bits bis zur Bytegrenze mit sogenannten Stuffbits aufgefüllt.
Beispiel: Eine 2-fach-Ventiltreiberplatine mit 4 Bit Nutzdaten belegt in der Byte-
kette 1 Byte Daten, da die restlichen 4 Bit mit Stuffbits gefüllt werden. Dadurch
fangen die Daten des nächsten Moduls ebenfalls nach einer Bytegrenze an.
Die Nummerierung der Module im Beispiel (siehe Abb. 3) beginnt rechts neben
dem Buskoppler (AES-D-BC-EIP) im Ventilbereich mit der ersten Ventiltreiberpla-
tine (Modul 1) und geht bis zur letzten Ventiltreiberplatine am rechten Ende der
Ventileinheit (Modul 9).
Überbrückungsplatinen bleiben unberücksichtigt. Einspeiseplatinen und UA-OFF-
Überwachungsplatinen belegen ein Modul (siehe Modul 7 in Abb. 3). Einspeise-
platinen und UA-OFF-Überwachungsplatinen steuern kein Byte zu den Eingangs-
und Ausgangsdaten bei. Sie werden aber mitgezählt, da sie eine Diagnose besit-
zen und diese an dem entsprechenden Modulplatz übermittelt wird. Die Daten-
länge der Druckregelventile entnehmen sie der Betriebsanleitung der AV-EP-
Druckregelventile (R414007537).
Die Nummerierung wird im E/A-Bereich (Modul 10–Modul 12 in Abb. 3) fortge-
setzt. Dort wird vom Buskoppler ausgehend nach links bis zum linken Ende weiter
nummeriert.
Die Parameterdaten des Buskopplers werden in der Bytekette den Ausgangsda-
ten angehängt. Wie die Bits des Buskopplers belegt sind, ist in Kapitel g 5.5. Pa-
rameter des Buskopplers einstellen beschrieben.
Die Diagnosedaten des Ventilsystems sind 8 Byte lang und werden an die Ein-
gangsdaten angehängt. Wie sich diese Diagnosedaten aufteilen, ist in Tabelle 14
dargestellt.
M12/OB8
M11/IB2
M10/IB1
M1/OB1
UA
P
S1
Abb. 3: Nummerierung der Module in einem Ventilsystem mit E/A-Modulen
S1
Sektion 1
S3
Sektion 3
UA
Spannungseinspeisung
A
Arbeitsanschluss des Einzeldruckreg-
lers
IB
Eingangsbyte
-
weder Ein- noch Ausgangsbyte
Die Symboldarstellung der Komponenten des Ventilbereichs ist in Ka-
pitel g 12.2. Ventilbereich erklärt.
Beispiel
In Abb. 3 ist ein Ventilsystem mit folgenden Eigenschaften dargestellt:
• Buskoppler
• Sektion 1 (S1) mit 9 Ventilen
– 4-fach-Ventiltreiberplatine
– 2-fach-Ventiltreiberplatine
– 3-fach-Ventiltreiberplatine
M2/OB2
M3/OB3
M4/OB4
M5/OB5
M6/OB6
M7/–
AV-EP
(M)
P
A
UA
S2
S2
Sektion 2
P
Druckeinspeisung
M
Modul
AV-
Druckregelventil mit 16 Bit Eingangs-
EP
und Ausgangsdaten
OB
Ausgangsbyte
M8/OB7
M9/OB8
S3
9

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