8.3
Optimierung Motorregelung
Der Inverter stellt verschiedene Funktionen zur Verfügung, mit denen sich das
Antriebsverhalten noch weiter optimieren lässt.
Funktion
U/f-Spannungsanhebung
159
Mit der parametrierbaren Spannungsanhebung lässt sich das
Anlaufverhalten bei Anwendungen verbessern, die ein hohes
Anlaufmoment benötigen.
Sperrfrequenzen
160
Mit den drei parametrierbaren Sperrfrequenzen lassen sich kritische
Frequenzen ausblenden, die zu mechanischen Resonanzen im System
führen.
Kippverhalten optimieren
162
Für spezielle Motoren, die einen Betrieb im Feldschwächbereich
erlauben, lässt sich das Verhalten im Feldschwächbereich an den Motor
anpassen.
Schlupfkompensation
164
Bei Belastung geht die Drehzahl eines Asynchronmotors zurück. Diesen
lastabhängigen Drehzahleinbruch bezeichnet man als Schlupf. Mit der
Schlupfkompensation lässt sich dem lastabhängigen Drehzahlverlust
entgegenwirken.
Pendeldämpfung
166
Mit der Pendeldämpfung lassen sich Schwingungen im Leerlauf
verringern, die auf Energiependelungen zwischen dem mechanischen
System (Massenträgheit) und dem elektrischen System (Zwischenkreis)
zurückzuführen sind.
Synchronmotor: Pol-Lage-Identifikation (PLI)
Zur Regelung eines permanenterregten Synchronmotors muss die Pol-
Lage – der Winkel zwischen der Motorphase U und der Feldachse des
Rotors – bekannt sein. Mit dieser Funktion lässt sich die Pol-Lage zum
aktuell aktivierten Motorgeber ermitteln.
VFC open loop = U/f-Kennliniensteuerung
VFC closed loop = U/f-Kennliniensteuerung mit Rückführung der Drehzahl
SC-ASM = Servoregelung für Asynchronmotor
SL-PSM = Sensorlose Regelung für Synchronmotor
SLVC = Sensorlose Vectorregelung
CG Drives & Automation, 01-6395-02R2
Motorregelungsart
VFC open
loop
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VFC closed
SC-ASM
SL-PSM
loop
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SLVC
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