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Steuerung Des Brennerknopfes - Telwin ELECTROMIG 230 WAVE 400V Bedienungsanleitung

Professionelle schweißmaschinen mig-mag, tig (dc), mma mit invertertechnik
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  • DEUTSCH, seite 29
-
: Werkstoffdicke;
-
: Korrektur Burn-back. Die Dauer für das Nachbrennen des Drahtes bei
Unterbrechen des Schweißvorgangs bzgl. der voreingestellten Dauer kann korrigiert
werden;
-
: Post-gas. Die Dauer des Schutzgasstroms kann beginnend beim
Unterbrechen des Schweißvorgangs angepasst werden.
-
: Abstiegsrampe des Schweißstroms (SLOPE DOWN). Ermöglicht eine
stufenweise Reduzierung des Stroms beim Loslassen des Brennerknopfs.
Anmerkung:
Die
Parameter
Werkstoffdicke sind untereinander durch eine Synergiekurve verbunden.
Im oberen Displaybereich werden die reellen Schweißgrößen (Drahtgeschwindigkeit,
Schweißstrom und -Spannung) angegeben.
7.2.1 ATC-Betrieb (Advanced Thermal Control)
Wird automatisch aktiviert, wenn die eingestellte Dicke bei 1,5 mm oder darunter liegt.
Beschreibung: Die unverzügliche Steuerung des Schweißlichtbogens und eine äußerst
zügige Parameterkorrektur minimieren die Stromspitzen, die beim Werkstoffübergang
im Kurzlichtbogen (Short-arc) typisch sind. Das hat den Vorteil einer geringeren
Wärmezufuhr zum Werkstück. Das Resultat sind einerseits eine geringere
Materialverformung, auf der anderen Seite ein flüssiger und präziser Übergang des
Schweißzusatzwerkstoffs, wodurch eine leicht modellierbare Schweißnaht entsteht.
Vorteile:
- Sehr leichtes Schweißen auf dünnwandigen Werkstoffen;
- Geringere Materialverformung;
- Stabiler Lichtbogen auch bei geringen Stromwerten;
- Zügiges, präzises Punktschweißen;
- Leichteres Zusammenfügen voneinander entfernter Bleche.
7.2.2 Anwendung der Spool Gun
Alle Einstellungsmodi (Werkstoff, Drahtdurchmesser, Gasart) erfolgen wie oben
beschrieben.
Der auf der Spool Gun (Abb. I-5) vorhandene Knopf reguliert die Drahtgeschwindigkeit
(und gleichzeitig den Schweißstrom und die Dicke). Der Benutzer muss nur die
Lichtbogenspannung über das Display berichtigen (falls erforderlich).
7.3 Betrieb im Modus PULSE
Einstellung Pulse-Modus (Abb. L-6).
Durch mindestens 3 Sekunden langes Drücken des Knopfs C-5 gelangt man zum
Einstellungsmenü der Parameter, wie Werkstoff, Drahtdurchmesser, Gasart. (Abb.
L-4). Die Schweißmaschine nimmt automatisch die Einstellungen für optimale
Betriebsbedingungen gemäß den gespeicherten Synergiekurven vor. Der Benutzer
muss nur die Werkstoffdicke wählen, um mit dem Schweißen beginnen zu können.
Im Bezug auf den Synergiemodus sind noch zwei weitere Parameter erhältlich:
-
: Anfangsstrom
-
: Dauer des Anfangsstroms. Wird der Parameter auf Null eingestellt, wird der
Anfangsstrom deaktiviert.
7.4 Betrieb im Modus PoP (PULSE on PULSE)
Einstellung Pulse-Modus (Abb. L-7).
Der Modus PoP ermöglicht das pulsierte Schweißen mit 2 Stromniveaus (I
sowie einer Dauer entsprechend T2 und T1.
In Bezug auf den Modus PULSE sind noch weitere Variablen verfügbar:
-
: Sekundärschweißstrom;
-
: Sekundäre Lichtbogenkorrektur bzgl. voreingestellter Spannung;
-
: Sekundäre Drahtzufuhrgeschwindigkeit;
-
: Sekundäre Werkstoffdicke;
-
: Dauer des Stroms I
;
2
-
: Dauer des Stroms I
.
1
8. STEUERUNG DES BRENNERKNOPFES
8.1 Betätigungsarten des Brennerknopfes
Es besteht die Möglichkeit 4 verschiedene Kontrollmodi des Brennerknopfes
einzustellen:
Modus 2T
Die Schweißung beginnt mit der Betätigung des Brennerknopfes und endet mit dem
Loslassen des Knopfes.
Modus 4T
Die Schweißung beginnt mit der Betätigung und dem Loslassen des Brennerknopfes
und endet erst, wenn der Brennerknopf ein zweites Mal gedrückt und losgelassen
wird. Dieser Modus ist zweckmäßig für länger andauernde Schweißungen.
Schweißstrom,
Drahtzufuhrgeschwindigkeit
Modus 4T Bi-Level
Die Schweißung beginnt mit der Betätigung und dem Loslassen des Brennerknopfes.
Bei jeder Betätigung / jedem Loslassen kommt man vom Strom (I
(I
Symbol) und umgekehrt. Dies wird nur beendet, wenn der Brennerknopf für eine
1
vorher genau festgelegte Dauer gedrückt wird.
Punktschweißmodus
Er gestattet im Verfahren MIG/MAG die Ausführung von Punktschweißungen mit
Steuerung der Schweißdauer.
8.2 Einstellung des Modus zur Steuerung des Brennerknopfes
und
Aufgerufen wird das Menü für die Parametereinstellung, indem man den Knopf (Abb.
B-5) mindestens 3 Sekunden lang betätigt.
9. MMA-SCHWEISSEN: ERLÄUTERUNG DES VERFAHRENS
9.1 ALLGEMEIN
- Es ist unabdingbar, den Herstellerangaben auf der Packung der verwendeten
Elektroden Folge zu leisten. Es werden die korrekte Elektrodenpolung und der
zugehörige optimale Strom angegeben.
- Der Schweißstrom ist nach dem Durchmesser der verwendeten Elektrode und
am gewünschten Nahttyp zu bemessen. Näherungsweise können die folgenden
Stromwerte für verschiedene Elektrodendurchmesser verwendet werden:
Ø Elektrode (mm)
1.6
2.0
2.5
3.2
- Bei gleichem Elektrodendurchmesser sei angemerkt, dass die hohen Stromwerte für
die Schweißungen über einer Fläche verwendet werden, wohingegen für senkrechte
Schweißungen bzw. über Kopf niedrigere Stromwerte angewendet werden müssen.
- Die mechanischen Eigenschaften der Schweißnaht werden abgesehen von der
ausgewählten Stromintensität von anderen Schweißparametern wie Lichtbogenlänge,
ausführende Geschwindigkeit und Position, Elektrodendurchmesser und - Qualität
(zur richtigen Aufbewahrung die Elektroden vor Feuchtigkeit mittels der geeigneten
Verpackungen oder Behälter schützen) bestimmt.
ACHTUNG:
In Abhängigkeit der Marke, des Typs und der Umhüllungsdicke der
Elektroden kann es zu einer Instabilität des Lichtbogens auf Grund der
Elektrodenzusammensetzung kommen.
9.2 VERFAHRENSWEISE
- Die Maske VOR DAS GESICHT halten und dabei die Elektrodenspitze mit einer
Bewegung über das Werkstück reiben, als wollte man ein Streichholz anzünden.
Dies ist die korrekteste Methode für das Zünden des Lichtbogens.
ACHTUNG: NICHT die Elektrode auf das Werkstück KLOPFEN, weil dabei die
Gefahr besteht, dass die Umhüllung beschädigt und die Lichtbogenzündung
erschwert wird.
- Sobald der Lichtbogen gezündet ist, sollte versucht werden, einen Abstand zum
Werkstück zu halten, der dem Durchmesser der verwendeten Elektrode gerecht
wird. Dieser Abstand sollte während des Schweißens so konstant wie möglich
gehalten werden. Bitte denken Sie daran, dass die Elektrode in Vorschubrichtung
um etwa 20 bis 30 Grad geneigt gehalten werden muss.
und I
)
- Am Ende der Schweißnaht das Ende der Elektrode im Verhältnis zur
2
1
Vorschubrichtung leicht zurück über den Krater führen, um diesen aufzufüllen.
Danach die Elektrode rasch vom Schmelzbad abheben, damit der Lichtbogen
erlischt (Erscheinungsformen der Schweißnaht - ABB. M).
9.3 Einstellung MMA-Modus (Abb. L-8)
Der Benutzer kann die folgenden Schweißparameter individuell vorgeben (Abb. L-9):
-
: ON/OFF; die Einrichtung zur Minderung der Leerlaufspannung am
Ausgang kann ein- oder ausgeschaltet werden (Einstellung ON oder OFF). Durch
die Aktivierung von VRD wird die Bedienersicherheit erhöht, wenn die
Schweißmaschine zwar eingeschaltet ist, aber nicht schweißt.
-
: Dies ist der anfängliche Überstrom der Funktion „HOT START". Auf dem
Display wird ausgewiesen, um wie viel Prozent der Wert über dem ausgewählten
Schweißstromwert liegt. Diese Einstellung erleichtert den Start.
-
: Schweißstrom gemessen in Ampere.
-
: Dies ist der dynamische Überstrom der Funktion „ARC-FORCE". Auf dem
Display wird ausgewiesen, um wie viel Prozent der Wert über dem vorgewählten
Schweißstromwert liegt. Durch diese Einstellung laufen die Schweißarbeiten
flüssiger ab, das Anhaften der Elektrode am Werkstück wird vermieden und der
Einsatz verschiedener Elektrodenarten ist möglich.
Am linken Displaybereich werden die reellen Schweißgrößen (Schweißstrom und
-Spannung) angegeben.
10. WIG-DC-SCHWEISSEN: ERLÄUTERUNG DES VERFAHRENS
10.1 ALLGEMEIN
Das WIG-DC-Schweißen eignet sich für alle niedrig und hoch legierten Kohlenstoffstähle
sowie für Schwermetalle wie Kupfer, Nickel, Titan sowie deren Legierungen (ABB. N).
Zum WIG-DC-Schweißen mit negativ gepolter (-) Elektrode werden im Allgemeinen
Elektroden mit 2% Cer (grau gefärbtes Band) verwendet. Die Wolfram-Elektrode
mit der Schleifscheibe axial zuspitzen, siehe ABB. O. Zu beachten ist dabei, dass
die Spitze völlig konzentrisch ist, damit der Lichtbogen nicht abgelenkt wird. Es ist
wichtig, die Elektrode in Längsrichtung zu schleifen. Je nach Gebrauch und Verschleiß
der Elektrode regelmäßig nachschleifen. Dies gilt auch dann, wenn die Elektrode
versehentlich verunreinigt, oxidiert oder nicht korrekt verwendet worden ist. Für ein
gutes Schweißergebnis ist es unabdingbar, den richtigen Elektrodendurchmesser
mit genau dem richtigen Schweißstrom zu verwenden (siehe TAB. 5). Die Elektrode
steht normalerweise 2-3 mm aus der Keramikdüse hervor. Dieser Wert kann bei
- 33 -
Symbol) zu Strom
2
Schweißstrom (A)
Mind.
Max.
25
50
40
80
60
110
80
170

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