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Austauch Der Drahtführungsseele Am Brenner (Abb. H); Einlegen Der Drahtspule In Die Spool Gun (Abb. I) - Telwin ELECTROMIG 230 WAVE 400V Bedienungsanleitung

Professionelle schweißmaschinen mig-mag, tig (dc), mma mit invertertechnik
Inhaltsverzeichnis

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Mitnahmestift der Haspel korrekt in der vorgesehenen Öffnung untergebracht ist
(1a).
- Den Verschlussring der Spule festschrauben, dabei bei Bedarf das passende
Abstandsstück dazwischenlegen (1a).
- Die Gegendruckrolle(n) lösen und von der / den unteren Rolle(n) wegbewegen (2a).
- Prüfen, ob das / die Vorschubröllchen für den verwendeten Draht geeignet ist / sind
(2b).
- Das verformte vordere Ende des Drahtes freilegen, dabei mit einem sauberen,
gratfreien Schnitt abtrennen. Die Spule entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, das
Drahtende in die Drahteintrittsführung einmünden lassen und 50-100 mm in die
Drahtführung des am Brenner befindlichen Verbinders einschieben (2c).
- Die Gegenrolle(n) wieder positionieren und den Druck auf einen Zwischenwert
regeln. Prüfen, ob der Draht korrekt in der Nut der unteren Rolle(n) positioniert ist
(3).
- Die Düse und das Kontaktrohr entfernen (4a).
- Den Stecker der Schweißmaschine in die Stromsteckdose einfügen, die
Schweißmaschine einschalten, den Brennerknopf oder die Drahtvorschubtaste
(Abb. C-2) drücken und warten, bis das vordere Drahtende die gesamte Strecke
durch die Drahtführungsseele zurückgelegt hat und 10-15 cm aus dem vorderen Teil
des Brenners hervorsteht, dann den Knopf loslassen.
ACHTUNG! Während dieser Tätigkeiten führt der Draht elektrische
Spannung und wird mechanisch beansprucht. Er kann also, wenn die gebotenen
Vorkehrungen nicht getroffen werden, zu Stromschlägen, Verletzungen und zur
Zündung von Lichtbögen führen:
- Das Mundstück des Brenners nicht gegen Körperteile richten.
- Den Brenner nicht der Flasche annähern.
- Das Kontaktrohr und die Düse wieder auf den Brenner montieren (4b).
- Prüfen, ob sich der Draht gleichmäßig vorwärts bewegt. Den Rollendruck und die
Haspelbremsung (1b) auf die geringstmöglichen Werte einstellen. Prüfen, dass der
Draht in der Nut nicht rutscht und dass sich beim Anhalten des Drahtvorschubs die
Drahtwindungen wegen einer zu großen Trägheit der Spule nicht lockern.
- Das aus der Düse ragende Drahtende auf 10-15 mm abschneiden.
- Die Klappe des Haspelfaches schließen.
5.5 AUSTAUCH DER DRAHTFÜHRUNGSSEELE AM BRENNER (ABB. H)
Bevor mit dem Austausch der Führungsseele begonnen wird, das Brennerkabel so
ausbreiten, dass
keine Kurven entstehen.
5.5.1 Spiralförmige Führungsseele für Stahldrähte
1- Die Düse und das Kontaktrohr des Brennerkopfs lösen.
2- Die Feststellmutter der Führungsseele des zentralen Steckverbinders lösen und
die vorhandene Führungsseele entnehmen.
3- Die neue Führungsseele in die Leitung des Brennerkabels einführen und vorsichtig
solange anschieben, bis sie aus dem Brennerkopf herauskommt.
4- Die Feststellmutter der Führungsseele von Hand wieder anschrauben.
5- Die überschüssige Führungsseele durch leichtes Zusammendrücken bündig
abtrennen; vom Brennerkabel wieder entfernen.
6- Den Schnittbereich der Führungsseele abschrägen und wieder in die Leitung des
Brennerkabels einführen.
7- Dann die Mutter mit einem Schlüssel anziehen und so wieder festschrauben.
8- Das Kontaktrohr und die Düse wieder auf den Brenner montieren.
5.5.2 Führungsseele aus synthetischem Material für Aluminiumdrähte
Die Tätigkeiten 1, 2, 3 wie für die Stahlführungsseele angegeben (die Tätigkeiten 4, 5,
6, 7, 8 sind nicht zu berücksichtigen) durchführen.
9- Das Kontaktrohr für Aluminium wieder anschrauben und darauf achten, dass es
die Führungsseele berührt.
10- Am
anderen
Ende
der
Anschlussstück aus Messing und den O-Ring einfügen. Die Feststellmutter der
Führungsseele mittels leichtem Druck auf die Führungsseele feststellen. Der
überschüssige Teil der Führungsseele wird in Folge maßgerecht entfernt (siehe
(13)). Vom Brennerverbindungsstück des Drahtvorschubsystems das Kapillarrohr
für Stahlführungsseelen entnehmen.
11- Für Aluminiumführungsseelen mit einem Durchmesser von 1,6 - 2,4 mm (gelb)
ist KEIN KAPILLARROHR VORGESEHEN. Daher wird die Führungsseele in das
Brennerverbindungsstück ohne ihm eingeführt.
Das Kapillarrohr für Aluminiumführungsseelen mit einem Durchmesser von 1-1,2
mm (rot) bei weniger als ca. 2 mm im Hinblick auf das Stahlrohr abtrennen und es
an dem freien Ende der Führungsseele einführen.
12- Den Brenner in das Verbindungsstück des Drahtvorschubsystems einführen und
blockieren, die Führungsseele bei 1-2 mm Abstand zu den Rollen kennzeichnen,
den Brenner wieder entnehmen.
13- Die Führungsseele nach dem vorgesehenen Maß abtrennen, ohne das
Eingangsloch zu verformen.
Den Brenner wieder auf das Verbindungsstück des Drahtvorschubsystems
montieren und die Gasdüse montieren.
5.6 EINLEGEN DER DRAHTSPULE IN DIE SPOOL GUN (Abb. I)
ACHTUNG! BEVOR BEGONNEN WIRD, DEN DRAHT EINZULEGEN, IST
SICHERZUSTELLEN, DASS DIE SCHWEISSMASCHINE AUSGESCHALTET UND
VOM STROMVERSORGUNGSNETZ GETRENNT IST. SONST DARF DIE SPOOL
GUN NICHT MIT DER SCHWEISSMASCHINE VERBUNDEN SEIN.
ÜBERPRÜFEN
SIE,
OB
DRAHTFÜHRUNGSSEELE UND DAS KONTAKTROHR DER SPOOL GUN DEM
DURCHMESSER UND DER BESCHAFFENHEIT DES ZU VERWENDENDEN
DRAHTES ENTSPRECHEN UND DASS SIE KORREKT MONTIERT SIND. BEIM
EINFÄDELN DES DRAHTES KEINE SCHUTZHANDSCHUHE TRAGEN.
- Den Deckel durch Lösen der entsprechenden Schraube entfernen(1).
- Die Drahtspule auf der zugehörigen Haspel positionieren.
- Die Gegendruckrolle lösen und von der unteren Rolle wegbewegen (2).
- Das verformte vordere Ende des Drahtes freilegen mit einem sauberen, gratfreien
Schnitt abtrennen. Die Spule entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, das Drahtende
in die Drahteintrittsführung einmünden lassen und 50-100 mm in den Brennerhals
einschieben (2).
- Die Gegenrolle wieder positionieren und den Druck auf einen Zwischenwert regeln.
Prüfen, ob der Draht korrekt in der Nut der unteren Rolle positioniert ist (3).
- Die Haspel mit der zugehörigen Stellschraube leicht abbremsen.
- Bei verbundener SPOOL GUN, den Stecker der Schweißmaschine in die
Stromsteckdose einfügen, die Schweißmaschine einschalten, den Knopf der Spool
Führungsseele
(Brenneranschlussseite)
DIE
DRAHTVORSCHUBROLLEN,
Gun drücken und warten, bis das vordere Drahtende die gesamte Strecke durch die
Drahtführungsseele zurückgelegt hat und 100-150 mm aus dem vorderen Teil des
Brenners hervorsteht, dann den Brennerknopf loslassen.
6. MIG-MAG-SCHWEISSEN: ERLÄUTERUNG DES VERFAHRENS
6.1 SHORT ARC (KURZLICHTBOGEN)
Das Schmelzen des Drahtes und das Ablösen des Tropfens erfolgen durch schnell
aufeinander folgende Kurzschlüsse der Drahtspitze im Schmelzbad (bis zu 200 Mal
in der Sekunde). Die freie Drahtlänge (Stick-out) liegt normalerweise zwischen 5 und
12 mm.
Kohlenstoffstähle und niedrig legierte Stähle
- Verwendbare Drahtdurchmesser:
- Verwendbare Gase:
Rostfreie Stähle
- Verwendbare Drahtdurchmesser:
- Verwendbare Gase:
Aluminium und CuSi/CuAl
- Verwendbare Drahtdurchmesser:
- Verwendbare Gase:
SCHUTZGAS
Der Schutzgasdurchsatz muss 8-14 l/min betragen.
6.2 WERKSTOFFÜBERGANG PULSE ARC (PULSIERENDER LICHTBOGEN)
Es handelt sich um einen „kontrollierten" Übergang im Funktionsbereich „Spray-
arc" (geänderter Sprühlichtbogen (Spray-arc)). Er besitzt somit die Vorteile der
Schmelzgeschwindigkeit und es gibt kein Abschleudern, wobei sich auf äußerst
niedrige Stromwerte ausgedehnt wird, die auch viele Anwendungen, die typisch für
den Kurzlichtbogen („Short-arc") sind, miteinschließen.
Jeder Stromimpuls entspricht einem Ablösen eines einzelnen Tropfens des
Elektrodendrahts. Dies ereignet sich mit einer proportionalen Frequenz zur
Drahtvorschubgeschwindigkeit mit einer Variationsregel, die mit der Drahtart und dem
Drahtdurchmesser zusammenhängt (kennzeichnende Frequenzwerte: 30-300 Hz).
Aluminium oder Legierungen:
- Verwendbare Drahtdurchmesser:
- Schweißstrombereich:
- Schweißspannungsbereich:
- Verwendbares Gas:
Kennzeichnenderweise muss das Kontaktrohr 5-10 mm im Inneren der Düse sein, je
mehr desto höher ist die Lichtbogenspannung. Die freie Drahtlänge (Stick-out) liegt
normalerweise zwischen 10 und 12 mm.
Anwendung: Schweißen in „Lagen" bei mittleren-niedrigen Dicken und auf thermisch
empfindlichen Werkstoffen, besonders geeignet für das Schweißen von leichten
Legierungen (Aluminium und dessen Legierungen), auch bei Dicken unterhalb
von 3 mm.
SCHUTZGAS
Der Schutzgasdurchsatz muss 12-20 l/min betragen.
7. BETRIEBSART MIG-MAG
7.1 Handbetrieb
Einstellung Handmodus (Abb. L-1)
Der Benutzer kann sämtliche Schweißparameter individuell vorgeben (Abb. L-2):
-
: Schweißspannung;
-
: Drahtzufuhrgeschwindigkeit;
das
-
: Elektronische Reaktanz. Ein höherer Wert führt zu einem wärmeren
Schweißbad;
-
: Burn-back. Die Dauer für das Nachbrennen des Drahtes bei Unterbrechen
des Schweißvorgangs kann geregelt werden;
-
: Post-gas. Die Dauer des Schutzgasstroms kann beginnend beim
Unterbrechen des Schweißvorgangs angepasst werden.
-
: Soft-start. Die Drahtgeschwindigkeit kann beim Start des Schweißvorgangs
angepasst werden, um die Lichtbogenzündung zu optimieren.
Im oberen Displaybereich werden die reellen Schweißgrößen (Drahtgeschwindigkeit,
Schweißstrom und -Spannung) angegeben.
7.1.1 Parametereinstellung mit Spool Gun
Im Handmodus werden die Drahtzufuhrgeschwindigkeit und die Schweißspannung
getrennt geregelt. Der auf der Spool Gun (Abb. I-5) vorhandene Knopf reguliert
die Drahtgeschwindigkeit, die Schweißspannung hingegen wird über das Display
eingestellt.
7.2 Synergiebetrieb
Einstellung Synergiemodus (Abb. L-3).
DIE
Durch mindestens 3 Sekunden langes Drücken des Knopfs C-5 gelangt man zum
Einstellungsmenü der Parameter, wie Werkstoff, Drahtdurchmesser, Gasart. (Abb.
L-4). Die Schweißmaschine nimmt automatisch die Einstellungen für optimale
Betriebsbedingungen gemäß den gespeicherten Synergiekurven vor. Der Benutzer
muss nur die Werkstoffdicke wählen, um mit dem Schweißen beginnen zu können.
Außerdem kann der Benutzer die folgenden Schweißparameter individuell vorgeben
(Abb. L-5):
-
: Schweißstrom;
-
: Lichtbogenkorrektur bzgl. voreingestellter Spannung;
-
: Drahtzufuhrgeschwindigkeit;
- 32 -
0.6 - 0.8 - 1.0 mm
oder Ar/CO
-Gemische
CO
2
2
0.8 - 1.0 mm
Gemische Ar/O
oder Ar/CO
(1-2%)
2
2
0.8 - 1.0 mm
0,8-1,0 mm
40-200 A
17-25 V
Ar 99,9%
Ar

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