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Sicherheitsfunktionen - Danfoss AK-PC 782A Benutzerhandbuch

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Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO

Sicherheitsfunktionen

Signal von der Sicherheitsautomatik des Verdichters
Der Regler kann den Zustand der Sicherheitskreise aller Verdichter
überwachen. Das Signal wird direkt vom Sicherheitskreis übernommen
und mit einem Eingang verbunden.
(Der Sicherheitskreis muss den Verdichter unabhängig vom Regler
stoppen können.)
Wird der Sicherheitskreis unterbrochen, schaltet der Regler alle
Ausgangsrelais des betreffenden Verdichters ab und gibt Alarm.
Die Regelung wird mit den übrigen Verdichtern fortgesetzt.
Allgemeiner Sicherheitskreis
Kommt im Sicherheitskreis ein
Niederdruckthermostat zum Einsatz,
ist er an letzter Stelle im Kreis zu platzieren.
Er darf die DI-Signale nicht unterbrechen.
(Es besteht das Risiko, dass sich die Regelung
festfährt und nicht wieder in Gang kommt.)
Dies gilt auch für das nachfolgende Beispiel.
Wenn ein Alarm benötigt wird, der auch
den Niederdruckthermostat überwacht,
kann ein „allgemeiner Alarm" definiert
werden (ein Alarm, der die Regelung
nicht beeinflusst).
Siehe den folgenden Abschnitt
„Allgemeine Überwachungsfunktionen".
Erweiterter Sicherheitskreis
Anstatt einer allgemeinen Überwachung des Sicherheitskreises
kann diese Funktion erweitert werden. Damit wird die Abgabe einer
konkreten Alarmmeldung möglich, die Informationen darüber
vermittelt, welcher Teil des Sicherheitskreises ausgefallen ist.
Der Sicherheitskreis ist in gezeigter Reihenfolge aufzubauen, wobei
jedoch nicht unbedingt alle Elemente anzuwenden sind.
Gemeinsamer Sicherheitskreis
Es kann auch ein gemeinsames Sicherheitssignal für die gesamte
Sauggruppe empfangen werden. Alle Verdichter schalten ab,
wenn das Sicherheitssignal unterbrochen wird.
Die Funktion darf nicht an einen externen Hauptschalter
angeschlossen werden.
98 | BC245386497365de-000502
-Boosterregelung AK-PC 782A
2
Öldruckschutz
Überspannungsschutz
Motortemperaturschutz
Druckgastemperaturschutz
Heißgasdruckschutz
Zeitverzögerungen bei Sicherheitsabschaltung:
In Verbindung mit der Sicherheitsüberwachung eines Verdichters können
zwei Verzögerungszeiten definiert werden:
Abschaltverzögerungszeit: Verzögerungszeit nach Ausgabe eines Signals
vom Sicherheitskreis, bis das Verdichter-Relais abgeschaltet und Alarm
gegeben wird (diese Verzögerungszeit gilt für alle Sicherheitseingänge
des betreffenden Verdichters gleichermaßen).
Sicherheitszeit für den Neustart: Mindestzeit, in der ein Verdichter nach
einer Sicherheitsabschaltung im Normbereich sein muss, bevor er erneut
gestartet werden darf.
Überhitzungsüberwachung
Diese Funktion ist eine Alarmfunktion, die laufend Messungen
von Saugdruck P0 und Sauggastemperatur Ss erhält.
Wird eine Überhitzung festgestellt, die niedriger oder höher als
der eingestellte Wert ist, wird nach Ablauf der Zeitverzögerung
Alarm gegeben.
Überwachung der maximalen Druckgastemperatur (Sd)
Gemeinsame Sd-Überwachung
Die Funktion sorgt für die allmähliche Abschaltung von Verdichterstufen,
falls die Druckgastemperatur höher als zulässig ist. Die Abschaltgrenze
lässt sich im Bereich 0 bis +195 °C festlegen.
Die Funktion wird ab einer Unterschreitung des eingestellten Werts
um 10 K gestartet. An diesem Punkt wird die gesamte Verflüssigerleistung
zugeschaltet. Gleichzeitig werden 25 % der Verdichterleistung (mindestens
eine Stufe) abgeschaltet. Dieser Vorgang wird alle 30 Sekunden wiederholt.
Die Alarmfunktion wird aktiviert.
Erhöht sich die Temperatur bis auf den eingestellten Grenzwert,
werden sofort alle Verdichterstufen abgeschaltet.
Der Alarm wird wieder aufgehoben und die Wiedereinschaltung von
Verdichterstufen ist zulässig, sobald folgende Bedingungen erfüllt sind:
- die Temperatur ist auf 10 K unter den Grenzwert gesunken
- die Zeitverzögerung vor Wiederanlauf ist abgelaufen (siehe weiter unten)
Die normale Verflüssigerregelung wird wieder zugelassen, sobald
die Temperatur auf 10 K unter den Grenzwert gesunken ist.
Individuelle Sd-Überwachung
Der betroffene Verdichter wird getrennt, wenn die Temperatur den
Schwellenwert übersteigt.
- Der Kolbenverdichter wird wieder verbunden, sobald die Temperatur
um 10 K gesunken ist.
- Der Schraubenverdichter wird wieder verbunden, sobald die Temperatur
um 20 K gesunken ist.
- Die Leistung der Verdichter mit variabler Leistung wird erhöht, wenn sich
die Temperatur dem Grenzwert nähert. Wenn der Verdichter abgeschaltet
wurde, wird er erst wieder verbunden, nachdem die Temperatur um 10 K
gesunken ist.
Werden auch vom integrierten NTC-Sensor Signale empfangen,
liegt der Trennwert dieser Temperatur immer bei 130 °C und
der Wiederverbindungswert bei 120 °C.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.02

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