3.3
Antriebsauslegung und Antriebsbestimmungen
Für die Antriebsauslegung müssen neben dem Fahrdiagramm, das den genauen
Fahrzyklus beschreibt, noch eine Vielzahl weiterer Angaben über die Einsatz- und
Umgebungsbedingungen gemacht werden.
Zur Auslegung werden zunächst Daten wie Masse, Stellbereich sowie Informationen
zum mechanischen Aufbau der anzutreibenden Maschine benötigt. Mit den berechne-
ten Drehmomenten und Drehzahlen des Antriebs lässt sich unter Berücksichtigung
sonstiger mechanischer Forderungen sowie Umgebungs- und Einsatzbedingungen
der passende Antrieb wählen.
Für die Antriebsauswahl ist zu entscheiden, ob ein Asynchronmotor oder ein Syn-
chronmotor eingesetzt werden soll. Hierbei steht Ihnen das umfangreiche Produkt-
spektrum von SEW-EURODRIVE zur Verfügung.
3.3.1
Allgemeine Anforderungen an Motoren
Anschließbare Motoren
•
•
•
Beim Betreiben von Fremdmotoren an Umrichtern kann SEW-EURODRIVE nicht si-
cherstellen, dass die angegebenen Leistungsdaten erreicht werden.
Spannungsfestigkeit des Motors
Der Betrieb eines Drehstrommotors an einem Frequenzumrichter stellt für die Motor-
wicklung eine weit höhere Belastung dar als der Betrieb am Netz. Alle Drehstrommo-
toren von SEW-EURODRIVE verfügen über die geforderte Spannungsfestigkeit.
Bei einer Netzspannung von AC 3 x 400 V beträgt die nominelle Zwischenkreisspan-
nung DC 560 V. Im generatorischen Betrieb kann die Zwischenkreisspannung auf
970 V ansteigen.
Für den Betrieb von Fremdmotoren an den Umrichtern von SEW-EURODRIVE sind
diese Motoren auf ihre Eignung zu prüfen.
Asynchronmotoren mit Käfigläufer.
Permanent erregte Synchronmotoren.
Die minimale Nennspannung der Motoren liegt bei 50 V bei 50 Hz.
Antriebsauslegung und Antriebsbestimmungen
Produkthandbuch – MOVIDRIVE
Projektierung
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